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Nationales Gendarmerie-Denkmal

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Vue de nuit. © J.-P. Le Padellec - Détails © C. Caudron

Im Jahr 1935 traten Mitglieder der Gendarmerie und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammen, um die Errichtung einer Skulptur vorzuschlagen, die dem Wirken der Gendarmen und der Geschichte der Gendarmerie Ehre erweisen sollte?

Im Jahr 1935 traten Militärs und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammen, um die Errichtung eines Denkmals vorzuschlagen, das dem Wirken der Gendarmen die Ehre erweisen sollte. Nachdem die für die Durchführung dieses Projekts notwendigen Gelder beisammen waren und die Gemeinde Versailles kostenlos ein Gelände zur Verfügung gestellt hatte, wurde ein Architekturwettbewerb veranstaltet, dessen Gewinner die Architekten Nicod und Auzelle waren. Die Statue ist ein Werk des Bildhauers Rispal. Die Arbeiten wurden Ende November 1941 abgeschlossen. Aufgrund der geschichtlichen Umstände war die offizielle Einweihung des Denkmals jedoch erst im Jahr 1946 möglich.

Das in Versailles zu Ehren der Gendarmerie errichtete Denkmal wurde vor Kurzem fertiggestellt. Es beinhaltet eine in der Mitte platzierte, majestätische Statue, die von zwei massiven, quadratischen Säulen von 12 Meter Höhe und 3 Meter Breite umrahmt wird. Der Abstand zwischen den beiden Säulen wurde so ausgelegt, dass die im Hintergrund sichtbare Fassade der Kirche Saint Antoine de Padoue nicht verdeckt wird. Um die Säulen herum sind harmonisch Gruppen angeordnet, die die Geschichte der französischen Gendarmerie nachempfinden. Die große zentrale Statue von vier Metern Höhe symbolisiert mit ihrer majestätischen Haltung die Kraft im Dienste des Gesetzes. Mit der rechten Hand stützt sie sich auf ein Schild. Hierdurch wird der Schutz symbolisiert, den die Gendarmerie dem Land und seinen Bürgern im Dienste von Recht und Ordnung gewährt. Der andere Arm vollführt eine kraftvolle, willensstarke Geste und versinnbildlicht auf diese Weise die Energie, mit der die tapferen Soldaten dieser Elitearmee ihre Pflicht erfüllen. Jede Gruppe repräsentiert Gendarmen unserer Zeit in Begleitung von ihren Vorgängern aus anderen Epochen der Geschichte: Louis XV, Revolution, Erstes Kaiserreich, Eroberung Algeriens, Erster Weltkrieg, Panzerwagen, Gendarmen und Militärpolizisten aus der heutigen Zeit. Auf der linken Seite sieht man schließlich einen berittenen Gendarmen aus dem Jahr 1880 und rechts einen berittenen Militärpolizisten aus dem Jahr 1936
Die Uniformen wurden anhand der Kostüme des Armeemuseums und der Angaben des Gendarmerieschwadronchefs Bucquoy, Doktor phil, Leiter des Magazins " Le Passepoil und Spezialist für europäische Militäruniformen, detailgenau nachgebildet. Zu Füßen der Statue befindet sich eine mit einem Bronzeschild abgeschlossene Gruft, die die Asche von Le Gallois de Fougières, dem obersten Feldherren der französischen Generalfeldmarschalle, aufnehmen soll, der in der Schlacht von Azincourt (1415) gefallen war und bislang in der Nähe des Schlachtfelds, in der Kirche von Auchy-Ies-Hesdin (Pas-de-Calais), bestattet ist.
Das Denkmal befindet sich in Versailles an der Kreuzung Saint-Antoine am Ende des Boulevard du Roi

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Informationen

Anschrift

Place de la loi 78000
Versailles

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Das Fort Médoc

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Fort Médoc. Photo : ©hubert sion. Source : http://www.tourisme-gironde.fr/

Das 1689 auf Befehl von Ludwig XIV. erbaute Fort Médoc hat das klassische Aussehen einer Befestigungsanlage vom Typ Vauban, mit seinen mit Gras bewachsenen Wällen, seinen Gräben und den weiten offenen Flächen...

Die Entscheidung, das Fort Médoc zu bauen, wurde 1689 von Ludwig XIV. getroffen. Die 1690 begonnenen Arbeiten sind 1691 so weit fortgeschritten, dass die erste Garnison einziehen kann, bevor die Festung ganz fertig gestellt ist. Das Fort Médoc hat das klassische Aussehen einer Befestigungsanlage vom Typ Vauban, mit seinen mit Gras bewachsenen Wällen, seinen Gräben und den weiten offenen Flächen vor der Festung. Das im Großen und Ganzen rechteckige Fort ist an allen vier Ecken von Bastionen flankiert, die durch Kurtinen verbunden sind. Die Gräben stehen durch ein Schleusensystem mit der Gironde in Verbindung, so dass sie immer, bei allen Gezeiten, Wasser führen.

Nachdem er das königliche Außenwerk vor den Gebäuden und den Gräben durchquert hat, betritt der Besucher das Innere der Festung durch das königliche Tor, an dessen Giebeldreieck eine Sonne, das Emblem Ludwigs XIV., angebracht ist. Der gewölbte Korridor unter dem zentralen Gebäude wird durch ein hölzernes Tor mit Sprossen und eine Falltür verschlossen, die heute nicht mehr existiert. Seitliche, von Schießscharten durchbrochene Kasematten dienen der Verteidigung des Durchgangs. Das zentrale Gebäude, die königliche Wache, beherbergte ursprünglich im ersten Stock den Ersten Standortoffizier und bestand im Erdgeschoss aus Fechtsälen und im Kellergeschoss aus schönen Sälen mit Gewölben.
Der große Platz im Innern war von zwei einstöckigen Kasernen gesäumt, in denen bis zu dreihundert Mann untergebracht werden konnten. Von diesen Gebäuden, in denen nie mehr als etwa hundert Mann gewohnt haben, sind heute nur noch die Fußböden, einige Mauerreste und ein Schornstein erhalten. Dagegen kann man immer noch die die Bastionen überragende Wache, die Zisterne für Süßwasser, die Kapelle und das Pulvermagazin bewundern. Seit 1700 wird der militärische Wert dieser als wenig einsatzbereit beurteilten Festung von Militäringenieuren und dem Intendanten Tourny in Frage gestellt: der Boden, auf dem die Bastionen und Kurtinen gebaut sind, erweist sich als zu wenig tragfähig, um die Verteidigungsanlagen des Forts verstärken zu können, die in der Gegend vorhandenen Sümpfe bewirken Epidemien bei der Truppe, die deshalb zu oft abgelöst werden muss, und vor allem ist für die Schiffe die Durchfahrt von Blaye einfacher als die von Médoc, die wenig Tiefe hat.
Da es keine entscheidende Rolle für die Verteidigung der Mündung der Gironde spielt, wird das Fort von Médoc nie in einen Kampf verwickelt. Bis 1916 beherbergt es eine Garnison und wird dann im Jahr 1930 Eigentum der Gemeinde von Cussac-Fort-Médoc. Heute verwaltet die Stadt die Festung zusammen mit dem Verein der Freunde des Fort Médoc. Im Moment wird ein ehrgeiziges Restaurierungsprogramm durchgeführt, und in dem Fort finden während der Saison seit vielen Jahren die verschiedensten kulturellen Veranstaltungen statt.
Besichtigungen Während der Saison ist das Fort täglich für Besichtigungen geöffnet. Auskünfte erteilt das Rathaus von Cussac-Fort-Médoc Zufahrt 40 km von Bordeaux über Blanquefort und Margaux, über die D 2. Rathaus Cussac-Fort-Médoc 34 Avenue du Haut-Médoc 33640 Cussac-Fort-Médoc Tel. 05.57.88.85.00 Fax 05.57.88.85.15

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Informationen

Anschrift

Avenue du fort Médoc 33640
Cussac-Fort-Médoc

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert à la visite tous les jours en saison

Denkmal der Marne-Schlachten, Dormans

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Denkmal der Marne-Schlachten. Source : GNU Free Documentation License

 

Das zwischen 1921 und 1931 errichtete Denkmal in Dormans gedenkt den siegreichen Kämpfen um die Marne zwischen 1914 und 1918.

 

 

 

Das Denkmal befindet sich auf der rechten Flussseite der Marne, auf einem Hang, der den Fluss und die Stadt Dormans überragt. Als die Idee entstand, ein Denkmal zu Ehren aller Schlachten an der Marne zu errichten, entschied sich Marschall Foch für diesen Standort, der bedeutsam für beide großen Kämpfe steht. Madame de la Rochefoucauld ist es zu verdanken, dass dieses Bauwerk dann auch tatsächlich in die Realität umgesetzt wurde. Sie gründete 1919 eine entsprechende Vereinigung, deren Vorsitz der Kardinal von Reims sowie der Bischof von Châlons innehatten. Es gelingt, einen ausgedehnten Park mit zugehörigem Schloss zu erwerben und am 18. Juli 1920 wird der Grundstein für die Kapelle gelegt. Die Bauarbeiten dauerten von 1921 bis 1931. Die Finanzierung basierte hauptsächlich auf Spenden, insbesondere im Rahmen einer nationalen Spendenaktion im Jahr 1929, dem so genannten "Tag der vier Denkmäler" (die Vereinigung wurde am 20. Mai 1932 per Präsidialgewalt als Wohltätigkeitsverein von öffentlichem Nutzen anerkannt).


 

Das beeindruckende Bauwerk wird von den Architekten Marcel und Closson errichtet. Eine gewaltige Treppe führt auf den Vorplatz, auf dem auch ein Ziffernblatt einer Sonnenuhr sowie eine Orientierungstafel angebracht sind. Diese Tafel zeigt die Namen aller Dörfer im Marne-Tal, in denen die Schlachten von 1918 stattgefunden haben. Über den Vorplatz gelangt man in eine Krypta, die weit über die Kirche mit ihrem Glockenturm und den beiden Türmchen hinausragt.

 

 

 

Der Innenraum der Kapelle ist ausschließlich dem Ruhm „der Soldaten, der Armee und dem Vaterland“ gewidmet.


 

Das Kirchenfenster im Chor zeigt Jesus mit einem Soldaten, der in den Himmel aufgestiegen ist. Er steht symbolisch für alle Gefallenen im Ersten Weltkrieg. An Jesus' Seite sind außerdem Jeanne d'Arc und Saint Michel zu sehen. Der Soldat wird von Engeln flankiert, die um sein Wohlwollen bitten.


 

Auf den Fenstern im seitlichen Querschiff (vom Bauherr Lorin aus Chartres) sind die Schutzpatrone der verschiedenen Armeen abgebildet. Die vier Stützsäulen des Gewölbes sind mit Skulpturen verziert. Sie zeigen die vier großen Invasionen in Frankreich durch die Hunnen, Araber, Engländer und Deutschen, die allesamt niedergeschlagen wurden (Katalaunische Felder im Jahr 451, Poitiers im Jahr 732, Orléans im Jahr 1429 und von 1914 – 1918 Dormans).


 

Im 52 m hohen Turm befinden sich mehrere Glocken, eine mit 304 kg. Neben der Kapelle ist ein Kloster angesiedelt. Mit seinen gebrochenen Bogen in der Arkade vermittelt das Gebäude einen strengen Eindruck. Es führt auf der Längsseite zu einem Grabmal, in dem auch ein Beinhaus untergebracht ist. Ganz in der Nähe findet sich ein Tiburium zum Gedenken der Toten. Am Eingang findet sich Medaillons mit dem Abbild von Marschall Foch und Marschall Joffre, den beiden siegreichen Kämpfern an der Marne. In den Mauern sind die Namen aller Mitglieder der Armeekorps eingraviert, die an den Kämpfen beteiligt waren.


 

In den 130 Särgen im Beinhaus finden sich die sterblichen Überreste von 1.332 französischen Soldaten, die zwischen 1914 und 1918 gefallen sind und von denen nur 11 identifiziert werden konnten. In derselben Grabkammer befinden sich auch zwei Urnen: In der ersten befindet sich Erde von einem italienischen Friedhof, auf dem Soldaten der Freien Französischen Kräfte beerdigt sind, die zwischen 1943 und 1944 während der Kämpfe in Monte Cassino gestorben sind. Die andere Urne enthält die Asche von Gefangenen, die 1948 nach Dachau deportiert wurden.


 

Seit 1993 findet jährlich anlässlich des Gedenktags am 11. November eine offizielle Feier im Beinhaus statt, die von einem ranghohen und vom Elysée-Palast beauftragten Offizier abgehalten wird und der im Namen des Präsidenten der Republik einen Kranz niederlegt.


 

Öffnungszeiten

Vom 1. April bis 11. November täglich von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr und sonntags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr.


 

Kontakt

Fremdenverkehrsamt Dormans Château de Dormans - 51700 DORMANS
Tel.: +33 03.26.53.35.86

Denkmalbüro: +33 03.26.57.77.87

Gedenkstätte. +33 03.26.59.14.18


 

Website anlässlich des 90. Jahrestages der Schlachten an der Marne


 

Fremdenverkehrsamt Dormans 

 

Quelle: MINDEF/SGA/DMPA - Vincent Konsler

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Informationen

Anschrift

avenue des victoires 51700
Dormans
03.26.59.14.18

Gebühr

Führung: 2 € Der Besuch ohne Führung ist kostenlos

Wöchentliche Öffnungszeiten

Vom 1. April bis 11. November, immer nachmittags, von 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr, sonntags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Fermetures annuelles

Geschlossen von Dezember bis März

Festung von Longwy

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Longwy. Porte de France. Source : © Initsogan- License Creative Commons - Libre de droit

Nach Unterzeichnung des Vertrags von Nimègue entscheidet sich Ludwig XIV. zum Bau einer Festung in Longwy…

 

 

Kurz nach Unterzeichnung des Vertrags von Nimègue, der die Garnison Spaniens von Luxemburg fernhalten und den Zugang zu den Ardennen zwischen der Maas und der Mosel schließen sollte, gab Ludwig XIV. den Auftrag, in Longwy eine Festung zu errichten. Er ließ das alte Schloss sowie die mittelalterliche Oberstadt von Longwy zerstören. Weiter nördlich, zu Fuße der Hochebene über dem Tal der Chiers und der Unterstadt sollte die „neue Stadt“ entstehen. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1679. Unter allen 160 Städten, die von Vauban mit Festungen ausgestattet wurden, nahm Longwy einen besonderen Platz ein: Sie war eine der neuen Städte, die von Vauban ex nihilo“ (von Grund auf neu) errichtet wurden und die sein Bild einer idealen Stadt am besten widerspiegelten.

 

 

 

Die Festung wurde nach einem sternförmigen Plan mit sechs Bastionen erbaut und sie war mit allem ausgestattet, was für einen Kriegsschauplatz notwendig war: eine geräumige Kirche, ein großes Arsenal, 11 Corps-Kasernen und fünf Schächte. Die Stadt war von einer Stadtmauer umgeben und der Zugang erfolgte über zwei Tore: Die Errichtung der Tore Porte de Bourgogne (zerstört im Jahr 1914) und Porte de France erfolgte symmetrisch im Norden und Süden des Exerzierplatzes (der heutige Platz Darche, benannt nach dem Leutnant, der die Verteidigung Longwys im Jahr 1914 anführte), der sich in der Mitte des Sechsecks befand.


 


Longwy hat vier Belagerungen überstanden, von denen die Belagerung von 1914 am meisten Schaden angerichtet hat. Der Nordwestteil wurde komplett zerstört. Auch die Gebäude rings um den Platz Darche wurden auf eine harte Belastungsprobe gestellt: Das dritte Stockwerk des Kirchturms Saint Dagobert fiel 1871, der Gouverneurspalast wurde während derselben Belagerung zerstört, der Innenbereich des Rathauses wurde 1914 bombardiert... Dennoch haben einige Bauwerke die Angriffe überstanden und sie stehen heute unter Denkmalschutz: Puits de Siège, Porte de France (mit aufwendigen Verzierungen für die Ankunft des Königs). Weitere Bauwerke wurden stillgelegt: Die Kaserne Ordener, militärische Lager...


 


Heute können diese Festungen im Rahmen von geführten Touren besichtigt werden. Viele dieser Bauwerke erzählen die Geschichte von Longwy.


 

Festung von Longwy


 


Fremdenverkehrsamt:

Place Darche 54400 Longwy-Haut

Tel: +33 03 82 24 27 17 - +33 03 82 24 94 54

Fax: +33 03 82 24 77 75

E-Mail: ot-longwy@wanadoo.fr

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Informationen

Anschrift

Place Darche 54400
Longwy
03 82 24 27 17

Gebühr

Adulte : 3 € Enfant : gratuit Groupe : 2 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Visite guidée de mai à Octobre, le mercredi et le vendredi à 15h et le dimanche et jours fériés à 14h30

U-Boot-Station Saint-Nazaire

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Base sous-marine. Source : http://kordouane.centerblog.net/

Die strategische Lage Saint Nazaires hat die Deutschen dazu veranlasst, während des Zweiten Weltkriegs dort eine U-Boot-Station von außerordentlicher Bedeutung zu errichten.

Die strategische Lage Saint Nazaires hat die Deutschen dazu veranlasst, während des Zweiten Weltkriegs dort eine U-Boot-Station von außerordentlicher Bedeutung zu errichten.

 

Anfang 1941 wurde mit dem Bau dieser Station begonnen. Für die 300 m lange und 150 m breite Konstruktion wurden etwa 450.000 Kubikmeter Beton benötigt. Der Bau besaß 14 Zellen: 8, in denen Reparaturen möglich waren und 6 größere, in denen die U-Boote unter Wasser gehalten werden konnten. Die Station nahm zwei U-Boot-Flotten auf.

 

Sie erstreckte sich insgesamt über eine Fläche von 4 Hektar, die obere Abdeckplatte des Bauwerks war 4 Meter dick.


Die Bedeutung dieses Baus und die Eigenschaften des Hafens von Saint-Nazaire, der als einziger Atlantikhafen große Panzerschiffe aufnehmen konnte, zwangen die Alliierten zu besonders intensiven Bombardierungen.

 

So versuchten 1942 auch britische Kommandos während eines Angriffs die Station zu beschädigen. Die Zivilbevölkerung litt sehr unter dieser Strategie der Alliierten, denn die Stadt wurde zu 80% zerstört.

 

Die deutsche Garnison mit ihren 24 000 Verteidigern leistete bis zum Schluss Widerstand und machte Saint-Nazaire zu einem der Widerstandsnester am Atlantik, die erst am 11. Mai 1945 kapitulierten.

 

Im Anschluss stellte die Anlage mit ihrer gigantischen Betonmasse eine der größten Herausforderungen beim Wiederaufbau und der Entwicklung der Stadt dar; die Station existiert noch immer und beherrscht den Hafen und die Flussmündung.

 

Um diesen Ort des Gedenken neu zu beleben wurden hier touristische Attraktionen geschaffen, insbesondere das Centre International des Paquebots (Internationales Zentrum für Passagierdampfer), die Besichtigung des U-Boots Espadon und ein Ökomuseum. Die der Öffentlichkeit zugängliche Terrasse eröffnet einen Panoramablick über die ganze Stadt.

 

U-Boot-Station

Boulevard de la Légion d'Honneur - 44600 Saint-Nazaire

 

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Informationen

Anschrift

Boulevard de la Légion d'Honneur - 44600
Saint-Nazaire

Gebühr

Tarif adulte: 7 € Enfant (de 4 - 17 ans) : 3,50 € Gratuit : Enfant (- de 4 ans)

Wöchentliche Öffnungszeiten

Mi-juillet à fin août

Das Fort Suchet, genannt du Barbonnet

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Das Fort Suchet und Befestigungswerk von Barbonnet. Quelle : ECPAD

Das Fort Suchet, auch du Barbonnet genannt, ist ein Teil der Befestigungsanlagen, die Feinde aufhalten sollten, die vom Col de Tende aus einzudringen versuchten.

Das in dem östlichen Teil der See - Alpen gelegene Dorf Sospel schmiegt sich an die südliche Seite des grünen Tals der Bévera, am Rand des Parks Mercantour und der Vallée des Merveilles, 15 km von Menton und dem Mittelmeer entfernt. Das Fort Suchet, auch du Barbonnet genannt, ist ein Teil der Befestigungsanlagen der Region, die eine letzte Bastion vor der Straße nach Nizza bilden, und die eventuell vom Col de Tende aus eindringende Feinde aufhalten sollten.

2 km südlich von Sospel auf einer schmalen Felsnase des Mont Barbonnet gelegen, beherrscht das Fort Suchet das Dorf aus einer Höhe von 847 m. Es wurde zwischen 1883 und 1886 in der Absicht erbaut, die Täler der Bévéra und des Merlanson abzuriegeln. Das gedrungene Bauwerk vom Typ Séré de Rivières ist eine fünfeckige Anlage, umgeben von einem breiten Graben und flankiert von drei Kaponnieren.
Die Arbeiten werden von Hauptmann Azibert ausgeführt, dessen Name auf der Eingangsfassade des Forts eingraviert ist. 1891 wird eine Höhle in den Felsen gehauen, um ein Pulvermagazin aufzunehmen. 1914 werden schließlich zwei Geschütztürme aus Gusseisen in drei Ebenen an das Bauwerk angebaut. Ein seltener Fall, aber einer dieser doppelten Türme von 155 mm, Typ Mougin, ist bis heute vollständig erhalten geblieben.
Diesem ersten Bauwerk wird zwischen 1931 und 1935 ein weiteres Maginot - Bauwerk hinzu gefügt, das in die Bergflanke eingefügt wird. Es handelt sich um einen Artillerieblock, der das Tal des Merlanson bis zum Col de Castillon kontrolliert. Es ist mit einem Eingang und einer Kaserne ausgestattet, die durch mehr als zwanzig Meter Felsen geschützt sind.
Im Juni 1940 ist das 95. Artillerieregiment zu Fuß in der Festung stationiert. Es widersteht den italienischen Angriffen und ergibt sich erst auf Befehl nach dem Waffenstillstand. Bei Führungen, die während der Saison organisiert werden, kann man die Verteidigungssysteme des Forts von Séré de Rivières aus dem 19. Jahrhundert mit dem neueren Festungswerk vergleichen, das zum großen Teil unter der Erde angelegt ist.
Außer dem Fort Suchet und der Maginot - Festung, die auf dem Mont Barbonnet errichtet wurden gibt es in der Nähe von Sospel zahlreiche Befestigungswerke, von denen die bedeutendsten eine aktive Rolle in den Kämpfen im Juni 1940 gespielt haben.
Dieses zwischen 1932 und 1936 auf dem Kamm des Mont Agaisen errichtete Befestigungswerk ist eines der Glieder in der Maginot - Linie, mitten in dem befestigten Abschnitt der See - Alpen. Das Bauwerk war seit seiner Fertigstellung mit einer starken Artillerie ausgestattet, es besteht aus drei Blöcken aus Beton, die über einer Infrastruktur von unterirdischen Galerien aufgebaut wurden. Seit 1964 gehört die Festung der Stadt Sospel. Sie wird im Augenblick restauriert, und ihr Nebengebäude wurde zu einem Wasserturm umgebaut. In der Saison kann das Bauwerk besichtigt werden, Gruppen werden auf Anmeldung das ganze Jahr hindurch geführt. Site : perso.wanadoo.fr/agaisen/contacts.htm
Das eindrucksvolle Fort Saint-Roch wurde zwischen 1931 und 1933 erbaut und flankiert die Maginot - Festung Agaisen. Die vier Blöcke in Stahlbeton befinden sich über einem Netz von Galerien, die in die Felsen gesprengt wurden und zu den Räumen für die Logistik führen. Diese Befestigung, die an manchen Stellen eine Tiefe von fast dreißig Metern erreicht, sollte drei Monate lang über zweihundert Soldaten aufnehmen. Das Fort Saint-Roch kann besichtigt werden und beherbergt eine Dauerausstellung über die Geschichte der Kämpfe, die hier stattgefunden haben, und seiner Errichtung, wobei die technologischen Errungenschaften der Zeit seiner Erbauung herausgestellt werden.
Wie Sie Sospel erreichen 40 km von Nizza über die A 8 ( Ausfahrt Nr. 59 " Menton, Sospel " ), dann D 2566. Office de tourisme et d'animation de Sospel Le Pont-Vieux 06380 Sospel Tel. 04.93.04.15.80 Fax 04.93.04.19.96 E-Mail : infos@sospel-tourisme.com

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Informationen

Anschrift

6380
Sospel
04 93 04 15 80

Gebühr

Plein tarif: 5 € Tarif réduit: 3 € Groupe: 4 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Juillet et août: le mardi et samedi à 15h

Das königliche Fort der Insel Sainte-Marguerite

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Das königliche Fort der Insel Sainte-Marguerite. Quelle : ECPAD

In dem in der Bucht von Cannes gelegenen königlichen Fort, einem Staatsgefängnis, war von 1687 bis 1688 der Mann mit der eisernen Maske und nach dem Krieg von 1870 Marschall Bazaine gefangen.

Südöstlich der Croisette trennt die Inselgruppe der Lérins den Golf von Napoule im Westen von dem Golf von Jouan im Osten. Sie besteht aus vier Inseln: zwei große (Sainte-Marguerite und Saint-Honorat) und zwei kleine (Tradelière und Saint-Féréol). Die Insel Sainte-Marguerite liegt Cannes am nächsten, 700 Meter von der Spitze der Palm-Beach entfernt, und sie ist mit über 160 Hektar die größte. Die Insel trägt ihren Namen nach einer Kapelle, die dort in den ersten Jahrhunderten der christlichen Ära zu Ehren des Märtyrers Antiochus errichtet wurde. Nach der Einnahme der Insel durch die Römer, deren Spuren bis heute erhalten sind, gehört Sainte-Marguerite viele Jahrhunderte lang den Mönchen von Lérins. 1617 beauftragt der Herzog von Guise Jean de Bellon, ein Fort zu errichten, um die Einfahrt nach Cannes zu bewachen. Das zwischen 1624 und 1627 auf Ruinen aus der Römerzeit errichtete Fort war zunächst nur ein bescheidenes befestigtes Haus.

Diese kleine Festung wird von den Spaniern ausgebaut, die die Inseln von Lérins seit 1635 besetzt haben. Zwei Bastionen und die ersten Kasernen werden der bestehenden Festung hinzugefügt. Den spanischen Streitkräften, die auf der Insel Sainte-Marguerite eine Garnison von etwa 800 Mann unterhalten, stellt sich die lebenswichtige Frage der Versorgung mit Trinkwasser, und sie erfinden ein System zum Auffangen von Regenwasser in einem großen Brunnen, der über riesigen Zisternen gebaut wird. Noch heute kann man die vier Becken zum Dekantieren sehen, in denen das Wasser gereinigt wurde, bevor es in eine der beiden Zisternen unter dem Brunnen geleitet wurde. 1637 erobern die Franzosen die Inseln von Lérins zurück und geben der Zitadelle den Namen Fort Royal, königliches Fort. Die Festung wird nun beträchtlich verstärkt: die Gräben werden vertieft, die Kurtinen erhöht, und zwei Außenwerke werden nun durch erhöhte Stege mit dem Fort verbunden. Sie sind inzwischen verschwunden. Der königliche Gouverneur Guitaut lässt außerdem eine Tenaille oder Grabenschere konstruieren, eine niedrige Bastion vor den Eingangstoren des Forts, die heute seinen Namen trägt.
Am Ende des 17. Jahrhundert inspiziert der Generalkommissar für Festungen Ludwigs XIV. selbst das Fort und gibt Anweisungen für die Verstärkung der Festung. Die Arbeiten, die nach dem Besuch von Vauban durchgeführt werden, geben dem Fort im Wesentlichen das Aussehen, das man heute kennt. In 26 Metern Höhe überragt die Festung eine steile Felsenwand an der Nordküste der Insel Sainte-Marguerite gegenüber dem Kap Croisette. Es handelt sich um ein kleines, fünfeckiges Fort, das von vier Bastionen an seinen Schwachstellen zur Landseite flankiert wird. Zur Seeseite stützen sich die steinernen Festungsmauern auf einen Erdwall, der bemerkenswert gut in die steile Felswand integriert ist. Im Innern des Festungsgürtels gibt es noch heute eine Kapelle und mehrere Gebäude für die Unterbringung der Truppen und der Waffenmagazine für die Artillerie. Zu ihnen gehört das imposante Gebäude, in dem das Pulvermagazin untergebracht war, umschlossen von den Mauern der königlichen Bastion im Süden des Forts, was sicher dazu dienen sollte, die Folgen eines möglichen Explosionsunglücks abzumildern. Später werden noch kleinere Umbauten an der Festung vorgenommen. So wird 1862 ein Signalmast auf einem alten Turm des Forts errichtet. Später wird während der Besetzung durch die deutschen Truppen im Zweiten Weltkrieg ein Wachtposten auf einem dreieckigen Vorwerk des Forts eingerichtet. Heute sind mehrere Gebäude verfallen, und Außenwerke und Festungsmauern werden allmählich von Pflanzen überwuchert. Aber die Ferienlager der Jugend Provence-Alpes-Côte-d'Azur beteiligen sich seit dreißig Jahren an der Renovierung des Forts. Die Absicherung der Mauern, die Ausbesserung der Gebäude und viele Restaurierungen werden durchgeführt, um den Besuch dieses einzigartigen Festungswerks an der Küste von Cannes zu fördern.
Seit 1637 werden die ersten Zellen im Schloss des Gouverneurs eingerichtet. Aber erst im Jahr 1685, als das königliche Fort eine wichtige Garnison beherbergt, wird die Festung endgültig und zur Hauptsache zum staatlichen Gefängnis gemacht. So lässt der Gouverneur Saint-Mars 1687 auf Befehl von Ludwig XIV. ein parallelepipedförmiges Gebäude aus Stein im Innern der Festung errichten, in dem bald mehrere Zellen eingerichtet werden. Unter den Gefangenen in dem Fort sind vor allem zu nennen: [list]der berühmte, aber unbekannte Mann mit der eisernen Maske, der dort 11 Jahre lang von 1687 bis 1698 gefangen war; [list]Sechs protestantische Pastoren, die dort nach der Aufhebung des Edikts von Nantes von 1689 bis zu ihrem Tod im Jahr 1713 eingekerkert sind; [list]Jean-Baptiste Suard, der spätere ständige Sekretär der Académie française, Gefangener von 1751 bis 1753 ; [list]La Smala d'Abd el-Kader, seit 1843 ; [list]600 österreichische Gefangene, die 1859 nach der Schlacht von Montebello in Gefangenschaft gerieten; [list]Marschall Bazaine, der einzige Gefangene, der aus dem königlichen Fort geflüchtet ist. Seine Flucht im Jahr 1873 wird in der Legende als abenteuerlich bezeichnet, und eine Terrasse des Forts wurde nach ihr benannt. Das königliche Fort verfügt auch über ein bescheideneres Gefängnis, das für die Soldaten gedacht ist. Das Museum des Meeres, das im Innern des Forts eingerichtet worden ist, ermöglicht es dem Besucher, einige Zellen kennen zu lernen, unter anderem die des Mannes mit der eisernen Maske, sowie die der protestantischen Pastoren, an die heute ein Denkmal erinnert.
Auf der Insel Sainte-Marguerite Außer dem Museum des Meeres, das es möglich macht, das Innere des Festungsgürtels des königlichen Forts mit seinen düsteren Zellen kennen zu lernen, gibt es ein zweites Museum mit einer bemerkenswerten Sammlung von Unterwasser- und Landarchäologie. Innerhalb der römischen Zisternen und in kürzlich restaurierten Räumen stellt das Museum Wracks von Schiffen aus, die in der See um die Inseln von Lérins untergegangen sind. Der Besucher kann dort auch ein Modell sehen, das das hydrologische System der römischen Zisternen widergibt, eine Sammlung von antiken Malereien und einen Raum mit Aquarien, der von dem ständigen Umweltzentrum eingerichtet wurde und in dem die Unterwasserfauna und -flora des Mittelmeers gezeigt wird. Im Innern des Forts empfängt ein Zentrum für Animation und Unterkunft verschiedene Arten von Publikum zu unterschiedlichen Arten von Aufenthalten: Klassen auf Entdeckungsreise, Sport- oder Kulturaufenthalte für Schüler, Empfang von Vereinen oder Betriebsräten, Organisation von Seminaren... Wenn die Insel Sainte-Marguerite ungefähr eine halbe Million Besucher pro Jahr hat, so liegt das schließlich auch daran, dass sie ein außergewöhnliches Naturerbe zu bieten hat. Die Insel ist überall von Waldwegen durchzogen, und auf dem Rundweg kann man die Insel in der Nähe des klaren Seewassers umwandern. Auf einem beschilderten botanischen Lehrpfad kann man viele verschiedene Düfte von Bäumen und maritimen Pflanzen entdecken. Im Westen der Insel bietet der See von Batéguiers Schutz für viele Zugvögel, die man dort das ganze Jahr hindurch beobachten kann. Ihre 150 Hektar von Pinien- und Eukalyptuswäldern machen die Insel Sainte-Marguerite zu einem Paradies für ruhige Spaziergänge an der Küste der Seealpen. Die staatliche Forstverwaltung ist für den Schutz der bemerkenswerten Baumbestände der Insel verantwortlich und bietet den Menschen die verschiedensten Aktivitäten zum Entdecken dieser reichen Natur. Auf der Insel Saint-Honorat Auf der Insel Saint-Honorat gibt es mehrere Kapellen, die in frühester Zeit für Pilger errichtet wurden. Eine davon ist heute verfallen, aber die anderen sechs wurden im 17. Jahrhundert oder auch in neuerer Zeit nach den ursprünglichen Plänen restauriert. An einem Ende der Insel gibt es einen Ofen für Kanonenkugeln, der von der Artillerie des ersten Empire benutzt wurde, um die Projektile rot glühend zu machen, damit sie die Holzschiffe in Brand setzen konnten, die die Küsten bedrohten. Auf der Insel befindet sich auch die Abtei von Lérins, die eine Gemeinschaft von ungefähr dreißig Mönchen verschiedener Nationalitäten beherbergt, die Lavendel züchten und Weinbau betreiben. Das befestigte Kloster, ein Juwel der Feudalarchitektur der Provence, wurde vom 11. bis zum 14. Jahrhundert erbaut und ist zur Besichtigung geöffnet. In der Abtei wird ein Likör aus etwa dreißig aromatischen Pflanzen hergestellt. Das Rezept ist geheim und der Genuss notwendiger Weise mäßig.
Fremdenverkehrsamt von Cannes Esplanade Georges Pompidou BP 272 06403 Cannes Cedex Tel. 04.92.99.84.22 Fax 04.92.99.84.23 E-Mail : tourisme@semec.com Das Museum des Meeres Täglich geöffnet, außer montags und an bestimmten Feiertagen. Jährliche Schließung im November. Jeden ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei; immer freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren und Studenten unter 26 Jahren. Kostenlose Führungen können auf Anmeldung organisiert werden. Museum des Meeres Parking Pantiero Fort de l'île Sainte-Marguerite Tél. 04.93.38.55.26 Zufahrt über die See von Cannes aus. Es gibt zahlreiche Schiffahrtsgesellschaften auf dem Quai des îles, am Ende des Parkplatzes Laubeuf. Die Verbindungen zu den Inseln von Lérins bestehen das ganze Jahr hindurch (die Überfahrt zur Insel Sainte-Marguerite dauert etwa zwanzig Minuten).

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Informationen

Anschrift

6150
Cannes
04 93 38 55 26

Gebühr

Plein tarif: 6 € Tarif réduit: 3 € Gratuit : Gratuit le 1er dimanche de chaque mois de novembre à mars inclus, moins de 18 ans, et étudiants jusqu’à 26 ans.

Wöchentliche Öffnungszeiten

De octobre à mars: 10h30-13h15 / 14h15-16h45 De avril à mai: 10h30-13h15 / 14h15-17h45 De juin à septembre: 10h-17h45

Fermetures annuelles

Fermé tous les lundis de octobre à mars, le 1er janvier, le 1er mai, les 1er et 11 novembre et le 25 décembre

Das Fort de la Conchée

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Le fort de la Conchée. Source : www.hubert35.net

Das Fort de la Conchée erhebt sich über dem Felsen von Quincé. Als Befestigung innerhalb des Verteidigungswerks der Stadt sollten die feindlichen Schiffe mit seiner Hilfe von der Flanke her angegriffen und St-Malo geschützt werden.

Am Ende des 17. Jahrhunderts ist Frankreich mit der Augsburger Liga verfeindet. Mit seinen holländischen Verbündeten zwingt der Prinz von Oranien, jetzt Wilhelm III., König von England, dem Königreich Ludwigs XIV. eine Seeblockade auf. Von dem Hafen von Saint-Malo aus machen die Freibeuter spektakuläre Beutezüge, indem sie die englisch-holländische Umzingelung durchbrechen. Angesichts der Gefahr durch den Feind beschließt der Sonnenkönig, die kleinen Inseln an der Küste von Saint-Malo auszurüsten und beauftragt Vauban im Jahr 1689, eine Artilleriemauer um diese strategische Position am Eingang des Kanals zu errichten.

Die kleinen Conchées - Inseln erstrecken sich auf zwei Seemeilen im Nordwesten von Saint-Malo. Das Wind und Strömungen ausgesetzte Fort de la Conchée erhebt sich auf dem Felsen von Quincé. Als die am weitesten vom Hafen entfernte Befestigung innerhalb des Verteidigungswerks der Stadt sollte dieses kleine Fort die feindlichen Schiffe , die Saint-Malo beschießen wollten, von der Flanke her angreifen und die Zufahrt zu der außerhalb der Reichweite der Geschütze von Cézembre liegenden Reede verschließen: "die Passage der Normannen".
Der Bau nach Plänen von Vauban beginnt 1692 unter Leitung von Siméon de Garangeau, der zum Direktor der Befestigungen in Saint-Malo ernannt wurde. Am 27. November 1693 nehmen die Engländer das im Bau befindliche Fort ein, scheitern aber mit ihrem Versuch, die Stadt Saint-Malo mit Hilfe der berühmten Höllenmaschine zu zerstören, einem mit Sprengstoff gepanzerten Schiff, das aber an den Riffen zerschellt, bevor es die Befestigungsmauern der Stadt erreicht. Als die Bauarbeiten im Jahr 1695 so gut wie abgeschlossen sind, widersteht das Fort de la Conchée in demselben Jahr einem erneuten Angriff der englischen Flotte unter dem Kommando von Admiral Berkeley. Auf einer Fläche von 1 600 m2 erstreckt sich die Festung in der Form eines steinernen Schiffes mit abgerundeten Formen, die kurvige Gewölbe im Innern verbergen. Das Mauerwerk der starken Befestigungswerke wurde verstärkt, um den feindlichen Einschüssen standzuhalten, aber auch als Schutz des relativ kleinen Felsens, auf dem sich das Gebäude befindet, vor den Wellen. Auf der unteren Ebene bietet ein monumentales Eingangsportal, das in den Fels geschnitten und mit dem Wappen des Königs versehen ist, direkten Zugang zu den unteren Räumen des Forts. Auf der oberen Ebene befanden sich auf Artillerieterrassen Kanonen zum Barbette- Schießen (über die Brustwehr dank der hohen Erdaufschüttungen der Festung), wodurch die Artillerie die feindlichen Schiffe am Rumpf erreichen konnte. Zum Ende des 18. Jahrhunderts wird im Innern der Festung ein Ofen gebaut, in dem die Kugeln vom Typ Meusnier geglüht wurden. Der Ofen war durch einen gemauerten Sockel vor den Projektilen der Angreifer geschützt. Mit Hilfe eines halbkreisförmigen Gewölbes konnten Dutzende von Kugeln nacheinander in nur einer Stunde durch Rückstrahlung erhitzt werden. Der Ofen hatte in einer Zeit, in der Schiffe mit gepanzertem Rumpf noch nicht bekannt waren, auch eine abschreckende Wirkung. Allein der Rauch des Ofens, der von einem feindlichen Schiff aus gesehen wurde, genügte häufig, dass sich der Angreifer zum Abdrehen entschloss.
Während des Zweiten Weltkriegs wird das Fort de la Conchée von den Besatzungstruppen besetzt und als Übungsziel für die schweren deutschen Batterien benutzt. Es trägt zahlreiche Schäden davon, vor allem 1943, als eine Schusseinstellung einer dieser Batterien den südlichen Giebel der Festung schwer beschädigt und die Unterkünfte der Offiziere auf der Terrasse zerstört. 1944 wird Saint-Malo von der deutschen Garnison von Oberst von Aulok besetzt und ab dem 6. August von der alliierten Armee schwer bombardiert. Die Stadt ist zum größten Teil zerstört, die Mauern der Festung schwer beschädigt und alle Unterkünfte des Forts dem Erdboden gleich gemacht. Als die alliierten Truppen das Fort de la Conchée wieder in Besitz nehmen, ist die alte Kriegsmaschine eine Ruine und hat alle Verteidigungskraft eingebüßt.
Fremdenverkehrsamt von Saint-Malo Esplanade St-Vincent 35400 Saint-Malo Tel. 08 25 16 02 00 Fax. 02.99.56.67.00 E-Mail : info@saint-malo-tourisme.com

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Anschrift

Esplanade St-Vincent 35400
Saint-Malo
08 25 16 02 00

Fort Saint-Elme

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Fort Saint-Elme. Foto ECPAD

Das Bild von Collioure wird geprägt vom Fort Saint-Elme, das südlich des Hafens gelegen ist.

Im äußersten Süden der Pyrénées Orientales grenzt die Küste von Vermeille an das Mittelmeer, während sich der Ort im Westen an die Bergkette Albères schmiegt. Das am Fels gelegene Dorf Collioure ist geprägt von seinem monumentalen Erbe, einer Mischung aus religiöser Kunst und militärischer Architektur.

Abgesehen von dem königlichen Schloss, das zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert errichtet wurde, und der aus dem 17. Jahrhundert stammenden Kirche mit dem berühmten Phallus-Kirchturm, wird Collioure dominiert vom Fort Saint-Elme. Dank der Errichtung des Fort Saint Elme von 1538 bis 1552, sowie Fort Salses, gelang es Karl V. das Königreich Spanien (Kastilien und Aragon) zu verteidigen, Frankreich in Italien zu schlagen sowie den Krieg im Norden Frankreichs und der Bourgogne fortzuführen. Es muss hierbei in Erinnerung gerufen werden, dass Karl V. der Urenkel von Karl dem Kühnen war, ein Prinz aus der Bourgogne, dessen einziges Ziel darin bestand, Dijon (Herzogtum der Bourgogne) zurückzuerobern, das 1477 von Ludwig XI besetzt wurde. Um jedoch erfolgreich im Norden zu kämpfen, musste der Süden gesichert sein.

Saint Elme ist der Schutzpatron der Seefahrer und das Fort gleicht einem Schiff, dass Collioure und Port-Vendres schützen sollte.

Das sternenförmige Bauwerk lässt die Handschrift von Vauban erkennen. Mitte des 16. Jahrhunderts lässt Karl V. dann eine Redoute errichten, die den aus dem Mittelalter stammenden Wehrturm umgibt. Dennoch kann ein Angriff von Turenne nicht abgewehrt werden. Er übernimmt nach mehreren Wochen der Belagerung im Jahr 1642 das Fort und gestattet den Verteidigern, das Fort mit „fliegenden Fahnen“ zu verlassen, d. h. er lässt ihnen ihre Kriegsehre. In Folge der Verträge der Pyrenäen im Jahr 1659 kommt es zur Angliederung von Collioure zum Königreich Frankreich. Nach intensiver Prüfung der Verteidigungsanlage durch Vauban wird das Bauwerk durch Kasernen ergänzt und durch Wassergräben geschützt.


Ende des 18. Jahrhunderts wird Fort Saint-Elme erneut einem neuen Zweck zugeführt und es entsteht eine Zisterne für Trinkwasser sowie ein unterirdisches Versorgungssystem, um den Angriffen der Artillerie standzuhalten. Obwohl das Fort im Dezember 1793 von Spanien eingenommen wird, wird es auch von den französischen Truppen unter General Dugommier genutzt.

Das Fort wird dominiert von der auf dem Kamm errichteten Batterie, die 1844 zur Redoute umgebaut wurde. Noch heute erzählen die Gemäuer die Geschichte, zu der auch der im Mai 1794 erzielte Sieg der Franzosen zählt, die Collioure und seine Verteidigungsanlagen erobert haben.

 

Seit 1913 ist das Fort Saint-Elme in Privatbesitz. 1942 wurde es von den Besatzungstruppen beschlagnahmt und vor ihrem Abzug geplündert. Seit 1927 steht das Fort unter Denkmalschutz und ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

 

Fremdenverkehrsamt Collioure

Place du 18 juin 66190 Collioure

Tel. +33 04.68.82.15.47

Fax +33 04.68.82.46.29

E-Mail: contact@collioure.com

 


Zufahrt über die N 114, 30 km entfernt von Perpignan

 

 

Websites des Fremdenverkehrsamts von Collioure

 

Fort Saint Elme

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Informationen

Anschrift

66190
Collioure
Tél. 04.68.82.15.47Fax 04.68.82.46.29

Gebühr

Tarifs individuels : Gratuit pour les moins de 12 ans. RSA, chômeurs (présentation carte) : 2€. Jeunes et étudiants : 3€. Adultes : 6€. Pass intersites : 4€ Handicapé individuel : Gratuit sur réservation Tarifs groupes (mini 10 personnes) : 30 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Tous les jours, du 1er avril au 30 septembre : de 10H30 à 19H00 (visite guidée l'après-midi). Du 1er octobre au 11 novembre : de 14H30 à 17H00

Die Festungen von Esseillon

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Fort d’Esseillon vu depuis la via ferrata du Diable à Aussois. © Savoie Mont Blanc / Desage

 

Das felsige Vorgebirge von Esseillon dominiert das Tal des Arc auf zwei Kilometern flussaufwärts von Modane. Die mehrere Dutzend Meter hohe Naturwand versperrt den Zugang ins Tal des Hte-Maurienne und des Mont-Cenis Passes.

 

 

Auf dem Wiener Kongress im Jahr 1815 wird Frankreich verpflichtet, Savoyen an den König von Piémont-Sardaigne, einem Verbündeten Österreichs, zurückzugeben. Victor-Emmanuel I. nutzt die bestehenden Schadensansprüche gegen Frankreich zur Stärkung der Alpengrenze. Er untersagt weiterhin der französischen Armee den Durchgang in Richtung Italien.

Das Gletschergebiet, das den Weg ins Piémont freigab, gab keinen Anlass mehr zur Verteidigung, seit der Zerstörung der Festungsanlage Brunetta de Susa 1796 durch Napoléon. Nun fiel der Entschluss, die Wege zwischen Frankreich und Italien auf der Seite von Esseillon besser zu schützen.


 

Das felsige Vorgebirge von Esseillon dominiert das Tal des Arc auf zwei Kilometern flussaufwärts von Modane. Die mehrere Dutzend Meter hohe Naturwand versperrt den Zugang ins Tal des Hte-Maurienne und des Mont-Cenis Passes, direkt zwischen Savoyen und Turin. Die Erdarbeiten beginnen 1817, mit dem Ziel, den Fels freizulegen, um weitere Bauwerke errichten zu können. Im Herzen dieser grandiosen Berge der Haute-Maurienne wird der junge Hauptmann Olivero aus dem Piémont mit diesem gigantischen und wahrhaftig militärischen Bauwerk betraut.

Geschult in den Verteidigungssystemen Österreichs, setzt er die Theorien des Marquis de Montalembert um, französischer Artilleriegeneral des 18. Jahrhunderts: Zweck dieser Festungen war es, dem Feind mithilfe einer fortlaufenden senkrechten Verteidigungslinie den Weg abzuschneiden. Es entstehen fünf Bauwerke und die Erweiterung des Tals macht einen Durchbruch für die feindliche Artillerie, die sich über die Berge der Umgebung näherten, unmöglich. Die Festungen werden nach den Vornamen der königlichen Familie aus dem Hause Savoyen benannt. Die dicken Mauern der Festungen werden von sich überkreuzenden Schießständen flankiert. Es handelt sich um eine majestätische architektonische Leistung, die ihre beabsichtigte abschreckende Wirkung bis 1860 erfolgreich erzielte und den Weg nach Mont-Cenis, das Tor zu Italien sicherte.

 

 

Zu dieser Zeit, gezeichnet durch die Anbindung Savoyens an Frankreich, sind die Festigungsmauern heftigem Kanonenfeuer ausgesetzt, das sich hauptsächlich gegen Frankreich richtet, aber dennoch ohne jeglichen Erfolg bleibt. Die Verteidigungsanlagen von Esseillon gehen an die Franzosen über, um diese gegen die Angreifer aus dem Osten zu verteidigen.


 

Einige Zeit später, im Jahr 1871, sorgt der Durchstich für den Eisenbahntunnel von Fréjus für eine weitere Grenzverteidigung im Tal von Modane. Seinem strategischen Interesse beraubt und geschwächt durch die Granateneinschläge, muss das kalte und isoliert stehende Bauwerk in einer Höhe von über 1500 m tatenlos zusehen, wie seine Bestimmung zur Beherbergung kämpferischer Bataillons oder zur Unterbringung von Gefangenen immer mehr abnimmt. Erst im Laufe des Zweiten Weltkrieges bekommt es die Chance, seine Feuertaufe zu bestehen.


Die zwischen 1818 und 1828 erbaute Festung Victor-Emmanuel stellt das Herzstück der Verteidigungsanlagen von Esseillon dar. Erbaut am Rande einer Steilwand in 1350 m Höhe setzt sich dieses Bauwerk zusammen aus acht parallel angeordneten, zweistöckigen Gebäuden, von denen zwei mit Kanonenbatterien ausgestattet sind. Eine Teufelsbrücke, verlängert durch eine Zugbrücke aus Metall, führt zum Eingangstor, das Zutritt zum Kommandogebäude ermöglicht. Dort bietet sich Unterkunft für den Stabschef, Kasernen für die Soldaten, Gebäude für logistische Nutzung sowie zwei Brunnen, um die Wasserversorgung der Garnison sicherzustellen.


Die Anbringung der Feuerungsanlagen erfolgt in Richtung des Dorfes Avrieux und der Verbindungsstraße zwischen Chambéry und Turin, wobei manche Öffnungen es zudem erlauben, die unmittelbare Nähe der Schanze Marie-Thérèse zu flankieren. Ein befahrbarer Weg, eingemacht mit vorstehenden Steinen, schlängelt sich in die Mitte der Festung und erleichtert somit die Bewegung der Batterien. Im hinteren Bereich des Bauwerks bietet ein Labyrinth aus Treppen und Gewölbegängen die Möglichkeit zur Unterbringung von Kanonen. Die Seite zu Sardinien wird durch den Graben, flankiert durch Kaponnieren, geschützt. Weitere Bauwerke, die nur schwer zugänglich sind und somit Schutz bieten.


 


1833 folgt der Bau eines Gefängnisses, dessen Zweck insbesondere darin lag, die liberalen Italiener fernzuhalten. Die Festung war gebaut als Ausgangsbasis für eine eventuelle Offensive und war somit ausgestattet für die Unterbringung einer Garnison von 1.500 Männern und 35 Kanonen. Erbaut als Wohnstätte, beherbergen die Anlagen auch ein Krankenhaus und eine Kapelle. Im Juni 1940 wird die Festung zum Zentrum der Verteidigung des 281. Artillerieregiments, bevor es dann ab 1943 von den Italienern zur Inhaftierung der französischen Widerstandskämpfer genutzt wird. Während des langen Winters 1944 dient die Festung Victor-Emmanuel dem 6. Bataillon der Gebirgsjäger als Basis, um von dort ihre Operationen gegen die deutschen Truppen auszuführen, deren Lager sich in Mont-Cenis befand. Manche Zugänge zur Festung sind auch heute noch gefährlich. Sie werden momentan im Rahmen eines Restaurierungsprogramms für das gesamte Bauwerk befestigt.


 


Die Festung Marie-Christine wurde zwischen 1819 und 1830 erbaut und ist das höchste aller Bauwerke. Mit einer Höhe von 1.500 m ragt es über die anderen Gebäude hinaus. Dies ist ein typisches Bauwerk für senkrechte Befestigungsanlagen des Marquis de Montalembert. Selbst ohne die Bastionen blickt dieses sechskantige Bauwerk auch heute noch dem Feind senkrecht entgegen. Bestimmt zur Verteidigung der Nordseite des Tals, sichern die Festung und die 20 Kanonen eine wirksame Flankierung der Festungsanlagen Charles-Albert und Charles-Félix sowie der Straße nach Aussois.
Umgeben von einer Mauer und einem Burgfried im Osten, sowie einer Schwindel erregenden Steilwand im Westen, besteht die Festung aus drei Ebenen: Das Erdgeschoss für die Unterbringung der Logistik, der erste Stock für die Unterbringung der Truppen sowie ein zweiter Stock mit Terrasse und Kanonenöffnungen. Das Eingangstor wird durch eine Klappbrücke geschützt, die über die Schießscharten von den Wachposten unter Beschuss genommen werden konnte. Rings um den zentralen Hof sind Kasematten angebracht, die bis zu 150 Männer aufnehmen können. Ursprünglich führte ein sicherer Durchgang bis zur Festung Charles-Albert. Dieser lange unterirdische Gang ist heute nicht mehr vorhanden.


Vollständig renoviert ist die Festung Marie-Christine heutzutage ein Anziehungspunkt für Besucher, insbesondere natürlich durch die zugrunde liegende Historie und den Vermögenswert. Unterkünfte und Gastronomie laden zum Besuch ein, ebenso wie eine Wanderhütte und ein Restaurant. Seit 1987 ist die Festung die fünfte Einrichtung des Nationalparks von Vanoise und das Freizeitzentrum bietet Amateurkletterern eine große Auswahl an Pfaden, ebenso wie Wege für unerfahrene und geübte Wanderer.


 


Im Norden geschützt durch den Abgrund des Arc und im Westen durch die Schlucht Sainte-Anne, ist die Redoute Marie-Thérèse das einzige Bauwerk der Verteidigungsanlage von Esseillon, das am linken Flussufer des Arc Tals erbaut wurde. Die zwischen 1819 und 1825 erbaute Redoute in der Gemeinde Avrieux hatte zum Zweck, die königliche Straße von Mont-Cenis zu versperren.


In Reichweite der Kanonen der Festung Victor-Emmanuel, während die andere Seite in Richtung Abgrund zeigte, wurde die Festung in unregelmäßiger Hufeisenform errichtet. Der Westflügel war etwas länger, um das Eingangstor und die in Richtung Frankreich gerichtete Zugbrücke zu verteidigen. Die Redoute Marie-Thérèse war geeignet für die Beherbergung von 200 Männern in zweistöckigen Kasematten, die rings um einen einfachen zentralen Hof angeordnet waren. Im oberen Stockwerk gab es dreifache Öffnungen für jeweils eine Kanone und zwei Gewehre. Ein in die Kontreeskarpemauer des Grabens eingebauter Schießschartengang gewährleistete eine wirksame Nahverteidigung. Der Nachschub von Waren wurde anfangs über ein Kabelsystem gesichert. Die Kabel verliefen oberhalb der Schlucht der Arc und verbanden das Bauwerk mit der Festung Victor-Emmanuel. 1850 folgte ein gerader Hängesteg, der weiterhin dazu beitrug, die Isolierung der Redoute zu mindern, indem die beiden gegenüber liegenden Bauwerke der Schlucht von Arc verbunden wurden: Diese Teufelsbrücke war über einen geschützten Weg erreichbar und sie wurde von einer Wachtruppe bewacht.

Im selben Jahr folgte eine Drehbrücke, die über die kleine, 50 Meter von der Redoute entfernte Festung gesteuert wird. Sie sollte den Durchgang sowie den Zugang zur Festung schützen.

Im Juni 1940 wird die Redoute vom 281. Infanterieregiment besetzt und nach dem Waffenstillstand bis im September 1944 von den italienischen und deutschen Truppen eingenommen. 100 m über dem Boden bietet sich waghalsigen Besuchern auf der Teufelsbrücke eine beeindruckende Aussicht über die Schluchten der Arc. Dieser im Jahr 1940 zerstörte Durchgang wurde 1989 zum Anlass der Eröffnung der Anlagen von Esseillon als Kultur- und Sportkulturzentrum neu erbaut und ist heute ein beliebter Ausgangspunkt für Klettertouren in der Via Ferrata.
Das 1827 fertig gestellte Bauwerk verfügte ebenso wie ihr Vorbild, die Festung Marie-Christine (Gattin von Charles-Félix), eine kleine Einheit, die den Zugang zum Verbindungsweg zwischen Aussois und Modane verhindern sollte. Errichtet unterhalb der Steilwand im Westen, war sie im Osten zugänglich über eine Bodenrampe, die zu einer monumentalen Tür aus Quadersteinen führte und in Richtung der Festung Victor-Emmanuel zeigte.

Im hinteren Bereich des Bauwerks befand sich ein Friedhof, bekannt unter seinem sardischen Namen, der allen Verstorbenen des Standorts Esseillon eine letzte Ruhestätte bot.


 

Während der Einbindung Savoyens zu Frankreich im Jahr 1860, sahen die Vereinbarungen zwischen Napoléon III. und Cavour, Premierminister von Italien, die vollständige Zerstörung sämtlicher Befestigungsanlagen von Esseillon vor. Die Festung Charles-Félix ist jedoch das einzige Bauwerk, das nach dreitägigem massivem Beschuss auf Befehl des Kaisers dem Boden gleich gemacht wurde. Von einem Besuch der Festung wird auch heute noch dringend abgeraten, da ein hohes Einsturzrisiko besteht. Zwischen den Festungen Marie-Christine und Victor-Emmanuel sind die Ruinen noch deutlich erkennbar und lassen den einstigen sternförmigen Bergfried noch erahnen.


1832 beginnen die Bauarbeiten für die letzte Festung. Obwohl das Verteidigungssystem bereits vier Bauwerken umfasst, besteht im Norden des Dorfes Aussois eine Lücke. Über einen Graben wird eine Verbindung in selber Höhe zur Festung Marie-Christine geschaffen und somit vollendet die Festung Charles-Albert als letztes Bauwerk diese Verteidigungsanlage, die den Zugang auf der Nordseite von Esseillon unmöglich macht. Nachdem die Arbeiten im Jahr 1834 unterbrochen wurden, macht das Bauwerk einen unfertigen Eindruck. Heute sind nur noch die Ruinen der beiden kleinen Garnisonsgebäude und der Unterbau eines Turms vorhanden, der über das Tal von Aussois wacht.


 


 

Die Festung von Esseillon

Fremdenverkehrsamt von Aussois Maison d'Aussois 73500 Aussois

Tel. +33 04.79.20.30.80

Fax. +33 04.79.20.40.23

E-Mail: info@aussois.com


 


Besuche

Die Bauwerke sind für die Öffentlichkeit zugänglich und können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Die neue Bestimmung der Verteidigungsanlage von Esseillon wird auch von verschiedenen touristischen Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen genutzt. Der „Natur“-Rundweg bietet Informationen über die reichhaltige Botanik und Fauna der Region. Entdeckungsrouten zu Fuß oder mit Schneeschuhen durch verschiedene Pfade, Klettersteige für die ganz Sportlichen, Wege entlang der Restaurierungsarbeiten an den Bauwerken für besonders arbeitsame Besucher: Es werden zahlreiche Möglichkeiten angeboten, die Festungsanlagen von Esseillon und der Umgebung in dieser für Frankreich einzigartigen Art zu bestaunen.


 

Anfahrt

Von Chambéry (107 km), Grenoble (145 km), Lyon (220 km), Genf (200 km), oder Turin (110 km), über die Bundesstraßen A 43 oder A 41 (Ausfahrt Modane. Von Modane (7 km), internationaler Bahnhof, über die D 215.

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Informationen

Anschrift

73500
L'Esseillon
tél. 04.79.20.30.80Fax. 04.79.20.40.23

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année