Newsletter

Museum des Widerstands in der Bretagne

Aktie :

©Cadmée-AST-Gruet-Peutz-LTP

Das Museum in Saint-Marcel im Morbihan versetzt Sie in die Geschichte des Zweiten Weltkriegs.

>Aktuelles

Das pädagogische Angebot des Museums einsehen >>>  Saint-Marcel


18. Juni 1944: Die Schlacht von Saint-Marcel beginnt genau vier Jahre nach dem Aufruf General de Gaulles aus London. 150 SAS-Fallschirmjäger des Freien Frankreich und 2000 bretonische Widerstandskämpfer halten die erprobten deutschen Truppen in Schach..

Das genau auf dem Gelände jener denkwürdigen Gefechte befindliche Museum des Widerstands in der Bretagne wurde in 20-monatigen Arbeiten komplett modernisiert. Es zeigt den Alltag der Männer und Frauen unter der Besatzung und den Einsatz dieser Bretonen in der Schattenarmee. 

Fast 1000 von 12.000 Objekten aus dem sorgfältig konservierten Bestand verkörpern in einer rundum erneuerten Szenographie diese Erinnerungen und halten sie wach.

Die 1000 m² große Ausstellungsfläche ist um einen großen Innenhof mit einem riesigen Lothringer Kreuz angeordnet. Die Objekte der Sammlung: Waffen, Fahrzeuge, aber auch Waffenrock und Jacke eines Deportierten, Alltagsgegenstände uvm. wurden für den Rundgang sorgfältig ausgewählt, damit sie die Emotion oder Geschichte vermitteln.All diese Objekte erzählen die Geschichte der Männer und Frauen, die in den Kampf gegen die Besatzungstruppen eingetreten sind, aber auch gegen eine Ideologie: den Nationalsozialismus.

Zahlreiche interaktive und multimediale Inhalte sowie lebensgroße Nachbildungen (Straße während der Besatzung, Inneres eines Blockhauses...) tauchen Sie mitten in den Zweiten Weltkrieg.

In einer Zeit, in der die letzten Akteure und Zeitzeugen dieser Epoche verschwinden, halten wir es für wesentlich, dass die Menschlichkeit im Mittelpunkt Ihres Rundgangs steht, damit die Erinnerung bewahrt wird.

Das als „Musée de France“ anerkannte Museum des Widerstands in der Bretagne verspricht Ihnen einen lehrreichen und bewegenden Ausflug in die Geschichte.

 

Museum des Widerstands in der Bretagne

Les Hardys Behelec - 56140 Saint-Marcel

Tél. : 02 97 75 16 90

Kontaktformular

 


 

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

rue des hardys behellec 56140
Saint-Marcel
02 97 75 16 90

Gebühr

Normaltarif: 8 € Ermäßigter Tarif: 6 € https://www.musee-resistance-bretagne.com/horaires-tarifs/

Wöchentliche Öffnungszeiten

Vom 1. Mai bis 30. September / Täglich von 10:00 bis 18:30 Uhr geöffnet. Vom 1. Februar bis 30. April und vom 1. Oktober bis 31. Dezember / Täglich von 14 bis 18 Uhr geöffnet (außer dienstags). Die Vormittage sind für Schüler und Gruppen reserviert.

Fermetures annuelles

Betriebsurlaub: vom 1. bis 31. Januar

Kirche in Emm, Gedenkstätte an den Ersten Weltkrieg

Aktie :

Beleuchtete Fassade. Foto: Samuel Wernain

Einerseits Pfarrkirche von Metzeral-Sondernach, anderseits Pilgerstätte sowie Gedenkstätte zu Ehren der Soldaten des Ersten Weltkrieges.

Die Kirche von Emm ist gleichzeitig Pfarrkirche von Metzeral-Sondernach (Oberrhein), säkulare Pilgerstätte, gewidmet der Heiligen Jungfrau sowie Gedenkstätte zu Ehren der Soldaten des Ersten Weltkrieges, die in den Vogesen, insbesondere während der Schlacht um Metzeral im Juni 1915, gefallen sind.

 

Geschichtlicher Überblick

 

Die heutige Kirche und Gedenkstätte in Emm wurde errichtet auf dem Fundament einer alten Kapelle aus dem 15. Jahrhundert, die während den Kämpfen um Metzeral zerstört worden war. Das Bauwerk entstand nach den Plänen von Abt Martin BÉHÉ (1887-1963).

Zwischen 1922 und 1923 entstand ein Bauausschuss für Gedenkstätten im Elsass. Schirmherren dieses Komitees waren Mgr RUCH, Bischof von Straßburg und General POUYDRAGUIN, ehemaliger Kommandant der 47. Division und ehemaliger Militärgouverneur von Straßburg. Die weiteren Mitglieder des Komitees waren angesehene Persönlichkeiten aus allen Regionen Frankreichs. In den Großstädten Frankreichs (Paris, Lyon und Bordeaux) sowie im Ausland (insbesondere in der Schweiz) werden große Wohltätigkeitsveranstaltungen organisiert.

Die offizielle Weihe für das Bauwerk fand am 4. Oktober 1931 statt, die Glockenweihe am 3. Juli 1932. Bei beiden Zeremonien waren Mgr RUCH, General POUYDRAGUIN, die Gemahlin von General SERRET sowie zahlreiche weitere Persönlichkeiten anwesend.

 

Beschreibung

 

Als Baumaterial wurde hauptsächlich rosafarbener Sandstein aus den Vogesen verwendet. Dieser stammte aus den Steinbrüchen Rauscher in Adamswiller, Niederrhein, die auch schon das Material für die Kathedrale in Straßburg lieferten. Die harmonisch errichtete Fassade wird geziert von einer Inschrift in Großbuchstaben: "Das Elsass blickt voller Dankbarkeit auf unsere tapferen Soldaten".
Der Bau des Glockenturms wurde inspiriert durch den Turm der ehemaligen Kapelle von Fourvière und erinnert an eine Wohltätigkeitsveranstaltung im Jahr 1926. Im Turm sind vier Glocken untergebracht. Entlang des gesamten Hauptschiffes sind in den 1,80 m hohen Arkaden Tafeln aus gelbem Marmor aus Sienna angebracht, auf denen die Namen der in den Vogesen gefallenen Soldaten eingraviert sind. Ein buntes Kirchenfenster erinnert den Betrachter an die Grundidee der Gedenkstätte: Oberhalb der Kapelle, die sich seitlich des Hauptschiffes befindet, ist ein Soldat zu sehen, der in den Armen eines Militärpfarrers stirbt und von einem Engel weggetragen wird.

Am Sonntag nach dem 11. November findet jährlich eine Gedenkmesse mit Beteiligung von Veteranen und ihrer Fahnenträger statt.

 


Kirche in Emm

Colline de l'Emm (rue de l'Emm) 68380 METZERAL - SONDERNACH

 

Freunde von Emm

18 rue du Hohneck 68380 METZERAL
 

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

68380
METZERAL

Mémorial du souvenir - Bastion 32

Aktie :

Le Mémorial du Souvenir accueille une importante collection d'armes, d'uniformes, d'objets et de photographies d'époque.

Die Hafenstadt Dünkirchen liegt direkt an der Grenze zu Belgien und gegenüber der englischen Küste und nahm geschichtlich betrachtet schon lange eine strategische Position ein. Bereits im 10. Jahrhundert wurden die ersten Befestigungsanlagen rund um die Stadt errichtet. Während den folgenden Jahrhunderten wechselte das Besitzverhältnis der Stadt mehrfach, bis Ludwig XIV. die Stadt 1662 von England abkaufte und von Colbert den Bau starker Festungsanlagen forderte. Zwischen 1818 und 1848 entstanden zahlreiche Bauwerke, bis schlussendlich die gesamte Stadt von den Festungsanlagen umgeben war. Die Sicherungen wurden zwischen 1869 und 1879 weiter verbessert. Im Rahmen dieser Baumaßnahmen entstanden 1874 auch die Bunker und Kurtinen der Bastion 32. Das Gesetz vom 8. März 1921 führte zur Zurückstufung der Ringmauer von Dünkirchen und 1930 folgte die Zerstörung der Stadtmauer. Die Befestigungsanlagen auf Meerseite wurden jedoch erhalten.

Als beginnend am 13. Mai 1940 die deutsche Panzerdivision in Sedan eindrang, bestand für das britische Expeditionskorps sowie für einen Großteil der französischen Truppen die Gefahr eingekesselt zu werden. Um dieser Falle zu entkommen, zogen sich die französisch-britischen Einheiten in Richtung Dünkirchen zurück. Schnell wurde die Stadt von Hunderttausenden von Soldaten überschwemmt, die von dort aus auf dem Seeweg nach England evakuiert werden sollten. Eingekesselt von den deutschen Divisionen leisteten 15.000 französische Soldaten erbitterten Widerstand, um ihren französisch-britischen Kameraden den Fluchtweg in über 1.400 Schiffen verschiedenster Art freizuhalten, während die Luftwaffe die Hafenstadt Nordfrankreichs gnadenlos unter Beschuss nahm. Die Rettungsaktion, auch als Dynamo-Operation bekannt, erwies sich zur allgemeinen Überraschung als erfolgreiche Verteidigungsoperation. Vor der Einnahme der Stadt gelang es tatsächlich, 340.000 Soldaten nach England zu evakuieren. Nur 40.000 Männer gerieten in deutsche Gefangenschaft. Während dieser Schlacht diente die Bastion 32 als Kommandozentrale von Admiral Abrial, Kommandant der Seestreitkräfte Nord sowie General Fagalde, Beauftragter für die Verteidigung von Dünkirchen. Während der deutschen Besetzung wurde die Bastion 32 zum Militärkrankenhaus umfunktioniert.

 
Das museographische Projekt
 
Diese Gedenkstätte wurde viele Jahrzehnte lang im ursprünglichen Zustand erhalten. 1979 wurde sie dann zerstört, um die Hafenanlagen zu vergrößern. Zu Ehren des 60. Jahrestags der Schlacht von Dünkirchen und der Dynamo-Operation am 1. Juni 2000 wurden die Kurtinen 32-5 als einzige Überreste der Vergangenheit Ende der 90er Jahre neu gestaltet. Das Projekt umfasste die Verlagerung großer Teile einer Ausstellung über die Schlacht von Dünkirchen und der Dynamo-Operation, die 1969 zusammengestellt und durch den damaligen Verteidigungsminister Michel Debré eröffnet wurde. Diese Ausstellung war bis zu diesem Zeitpunkt in den Kellerräumen des Musée des Beaux Arts von Dünkirchen in Vergessenheit geraten.
Unter der neuen Bezeichnung Mémorial du Souvenir, beherbergt die „neue“ Bastion 32 auf 700 m² eine wichtige Sammlung von Waffen, Uniformen und Fotonachweisen über diese Epoche.
Auch zahlreiche Karten der Kommandozentrale und Modelle sind ausgestellt und veranschaulichen den Ablauf verschiedener Operationen. Außerdem finden sich im Museum interessante Überreste, wie z. B. ein Geschützturm eines Hotchkiss-Panzers, eine 90 mm Schneider-Kanone, ein Motorrad, Flugzeugmotoren und vieles mehr. 2005 erfolgte die Sanierung von drei neuen Bunkern, die ebenfalls besichtigt werden können. 2008 wurde dann ein Bunker zu einem Kino für 40 Besucher umgebaut, in dem ein 15-minütiger Archivfilm gezeigt wird. Die Gedenkstätte wird weiterhin zu verschiedenen Gedenkfeiern und ähnlichen Anlässen genutzt. So fand beispielsweise am 90. Jahrestag des Waffenstillstands vom 11. November 1918 in der Bastion 32 die Sonderausstellung „Dünkirchen 14-18, eine Stadt hinter der Front“ statt. Im Juni 2010 wurde die Anbringung einer Gedenktafel durch Herrn Michel Delbarre, Abgeordneter und Bürgermeister von Dünkirchen und dem Botschafter von Tschechien gefeiert. Diese Gedenktafel wurde zu Ehren der tschechischen Einsatzkräfte angebracht, die den Kampf um die Befreiung der Stadt unterstützten. Die Gedenkstätte empfängt jährlich nahezu 15.000 Besucher, die großteils aus dem Ausland anreisen.
 
Mémorial du Souvenir
Courtines du Bastion 32
Rue des Chantiers de France – 59140 Dunkerque
Tel: Tourismusbüro – +33 03.28.66.79.21

Ville de Dunkerque

Site du comité régional du tourisme de la région Nord

Dynamo-dunkerque

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

Rue des Chantiers de France 59140
Dunkerque

Gedenkstätte der Marseillaise

Aktie :

Rouget de l'Isle singt die Marseillaise, 25. April 1792, von Isidore Pils. Quelle: Historisches Museum Straßburg

Diese Gedenkstätte ehrt die Geschichte eines der stärksten Symbole der französischen Republik: Die Marseillaise.

 

Die im März 2011 in Marseille eröffnete Gedenkstätte der Marseillaise symbolisiert in bislang einmaliger Darstellung die Geschichte eines der wichtigsten Symbole der französischen Republik: Der Marseillaise.

 

Kurz nach der Kriegserklärung des revolutionären Frankreichs an Österreich wird Claude Joseph Rouget de L’Isle vom Bürgermeister von Straßburg beauftragt, für die Armeen am Rhein ein Kriegslied zu komponieren. So entsteht in der Nacht vom 25. auf den 26. April 1792 ein Lied, das später zur Nationalhymne Frankreichs wird.

Von mehreren Musikstilen geprägt (Ode de Boileau, ein Konzertstück für Piano und Orchester von Mozart), sind auch die Texte inspiriert von den damaligen Ereignissen und Aushängen in den Straßen von Straßburg (die freiwilligen Kämpfer am Niederrhein sind bekannt als „Kinder des Vaterlands“). Am nächsten Morgen stellt der Komponist sein Werk dem Bürgermeister, Baron de Dietrich, vor. Diese Begegnung wurde in einem Werk von Isidore Pils für die Ewigkeit festgehalten. Das Lied wurde erstmals öffentlich auf dem Place Broglie, vor dem Rathaus in Straßburg gespielt.

 

 

Schnell verbreiteten sich die Klänge bis Montpellier und das Lied war bekannt als „Kriegslied für die Armeen an der Front“. In Marseille wird das Lied von einem Vertreter des Club des Amis de la Constitution und dem späteren General François Mireur angestimmt. Er war zuständig für die Koordination und die Entsendung der Freiwilligen aus dem Midi an die Front. Im Rahmen eines Banketts stimmte er das Lied an und erntete damit große Begeisterung. Bereits am nächsten Morgen wurde das Lied veröffentlicht und gedruckt und von den Föderationen Marseilles als Marschlied gesungen.

 

Bei ihrem Eintreffen in den Tuilerien am 30. Juli 1792 wird das Lied zum Triumpflied der Soldaten. Die Pariser Bevölkerung ignorierte den offiziellen Titel und fortan war das Lied unter dem neuen Namen bekannt: Die Marseillaise. Der Name spiegelt die Einheit der kämpfenden Nation wider, von Straßburg über Paris bis zum Midi. Obwohl bereits ein anderes Lied mit dem Titel „Le Réveil du Peuple“ vorhanden war, wird die Marseillaise am 14. Juli 1795 von der Konvention zum „Nationallied“ gekürt.

Während des Kaiserreichs und der Restaurierung war das Lied verboten. Im Zuge der Revolution im Jahr 1830 erfreut es sich jedoch wieder entsprechender Beliebtheit. Das Schicksal der Marseillaise nimmt somit einen ähnlichen Lauf wie die Geschichte der französischen Republik. Jules Grévy, Präsident der 3. Republik, verhilft dem Lied 1879 zu neuem Ruhm und macht es zur endgültigen Nationalhymne Frankreichs. Die offizielle Version wird 1887 angepasst.

 

Während des Zweiten Weltkriegs ist das Lied in der Besatzungszone verboten. In der 4. und 5. Republik wird die Marseillaise erneut als Nationalhymne bestätigt, was durch einen Vermerk in Artikel 2 der Verfassung bestätigt wird.

 

Abgesehen von ihrem politischen Erbe hat die Marseillaise einen unbestrittenen Einfluss auf die Musik genommen. 1830 komponiert Berlioz eine Orchestrierung, die er Rouget de l'Isle mit den Worten widmet „Für alle, bei denen Herz, Stimme und Blut durch ihre Adern fließen“. Im Jahr 1872 komponiert Franz Liszt eine Fantasie für Piano auf der Basis der Marseillaise. Von Igor Stravinsky folgt eine Transkription für Violinsolo und Dimitri Chostakovitch nutzt das Lied für die Filmmusik von La Nouvelle Babylone. Pierre Dupont, musikalischer Leiter der republikanischen Garde von 1927 bis 1944, komponiert ein offizielles Arrangement der Nationalhymne. Diese Version ist auch heute noch gängig. Zahlreiche Künstler, lyrische Sänger und Variete-Sänger haben diesem Lied bereits ihre Stimmen geliehen, wodurch eine Vielzahl an Interpretationen entstanden ist.

 

Durch die Errichtung einer Gedenkstätte möchte die Stadt Marseille die Geschichte der Nationalhymne erklären. Von der Entstehung bis hin zur aktiven Rolle der Einwohner von Marseille während der französischen Revolution. Aus diesem Grund wurde der ehemalige Club des Jacobins als Ort für die Gedenkstätte ausgewählt. Von dort aus begann die Föderation Marseille im Jahr 1792 ihren Weg in Richtung Paris und sie sangen dabei das revolutionäre Lied.

Auf einer Fläche von 300 m2 sind drei Themenbereiche zu erkunden. Im Saal der Marseillaise entdeckt der Besucher verschiedene Versionen oder Varianten des revolutionären Liedes und diverse Interpretationen (über 600), von der Entstehung bis heute. Im Saal Doléances befinden sich neun Skulpturen von Menschen mit historischer Bedeutung oder auch fiktiven Personen, die zu lebendigem Dialog anregen. Weiterhin geben Mirabeau, Moisson, La Cayolle Aufschluss über Marseille, die französische Revolution und die Rolle der Einwohner während dieser Ereignisse. Im so genannten Saal Jeu de Paume finden sich verschiedene Multimedia-Beiträge mit Bild und Ton. Hier kann der Besucher eintauchen in die Epoche der Revolution und Teil werden des Marsches der Föderation in Richtung Paris unter den rhythmischen Gesängen der Marseillaise.

 

Im Dezember 2013 beschließt der Stadtrat die Anbindung der Gedenkstätte der Marseillaise an das Historische Museum von Marseille.

 


Gedenkstätte der Marseillaise

23-25 rue Thubaneau 13001 Marseille

Tel: +33 04 91 91 91 96

Täglich geöffnet von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr.

 

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

23-25 rue Thubaneau 13001
Marseille

Nationale Gedenkstätte des Gefängnisses von Montluc

Aktie :

Gefängnisgang. Quelle: Foto Frédéric Bellay


Das in den Jahren um 1920 erbaute Gefängnis befindet sich gegenüber der gleichnamigen Festung, in einem Industriegebiet von Lyon.

- Plaquette à télécharger -

 

2009 wird das Gefängnis von Montluc zugunsten von Neubauten in der Nähe von Lyon stillgelegt.

Auf Bitten des Präfekten der Region Rhône-Alpes hat der Staat einen Großteil der Gebäude von Montluc unter Denkmalschutz gestellt. Dieser Wunsch wurde schon viele Jahre zuvor von den Vereinigungen für Gedenkstätten und Veteranen und insbesondere von der Vereinigung der Überlebenden von Montluc geäußert. 

Über diesen Schutz hinaus kommt ein wirklicher Nachdenkprozess in Gang, um den Ort aufzuwerten, der zugleich die Gewalt der in Lyon ausgeübten Naziunterdrückung beweist und sie dem Publikum zugänglich macht.

 

Das 1920 errichtete Militärgefängnis Montluc liegt gegenüber dem gleichnamigen Fort in einem Industrieviertel von Lyon. Nach dem Waffenstillstand von 1940 beherbergt das Gefängnis einige Strafgefangene, Soldaten und Täter „antinationaler Umtriebe“, die vor allem gaullistische Widerstandskämpfer und Kommunisten sind. Nach der Invasion der Südzone im November 1942 requirieren die Deutschen das Gefängnis und stellen es unter ihre alleinige Kontrolle. Montluc wird so zum Internierungsort für Widerstandskämpfer, Geiseln, aber auch Opfer von rassischen Maßnahmen, die auf ihre Abfahrt nach Drancy und ihre Deportation in die Konzentrations- und Vernichtungslager warten. Der Betrieb von Montluc erfolgt in täglicher Verbindung mit dem Sitz der Gestapo in der Avenue Berthelot in den Räumlichkeiten der Ecole de Santé Militaire, wo die Verhöre durchgeführt werden (derzeitige Räumlichkeiten des Zentrums der Geschichte des Widerstands und der Deportation).


In der Nähe des Gefängnisses richten die Deutschen im Sommer 1943 ein Militärgericht ein, das für die Südzone zuständig ist. Die Todesurteile werden vermutlich am Schießstand von Doua vollstreckt (heute Nationalfriedhof). Andere Verurteilte werden sogar im Gefängnis erschossen, auf dem Wehrgang an einer heute als „Mauer der Erschossenen“ bezeichneten Stelle, die immer noch sichtbar ist. Nach der Landung im Juni 1944 werden zahlreiche Massaker an den Gefangenen von Montluc in den Gemeinden rund um Lyon begangen, als Vergeltungsmaßnahmen für den alliierten Vormarsch und die Aktionen der Widerstandsbewegung. Zwischen April und August 1944 werden so mehr als sechshundert Gefangene in Saint-Didier de Formans, Toussieu, Bron und Saint-Genis-Laval hingerichtet, um nur die wichtigsten Orte der Übergriffe zu nennen. Das Massaker von Saint-Genis-Laval am 20. August 1944, bei dem 120 Gefangene auf abscheuliche Weise hingemordet werden, führt zu einem energischen Protest von Kardinal Gerlier bei den deutschen Behörden. Zur selben Zeit droht Yves Farges, noch im Untergrund befindlicher Kommissar der Republik, gleich viele deutsche Gefangene hinzurichten, wenn die Massaker weitergehen würden. Am 24. August werden die Gefangenen zugleich durch das Eingreifen der Widerstandskämpfer und das Abziehen der Gefängniswärter eine Woche vor der Befreiung Lyons am 3. September befreit.


Die Gedenkstätte des Gefängnisses von Montluc, die am 21. Juni 2010 vom Premierminister feierlich eröffnet wurde, gehört nun zu den vom Verteidigungsministerium verwalteten Stätten, die als Gedächtnisstätten besonderer Bedeutung bezeichnet werden, und öffnete dem Publikum anlässlich der European Heritage Days 2010 ihre Türen. Seither zieht der Ort immer mehr Besucher an, sodass er sich zurecht und als Ergänzung in das Netz der regionalen Gedächtnisstätten neben dem Zentrum der Geschichte des Widerstands und der Deportation von Lyon und dem Mémorial Jean Moulin de Caluire einfügt, aber auch auf breiterer Ebene besonders mit dem „Maison d'Izieu“ - einer Gedenkstätte für vernichtete jüdische Kinder. Die Gedenkstätte von Montluc trägt daher zum Nachdenkprozess bei, der durch die Problemstellungen dieser Gedächtnisstätten initiiert wurde, sowohl auf wissenschaftlicher und historischer Ebene, als auch hinsichtlich der Themen, die mit dem öffentlichen Zugang und pädagogischen Aktionen in Verbindung stehen.

 

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

1 rue Jeanne Hachette 69003
Lyon
+33 (0)4 78 53 60 41

Wöchentliche Öffnungszeiten

Gruppen und Einzelpersonen Mittwoch bis Samstag von 14 bis 17.30 Uhr. Führungen nachmittags um 15.30 Uhr Schülergruppen Dienstag bis Freitag von 9 bis 17.30 Uhr Juli und August, Dienstag bis Samstag von 9 bis 17.30 Uhr Führungen um 10.30 und 15.30 Uhr

Fermetures annuelles

Die Gedenkstätte bleibt feiertags geschlossen.

Mémorial Jean Moulin

Aktie :

© Ville de Caluire-et-Cuire

Qualifiée de « Capitale de la Résistance », Lyon et sa région furent le théâtre d’évènements majeurs de la Résistance et de la répression nazie pendant la Seconde Guerre mondiale. Parmi les nombreux sites commémoratifs, le Mémorial Jean Moulin est, avec la prison de Montluc et le Centre d’Histoire de la Résistance et de la Déportation, l’un des 3 hauts lieux de mémoire consacrés à cette période.

C’est à Caluire et Cuire, le 21 juin 1943, que Jean Moulin, représentant personnel du Général de Gaulle, chef des Mouvements Unis de la Résistance et président du Conseil National de la Résistance, fait ses derniers pas d’homme libre. En début d’après-midi, il sera arrêté par Klaus Barbie et la Gestapo avec 7 résistants responsables de l’Armée Secrète. Les suites de cette arrestation furent tragiques : Jean Moulin fut torturé et mourut lors de son transfert vers l’Allemagne.

La maison du Docteur Dugoujon, devenue Mémorial Jean Moulin en 2010, est inscrite à l’Inventaire des Monuments historiques et labellisée « Maison des Illustres ». Réhabilitée dans le respect de son aspect originel, elle constitue l’une des traces les plus importantes et bien conservées de la Résistance française dans la région de Lyon. Trois salles mémorielles permettent d’imaginer le cadre de l’arrestation du 21 juin 1943. La salle multimédia est un espace non mémoriel aménagé en sous-sol dans l'ancienne cave du docteur. Elle permet au visiteur d'approfondir ses connaissances et ses réflexions sur la période à travers des outils numériques et une scénographie repensée autour de la citoyenneté et des valeurs de la République.

 


 

 

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

Place Jean Gouailhardou 69300
Caluire-et-Cuire
04 78 98 85 26

Gebühr

Gratuit

Wöchentliche Öffnungszeiten

Pour les individuels : les mercredis et samedis (les mardis, mercredis, jeudis et samedis pendant les vacances scolaires de la zone A) - Départ des visites guidées à 11h, 13h30 et 15h / Pour les groupes (adultes ; scolaires ; jeune public) : les mardis : de 9h à 12h30 et de 13h30 à 17h, les mercredis : de 9h à 12h30, les jeudis : de 9h à 12h30 et de 13h30 à 17h Le Mémorial est ouvert les 11 novembre, 8 mai et 14 juillet

Fermetures annuelles

Entre le 1er et le 15 août inclus et entre Noël et le jour de l’An

Museum des Widerstands im Gebiet des Morvan

Aktie :

Das am 26. Juni 1983 von François Mitterrand eröffnete Museum ist das Werk von Historikern und ehemaligen Widerstandskämpfern.

Das im Haus des regionalen Naturparks Morvan untergebrachte Museum verdeutlicht die Rolle und Bedeutung des Widerstands während des Zweiten Weltkriegs in der Region.


Das pädagogische Angebot des Museums einsehen >>>   Morvan


Mit seiner umfangreichen Sammlung bringt uns das Museum die Geschichte näher.

Zahlreiche Gegenstände, Archivdokumente, Material, Fotos, Waffen usw. werden in drei Räumen gezeigt: Besatzung, Widerstand, Befreiung und Erinnerung.

Ein Portrait aus der „Digitalen Galerie“ des Morvan lässt den Besucher inmitten des Rundgangs in die Lebenswelt der Widerstandskämpfer eintauchen.

Die Besatzung

Der erste Raum über die Besatzung behandelt das patriotische Gefühl und die Verteidigung des Morvan ab 1940 sowie die Last der deutschen Okkupation: Besatzung von Städten und Dörfern, Einschränkung der Freiheiten, Rationierungen, Requirierungen, nationalsozialistischen Repression...

Der Widerstand

Angesichts der deutschen Propaganda und jener des Vichy-Regimes organisiert sich der Widerstand: Flugblätter und Untergrundzeitungen, mutiges Eingreifen von Persönlichkeiten des Morvan, Begründungen...

Dieser zweite Raum zeigt die ersten Widerstandshandlungen bis zur Gründung der Widerstandsgruppen (verschiedenes Material, Fotos, Waffen, Uniformen...) und die Hilfe durch die Alliierten (Fallschirmabwürfe, Behälter, Karten, Schaupuppen...)

Befreiung und Erinnerung

Der Morvan nimmt eine strategische Position in der Befreiung des Landes ein.

Die Widerstandsgruppen befreien den Morvan im September 1944: Sabotageaktionen, Gefechte, Schlachten (Fotos, Nachbildung, Objekte...).

Der Rundgang endet schließlich mit dem Gedenken und der Philosophie des Widerstands (Fotos von Erinnerungskundgebungen, Stelen und Denkmälern; Gedichte, Texte, Briefe...).

Digitale Galerie

„Les Maquis du Morvan“ (Die Widerstandskämpfer des Morvan): neues Portrait der digitalen Galerie.

Das auf halbem Weg des Rundgangs durch die Dauerausstellung installierte Portrait „Les Maquis du Morvan“ ist ein immersiver Projektionsraum, der das Alltagsleben in den Widerstandsgruppen zeigt.

In diesem Raum wird auf zwei Bildschirmen ein Film abgespielt: auf der einen Seite Dokumente in direktem Zusammenhang mit dem Leben der Widerstandskämpfer, auf der anderen die Sicht dieser Ereignisse im nationalen und internationalen Kontext des Krieges.

Diese Installation taucht den Besucher in die Welt der Widerstandsgruppen des Morvan, wo sie ihren Alltag kennenlernen: die Aktionen, das Lager, die Rolle des Anführers, den Hunger, die Angst, den Mut...

Von der kleinen zur großen Geschichte erzählt dieses Zeitbild von den Menschen, Frauen und Männern, die diese Widerstandsgruppen bildeten und eine zentrale Rolle bei der Befreiung Frankreichs spielten.

Pädagogische Aktivitäten

Das Museum ist ein Bereich, der die Anforderungen der Lehrpläne für Geschichte, Kunstgeschichte sowie moralische und staatsbürgerliche Erziehung von Schulen, Mittelschulen und Gymnasien in vollem Umfang erfüllt. Es ermöglicht Schülern und Lehrern, die verschiedenen Themenbereiche des Zweiten Weltkriegs ebenso konkret zu behandeln, wie die Begriffe Menschenrechte, Freiheit, Engagement, Toleranz und Solidarität. Darüber hinaus regt es zum Nachdenken über die Werte der französischen Republik und die Grundprinzipien des europäischen Aufbauwerks an.

Schließlich wird den Schülern das bürgerschaftliche Engagement konkret verständlich gemacht.

 

Ausstellungen, Vorträge, Vorführungen, nationale Veranstaltungen (Tag des Denkmals, Nacht der Museen, usw.), Feierlichkeiten…

klicken Sie hier, um diesen Bereich aufzurufen

 

Pädagogisches Angebot (Workshops, spezielle Führungen, pädagogische Unterlagen…)

Klicken Sie hier, um diesen Bereich aufzurufen

 

 

Quellen: ©Museum des Widerstands im Gebiet des Morvan
> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

Maison du Parc 58230
Saint-Brisson
03 86 78 72 99

Gebühr

Normaltarif: 6,50 € - Jugendliche: 4 € - Gruppen: 4 € - Eintritt frei: Kinder unter 8 Jahren und Botschafter (Mitglieder des Vereins „Morvan, terre de Résistances – ARORM“) - Pass/Gruppentarife (Kinder von 8 bis 15 Jahren, Arbeitslose, Familien ab 4 Personen, Pass „Clé des Musées“ und Studenten): 4 € - Pass Résistance (Zutritt zum Museum des Widerstands und zur Gedenkstätte von Dun-les-Places): 8,50 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Täglich (außer dienstags und Samstagvormittag) von 10.00 bis 13.00 und von 14.00 bis 18.00 Uhr von Mai bis September. Täglich (außer dienstags und Samstagvormittag) von 10.00 bis 13.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr im April, Oktober und November. Täglich von 10.00 bis 13.00 und von 14.00 bis 18.00 Uhr im Juli und August.

Fermetures annuelles

Vom 11. November bis 1. April. Zuständiges Tourismusbüro: Maison du Parc – 58230 Saint-Brisson - Tel.: 03 – 86 – 78 – 79 – 57

Der französische Soldatenfriedhof von Shuhogahara in Kobe

Aktie :

Der französische Soldatenfriedhof von Shuhogahara.
Quelle: Französische Botschaft in Tokyo

Auf diesem Friedhof von Shuhogahara in Kobe, Japan, liegen 40 bei der Expedition von 1864 gefallene Soldaten.
Auf dem französischen Sodatenfriedhof von Shuhogahara in Kobe in Japan liegen 40 bei der Expedition von 1864 gefallene Soldaten. Die Nekropole von Shuhogahara in Kobe wird vom französischen Generalkonsulat in Osaka-Kobe verwaltet. Hier liegen seit 1868 die sterblichen Überreste von 40 Mitgliedern des Expeditionskorps von 1864.
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts muss Japan, nach China, akzeptieren, dass es seine Inlandsee öffnen muss, um Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten, Russland, Großbritannien, Preußen, den Niederlanden, Portugal und Frankreich zu knüpfen. Diese neuen Ankömmlinge auf dem japanischen Markt beunruhigen die Bevölkerung und stärken die nationalistische Partei gegenüber dem Regime des Shogunat. Im September 1862 gibt es erstmals feindliche Übergriffe, als der britische Geschäftsmann Richardson ermordet wird. Am 25. Juni 1863 schießen die Küstenbatterien von Shoshu auf die "Pembroke", ein amerikanisches Schiff, als es die Meerenge von Shimonoseki passiert. Am 7. Juli wird auch das Aviso "Kien-chan" der französischen Marine angegriffen. Am 20. Juli 1863 beschießt Admiral Jaurès mit den Schiffen "Tancrède" und "Sémiramis" die Batterien der Meerenge von Shimonoseki, geht mit einem Regiment von 250 Mann an Land und lässt zwei Dörfer niederbrennen. Am 15. August lässt Admiral Kuper Kogashima von der Royal Navy als Vergeltung für die Ermordung von Richardson bombardieren. Die Innensee Japans bleibt allerdings trotzdem für den Westen geschlossen. Im August beginnen Verhandlungen in Paris, und am 20. August verpflichtet sich Japan, die Meerenge von Shimonoseki zu öffnen. Der Shogun weigert sich allerdings fünf Tage später. Der Shogun verfügt am 30. September die Ausweisung der Ausländer und die Schließung der Meerenge von Yokohama. Der Westen unternimmt nun eine Expedition bestehend aus neun britischen Schiffen, vier niederländischen, drei französischen, der "Tancrède", der "Sémiramis" und der Fregatte "Dupleix" und einem amerikanischen Schiff. Die Flotte konzentriert sich am 4. September vor Hiroshima und greift am 5., 6. und 7. September 1864 die Forts der Meerenge von Shimonoseki an. Am 8. gibt der Shogun nach, und am 22. Oktober werden die japanischen Meerengen endgültig geöffnet. Dreizehn Männer sterben bei dieser Operation. 1868 wird eine Nekropole von 80 m2 in Futatabi auf dem Territorium von Kobe eingerichtet. Sie besteht aus einem Feld mit den Gräbern von 29 Marinesoldaten und Marineoffizieren, die während dieser Jahre des Kampfes gestorben sind, und einem Denkmal zu Ehren der Opfer des Massakers von Sakai und der elf Marinesoldaten, die an Bord der "Dupleix" getötet oder verwundet wurden. Die Stätte wird von dem französischen Generalkonsulat in Osaka-Kobe unterhalten, mit Hilfe eines Budgets, das ihr jedes Jahr vom Verteidigungsministerium zugewiesen wird. Praktische Hinweise Französische Botschaft in Tokyo 4-11-44, Minami-Azabu, Minato-ku Tokyo (106-8514) Tel.: 03-5420-8800 www.ambafrance-jp.org Französisches Generalkonsulat in Osaka-KobeCristal Tower 10 F 1-2-27 Shiromi Chuo-ku Osalka 540-6010 Tel.: +33 (0) 64790-1500 Fax: +33 (0) 6 47901511 www.consulfrance-osaka.org.jp E-Mail: fsltosak@eagle.ocn.ne.jp
> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

Shuhogahara 650-0033
Kobe
Consulat Général de France à Osaka-KobeCristal Tower 10 F 1-2-27 Shiromi Chuo-ku Osalka 540-6010 Tél. : (06) 4790-1500 Fax : (06) 47901511 www.consulfrance-osaka.org.jp Courriel : fsltosak@eagle.ocn.ne.jp

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessibilité toute l'année

Französischer Soldatenfriedhof in Keelung

Aktie :

Französischer Friedhof in Keelung. Quelle: Foto Isabelle und Bruno Frebourg

 

Der Friedhof in Keelung, Taïwan beherbergt die sterblichen Überreste von 700 Offizieren, Unteroffizieren und gefallenen Soldaten zwischen 1884-1885.

 

 

Der französische Soldatenfriedhof in Keelung, Taïwan beherbergt die sterblichen Überreste von 700 Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten, die während der Expedition von Admiral Courbet 1884 – 1885 gefallen sind.

 

 

 

Die Geschichte des Friedhofs von Keelung ist eng verbunden mit der Kolonialisierung Frankreichs in Fernost.

Von 1858 - 1859 führt Frankreich an der Seite Großbritanniens zwei Militärexpeditionen in China durch. Im Februar 1859 nimmt Rigault de Genouilly Saïgon ein und errichtet dort einen Marinestützpunkt. Fünf Jahre später wird der Kaiser von Annam durch den Vertrag von Saïgon (5. Juni 1862) gezwungen, die Provinzen in Südvietnam abzugeben. Aufgrund des anhaltenden Interesses am Handel mit China, beschließt Paris 1881 die Errichtung eines Expeditionskorps mit dem Ziel, Tonkin einzunehmen.

Die 4.000 Männer unter General Bouet, Admiral Courbet und dem Kommissar der Republik Harmand nehmen den Süden ein und stellen ihn unter das Protektorat Frankreichs. Der in den Norden geflüchtete Kaiser von Annam verlangt von seinem Lehnsherrn Pékin einzugreifen.


Admiral Courbet beschließt daraufhin die Besetzung der Inseln Pescadores (Peng-hu) und Formose (Taïwan) mit dem Ziel, jegliches Eingreifen seitens Chinas auf der Insel zu verhindern. Ende August 1884 bombardieren die französischen Schiffe den Hafen von Keelung, nördlich der Insel Formose, und gehen an der Küste an Land. Aufgehalten durch eine vorstehende Bergkette und ein modernes Verteidigungssystem (der Ort ist mit Krupp-Kanonen ausgestattet), werden die französischen Truppen jedoch gezwungen, nach der Bombardierung des Hafens von Tamsui im Oktober aufzugeben. Die Insel erleidet daraufhin eine Blockade und der Nachschub trifft erst im Januar 1885 ein. Am 7. Februar erteilt Admiral Courbet den Befehl, die Festungsanlagen von Keelung anzugreifen.

800 französische Soldaten der Fremdenlegion sind beteiligt. Die Chinesen stehen bereit, die Festung zu verteidigen: Im März werden 30.000 Männer im Norden von Formose stationiert, die Festungsanlagen werden kontinuierlich verstärkt. Das Expeditionskorps kommt nur langsam und mühsam voran. Ungefähr 100 Männer sterben während der Einnahme der „Festung Bambou“. Wiederum andere erliegen dem Tropenfieber und Cholera. Admiral Courbet, unter massivem Druck, einen schnellen Sieg zu erringen, ist gezwungen, seine Pläne zu ändern.


Am 31. März versammelt sich die französische Flotte vor den Pescadores-Inseln und bombardiert die Festungen. Am 1. April ergeben sich die Chinesen und die Blockade von Formose wird wenige Wochen später aufgehoben.


 

Der am 9. Juni 1885 unterzeichnete Vertrag von Tien-Tsin bestätigt das französische Protektorat über Annam und beendet die französische Besatzung von Pescadores. Nahezu 700 Soldaten sterben im Zuge dieser Expedition, davon 60% durch Krankheiten.

Zwischen Juni und Juli 1885 werden die Leichname der französischen Pioniere auf den Friedhöfen von Keelung (Formose - Taïwan) und Makung (Pescadores - Peng-hu) zusammengeführt. 1890 errichtet die Besatzungsmacht des „Unbestimmten“ eine Gedenkstätte in Keelung, die unter den Schutz der chinesischen Behörden gestellt wird. Obwohl Formose unter chinesischer Herrschaft steht, gelingt es Frankreich 1897 mit der Regierung der Insel einen Vertrag über die Instandhaltung der Grabstätten zu vereinbaren. Der ursprünglich an der Küste gelegene Friedhof wird 1903 von den Japanern verlegt, was die Zerstörung von 196 der 200 Säulen zur Folge hat. 1909 dient der Friedhof von Keelung als letzte Ruhestätte für die sterblichen Überreste der Soldaten, die im Norden Taiwans begraben wurden. Die hierfür gewählte Parzelle umfasst 0,1630 Hektar und befindet sich in Tchong Pan Teou, im Distrikt Tchong Tcheng in Keelung. 1929 stimmt die Botschaft Frankreichs in Tokio zu, die Instandhaltung der Friedhöfe in Keelung und Makung zu übernehmen.


 


Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs endet auch die Besatzung Japans von Formose und die Grabstätten werden verlassen. Die sterblichen Überreste der Soldaten, die Säulen des Friedhofs von Makung sowie die Asche des Infanterieleutnants der Marine, Louis Jehenne sowie die Asche des Unterkommissars der Marine, Joseph Louis Dert werden 1954 an Bord der „Pimodan“ auf den Friedhof von Keelung verlegt.


Das Monument zum Gedenken an Courbet, errichtet am Mont Shetou, in der Bucht von Fengkuei, gegenüber des Hafens von Makung, wird verlegt - die sterblichen Überreste des Admirals werden nach Frankreich überführt. Am 27. März 1954 wird eine neue Gedenkstätte von den lokalen Behörden eingeweiht. Am darauffolgenden 5. August einigen sich die französischen und chinesischen Behörden auf einen neuen Standort für die Friedhöfe von Keelung und die Gedenksäule von Makung, der 90 Jahre zur Verfügung stehen soll.


 

Die Verwaltung dieser Orte wird bis 1993 durch den französischen Vertreter der Botschaft gewährleistet. Diese Aufgabe wird dann vom Generalsekretariat des französischen Instituts in Taiwan fortgeführt und durch finanzielle Zuwendungen des Verteidigungsministeriums unterstützt. 1997 entscheidet das französische Ministerium, die Verwaltung und Instandhaltung des Friedhofs nach gemeinsamem Beschluss an die Ortsverwaltung von Keelung zu übergeben. Die Stadt Makung lässt auf den Pescadores-Inseln den Standort Mont Shetou restaurieren und errichtet verschiedene niederländische, japanische und französische Gedenkstätten. Der Friedhof zählt seit 2001 zu den historischen Baudenkmälern.

Jährlich finden am 11. November Gedenkfeiern statt.


 


Institut français de Taipei

10F, 205 Tun Hwa N. Road Taipei 105

Tel: (886-2)3518-5151

Fax: (886-2)3518-5193

www.fi-taipei.org

E-Mail (Generalsekretariat): iftaipei@netscape.net

 

 

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

200
Keelung
Te. : (886-2)3518-5151Fax : (886-2)3518-5193

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ein Besuch ist ganzjährig möglich

Châteaudun

Aktie :

Place du 18 octobre - Châteaudun. Source : carte postale

Dieser Rundgang ist den Ereignissen des Krieges von 1870 gewidmet, die die Stadt Châteaudun geprägt haben

Weg der Erinnerung in der Stadt Der Rundgang ist den Ereignissen des Krieges von 1870 gewidmet, die die Stadt Châteaudun geprägt haben.

Fünf bebilderte Totempfähle erzählen von der heldenhaften Verteidigung der Einwohner von Châteaudun gegen die Preußen am 18. Oktober. Die ersten drei befinden sich auf der Place du 18 octobre, der vierte in der Jean Moulin - Straße und der letzte neben dem Denkmal der Verteidigung auf der Mail.
Dieses heldenhafte Verhalten brachte der Stadt durch Dekret vom 3. Oktober 1877 das Recht ein, in ihrem Wappen das Kreuz der Ehrenlegion zu tragen. Die Place Royale ist zur Erinnerung an diesen Tag 1884 in Platz des 18. Oktober umbenannt worden. Die Ereignisse Nach der Blockade der Hauptstadt seit dem 20. September rücken mobile Gruppen der Ulanen in der Beauce vor. Vom 26. September 1870 bis zum 6. Januar 1871 durchzieht die feindliche Armee ohne Unterbrechung in allen Richtungen das Departement Eure et Loir. Châteaudun steht seit Anfang Oktober unter dem Kommando von General Ernest de Lipowski. Die Einwohner haben 28 Barrikaden in der belagerten Stadt errichtet. An diesem 18. Oktober verfügt Châteaudun nur über 1 200 Freischärler, in der Stadt stationierte Nationalgarden und Feuerwehrleute. Im Osten marschiert eine Militärmacht von 12 000 Preußen unter dem Kommando von General Wittich auf. Sie ist mit 24 Geschützen und zwei Haubitzen ausgerüstet. Gegen Mittag werden sechs Geschützsalven in Richtung Bahnhof geschossen.
Gegen 18 Uhr fällt die Barrikade in der Rue Galante (Rue de Civry), sie liegt allein und zu weit vorne. Der Vorstoß des Feindes kann nun nicht mehr aufgehalten werden. Die Freischärler ziehen sich trotz der Dunkelheit in Richtung Stadtzentrum zurück. Die Preußen versuchen, in die Stadt einzudringen. Es folgt ein furchtbarer nächtlicher Kampf. Dreimal wird der Feind in der Rue de Chartres (Rue Jean Moulin) und Rue d'Orléans (Rue de la République) zurück geschlagen. Man kämpft im Licht von Flammenbögen, und der Boden ist buchstäblich mit Leichen übersät. Dieser Kampf ist von dem Maler Philippoteaux festgehalten worden (das Original des Gemäldes befindet sich im Büro des Bürgermeisters von Châteaudun) Obwohl sie bis zuletzt nicht aufgeben wollen, müssen die Verteidiger schließlich auf eine Verlängerung des Kampfes verzichten, weil er hoffnungslos ist.
Den ganzen Tag lang geht ein Hagel von Granaten und Brandraketen auf die Stadt nieder, in einem Rhythmus von 10 Einschlägen pro Minute. Häuser stürzen ein, in den Dächern klaffen Löcher. In der Nacht vom 18. zum 19. Oktober stecken die Preußen alle Wohnhäuser an, rauben, vergewaltigen oder zwingen die Bewohner zur Flucht. Im Hotel du Grand Monarque, in dem die Preußen sich ein exzellentes Diner für 70 Personen hatten servieren lassen, wirft sich die Geschäftsführerin General von Wittich zu Füßen und beschwört ihn, das Hotel zu verschonen. Aber der Herzog von Sachsen setzt die Vorhänge in Brand. Das Gebäude brennt in kurzer Zeit nieder. Diese Abscheulichkeiten dauern die ganze Nacht und den folgenden Tag an. 1873 wurde ein Denkmal für die Opfer der Verteidigung auf dem Friedhof von Champdé errichtet. Um die Erinnerung an die getane Pflicht und den ritterlichen Widerstand von Châteaudun zu feiern, wird eine nationale Spendenaktion eröffnet, und am 18. Oktober 1897 wird das Denkmal für die Verteidigung auf der Mail eröffnet.
Die von Antonin Mercié geschaffene Statue aus Bronze stellt eine Frau mit einer Mauerkrone auf dem Kopf dar, eine Personifizierung der Stadt Châteaudun. Schwer verletzt bricht sie zusammen und stützt sich auf einen Freischärler aus Paris. Dieser leistet mit geschultertem Gewehr immer noch Widerstand und verschießt seine letzten Patronen.

> Zurück zu den Ergebnissen

Informationen

Anschrift

place du 18 octobre 28200
Châteaudun

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accès libre