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Elsass-Mosel-Gedenkstätte Schirmeck

Aktie :

Mémorial de l'Alsace-Moselle (Bas-Rhin). Source : GNU Free Documentation License.

Die Elsass-Mosel-Gedenkstätte ist der Geschichte einer Region gewidmet, die zwischen zwei Ländern hin und hergerissen und durch Kriege stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, aber auch die Grundlagen für den Aufbau Europas bildet.

Schirmeck. Hoch über dem Tal und mitten im Grünen gelegen, ragt ein hohes Gebäude mit Glasfassade in den Himmel. Es birgt eine umfangreiche Ausstellung, mit der über die tumultreiche Geschichte der Region und die Leiden und Aufopferung tausender von Männern, Frauen und Kinder nachvollzogen, erläutert, illustriert und beleuchtet werden. Im Mémorial d'Alsace-Moselle wird mit einer außergewöhnlichen Architektur und Szenerie eine oft nur wenig bekannte bzw. schlecht verstandene Epoche der deutsch-französischen Geschichte in dieser zwischen den beiden Ländern hin und hergerissenen Region nachvollzogen. Auf 3.000 m² Ausstellungsfläche erhält der Besucher eine umfassende Information über diese vagen Zeitraum zwischen 1870 und dem Ende des 2. Weltkriegs, die auch heute noch Gegenstand einer Vergangenheitsbewältigung in der gesamten Region darstellt. Da andererseits die deutsch-französische Versöhnung einen wesentlichen Beitrag zur Gründung der Europäischen Union bildete, sind im Mémorial auch die Grundlagen dazu erläutert.

Sobald der Besucher die weite, weiß verglaste Eingangshalle verlässt, steigt er eine Treppe hinunter, die ihn symbolisch in die Tiefe der Geschichte führt. Unten angekommen, befindet er sich im Dunkeln und gelangt in den ersten hohen Raum mit den Dimensionen einer Kathedrale! Links und rechts sind an den 12 m hohen Wänden 148 Fotoportraits von Elsässern und Mosellanern aller Altersgruppen und aller Bevölkerungsschichten aus jener Zeit angebracht, die den Besucher betrachten. Die Portraits sind sehr individuell und überraschen durch ihre Lebendigkeit - die Schärfe eines Blick, der Charme einer Haartracht, die Originalität einer Kleidung. Hiermit erhalten die Besucher einen lebendigeren Eindruck als durch die Beschreibungen in den Geschichtsbüchern. Hinter den Schultexten, den Anekdoten über anonyme Personen, die eher ungreifbar und abstrakt erscheinen, befanden sich Kinder, Greise, junge Frauen ... und hier werden Sie wieder lebendig! Im Audioführer hören die Besucher ihre Stimmen - eine wirre Mischung aus französisch, deutsch und elsässisch, die die etwa 70 Jahre lange Geschichte kommentieren, die ebenso durcheinander war wie das Sprachgewirr.
Der Besucher hört die Stimme Hitlers. Er sieht vor sich den Bahnhof eines kleinen Orts. An den Wänden Urlaubsplakate, aber auch Anschläge zur Evakuierung der Bevölkerung. Der Besucher setzt sich in ein Zugabteil voller Koffer und Kartons mit den Habseligkeiten der Flüchtlinge. An den Wände des Abteils stellt ein Bild die Evakuation von 430.000 Elsässern und Mosellanern nach Südwestfrankreich dar. Am anderen Ende des Zugs bringt ein Flur den Besucher in die Mauern eines Forts der Maginotlinie. Weiße Wände mit elektrische Leitungen, Schienen im Boden, Schlafräume, Brandschutztüren - ein wirklichkeitsgetreuer Eindruck! Mitteilung der Befehle an die mobilisierten Soldaten, Auszüge aus Reden und Bilder von Kämpfen geben die Atmosphäre wieder, die in diesem "komischen Krieg" herrschte.
Nach einer Dokumentation über die Besatzung und den Anschluss an das Dritte Reich gelangt der Besucher in einen Gewölbegang. An den Wänden Straßenschilder - zuerst auf französisch, dann auf deutsch. An der Decke sind Fahnen hintereinander aufgereiht - auch sie zuerst blau-weiß-rot und danach immer mehr rot mit dem Hakenkreuz darin.
Der Besucher gelangt zu einem Gebäude mit eher germanischer Architektur - imposant, leicht nach vorn geneigt, so dass es unumgänglich ist und eine bedrückende Atmosphäre erweckt - halb Behördengebäude, halb Gefängnis. Büroräume links und rechts illustrieren die Phasen der Germanisierung und des Zwangswehrdienstes oder - noch schlimmer - das Konzentrationslager Struthof als Ankündigung der Greueltaten in den nachfolgenden Jahren.
Der Besucher gelangt in den Bereich eines Konzentrationslagers - Stacheldraht, Baracken, fahles Licht, Wachtürme. Eine graue Umgebung, die auch durch die Bilder, Dokumente und audiovisuellen Darstellungen unterstrichen wird, sowie eine Dokumentation über den Widerstand in der Résistance.
Der Besucher gelangt auf einer Laufbrücke in einen riesigen Saal, in dem er sich 3,50 über dem Boden befindet. Die Tannen der Vogesenwälder erinnern daran, dass die Grenze ganz in der Nähe ist. Zu seinen Füßen und um ihn herum sieht er, dass der Krieg in vollem gang ist: Der Boden ist durch Bomben zerstört, Überreste von Fahrrädern, Autos, Benzikanistern u.a. liegen zerstreut herum, während Bomber den Himmel durchqueren. Ein Haus stürzt ein. Aber die an die Wände projizierten Bilder weisen darauf hin, dass sich die deutschen Truppen zurückziehen und die Invasion der Alliierten bevorsteht. Die Befreiung ist nahe.
Der Besucher gelangt in einen Raum, in dem eine friedlichere Atmosphäre herrscht. Der Boden ist eben. Große Säulen symbolisieren die Rückkehr von Frieden und Gerechtigkeit, wo auch die Wahrheit ans Licht gebracht wird - Prozess über das Massaker von Oradour sur Glane oder von Bordeaux. Die roten Wände scheinen mit Schubladen übersät zu sein, in denen die Akten der Kriegsverbrecher liegen. Ein Brunnen mit Bildern symbolisiert die anschließenden Säuberungsprozesse.
Der nachfolgende Raum ist weiß und hell und verschafft dem Besucher einen Eindruck der Erleichterung. Zahlreiche Lichtpunkte symbolisieren die deutsch-französische Versöhnung und den Aufbau Europas. Die Atmosphäre ist entgegenkommend und optimistisch, und ein Film von Alain Jérôme enthält Zeugenberichte zur Vergangenheit und Überlegungen zur Zukunft. Abschließend gelangt der Besucher in die weite Eingangshalle voller Tageslicht zurück und zur Esplanade mit einem weiten Blick auf das massiv der Vogesen, aber auch direkt auf das gegenüberliegende Struthof-KZ, in dem heute das Europäische Zentrum für deportierte Widerstandskämpfer (Centre Européen du Résistant Déporté) untergebracht ist.
Öffnungszeiten: Das Mémorial d'Alsace-Moselle ist im Winter von 10.00 bis 18.00 Uhr und im Sommer von 10.00 bis 18.30 Uhr geöffnet (letzter Eintritt eine Stunde vor der Schließung). Preise: Erwachsene: € 10,-- mit Ermäßigung: € 8,-- Familienpreis (2 Erwachsene und alle Kinder) : € 23,-- Audioführer erhältlich Behindertengerechte Einrichtungen Boutique Bar / Teesalon Didaktische Unterstützung - Workshops für Schüler Betreuung und Führung von Schulklassen durch eigenes Personal und Lehrer.

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Informationen

Anschrift

Lieu dit Chauffour 67130
Schirmeck

Gebühr

Plein tarif: 10 € Tarif réduit: 8 € Pass famille: 23 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert toute l'année du mardi au dimanche, de 10h à 18h30

Fermetures annuelles

Fermé le lundi, le 1e mai, le 26 décembre et le mois de janvier

Aulus-les-Bains

Aktie :

Le monument de la Shoah. ©DDM, archives.

Von März 1941 bis Dezember 1942 wurden 686 Staatsbürger (Männer, Frauen und Kinder) aus Mitteleuropa zum Zwangsaufenthalt in Bauernhöfen, Holzbaracken und leerstehenden Hotels verpflichtet. Ihnen wurde vorgeworfen, „jüdischer Abstammung" zu sein, obwohl nachweislich nur 375 von ihnen israelischer Konfession waren.

Einigen von ihnen gelang die Flucht über die Grenze in Richtung Spanien und Andorra. Alle anderen wurden in der Nacht vom 26. August 1942 in das Lager von Vernet verschleppt. Während der ersten Massenverhaftung werden ungefähr 200 Menschen verhaftet und inhaftiert, bevor sie dann ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert wurden.

 

Die zweite Massenverhaftung fand vom 9. bis 11. Januar 1943 statt: Es werden 266 Juden verhaftet. Zu ihrem Gedenken wurde „das Kreuz des Blutstroms“ errichtet: Eine Stele gedenkt den 640 Menschen, die 1942 zum Zwangsaufenthalt in Aulus-les-Bains gezwungen wurden sowie all denjenigen, die den beiden Massenverhaftungen zum Opfer fielen.

Quelques lieux remarquables

  • La maison du docteur Faure, médecin thermal, père d'Edgar Faure (1908-1988), écrivain et homme politique
  • Le monument aux morts. On y lit beaucoup de noms identiques avec à côté leur sobriquet correspondant le plus souvent au nom de la maison où ils vivaient 
  • L'Office du Tourisme. Sur l'ancien emplacement de l'hôtel du Midi construit en 1866, le Grand hôtel, qui a fonctionné jusqu'en 1939, puis a été réquisitionné pendant la guerre. Après la Libération, en raison de son état de délabrement, il n'est plus utilisé que comme salle de café et de réunions, avant d'être démoli dans les années quatre-vingt-dix
  • L'Hôtel Majestic. Lorsque, le 11 novembre 1942, l'armée allemande a envahi la zone Sud, elle a établi son cantonnement à l'Hôtel Majestic.

01 - Les Neufs Fonts

02 - Carrière des Frouns

03 - Oratoire St Vincent

04 - Salle d'animation du Camping ancienne scierie

05 - Emplacement de l'ancien Casino

06 - Colonie de la Ville de Toulouse anciens Hôtels du Parc

07 - Ancienne usine à Gaz

08 - Maison du Dr Faure

09 - Les Bemèdes ancienne maison Crouzat

10 - Hôtel de France

11 - Hôtel Georges

12 - Grand Hôtel

13 - Allée des Bains

14 - Parc Thermal

16 - Hôtel Beauséjour

17 - Hôtel Majestic

18 - Villa les Bains ancien Hôtel des Bains

19 - Hôtel La Terrasse

20 - Monument aux Morts

21 - Hôtel Les Oussaillès ancienne Maison Charrue

22 - Gîte d'Etape ancien Presbytère

23 - Eglise d'Aulus

25 - Oratoire St Bernard de Menton

26 - La Croix du Ruisseau

27 - Le Moulin

28 - Office de Tourisme emplacement Hôtel du Midi

29 - Aulus La Trappe

 


Mairie d'Aulus-les-Bains

Place de la Mairie 09410 Aulus-les-Bains

Tél. : 05 61 96 00 87

 

Bureau d'Aulus-les-Bains

09410 Aulus-les-Bains

Tél. : 05 61 96 00 01

 

Antenne de l'Office de tourisme de Haut-Couserans

09140 Aulus-les-Bains

tél. 05.61.96.02.22

fax : 05.61.96.01.79

e-mail : aulus-les-bains@worldonline.fr

 

 

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Informationen

Anschrift

9410
Aulus-les-Bains
05 61 96 00 87

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accès libre

Museum über die Deportation und Internierung in Ariégeois

Aktie :

Museum über die Deportation und Internierung in Ariégeois ©Claire Sauvadet

In Anerkennung des Widerstands gegenüber der deutschen Besatzungsmacht und gegen die Deportation errichtet die Gemeinde Varilhes das Museum über die Deportation und Internierung.

Das Museum konnte dank der engen Zusammenarbeit der Association Départementale des Déportés Internés Résistants, der Association Départementale des Déportés Internés Résistants Patriotes und der Gemeinde Varilhes errichtet werden.

Am 11. November 1948 wurde der Stadt das Kriegsverdienstkreuz verliehen und sie erhielt dadurch besondere Anerkennung für ihren aktiven Beitrag, den sie während der Besatzungszeit im Kampf gegen den Feind geleistet hatte.

Der Widerstand gegen den Feind und die Unterstützung der Alliierten führten jedoch zu Vergeltungsmaßnahmen durch die Besatzungsmacht, die die Anzahl der Deportationen drastisch erhöhte. 22 Bürger sind für Frankreich gestorben.“ (Max Lejeune, Staatssekretär der Kriegsstreitkräfte).

Diese historische Aufarbeitung zum Gedächtnis ist sehr umfangreich und zeigt große Etappen der Deportation und Internierung von 1933 bis 1945.


 


 

Auf vier Tafeln erhält der Besucher Informationen über den Prozess der Konzentrationslager:


 

Der erste Teil zeigt den Ursprung des Nazisystems und deren Konzentrationslager zwischen 1933 und 1939.


 

Der zweite Teil hebt die Anfänge der Deportation von Juden in Frankreich von 1940 bis 1942 hervor (Vichy-Regierung, Ausschluss von Juden, Massenverhaftungen und Internierungen, Unterdrückung der Gegner).


 

Der dritte Teil veranschaulicht, wie die Deportation zwischen 1942 und 1944 organisiert war (Wendepunkt im Jahr 1942, Abtransport in Frankreich, Organisation der Konzentrationslager, das Lager selbst: ein Ort ohne Rechte, der allgegenwärtige Tod, Endlösung, Widerstand).


 

Der dritte Teil ist dem Ende der Lager und der Zeit danach gewidmet (Evakuierung und Befreiung der Lager, Rückkehr nach Frankreich, Prozess).


 


 

Museum über die Deportation und Internierung in Ariégeois

Hôtel de Ville de Varilhes

Tel.: +33 05.61.60.73.24


 

Website des Museums


 


 

Öffnungszeiten

Das Museum ist mittwochs und samstags geöffnet (14.00 Uhr bis 18.00 Uhr)

Schulklassen können das Museum nach Voranmeldung auch an anderen Wochentagen besuchen


 


 

Office du tourisme

3 avenue Louis-Siret - 09120 Varilhes

Tel.: +33 05.61.60.55.54

Fax: +33 05.61.60.55.54

E-Mail: office-tourisme.varilhes@wanadoo.fr 

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Informationen

Anschrift

9120
Varilhes
05 61 60 73 24

Wöchentliche Öffnungszeiten

mittwochs und samstags: 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr Schulklassen: Täglich, nach Voranmeldung

Das Internierungslager von Gurs

Aktie :

Centre d’accueil des réfugiés espagnols de Gurs en construction. Source : http://prisons-cherche-midi-mauzac.com/

Das größte Internierungslager Südfrankreichs war auf einem 80 Hektar großen Gelände angelegt und bestand ursprünglich aus 400 Baracken.

Das in knapp eineinhalb Monaten auf einem 80 Hektar großen Gelände im Heideland von Gurs angelegte Internierungslager besteht anfänglich aus 400 Baracken und ist von einem doppelten Stacheldrahtzaun umgeben.

Die geflüchteten Spanienkämpfer Für die Behörden der III. Republik ist das "Empfangszentrum" ab April 1939 einsatzbereit. Mehrere Tausend spanische Flüchtlinge werden aufgenommen, darunter hauptsächlich Kämpfer der spanischen republikanischen Armee und Freiwillige der internationalen Brigaden. Die Anlagen, als Provisorium gebaut, versinken schnell im Schlamm und Dreck, und die miserablen Lagerbedingungen kosten vielen das Leben.
Die "Unerwünschten" Ab Mai 1940 werden im Lager von Gurs Menschen weggesperrt, die die Vichy-Regierung in Paris und Bordeaux verhaften lässt, und auch politische Flüchtlinge aus dem Baskenland. Die Juden Der am 3. Oktober 1940 verkündete Judenstatus führt ab Herbst 1940 zur massiven Internierung von Juden. Sie kommen aus Frankreich, aus Baden oder Zentraleuropa. Für viele wird Gurs zur letzten Zwischenstation vor den Vernichtungslagern der Nazis: Von August 1942 bis März 1943 machen sich nämlich sechs Sonderzüge mit mehreren tausend Internierten von Gurs in Richtung Auschwitz-Birkenau auf den Weg. Nach der Befreiung wird das Lager als Inhaftierungsort für die Kollaborateure und die deutschen Gefangenen genutzt. Nach seiner Schließung am 31. Dezember 1945 wird der Standort schon 1946 radikal verändert, das Gelände verkauft, die Baracken abgerissen. Ein angepflanzter Wald soll die Erinnerung an dieses Lager verdrängen, das vom ersten bis zum letzten Tag seines Bestehens unter französischer Verwaltung stand.
Die nationale Gedenkstätte Die nationale Gedenkstätte des Internierungslagers von Gurs wird 1994 eingeweiht. Der israelische Künstler Dani Karavan hat das Mahnmal als einen Parcours konzipiert für die gedankliche Auseinandersetzung mit den Internierungslagern des Vichy-Regimes. - Am Ende der zentralen Lagerstrasse wird der Besucher durch das Gerüst einer Baracke an die krassen Lebensbedingungen der Internierten erinnert, die zu über sechzigst in diesen engen Behausungen untergebracht waren.
- Ein 180 m langes Schienengleis geht von dieser Baracke ab. Es symbolisiert die letzte Reise in Richtung der Todeslager, der letzten Bestimmung zahlreicher Internierten von Gurs.
Am Lagereingang endet das Schienengleis auf einer mit Stacheldraht eingefassten Betonplatte. Sie symbolisiert die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis.
Der Lagerfriedhof Auf dem Friedhof sind über tausend Menschen begraben, die zwischen 1939 und 1943 im Lager von Gurs umkamen. Nach den Restaurierungsarbeiten 1962 durch die Städte der badischen Landkreise und der israelitischen Kultusgemeinde werden zwei Gedenktafeln aufgestellt: Eine zu Ehren der spanischen Kämpfer und Brigadisten, die andere zum Gedenken der Juden, die zum großen Teil von den Nazis im Oktober 1940 und bis zum Beschluss der Endlösung "abgeschoben" wurden.
Die Hauptstrasse des Lagers und die Nebenwege Die Hauptstrasse verbindet den ehemaligen Lagereingang, an der Route de Mauléon, mit dem Friedhof. Die Lagerstrasse ist etwa zwei Kilometer lang und verläuft parallel zur D 936. Beiderseits der Hauptstrasse sieht man noch die alten von den Internierten mit Steinen aus dem Fluss Gave d'Oleron gepflasterten Wege. Zwischen den Bäumen und dem Gebüsch, das heute das Gelände bedeckt, kann der Besucher ein weiteres Mahnmal entdecken. Es wurde 2002 von einer Abschlussklasse der Berufsschule für das Baugewerbe errichtet. Gespannte Seile bilden "virtuelle Baracken" und verdeutlichen damit die alten Holzbaracken des Lagers. Sie ermahnen, dass der Wald von heute die Existenz des einstigen Lagers nicht verstecken darf.
Amicale du camp de Gurs (Förderverein) Tour Carrère 25 avenue du Loup 64000 PAU E-mail Administrator: abauzit99@orange.fr Besichtigungen Das Lager und das Mahnmal sind ständig geöffnet. Zugang und Eintritt frei. Anfahrtswege 90 km entfernt von Bayonne über Peyrehoarde und Escos, über die A 64/E 80 (Ausfahrt Nr. 6 Peyrehoarde) und die D 936. 45 km entfernt von Pau über Tarsacq, Noguères und Mourenx, dann über die D 2, D 33, D 281, D 111, D 947 und die D 936. 65 km entfernt von Saint-Jean-Pied-de-Port über die D 933 in Richtung Sauveterre-de-Béarn, dann die D 936. 6 km entfernt von Navarrenx über die D 947 und die D 936

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Informationen

Anschrift

64190
Gurs
05 59 27 72 27

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Zentrum Edmond Michelet

Aktie :

Studienzentrum und Museum Edmont Michelet, Brive. Quelle: License Creative Commons. Lizenzfrei.

Das Zentrum leistet einen wichtigen Beitrag zur historischen Recherche und deren Verbreitung im 20. Jahrhundert, insbesondere im Hinblick auf den Zweiten Weltkrieg. 

 

 

Das Zentrum wurde auf Initiative von Marie Michelet, Ehefrau von Edmond Michelet, und der Vereinigung der Kameraden der Bruderschaft Edmont Michelet gegründet. Das Projekt begann in den frühen 70er Jahren.
 
Das Haus der Michelets wurde an die Vereinigung abgetreten, um dort gemeinsam mit der Stadt Brive-la-Gaillarde eine Einrichtung zu schaffen, in der die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs, des Widerstands und insbesondere der Deportation recherchiert werden konnten. Die Eröffnung des Zentrums Edmond Michelet fand am 8. Mai 1976 statt.
 
Bereits von Beginn an wurde Wert darauf gelegt, dass sich die Einrichtung von einer Gedenkstätte unterscheidet. Marie Michelet hat sich stets dagegen ausgesprochen, die Einrichtung als starre Gedenkstätte zu führen. Vielmehr sollte die Einrichtung lebendig und mit Dauerausstellungen ausgestattet sein, ein Ort der Recherche und zum Nachdenken. Aus diesem Grund wird die Einrichtung heute als Studienzentrum geführt.
 
 

 

Umfang :

 

Die Einrichtung umfasst ein Museum, eine Bibliothek und Videothek, Archive und Dokumentationen, Animationen und Dauerausstellungen, Wanderausstellungen, Konferenzen und eine Jahrestagung sowie ein Bildungsangebot.

 

Die Archive umfassen:

- Hintergrundinformationen über Edmond Michelet und Etienne Borne

- Hintergrundinformationen über ehemalige Widerstandskämpfer, Deportierte und Persönlichkeiten

- Eine Fotothek

- Alte Zeitungen und Zeitschriften

 

Das Museum ist in 10 verschiedene Säle unterteilt:

 

- Edmond Michelet, Widerstandskämpfer und Staatsmann

- Der Widerstand

- Die Besetzung

- Die Deportation

- Menschenrechte

- Propaganda

 

Für den Besuch wurde in Zusammenarbeit zwischen CG und der Stadt Brive ein Audioguide erstellt.

Die Ausstellung zeigt das Erbe der Vergangenheit, insbesondere in Form von Propagandablättern, die mit nahezu 350 Exemplaren eine Rekordzahl in Frankreich darstellen. Auf diese Weise werden Zusammenhänge über das Leben der Bürger unter der Besatzungsmacht verdeutlicht.  Das Museum behandelt somit übliche Themen dieser Epoche und bietet dennoch einen objektorientierten Ansatz.

 

 

Zentrum Edmond Michelet

 

4 rue Champanatier

19100 Brive la Gaillarde

Tel.: +33 05 55 74 06 08

museemichelet@brive.fr

 

Täglich geöffnet, ausgenommen an Sonn- und Feiertagen, von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Eintritt kostenlos

Geführte Touren für Gruppen auf Anfrage

 

Website des Zentrums Edmond Michelet

 

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Informationen

Anschrift

4 rue Champanatier 19100
Brive-la-Gaillarde
05 55 74 06 08

Wöchentliche Öffnungszeiten

Geöffnet Montag bis Samstag 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Fermetures annuelles

Feiertagen

Die Zitadelle von Besançon

Aktie :

Vue générale de la citadelle. Source : http://www.besancon.fr

Die Zitadelle von Besançon, ein zwischen 1668 und 1711 erbautes Meisterwerk Vaubans, erstreckt sich über eine Fläche von 11 Hektar...

Die Zitadelle von Besançon, ein zwischen 1668 und 1711 erbautes Meisterwerk Vaubans, erstreckt sich über eine Fläche von 11 Hektar. Sie überragt die alte, in einer wunderschönen Biegung des Flusses Doubs liegende Stadt um mehr als 100 Meter. Die auf bemerkenswerte Art restaurierte ehemalige Festung ist heute als Zitadelle eine in ihrer Art einmalige kulturelle und touristische Sehenswürdigkeit, die Sie zu einer Begegnung mit Geschichte und Gegenwart einlädt.

(Museum des Widerstands und der Deportation) Das auf dem Gelände der Zitadelle untergebrachte Musée de la résistance et de la déportation bietet einen historischen Rundgang durch 20 Säle, von denen die Hälfte dem Nationalsozialismus, der nationalsozialistischen Unterdrückung und den Konzentrationslagern gewidmet ist. Es umfasst außerdem ein Dokumentationszentrum und einen pädagogischen Dienst. Schließlich findet man dort eine Ausstellung von auf Papierfetzen festgehaltenen und von überlebenden Kameraden aufbewahrten Malereien Jean DALIGAULTs, eines im März 1944 in Dachau exekutierten Deportierten, sowie eine Ausstellung von spontane Skizzen Léon DELARBREs, eines 1944 verhafteten und nach Auschwitz, Buchenwald, Dora und Bergen-Belsen deportierten Widerstandskämpfers.


Touristik-Informationen: 03 81 87 83 33

E-Mail: sem.lacitadelle@besancon.com 

Öffnungszeiten Die Zitadelle ist ganzwöchig geöffnet, außer am 25. Dezember und am 1. Januar: von 9 Uhr bis 19 Uhr vom 5. Juli bis 30. August von 9 bis 18 Uhr, vom 29. März bis 4. Juli und 31. August 24. Oktober von 10.00 bis 17.00 Uhr in der Nebensaison.

Die Öffnungszeiten können sich geringfügig ändern.

Empfohlene Besuchsdauer: Mindestens ein halber Tag vor Ort. Die Museen sind von Allerheiligen bis Ostern dienstags geschlossen. Hunde sind nicht erlaubt. Eintrittspreise : Erwachsene: 8.20 € Ermäßigter Preis: 6.80 € Kinder (4 bis 14 Jahre): 4.60 € Kinder unter 4 Jahren kostenlos Es werden auch Gruppen- und Abonnementpreise angeboten.

Musée de la Résistance et de la Déportation Kostenlos für Schülergruppen.

Ganzjährig geöffnet Musée de la résistance et de la déportation La Citadelle F-25000 BESANÇON - Telefon: 03 81 83 37 14

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Informationen

Anschrift

rue des fusillés de la résistance 25000
Besançon
03 81 87 83 33

Gebühr

Adulte: 8,20 € Tarif réduit: 6,80 € Enfant (4 à 14 ans): 4,60 € Gratuit : Enfant (- de 4 ans)

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 5 juillet au 30 août: de 9h à 19h Du 29 mars au 4 juillet et du 31 août 24 octobre: de 9h à 18h Basse saison: de 10h à 17h

Fermetures annuelles

Fermé le 25 décembre et le 1er janvier

Die Königliche Saline von Arc-et-Senans

Aktie :

Vue panoramique. Source : http://www.salineroyale.com/

Die Königliche Saline von Arc-et-Senans, das architektonische Meisterwerk von Claude-Nicolas Ledoux, wurde als Internierungslager für Zigeuner benutzt...

Die Internierung der Zigeuner

Im Mai 1941 beschloss die Feldkommandantur Besançon, den Erlass vom 4. Oktober 1940 zur Anwendung zu bringen, nach dem die nicht fest ansässige Bevölkerung in der besetzten Zone in Internierungslagern zusammenzubringen war. Diese Maßnahmen betrafen zunächst die Bevölkerung in dem Gebiet von Belfort und in den Departements Doubs, Haute-Saône und Jura, danach auch die in den Departements Côte-d'Or, Haute-Marne, Saône-et-Loire und Ain. So wurden am 24. Juni 1941 die ersten Zigeuner aus dem Gebiet von Belfort in den Forsthäusern Le Châtelain und La Châtelaine im Staatsforst von Chaux, 22 km von Dôle entfernt interniert. Der Ort erwies sich jedoch sehr schnell als ungeeignet, denn die unterkunftsmöglichkeiten waren unzureichend und das Wasser war nicht trinkbar. Dies veranlasste die deutschen Behörden, die Zigeuner am 1. September 1941 in die Saline von Arc-et-Senans zu überführen.
Die vom Architekten Claude Nicolas LEDOUX erbaute und seit 1927 im Besitz des Departements Doubs befindliche "Saline Royale" befand sich damals - trotz einiger Renovierungsarbeiten zwischen 1930 und 1936 - in einem stark heruntergekommenen Zustand. Außerdem wurde sie bereits von Februar bis Oktober 1939 als Lager für spanische Republikaner verwendet und anschließend von der französischen Armee requiriert, bis sie von der deutschen Besatzungsmacht am 1. September 1941 in Beschlag genommen wurde. Bis zum 15. Mai 1942 hatte das Lager von Arc-et-Senans, das lediglich von 4 Zollbeamten überwacht wurde, den Status eines Sammellagers. Konkret bedeutete dies, dass die in ganzen Familien gruppierten Zigeuner die Möglichkeit hatten, mit entsprechenden Ausgangsgenehmigungen den Bereich des Lagers zu verlassen. Diese Periode ist auch die das Fehlen von kollektiven Gebäuden gekennzeichnet, was bedeutet, dass die dort lebenden Zigeuner auf ihre eigenen Mittel angewiesen waren. Um den Lebensunterhalt für ihre Familien zu verdienen, arbeiteten somit verschiedene Erwachsene in den Betrieben und Fabriken der Umgebung wie z. B. in der UMAS (Union métallurgique d'Arc-et-Senans) oder sogar für die Organisation Todt. Dabei waren jedoch die sanitären Bedingungen im Lager ausgesprochen schlecht ; die Duschen und WC waren weitgehend unbrauchbar und die Wasserzapfstellen auf wenige Punkte verteilt. Die mangelnde Hygiene bewirkte eine Zunahme von Krankheiten wir z. B. Krätze so dass viele Zigeuner in den Krankenhäusern von Besançon gepflegt werden mussten. Gleichzeitig kam es durch das zu häufige unerlaubte Verlassen des Lagers (bzw. die zu leicht erteilten Ausgangsgenehmigungen) zu Beschwerden in der Bevölkerung von Arc-et-Senans. So wurde am 15. Mai 1942 die "Saline Royale" durch einen Erlass der Präfektur zum Internierungslager erklärt. Die Änderungen waren radikal: Die Ausgangsgenehmigungen wurden abgeschafft und in aller Eile die notwendigen, bisher fehlenden Infrastrukturen errichtet: Eine Küche - eine Art "Armenküche" - sowie ein Krankenrevier und eine Schule für die 58 Kinder, die im Lager gezählt wurden. Trotz dieser Umorganisation war die Lage der Zigeuner nach wie vor äußerst prekär. Nach einem Bericht des Lagerleiters vom August 1943 litten von den 185 internierten Personen 44 an Hautkrankheiten (eiternde Wunden, Abszesse, Krampfadern)... Außerdem kam es immer wieder vor, dass das Lager unerlaubt verlassen wurde. Dies war zweifellos der Anlass dafür, dass das Lager von Arc-et-Senans am 11. September 1943 geschlossen und die Familien ins Internierungsgroßlager in Jargeau im Departement Loiret überführt wurden. Diese dramatische Periode in der Geschichte der "Saline Royale" ist jedoch nicht in Vergessenheit gesunken. Am 11. und 12. März 1999 fand im Rahmen der Großveranstaltung "Regards sur les gens du voyage" ("Blick auf die Wandervölker") des Instituts Claude Nicolas LEDOUX in den Räumen der "Saline Royale" ein Kolloquium zum Thema "Internierungslager Arc-et-Senans" eine Etappe in der Geschichte der Diskriminierung der Zigeuner" satt. Und am 9. April 1999 wurde eine Gedenkplatte zur Erinnerung der internierten Familien am Eingang der Saline angebracht.
Saline Royale Institut Claude-Nicolas Ledoux Département Tourisme et Publics 25610 Arc et Senans Tél.: + 33 (0)3 81 54 45 45 Fax: + 33 (0)3 81 54 45 46

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Informationen

Anschrift

Avenue de la Saline 25610
Arc et Senans
03 81 54 45 45

Gebühr

Adulte: 7,5 € Jeunes de 16 à 25 ans: 5 € Enfants de 6 à 15 ans: 3,5 € Gratuit : Enfant (- de 6 ans)

Wöchentliche Öffnungszeiten

De novembre à mars: 10h à 12h et 14h à17h Avril, mai, octobre: 9h à 12h et 14h à 18h Juin et septembre: 9h à 18h Juillet et Août: 9h à 19h

Fermetures annuelles

Fermé le 25 décembre et le 1er janvier