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Die Festungen von Esseillon

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Fort d’Esseillon vu depuis la via ferrata du Diable à Aussois. © Savoie Mont Blanc / Desage

 

Das felsige Vorgebirge von Esseillon dominiert das Tal des Arc auf zwei Kilometern flussaufwärts von Modane. Die mehrere Dutzend Meter hohe Naturwand versperrt den Zugang ins Tal des Hte-Maurienne und des Mont-Cenis Passes.

 

 

Auf dem Wiener Kongress im Jahr 1815 wird Frankreich verpflichtet, Savoyen an den König von Piémont-Sardaigne, einem Verbündeten Österreichs, zurückzugeben. Victor-Emmanuel I. nutzt die bestehenden Schadensansprüche gegen Frankreich zur Stärkung der Alpengrenze. Er untersagt weiterhin der französischen Armee den Durchgang in Richtung Italien.

Das Gletschergebiet, das den Weg ins Piémont freigab, gab keinen Anlass mehr zur Verteidigung, seit der Zerstörung der Festungsanlage Brunetta de Susa 1796 durch Napoléon. Nun fiel der Entschluss, die Wege zwischen Frankreich und Italien auf der Seite von Esseillon besser zu schützen.


 

Das felsige Vorgebirge von Esseillon dominiert das Tal des Arc auf zwei Kilometern flussaufwärts von Modane. Die mehrere Dutzend Meter hohe Naturwand versperrt den Zugang ins Tal des Hte-Maurienne und des Mont-Cenis Passes, direkt zwischen Savoyen und Turin. Die Erdarbeiten beginnen 1817, mit dem Ziel, den Fels freizulegen, um weitere Bauwerke errichten zu können. Im Herzen dieser grandiosen Berge der Haute-Maurienne wird der junge Hauptmann Olivero aus dem Piémont mit diesem gigantischen und wahrhaftig militärischen Bauwerk betraut.

Geschult in den Verteidigungssystemen Österreichs, setzt er die Theorien des Marquis de Montalembert um, französischer Artilleriegeneral des 18. Jahrhunderts: Zweck dieser Festungen war es, dem Feind mithilfe einer fortlaufenden senkrechten Verteidigungslinie den Weg abzuschneiden. Es entstehen fünf Bauwerke und die Erweiterung des Tals macht einen Durchbruch für die feindliche Artillerie, die sich über die Berge der Umgebung näherten, unmöglich. Die Festungen werden nach den Vornamen der königlichen Familie aus dem Hause Savoyen benannt. Die dicken Mauern der Festungen werden von sich überkreuzenden Schießständen flankiert. Es handelt sich um eine majestätische architektonische Leistung, die ihre beabsichtigte abschreckende Wirkung bis 1860 erfolgreich erzielte und den Weg nach Mont-Cenis, das Tor zu Italien sicherte.

 

 

Zu dieser Zeit, gezeichnet durch die Anbindung Savoyens an Frankreich, sind die Festigungsmauern heftigem Kanonenfeuer ausgesetzt, das sich hauptsächlich gegen Frankreich richtet, aber dennoch ohne jeglichen Erfolg bleibt. Die Verteidigungsanlagen von Esseillon gehen an die Franzosen über, um diese gegen die Angreifer aus dem Osten zu verteidigen.


 

Einige Zeit später, im Jahr 1871, sorgt der Durchstich für den Eisenbahntunnel von Fréjus für eine weitere Grenzverteidigung im Tal von Modane. Seinem strategischen Interesse beraubt und geschwächt durch die Granateneinschläge, muss das kalte und isoliert stehende Bauwerk in einer Höhe von über 1500 m tatenlos zusehen, wie seine Bestimmung zur Beherbergung kämpferischer Bataillons oder zur Unterbringung von Gefangenen immer mehr abnimmt. Erst im Laufe des Zweiten Weltkrieges bekommt es die Chance, seine Feuertaufe zu bestehen.


Die zwischen 1818 und 1828 erbaute Festung Victor-Emmanuel stellt das Herzstück der Verteidigungsanlagen von Esseillon dar. Erbaut am Rande einer Steilwand in 1350 m Höhe setzt sich dieses Bauwerk zusammen aus acht parallel angeordneten, zweistöckigen Gebäuden, von denen zwei mit Kanonenbatterien ausgestattet sind. Eine Teufelsbrücke, verlängert durch eine Zugbrücke aus Metall, führt zum Eingangstor, das Zutritt zum Kommandogebäude ermöglicht. Dort bietet sich Unterkunft für den Stabschef, Kasernen für die Soldaten, Gebäude für logistische Nutzung sowie zwei Brunnen, um die Wasserversorgung der Garnison sicherzustellen.


Die Anbringung der Feuerungsanlagen erfolgt in Richtung des Dorfes Avrieux und der Verbindungsstraße zwischen Chambéry und Turin, wobei manche Öffnungen es zudem erlauben, die unmittelbare Nähe der Schanze Marie-Thérèse zu flankieren. Ein befahrbarer Weg, eingemacht mit vorstehenden Steinen, schlängelt sich in die Mitte der Festung und erleichtert somit die Bewegung der Batterien. Im hinteren Bereich des Bauwerks bietet ein Labyrinth aus Treppen und Gewölbegängen die Möglichkeit zur Unterbringung von Kanonen. Die Seite zu Sardinien wird durch den Graben, flankiert durch Kaponnieren, geschützt. Weitere Bauwerke, die nur schwer zugänglich sind und somit Schutz bieten.


 


1833 folgt der Bau eines Gefängnisses, dessen Zweck insbesondere darin lag, die liberalen Italiener fernzuhalten. Die Festung war gebaut als Ausgangsbasis für eine eventuelle Offensive und war somit ausgestattet für die Unterbringung einer Garnison von 1.500 Männern und 35 Kanonen. Erbaut als Wohnstätte, beherbergen die Anlagen auch ein Krankenhaus und eine Kapelle. Im Juni 1940 wird die Festung zum Zentrum der Verteidigung des 281. Artillerieregiments, bevor es dann ab 1943 von den Italienern zur Inhaftierung der französischen Widerstandskämpfer genutzt wird. Während des langen Winters 1944 dient die Festung Victor-Emmanuel dem 6. Bataillon der Gebirgsjäger als Basis, um von dort ihre Operationen gegen die deutschen Truppen auszuführen, deren Lager sich in Mont-Cenis befand. Manche Zugänge zur Festung sind auch heute noch gefährlich. Sie werden momentan im Rahmen eines Restaurierungsprogramms für das gesamte Bauwerk befestigt.


 


Die Festung Marie-Christine wurde zwischen 1819 und 1830 erbaut und ist das höchste aller Bauwerke. Mit einer Höhe von 1.500 m ragt es über die anderen Gebäude hinaus. Dies ist ein typisches Bauwerk für senkrechte Befestigungsanlagen des Marquis de Montalembert. Selbst ohne die Bastionen blickt dieses sechskantige Bauwerk auch heute noch dem Feind senkrecht entgegen. Bestimmt zur Verteidigung der Nordseite des Tals, sichern die Festung und die 20 Kanonen eine wirksame Flankierung der Festungsanlagen Charles-Albert und Charles-Félix sowie der Straße nach Aussois.
Umgeben von einer Mauer und einem Burgfried im Osten, sowie einer Schwindel erregenden Steilwand im Westen, besteht die Festung aus drei Ebenen: Das Erdgeschoss für die Unterbringung der Logistik, der erste Stock für die Unterbringung der Truppen sowie ein zweiter Stock mit Terrasse und Kanonenöffnungen. Das Eingangstor wird durch eine Klappbrücke geschützt, die über die Schießscharten von den Wachposten unter Beschuss genommen werden konnte. Rings um den zentralen Hof sind Kasematten angebracht, die bis zu 150 Männer aufnehmen können. Ursprünglich führte ein sicherer Durchgang bis zur Festung Charles-Albert. Dieser lange unterirdische Gang ist heute nicht mehr vorhanden.


Vollständig renoviert ist die Festung Marie-Christine heutzutage ein Anziehungspunkt für Besucher, insbesondere natürlich durch die zugrunde liegende Historie und den Vermögenswert. Unterkünfte und Gastronomie laden zum Besuch ein, ebenso wie eine Wanderhütte und ein Restaurant. Seit 1987 ist die Festung die fünfte Einrichtung des Nationalparks von Vanoise und das Freizeitzentrum bietet Amateurkletterern eine große Auswahl an Pfaden, ebenso wie Wege für unerfahrene und geübte Wanderer.


 


Im Norden geschützt durch den Abgrund des Arc und im Westen durch die Schlucht Sainte-Anne, ist die Redoute Marie-Thérèse das einzige Bauwerk der Verteidigungsanlage von Esseillon, das am linken Flussufer des Arc Tals erbaut wurde. Die zwischen 1819 und 1825 erbaute Redoute in der Gemeinde Avrieux hatte zum Zweck, die königliche Straße von Mont-Cenis zu versperren.


In Reichweite der Kanonen der Festung Victor-Emmanuel, während die andere Seite in Richtung Abgrund zeigte, wurde die Festung in unregelmäßiger Hufeisenform errichtet. Der Westflügel war etwas länger, um das Eingangstor und die in Richtung Frankreich gerichtete Zugbrücke zu verteidigen. Die Redoute Marie-Thérèse war geeignet für die Beherbergung von 200 Männern in zweistöckigen Kasematten, die rings um einen einfachen zentralen Hof angeordnet waren. Im oberen Stockwerk gab es dreifache Öffnungen für jeweils eine Kanone und zwei Gewehre. Ein in die Kontreeskarpemauer des Grabens eingebauter Schießschartengang gewährleistete eine wirksame Nahverteidigung. Der Nachschub von Waren wurde anfangs über ein Kabelsystem gesichert. Die Kabel verliefen oberhalb der Schlucht der Arc und verbanden das Bauwerk mit der Festung Victor-Emmanuel. 1850 folgte ein gerader Hängesteg, der weiterhin dazu beitrug, die Isolierung der Redoute zu mindern, indem die beiden gegenüber liegenden Bauwerke der Schlucht von Arc verbunden wurden: Diese Teufelsbrücke war über einen geschützten Weg erreichbar und sie wurde von einer Wachtruppe bewacht.

Im selben Jahr folgte eine Drehbrücke, die über die kleine, 50 Meter von der Redoute entfernte Festung gesteuert wird. Sie sollte den Durchgang sowie den Zugang zur Festung schützen.

Im Juni 1940 wird die Redoute vom 281. Infanterieregiment besetzt und nach dem Waffenstillstand bis im September 1944 von den italienischen und deutschen Truppen eingenommen. 100 m über dem Boden bietet sich waghalsigen Besuchern auf der Teufelsbrücke eine beeindruckende Aussicht über die Schluchten der Arc. Dieser im Jahr 1940 zerstörte Durchgang wurde 1989 zum Anlass der Eröffnung der Anlagen von Esseillon als Kultur- und Sportkulturzentrum neu erbaut und ist heute ein beliebter Ausgangspunkt für Klettertouren in der Via Ferrata.
Das 1827 fertig gestellte Bauwerk verfügte ebenso wie ihr Vorbild, die Festung Marie-Christine (Gattin von Charles-Félix), eine kleine Einheit, die den Zugang zum Verbindungsweg zwischen Aussois und Modane verhindern sollte. Errichtet unterhalb der Steilwand im Westen, war sie im Osten zugänglich über eine Bodenrampe, die zu einer monumentalen Tür aus Quadersteinen führte und in Richtung der Festung Victor-Emmanuel zeigte.

Im hinteren Bereich des Bauwerks befand sich ein Friedhof, bekannt unter seinem sardischen Namen, der allen Verstorbenen des Standorts Esseillon eine letzte Ruhestätte bot.


 

Während der Einbindung Savoyens zu Frankreich im Jahr 1860, sahen die Vereinbarungen zwischen Napoléon III. und Cavour, Premierminister von Italien, die vollständige Zerstörung sämtlicher Befestigungsanlagen von Esseillon vor. Die Festung Charles-Félix ist jedoch das einzige Bauwerk, das nach dreitägigem massivem Beschuss auf Befehl des Kaisers dem Boden gleich gemacht wurde. Von einem Besuch der Festung wird auch heute noch dringend abgeraten, da ein hohes Einsturzrisiko besteht. Zwischen den Festungen Marie-Christine und Victor-Emmanuel sind die Ruinen noch deutlich erkennbar und lassen den einstigen sternförmigen Bergfried noch erahnen.


1832 beginnen die Bauarbeiten für die letzte Festung. Obwohl das Verteidigungssystem bereits vier Bauwerken umfasst, besteht im Norden des Dorfes Aussois eine Lücke. Über einen Graben wird eine Verbindung in selber Höhe zur Festung Marie-Christine geschaffen und somit vollendet die Festung Charles-Albert als letztes Bauwerk diese Verteidigungsanlage, die den Zugang auf der Nordseite von Esseillon unmöglich macht. Nachdem die Arbeiten im Jahr 1834 unterbrochen wurden, macht das Bauwerk einen unfertigen Eindruck. Heute sind nur noch die Ruinen der beiden kleinen Garnisonsgebäude und der Unterbau eines Turms vorhanden, der über das Tal von Aussois wacht.


 


 

Die Festung von Esseillon

Fremdenverkehrsamt von Aussois Maison d'Aussois 73500 Aussois

Tel. +33 04.79.20.30.80

Fax. +33 04.79.20.40.23

E-Mail: info@aussois.com


 


Besuche

Die Bauwerke sind für die Öffentlichkeit zugänglich und können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Die neue Bestimmung der Verteidigungsanlage von Esseillon wird auch von verschiedenen touristischen Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen genutzt. Der „Natur“-Rundweg bietet Informationen über die reichhaltige Botanik und Fauna der Region. Entdeckungsrouten zu Fuß oder mit Schneeschuhen durch verschiedene Pfade, Klettersteige für die ganz Sportlichen, Wege entlang der Restaurierungsarbeiten an den Bauwerken für besonders arbeitsame Besucher: Es werden zahlreiche Möglichkeiten angeboten, die Festungsanlagen von Esseillon und der Umgebung in dieser für Frankreich einzigartigen Art zu bestaunen.


 

Anfahrt

Von Chambéry (107 km), Grenoble (145 km), Lyon (220 km), Genf (200 km), oder Turin (110 km), über die Bundesstraßen A 43 oder A 41 (Ausfahrt Modane. Von Modane (7 km), internationaler Bahnhof, über die D 215.

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Informationen

Anschrift

73500
L'Esseillon
tél. 04.79.20.30.80Fax. 04.79.20.40.23

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Die Zitadelle von Saint-Tropez

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Die Zitadelle von Saint-Tropez. Foto ECPAD

Neben bekanntem Glanz und Glimmer und der Fassade der Gendarmerie kann Saint-Tropez mit einer reichen geschichtlichen Vergangenheit aufwarten, für die die über der Stadt thronende Zitadelle wohl das markantete Beispiel ist.

Neben bekanntem Glanz und Glimmer und der Fassade der Gendarmerie kann Saint-Tropez mit einer reichen geschichtlichen Vergangenheit aufwarten, für die die über der Stadt thronende Zitadelle wohl das markantete Beispiel ist.

Im 16. Jh. wird um die Stadt eine erste Stadtmauer mit Festungscharakter errichtet, die den Standort zum einen vor eventuellen Angriffen schützen und zum anderen die Autorität des Königs über die Tropezianer gewährleisten soll. Im Jahr 1589 überwacht Marschall de Villars die Bauarbeiten zur Errichtung eines Festungsbunkers auf dem 'Mühlenhügel' über Saint-Tropez. Dieses Bauwerk wird im Jahr 1595 zerstört, doch der Militäringenieur Raymond de Bonnfons unternimmt bereits zu Anfang des 17. Jh.s an der gleichen Stelle die Errichtung neuer Verteidigungsanlagen.
Im Jahr 1607 wird der aktuelle Bergfried der Zitadelle, ein breiter sechseckige Turm mit einem großen Innenhof, der über eine Zugbrücke zugänglich ist und von einer Artillerieplattform und drei Rundtürmen mit seitlichen Kanonenlöchern wirksam geschützt wird, fertiggestellt. Einige Jahre später wird das Bauwerk von einer Festungsmauer und einem Burggraben- und Böschungssystem umgeben. Somit wird Saint-Tropez zwischen Toulon und Antibes zu einem strategischen Verteidigungspunkt der französischen Küste und sämtliche Verteidigungsanlagen der Stadt sind somit zum Mittelmeer hin ausgerichtet. Im Jahr 1637 schlagen die Tropezianer auf diese Weise rund zwanzig spanische Schiffe in die Flucht, die einen Überraschungsangriff gegen den Hafen und vier Kriegsschiffe der königlichen Marine geplant hatten. Bis zum 19. Jahrhundert erfährt die Zitadelle keine wesentlichen Veränderungen. Zu dieser Zeit verleihen ihr die Militäringenieure dann ihre heutige Silhouette. Die Außenfassaden werden durchbohrt und hinter den Mauern ein Munitionslager untergebracht, der Eingang in den Innenhof wird mit Hilfe einer im Jahr 1830 entwickelten Zugbrücke fahrzeugtauglich angelegt. Während des ersten Weltkriegs wird die Festung zu einem Lager für deutsche Kriegsgefangene, die verschiedene gemeinnützige Arbeiten rund um die Stätte ihrer Gefangenschaft verrichten. Ab 1942 wird die Zitadelle zunächst von den italienischen und dann von den deutschen Truppen besetzt. Das Bauwerk wird zur gleichen Zeit wie die restliche Stadt von den alliierten Truppen und der ersten französischen Armee nach der Landung der Alliierten im August 1944 an der Mittelmeerküste zwischen Saint-Raphaël und Hyères befreit.
Die in einer lieblichen bewaldeten Hügellandschaft gelegene Zitadelle ist über einen kleinen von Eukalyptusbäumen und Zierlorbeer eingefassten Fußweg erreichbar, auf dem man nicht selten auch freilebenden Pfauen begegnet. Seit 1958 beherbergt das Gebäude ein Schiffahrtsmuseum mit rund einem Dutzend Sälen, in denen der Besucher die Geschichte der Schifffahrt in Saint-Tropez von der Antike bis hin zur Gegenwart anhand von authentischen Stücken nachvollziehen kann. In den Dauerausstellungen finden sich archäologische Unterwasserfunde, Modelle, Kupferstiche und Gemälde von Booten, sowie Dokumente zu den erstaunlichen Werdegängen der berühmten Männer von Saint-Tropez: So sind zwei Säle ganz Pierre André de Suffren, dem königlichen Landwogt, und Jean-François Allard, einem Offizier unter Napoleon und späterem Generalissimus eines indischen Prinzen gewidmet. Natürlich wird hier auch das Abenteuer der Landung der Alliierten, insbesondere anhand sehr interessanter Karten des damaligen Generalstabs, behandelt, aus denen sich das Fortschreiten der Befreier ablesen lässt. Die obere Museumsterrasse schließlich eröffnet dem Besucher ein ganz außergewöhnliches Panorama. Zum Meer hin erwartet den Besucher ein herrlicher Blick über den Golf von Saint Tropez und Sainte-Maxime: aneinandergereihte Felsklippen, Kaps, Buchten, Kreidefelsen und zahlreiche kleine Inseln. Landseitig kann man bei Mistral die schneebedeckten Flächen und roten Hänge des Esterel erkennen. Auf der Terrasse bewachen vier dem Feind abgenommene spanische Kanonen die Zitadelle symbolisch vor einem niemals wiederkehrenden Angreifer.
Zufahrt zur Zitadelle von Saint-Tropez 70 km von Toulon über Hyères auf der A 57, anschließend auf die N 98 bis Bertaud und auf die D 98a. 100 km von Nizza auf der A 8 Ausfahrt Nr. 38 Fréjus, St-Raphaël), anschließend auf die N 98 über Sainte-Maxime und die D 98a. 120 km von Aix-en-Provence über Brignoles auf der A 8 Ausfahrt Nr. 13 Le-Cannet-des-Maures, Vidauban, La Garde-Freinet) und anschließend auf die D 558 bis Bertaud und auf die D 98a. Besuch des Schifffahrtmuseums Ganzjährig täglich außer dienstags und an bestimmten Feiertagen geöffnet. Geführte Besichtigungen möglich (während der Touristiksaison auch in englischer Sprache). Fremdenverkehrsamt von Saint-Tropez Quai Jean Jaurès 83990 Saint-Tropez Tel.: 04.94.97.45.21 Fax: 04.94.97.82.66 Minitel: 36 15 VAR E-Mail: tourism@ot-saint-tropez.com

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Informationen

Anschrift

chemin des graniers 83990
Saint-Tropez
Tél. 04.94.97.45.21Fax 04.94.97.82.66

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert toute l'année sauf le mardi et certains jours fériés. Possibilité de visites guidées ( également en anglais pendant la saison touristique).

Das Fort von Cormeilles

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Fort von Cormeilles. ©Jean-Noël Lafargue

1870 - Fort von Cormeilles als vorrangig. Er hatte einerseits die Aufgabe die Halbinsel von Argenteuil, unentbehrliche Zone der Gemüsebaukulturen, zu blocken, um eine eventuelle neuen Pariser Belagerung zu vermeiden.

Nach der Niederlage im Jahre 1870 gegen Deutschland, hat Frankreich sowohl den Elsass als auch einen Teil Lothringens verloren. Zusätzlich wird Frankreich verurteilt einen Kriegeszuschuss von fünf Milliarden Gold-Francs zu zahlen und die Verteidigung auf den östlichen Grenzen zu beseitigen. Doch andererseits haben die technischen Fortschritte der Artillerie seit 1858 (Ladung durch Zylinderkopf, und eingeritzte Kanonen) die Reichweite und Präzision dieser Waffen beträchtlich verbessert : die existierenden Festungen, unter anderem die von Paris, sind von diesem Zeitpunkt an vollkommen überschritten.

 

Die Regierung von Adolphe Tiers reagiert angesichts dieser Lage sehr energisch und beauftragt General Raymond Séré de Rivières einen Bericht über die Verteidigung Frankreichs zu verfassen. Der neue Pariser Verteidigungsplan umfasst die Errichtung eines Verteidigungsgürtels von 43 Anlagen die jeweils sechs bis sieben Kilometer von der Verteidigungslinie von 1841 entfernt sind.

 

Das vorgesehene Budget betrug 400 Millionen doch es wurde von 33 Millionen überschritten!

 

Da die Preußen 1870 den Parisis Hügel als Observatorium und Artillerieposten verwendeten, galt das Fort von Cormeilles als vorrangig. Er hatte einerseits die Aufgabe die Halbinsel von Argenteuil, unentbehrliche Zone der Gemüsebaukulturen, zu blocken, um eine eventuelle neuen Pariser Belagerung zu vermeiden und andererseits den Strassen - und Bahnzugang zum Tal von Montmorency in Richtung Pontoise und Rouen zu schützen, indem sich die Schüsse vom Fort de Cormeilles mit denen des Fort von Montlignon kreuzen.

Das Fort wird zwischen 1874 und 1878 erbaut. Die Gesamtkosten dieser Anlage betrugen 3,3 Gold-Millionen und umfassten den Kauf des Geländes, sowie die Erbauungsarbeiten von staatlichen Unternehmen, die vom Bauwesen kontrolliert wurden.

 

Das Fort hat die Form eines unregelmäßigen Trapezes, dessen 1,2 Km langer Graben aus drei ausgetretene Rinnen (Caponnières) besteht. Stark von der ersten Generation geprägt (zentrales, stützendes Hauptgebäude und Batterie im höheren Bereich aufgerichtet), besitzt er zwei Vorderseiten die auf den Angreifer gerichtet sind und zwei Flanken, die sich ihrerseits auf Paris richten. Dies erlaubt an Erdarbeiten zu sparen und eine eventuelle erneute Aneignung des Forts zu ermöglichen. Ursprünglich war der Eingang des Forts durch ein Gitter und einem Graben mit zwei Gewehrfeuerzinnen geschützt, heute ist dieser Graben ausgefüllt. Eine Brücke erlaubte den Hindernis zu überwinden indem man auf der linken Seite mit Hilfe einer Seilwinde übersprang.

 

Die Offiziershütte war durch ein stützendes Hauptgebäude geschützt das sieben Kanonenkeller umfasste, in denen Mörtel eingerichtet waren, die dazu dienten die Abhänge des Hügels zu schlagen. die von der Artilleriekrone aus unmöglich zu sehen waren. Die Garnison der Anlage zählte 36 Offiziere, mehr als tausend Männer und 24 Artilleriepferde. Da das Fort von Cormeilles ist einer der erst errichteten Forts des Verteidigungsgürtels von Séré de Rivère und dient daher als Musterbeispiel. Seine architektonischen Pläne wurden in den alten territorialen Konskriptionen des Bauwesens verbreitet.

 

Ab 1855, wird er jedoch wegen der Torpedo-Granaten Krise überschritten. Die Militäringenieure verbessern die wesentlichen Bestandteile zahlreicher ?Séré de Rivère Anlagen?. Doch das Fort de Cormeilles wird nicht von einem Modernisierungsprogramm profitieren.

 

Während des ersten Weltkonflikts, wird er als Lager und als Luftabwehrbatterie gegen die Zeppeline benötigt, die beabsichtigt sind Paris zu bombardieren.

 

Während der kurzen Kampagne im Jahre 1940, wird die Artillerie dieser Anlage mehrmals Feuer öffnen und insbesondere mehrere feindliche Flugzeuge abschießen. Von den deutschen Truppen besetzt, dient das Gebäude als Munitionslager für die Kriegesmarine und wird ab diesem Zeitpunkt die 20 mm Flack Luftabwehrbatterien beherbergen und nicht mehr die alten 75 mm Kanonen.

 

Durch die FFI der Region befreit, wird das Fort anschließend als Gefängnis benutzt, um hier Kriegesgefangene, Kollaborateure sowie Schwarzmarkthändler einzusperren. Der letzte deutsche Offizier verlässt dieses Ort im Jahre 1955 und das Gefängnis wird 1956 geschlossen. 1967 wird die Anlage dem 23. Infanterieregiment der Marine zugewiesen, dieser wird ein Einführungszentrum des Kommandos organisieren, das permanent bis zur Auflösung dieses Regiments am Anfang der achtziger Jahre, insbesondere für zahlreiche Reserveeinheiten funktionieren wird. Dem Regionalrat Ile-de-France, vom Verteidigungsministerium überlassen, wird das Fort von der ?Stiftung der Freunde des Cormeilles Forts? (amis du fort de Cormeilles) verwaltet. Diese Stiftung ist zur Zeit auf der Suche nach Gegenständen und Dokumente in Bezug auf die Anlage, um die Sammlungen eines zukünftigen Militärmuseums im Herzen des Fort zu bereichern.

 

 

Le fort de Cormeilles

Les amis du fort de Cormeilles

1, Route stratégique

95240 Cormeilles-en-Parisis

Tél. 06.80.92.48.57

E-mail : jean-pierre.mazier@wanadoo.fr

 

 

Besuche Die Stiftung der Freunde des Cormeilles Forts, organisiert, jeden

ersten Sonntag des Monats um 15:00 Uhr eine Führung durch die Anlage.

 

Zugang zu Cormeilles-en-parisis

Mit dem Auto : der Ort befindet sich 40 Km von Paris entfernt.

Man nehme die A 115 Richtung Cergy-Pontoise via Franconville

(Ausfahrt n°2 Ermont-Cernay, Franconville, Sannois). Mit dem Zug (RER) :

Der Bahnhof SNCF von Cormeille verbindet ein Pendelbus mit dem RER (A)

Bahnhof von Sartrouville, während der Hauptverkehrszeit und mit dem RER (C)

Bahnhof von Montigny-Ceauchamps den über den ganzen Tag.

Mit dem Zug : Vier Stunden vom Bahnhof Saint-Lazare entfernt;

man nehme den Zug Richtung Pontoise oder Mantes-la-Jolie.

 

 

 

 
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Informationen

Anschrift

1, Route stratégique 95240
Cormeilles-en-Parisis
Tél. 06.80.92.48.57

Wöchentliche Öffnungszeiten

Visites guidées de l'ouvrage chaque premier dimanche du mois à quinze heures.

Les forts de la rade de Cherbourg

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Le fort de Querqueville. Photo ECPAD

Die Verteidigungsanlage des Hafens von Cherbourg umgibt mehrere Festungsgebäude, die, historisch gesehen von großem Interesse sind.

Im Herzen der tausendfünfhundert Hektar der größten künstlichen Reede Frankreichs umgibt der Hafen von Cherbourg mehrere Festungsgebäude und Kriegsschiffe, die hier für immer verewigt und von großem historischem Interesse sind. Die Inspektion der Verteidigungsmittel der Bucht von Cherbourg durch Ludwig XIV im Jahre 1786 bedeutet den Beginn der Verstärkung des Küstenschutzes. Im Laufe des XIX. Jahrhunderts werden die errichteten Bauwerke an die Fortschritte der Artillerie, die immer stärker wird, angepasst. Während des zweiten Weltkrieges ist ein Teil der Vorrichtung in Betrieb und soll einen strategischen Durchgang nach Großbritannien und die zugehörige Versorgung abschneiden. Als Cherbourg am 30. Juni 1944 fällt, haben die Hafeneinrichtungen bedeutende Schäden erlitten, wie die vielen Kugel- und Kanoneneinschläge beweisen, welche die Granitsteine für immer gezeichnet haben.

Ab 1787 werden die Fundamente der Festung von Querqueville am Ort eines einfachen halbkreisförmigen Bunkers aus dem 7-jährigen Krieg gegossen. Die Errichtung der Festung wird vor der Vollendung des Bauwerks unterbrochen, als die Schiffspassage einen Kilometer nach Osten verlegt wird.
Die Festung Querqueville muss daher ihre Schüsse weit und daher nicht präzise ausrichten, wodurch ihre strategische Bedeutung stark vermindert wird. Die begonnenen Arbeiten werden jedoch im Jahre 1795 fortgeführt und begründen ein Bauwerk, welches in Form eines abgeschirmten Amphitheaters angelegt ist, sich zum Innenhof öffnet und durch eine zweistöckige Kaserne abgeschlossen wird. Landseitig wird die halbkreisförmige Batterie der dreiundfünfzig abgeschirmten Lagerräume durch ein vom Bauwerk abgetrenntes Bollwerk verteidigt. In der Hälfte des XIX. Jahrhunderts wird ein Artilleriepolygon am Rande der Festung eingerichtet. Es dient den Kanonenbooten der Marine zunächst als Schussfeld, bevor es 1895 als Kaserne zur Beherbergung der Kolonialtruppen eingerichtet wird. Die großkalibrigen Küstenbatterien werden ca. 1879 zu beiden Seiten des Bauwerks errichtet. 1925 wird daraus eine Basis für Marineflieger, wo sich die Maschinen während des Feldzugs von 1940 vergeblich bemühten, den Vormarsch der feindlichen Truppen im Cotentin zu stoppen. Später beherbergt die Festung die Sicherheitsschule der Staatlichen Marine, Die Terrasse der Festung, die Erhebungen der ersten Etage, die mit Kanten und Einbuchtungen geschützte Fassade sowie die Dauben haben unter den Bombardierungen des zweiten Weltkrieges gelitten. Trotzdem ist die Festung von Querqueville zweifelsohne das am besten erhaltene Bauwerk der Reede von Cherbourg und wird an den Tagen des Kulturerbes für Besuche geöffnet.
Um 1784 lässt der Graf von Chavagnac Peilungen in den tiefen Wassern der Reede von Cherbourg ausführen, um die zukünftige Lage des großen Deiches festzulegen und entdeckte dabei mehrere kleine Felsinseln. In der Hälfte des XIX. Jahrhunderts verwenden die Militäringenieure einen der Felsstränge, um dort ein Verteidigungsgebäude nahe der westlichen Meeresenge der Reede zu verankern. Die Festung Chavagnac wurde ab 1854 errichtet und ist ein dreieckiger Bau mit abgerundeten Ecken, welcher dazu dient, die Befeuerung mit der Westbatterie der Deichspitze abzuwechseln. Er erhält gepanzerte Drehkuppeln und wird durch eine Brüstung aus Mauerwerk und eine Mauer, welche die Wellen bricht, verstärkt. Wie alle befestigten Bauwerke der Reede wird auch dieses zu Ende des XIX. Jahrhunderts betoniert und erhält Strom. Heute ist die Festung verlassen und kann nur vom Meer aus bewundert werden.
Die von einer ersten Batterie zusammengetragenen Steine am Ende des XVIII. Jahrhunderts können dem verheerenden Sturm von 1808 nicht standhalten. Die Festung des Zentrums wurde 1811 fast vollkommen neu errichtet und ist um einen Leuchtturm gebaut, der von Kasernen und den logistischen Gebäuden eingeschlossen wird. Das Bauwerk in elliptischer Form besitzt eine Terrasse, die über zwei Etagen von Lagerräumen hinwegreicht und eine immensen Innenhof verbirgt. Ursprünglich ermöglichte das obere Feuerniveau, unter freiem Himmel über die Brüstung zu feuern (dank der Erhöhung der Kaifläche). Die Höhe des Bauwerks wird jedoch Ende des XIX. Jahrhunderts nach dem Fortschritt der Artillerie verringert. Der Leuchtturm ist zerstört, der Haupthof betonniert und zwei außenliegende Kasernen werden gebaut. Unter der deutschen Besetzung ziehen die feindlichen Truppen in das Bauwerk ein und beherbergen hier eine starke Garnison, welche der Artillerie dient und die westlichen und östlichen Meeresengen verteidigen sollen. Seit dem Zeitraum, in welchem die Festung dem Feuerbeschuß ausgesetzt war, ist bis heute eine Schussanlage mit Panzertüren, ein Lastenaufzug, welcher die Munition bis zur Schussanlage beförderte und eine 37mm-Kanone in ihrer Sohle erhalten geblieben.Die Festung befindet sich in einem Zustand fortgeschrittener Degradierung und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Die so genannten westlichen und östlichen Festungen wurden in der Hälfte des XIX. Jahrhunderts fertig gestellt. Sie erheben sich über den Wellen an den Deichausläufern und umschließen die Reede von Cherbourg. Ursprünglich waren dies Bauwerke mit drei Schießebenen, wovon zwei abgeschirmt waren. Diese beiden Bauwerke sind um einen Rundhof gebaut und von zwei Etagen mit Lagerräumen überlagert, über die eine Batterie unter freiem Himmel hinausragt, mit einer Brüstung aus Lehm, welche von einer Ziegelhülle umgeben ist. Das Erdgeschoss dient der Beherbergung der Garnison und beinhaltet auch die Pulvervorräte. Ende des XIX. Jahrhunderts wurden die Festungen betoniert und verteidigten die Küsten beim Feldmarsch von 1940. Am 18. Juni 1940 sprengt die französische Armee, bedroht durch das schnelle Vorankommen des Feindes, die in der östlichen Festung eingerichtete Marinebatterie, was die Zerstörung des gesamten Bauwerks mit sich brachte, von dem heute nur noch einige Betonblöcke stehen.
Die Festung der Insel Pelée wird ab 1779 auf einer Anhäufung von Felsen an der Stelle eines früheren Bunkers errichtet und ist dazu bestimmt, die Verteidigung der östlichen Meeresenge der Reede von Cherbourg zu verstärken. Der Ingenieur Pierre-Jean de Caux, Leiter der Festungsanlagen der Unteren Normandie, beaufsichtigt die Errichtungsarbeiten und lässt ein Bauwerk entstehen, welches sehr viele Feuerlader auf einem beengten Raum konzentriert, wobei er sich von den Theorien der Militärarchitektur des Grafen von Montalembert inspirieren lässt. Die Festung umschließt einen Haupthof, beinhaltet ursprünglich zwei Etagen und besteht aus einem unregelmäßigen abgerundeten Halbkreis, um den feindlichen Schüssen weniger Angriffsfläche zu bieten. Im Erdgeschoß sind die Gebäude angeordnet, welche als Lebensmittel- und Munitionslager dienen und die durch eine gewaltige Eingangstür geschützt waren, zu der man über eine Zugangsrampe gelangt. Auf der oberen Etage sind die abgeschirmten Batterien bereit, das Feuer auf die Angreifer zu eröffnen. Das Ganze wird von einer hinter einer gezackten Brüstung verborgenen Terrasse überlagert. Die Fortschritte der Arteillerie am Ende des XIX. Jahrhunderts erfordern eine Neuorganisation der Festung. Sie wird betonniert und die nun unnützen Zacken werden entfernt. Ein kleiner von zwei gemauerten Schwertern geschützter Hafen, der mit einer Neigungsebene aus Granit versehen ist, wird vor dem Bauwerk angebracht. Die Festung der Insel Pelée diente lange Zeit als Gefängnis für politische Gefangene, wird jedoch von den deutschen Besatzungstruppen modernisiert, die in ihren Mauern ein Elektrizitätswerk einrichten. Ursprünglich mit dem Festland über eine Felserhebung verbunden, ist die Insel Pelée und ihre Festung nicht für Besucher geöffnet, nur die Mauern des Bauwerks können vom Meer aus gesehen werden.
Meeresstadt und Der Fürchterliche Der frühere transatlantische Meeresbahnhof von Cherbourg ist eine Architekturblüte der dreißiger Jahre. Ab 1928 vom Architekten René Levavasseur in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren Chalos und Fleury in Stahlbeton gebaut, weist er dank der Werkstätten von Marc Simon eine außergewöhnliche Inneneinrichtung im Stil Art Deco auf. 1933 wird der Bahnhof vom Präsidenten der Republik, Albert Lebrun, eingeweiht und 1944 teilweise von den Deutschen zerstört. Heute befindet sich dort die Meeresstadt, ein großer Bereich zur Entdeckung des menschlichen Abenteuers in den Tiefen des Meeres. Die Meeresstadt bietet ständige Ausstellungen über die Erforschung der Ozeane sowie das erste französische U-Boot mit Atomantrieb, den Fürchterlichen. Dieses Träger-U-Boot wird 1967 im Rüsthaus von Cherbourg gestartet und kehrt 1990 dorthin zurück, um dort abgerüstet zu werden, wobei der Teil, welcher den Nuklearkessel enthält, entfernt wird. Es wird am Rande des Gebäudes mit den ständigen Ausstellungen angebracht, die Besucher können es vom Rumpf bis Heck besichtigen, wobei sie eine Führung durch Kopfhörer nutzen (in französischer oder englischer Sprache) und sich durch die Geräuschkulisse des U-Bootlebens wiegen lassen können. Für körperlich behinderte Besucher besteht sich ein besonderer Zugang zu der früheren Kriegsmachine, eine interaktive Schranke steht ihnen zur Entdeckung des Unterseeboots zur Verfügung.
Touristikzentrum von Cherbourg und dem Haut-Cotentin 2, Quai Alexandre III 50100 Cherbourg-Octeville Tel.:+33 (0) 2.33.93.52.02 Fax: +33 (0) 2.33.53.66.97 Email : tourisme@ot-cherbourg-cotentin.fr Meeresstadt Gare maritime transatlantique 50100 Cherbourg-Octeville Tel.:+33 (0) 2.33.20.26.26 Fax: +33 (0) 2.33.20.26.27

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02 33 93 52 02

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Navarrenx

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Navarrenx. Vue sur l'entrée Saint-Antoine. Source : http://jerome.jauffres74.free.fr

Im Herzen der Region Pyrénées-Atlantiques, südwestlich des Bearner Tieflands erhebt sich die 1316 bastionsartig befestigte Stadt Navarrenx. Sie ist die erste Bastei auf dem Boden des zukünftigen französischen Königreichs...

Navarrenx ist nicht nur die Hauptstadt der Lachsfischerei und Etappenziel auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostella sondern auch die erste Bastei auf dem Boden des zukünftigen Königreichs Frankreich. Im Herzen der Region Pyrénées-Atlantiques, südwestlich des Bearner Tieflands erhebt sich die 1316 bastionsartig befestigte Stadt Navarrenx. Nach dem Ansturm der spanischen Truppen Karls V., die sich im Jahr 1523 der Stadt ermächtigen, beschließt Henri II d'Albret, König von Navarra, den Schutz des rechten Ufers des Gave d'Oloron zu verstärken. Zwischen 1538 und 1546 werden die Befestigungsarbeiten von den Béarner Maurermeistern François Girard et Arnaud de Mirassor nach Plänen des italienischen Bauingenieurs und Architekten Fabricio Siciliano durchgeführt.

Weniger als ein Jahrhundert vor der Geburt Vaubans wird Navarrenx somit in eine moderne Bastei im 'italienischen Stil' nach dem Modell der Zitadelle von Lucca in der Toskana verwandelt. Das danach errichtete Pulverlager ermöglichte die Aufbewahrung von bis zu 25000 Pfund Pulver: dieses quadratische Bauwerk mit einer Seitenlänge von etwas mehr als 9 m war ursprünglich von einer Mauer umgeben, deren Verlauf am Boden auch heute noch sichtbar bleibt. Das heute verschwundene Mauerwerk, die extreme Dicke der Wände (1,4 m) und die geringe Höhe des Gebäudes (6 m) sollten einen direkten Beschuss durch die Angreifer vermeiden.
Die Befestigungsanlagen werden unter der Herrschaft von Jeanne d'Albret, während der Religionskriege, auf eine harte Probe gestellt. So widersetzte sich die Garnison im Jahr 1568 unter dem Kommando von Baron d'Arros siegreich einer dreimonatigen Belagerung. Im 18. Jahrhundert wird die Befestigung insbesondere mit dem Bau des Saint-Antoine Tors durch den Ingenieur De Salmon auf den Ruinen einer alten Kirche neu angelegt. Dieses nach Spanien hin zeigende Tor verdankt seinem Namen einer die Pilger empfangenden Kapelle, die während dem Bau der Befestigungsmauern zerstört worden war. Das mit drei massiven Arkaden ausgestattete Tor wird über eine Zugbrücke aktioniert, deren Kettenlauf noch heute nachvollziehbar ist. Im 19. Jh. ziehen Straßenarbeiten die Zerstörung des alten, nach Frankreich hin ausgerichteten Saint-Germain-Tors, nach sich.
Die Befestigungsmauern von Navarrenx konnten im Laufe der Jahrhunderte im Wesentlichen ihr Aussehen wahren. Die Anlage bildet ein Polygon deren fünf Ecken jeweils durch eine Bastei verstärkt sind. Zwei von fünf sind mit Verteidigungsschächten ausgestattet, während ein Glacis und Erdaufschüttungen die Stellung im Osten vor dem Graben verteidigen. Im Inneren der Verteidigungsmauern wurden mehrere Kasernen errichtet, um die Garnison unterzubringen. Eine von ihnen beherbergt heute das Fremdenverkehrsamt. Oben von den Verteidigungsmauern aus, beispielsweise von der Zinnenplattform über dem Saint-Antoine-Tor bietet sich ein schöner Blick über das Pyrenäenmassiv und, darunter, über die Bögen der Brücke von Navarrenx (18. Jh.).
Besichtigungen Die 1818 m des Rundgangs um die Befestigungsanlage sind frei zugänglich. An Mauern wird auf zweisprachigen Schildern (französisch / englisch) die Geschichte der verschiedenen Gebäude erzählt. Informationen zu den Besichtigungsführungen erhalten Sie beim Fremdenverkehrsamt des Gemeindebezirks Navarrenx Anfahrt 80 km von Bayonne über Peyrehoarde und Escos über die A 64/E 80 (Ausfahrt Nr. 6 Peyrehoarde), danach auf die D 936 und die D 115. 40 km von Pau entfernt über Tarsacq, Noguères und Mourenx auf der D 2, der D 281 und anschließend der D 111. 60 km von Saint-Jean-Pied-de-Port über die D 933 in Richtung Sauveterre-de-Béarn, anschließend auf die D 936. 6 km von Gurs über die D 947 und die D 936. Fremdenverkehrsamt des Kantons Navarrenx L'Arsenal - Rue Saint-Germain 64190 Navarrenx Tel.: 05.59.66.14.93 Fax: 05.59.66.54.80 E-Mail : navarrenx@tourisme-bearn-gaves.fr

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Das Fort de l'Infernet

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Das Fort de l'Infernet. Quelle: ECPAD

Das auf einer Höhe von 2 380 m liegende Fort de l'Infernet gehört zu einer Anzahl von Forts und Batterien, die seit 1874 um Briançon herum gebaut wurden.

Das auf einer Bergspitze von 2380 Metern gelegene Fort de l'Infernet wurde erbaut, um die alten Befestigungen zu ersetzen, deren Verteidigungskraft sich mit den Fortschritten der Artillerie immer mehr verringert hatte. Es gehört zu den Forts und Batterien, die seit 1874 um Briançon im Rahmen des sogenannten Séré de Rivières - Systems gebaut wurden. Dieses Fort soll genauso wie das Fort de la Croix de Bretagne dazu dienen, die Grenze nach Italien zu verschließen, indem es das Tal aus der Ferne kontrolliert.

Das von 1876 bis 1878 erbaute Fort ist eine halbkreisförmige Anlage von Geschützen mit einem Befestigungsgürtel, der minimalen Schutz bietet. Es liegt auf einem Gipfel, dessen künstliche Planierung zu Erdrutschen geführt hat. Die aus zweihundertzehn Mannschaften und Offizieren bestehende Garnison war in einer als Kasematte gebauten Kaserne untergebracht, die durch die Masse des Cavaliers der Artillerie vor gefährlichen Einschüssen geschützt war. Die zwölf 138 und 155 mm - Kanonen waren auf den Plattformen dieses Cavaliers und der Batterie des unteren Hofes installiert, wo sie auf Pampinet, Gondran und den Col de l'Izoard gerichtet waren.
Am 21. und 23. Juni 1940 zerstörten die beiden Abteilungen von 280 mm Schneider - Mörsern (Leutnant Miguet), die sich auf dem Hang an der Südseite des Forts befanden, die italienische Panzerbatterie des Mont Chaberton, die Briançon beschoss. Diese Befestigungsanlage hat also ihre abschreckende Rolle erfolgreich erfüllt, denn der Kanonendonner ertönte seit zwei Jahrhunderten jetzt zum ersten Mal.
Das Fort de l'Infernet 05100 Briançon Office briançonnais du tourisme Tel. 04.92.21.08.50 Fax 04.92.20.56.45 E-Mail : office-tourisme-briancon@wanadoo.fr

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Briançon
04 92 21 08 50

Das Fort de la Croix de Bretagne

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Das Fort de la Croix de Bretagne. Quelle: ECPAD

Das Fort de la Croix de Bretagne wurde am Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, um die Grenzen in den Tälern der französischen Alpen zu schützen, die von Italien bedroht waren.

Das Fort de la Croix de Bretagne gehört zu den drei einzeln liegenden Forts, die der Verteidigungsausschuss für die Neuorganisierung der Verteidigung von Briançon vorgesehen hatte, nachdem die gezogenen Geschütze aufgekommen waren. Das zwischen 1876 und 1879 erbaute Fort ist ein perfektes Beispiel für die notwendige Anpassung der Militärarchitektur an die zerklüftetsten Gelände. Es wird durch die Stellung der Grande Maye ergänzt, die das Umrunden der Stellung Gondrans verhindern und die Grenzen der französischen Alpentäler schützen sollte, die von Italien bedroht wurden.

Das als lang gestreckte Anlage konzipierte Fort ist durch kurze quadratische Türme geschützt. Es liegt auf einem geneigten Bergkamm auf 2016 Meter Höhe und erstreckt sich über mehrere Ebenen, die durch eine in Serpentinen gebaute Straße miteinander verbunden sind. Man hat von dem Fort einen freien Blick auf die Festungen Têtes und Mont Prorel. Die aus vierhundertsechsundneunzig Mann bestehende Garnison lag in einer Kaserne, die in einer Kasematte auf zwei Ebenen untergebracht war; darüber hinaus gab es eine Offiziersunterkunft. Das ebenfalls als Kasematte gebaute Gebäude B, das nach zwei Seiten ohne Deckung ist, enthielt einen Stall für vierzig Pferde, eine Krankenstation für bis zu zehn Kranke und eine Bäckerei.
Die am 25. Juli 1879 genehmigte Bewaffnung bestand aus sieben 155er Geschützen, fünf 138ern, vier Mörsern, die auf den Artillerieplattformen verteilt waren, und zwölf Kanonen. Das schwerste Geschütz, im obersten Teil des Forts, schoss auf die Hochebene von Gondrans. Das Fort, das bis 1940 im Dienst war, gehört immer noch der Militärverwaltung.

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5100
Briançon
04 92 21 05 27

Die Redoute von Salettes

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Fort des Salettes vu de Briançon. Source : ©MOSSOT - License Creative Commons - Libre de droit

Der Plan von Vauban entstand bei seinem ersten Besuch im Jahr 1692. Das Bauwerk liegt oberhalb der Oberstadt auf den ersten Serpentinen, die zum Croix de Toulouse führen.

Die Stadt Briançon, ein Absperrriegel an der Durance, ist dem Scharfsinn Vaubans nicht entgangen. Er stattet die Stadt mit einer Zitadelle aus und befestigt sie durch Verteidigungsposten auf den Höhen, wie z.B. die Redoute von Salettes, die erste in einer Reihe von Befestigungen, mit denen neuartige Verteidigungsstellungen in bis zu 2500 m Höhe im 19. Und 20. Jahrhundert eingerichtet wurden.

Vauban in Briançon : Befestigung der Stadt "auf moderne Art". Die Planung im Jahr 1692. Das Gelände erschient ihm schwierig, da es überall von hohen Bergen umgeben ist: "Man kann sich nichts Ungleichmäßigeres vorstellen, die Berge erheben sich bis zu den Wolken, und die Täler steigen in die Abgründe hinab..." (Vauban im Jahr 1692). Die Stadt ist bereits notdürftig durch einen Ring von Bastionen geschützt, der zwischen 1689 und 1691 von Hue de Langrune, dem diensthabenden Ingenieur, entworfen wurde. Weil er zu nahe an der mittelalterlichen Kurtine liegt, hat er keine Außenwerke. Nach seiner Ansicht wurde der "neue Verteidigungswall der Festung dafür gebaut, die Barbets abzuhalten und nicht um einer wirklichen Belagerung stand zu halten...", man muss also von vorne anfangen. Am 21. November 1692, erstellt er seinen Plan für die in der Stadt und an dem Schloss von Briançon durchzuführenden Arbeiten. Er fordert die Errichtung von zwei Außenwerken und einer Fausse Braie an der Frontseite von Embrun. Diese Befestigungsanlage, die durch das starke Gefälle vorgegeben ist, bildet eine Art Stufe zu dem Verlauf der Bastionen weiter unten, die ein sehr viel flacheres und demzufolge wirksameres Feuer ermöglicht. Er schreibt verschiedene Umgestaltungen vor: Vertiefung der Gräben, Verstärkung der Kurtinen, Einrichtung von Wachen, Schießscharten, Riegel und Poternen, Überwölbung des Eingangs, Errichtung von Pulvermagazinen. Um den Bewohnern die Unterbringung der Soldaten zu ersparen, plant er den Bau von Kasernen. Vauban kümmert sich auch um die Wasserversorgung. Da die Quellen, die die Stadt mit Wasser versorgen, alle außen liegen, fordert er, den Brunnen auf der Place d'Armes zu vertiefen. Vauban denkt auch über einen umfangreichen Entwurf für die Burg nach, verzichtet dann aber darauf. Einerseits fürchtet er, die dafür nötigen Mittel nicht zu erhalten, und andererseits wird Briançon, das jetzt weit von der Grenze entfernt liegt, von anderen Festungen gedeckt.
Überwachen des Fortschreitens der Arbeiten und Aktualisieren der Pläne. Memorandum von 1700. Bei seiner zweiten Reise nach Briançon inspiziert Vauban die Arbeiten und verfasst ein neues Memorandum mit dem Datum vom 24. August 1700, in dem er den Verlust der Festung Pignerol berücksichtigt: "Die Überlegungen zu dieser Festungsanlage haben eine viel größere Bedeutung seit der Zerstörung von Pignerol" (Vauban im Jahr 1700). Er denkt an eine Erweiterung der Stadt unterhalb des Tores von Embrun, um dort alle militärischen Bauwerke unterbringen zu können, die man wegen der Enge der Stadt nicht innerhalb der Mauern errichten kann (dieser Plan wird nicht ausgeführt). Er schreibt den Bau einer Brücke über die Durance vor, sowie den Bau einer Straße nach Montgenèvre, die Besetzung der Hochebene von Têtes und die Errichtung einer Redoute auf dem Berg Salettes. Er schreibt 99 Artikel über die Burg, um schließlich zusammen zu fassen "dass es sehr viel besser wäre, diese schlechte, alte Medaille gänzlich abzureißen... und sie wieder neu aufzubauen". Wegen der langsam vorangehenden Bauarbeiten beschließen die Ingenieure vor Ort, Änderungen vorzunehmen, die den Zorn von Vauban erregen, insbesondere der Plan einer Contregarde, wegen der er 1704 schreibt : "Ich sehe eine Art Fausse Braie oder überdeckten Weges..., von dem bis jetzt in der allgemeinen Planung nicht die Rede war... ich stelle mit Erstaunen fest, dass Herr Guillyn nach Herzenslust hinzu gefügt, weggelassen oder verändert hat, was ihm Spaß machte... wenn ich jünger wäre, würde ich selbst ab und zu kommen, um die Dinge an Ort und Stelle gerade zu biegen."
Beibehalten der Höhen Pläne für die Burg Bei seiner ersten Reise 1692 beschreibt Vauban die Burg von Briançon wie folgt: "Die Burg erhebt sich auf einem sehr hohen Felsen über der Stadt, mit einem natürlichen Steilhang..., ihr alter Befestigungswall hat nur eine Stärke von zwei ein halb Fuß, er hat keine Erdaufschüttungen... die vier Türme sind einigermaßen gut in Stand(...) In der Burg gibt es nur (...) einen alten, dicken quadratischen Turm mit drei Stockwerken, die als Magazin und Arsenal dienen, (...) eine Wache, eine kleine, ziemlich unzureichende Zisterne, zwei oder drei alte Wirtschaftsgebäude, die fast zusammenbrechen, zehn alte und sechs moderne Kasernenräume, weder Brunnen noch Latrinen, ein sehr altersschwaches Tor ohne "planchette" und ohne Zugbrücke..." Vauban lässt also verstärken, was vorhanden ist und verordnet Umgestaltungen: eine zweite Zisterne, Latrinen, unterirdische Gänge.
Die Redoute von Salettes Vauban projektiert zunächst eine Pechnasen - Redoute auf dem Poët - Gebirge. Das Befestigungswerk soll die Feinde daran hindern, diese Stellung einzunehmen, von der aus man die Stadt und die Burg gut kontrollieren kann. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Vauban einen Plan des Ingenieurs Delabat vom Januar 1692 wieder aufgenommen hat. Im Februar 1704 beklagt er sich darüber, dass die Arbeiten noch nicht begonnen haben. Sie werden erst 1709 aufgenommen, zwei Jahre nach dem Tod von Vauban, unter der Leitung des Ingenieurs Tardif, und sie ziehen sich bis in das Jahr 1712 hin. Die Festung besteht aus einem Reduit - Turm, umgeben von einem Graben und einer Kontereskarpe mit einer Galerie für Flankenfeuer. Ihre Originalität besteht in der Tatsache, dass der Zugang zu der Galerie nur über einen unterirdischen Gang von dem Reduit aus möglich ist. Der Turm selbst ist ein quadratisches Gebäude mit abgestumpften Ecken auf zwei Ebenen, mit einem pyramidenförmigen Dach. Der Zugang erfolgt im ersten Stockwerk über einen Steg, der über den Graben führt. Die als Tonnengewölbe angelegte Galerie für Flankenfeuer hindert den Feind daran, den inneren Graben zu überschreiten. Unter der Julimonarchie wird diese Redoute in ein Fort verwandelt, indem sie von einem Ring von Bastionen, sechs Kasematten vom Haxo - Typ und einem Pulvermagazin umbaut wird. Der Turm wird durch ein terrassiertes Dach verstärkt und mit stärkerer Artillerie versehen. Fortsetzung des Werks von Vauban: Schutz der neuen Grenze. Das Ende der Regierungszeit Ludwigs XIV. ist bestimmt durch den Spanischen Erbfolgekrieg, der von 1701 bis 1714 dauerte, in dem Frankreich wieder einmal einem Teil von Europa feindlich gegenüber steht. Die Gegend von Briançon wird zum Schauplatz der Kämpfe zwischen Frankreich und Savoyen. 1713 beendet der Vertrag von Utrecht den Konflikt zu einem Teil. Unglücklicherweise erweist er sich als katastrophal für das Territorium der Escartons. Die Grenze, die bisher weit jenseits der Berge lag, wird auf den Col de Montgenèvre, an die Wasserscheide verlegt. Frankreich verliert das Val Cluson, die Varaïta und einen Teil des Val de Suse und erhält als Ausgleich Ubaye. Die Stadt liegt jetzt in einer Grenzregion, die geschützt werden muss. Unter der Régence, im Juli 1721, wird mit dem Bau einer Barriere von Festungen begonnen, der in dreizehn Sommern unter der Herrschaft von Ludwig XV. fortgesetzt wird. Claude François Bidal, Marquis Marschall von Asfeld, Schüler und Nachfolger von Vauban, leitet die Arbeiten als Generaldirektor der Festungswerke Frankreichs. Als Verstärkung der Befestigungsanlagen der Stadt und der Redoute von Salettes werden sieben Festungswerke "à la Vauban" um die Stadt herum gebaut: die Forts Trois-Têtes, Randouillet, Dauphin, Anjou, die Redoute du Point du Jour, die Verbindung Y und die Asfeld - Brücke.
Die Redoute von Salettes Route de l'Italie 05100 Briançon Tél. : 04.92.21.08.50 Fax : 04.92.20.56.45 Die Führungen werden von den Reiseführern des Amtes für Denkmalschutz durchgeführt Stadt Briançon -Service du Patrimoine (Amt für Denkmalschutz) Porte de Pignerol 05100 Briançon Tel : 04 92 20 29 49 Fax : 04 92 20 39 84 E-Mail : patrimoine@mairie-briancon.fr Der Club du Vieux Manoir restauriert die Forts von Salettes und die Burg, die der Stadt gehören, im Sommer und führt Animationen durch. Alte Abtei von Moncel 60700 Pontpoint Tel : 03 44 72 33 98

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Anschrift

5100
Briançon
04 92 21 08 50

Gebühr

Plein tarif: 6-7 € Tarif réduit: 4,50-5,50 € Gratuit : Enfant de moins de 12 ans

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 18 au 30 juin et du 1er au 18 septembre: le mercredi, jeudi et vendredi de 11h à 18h. Du 1°Juillet au 31 Août: tout les jours sauf le dimanche, de 11h à 18h

Fermetures annuelles

Fermé du 18 septembre au 18 juin

Die Zitadelle Mont-Dauphin

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Mont-Dauphin, place fortifiée par Vauban. Source : GNU Free Documentation License

Die ab 1693 vollständig von Vauban errichtete Zitadelle soll den Truppen des Herzogs von Savoyen den Zugang zu dem Tal der Durance verwehren.

Die ab 1693 vollständig von Vauban errichtete Zitadelle Mont-Dauphin trägt diesen Namen zu Ehren des Sohnes von Ludwig XIV. Ihre Aufgabe ist es, den Truppen des Herzogs von Savoyen den Zugang zu dem Tal der Durance verwehren.

Die gegenüber dem Fort des Salettes am Fuß des Col de l'Infernet gelegene Festung besteht aus mehreren Ebenen mit zwei Bastionen an der Frontseite, liegt auf einem Felsvorsprung (1400 m) und hat eine imposante natürliche Verteidigungsposition. Ihre Besonderheit besteht in einer eindrucksvollen Mauer (2,20 m breit und 9,30 m hoch), die das Fort in Längsrichtung durchschneidet und auf der sich das einzige Kasernengebäude befindet. Dieser am Waldrand erbaute Vorposten bewachte das Tal von Fontenil und beschützte das Fort des Têtes. Mit ihm und dem gegenüber liegenden Fort des Salettes konnte man die Straße nach Italien vollständig verschließen.
Die Zitadelle Mont-Dauphin 05100 Briançon Fremdenverkehrsamt von Mont-Dauphin Tél. : 04.92.45.17.80

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Anschrift

5100
Briançon
04 92 45 42 40

Gebühr

Plein tarif: 7,50 € Tarif réduit: 4,50 € Groupe (+ de 20 personnes) : 6 € Groupes scolaires(35 élèves maximum): 30 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Visite guidée En juin et septembre: 10h et 15h En juillet et août:10h, 15h et 16h De octobre à mai: 15h (sauf le lundi)

Fermetures annuelles

Fermé le 1er janvier, 1er mai, 1er et 11 novembre, 25 décembre.

Das Fort du Randouillet

Aktie :

Fort du Randouillet. Source : ©Thomas Grollier - License Creative Commons - Libre de droit

Das in einer Höhe von 1604 Metern gelegene Fort du Randouillet sollte das Fort des Têtes beschützen und den Zugang zum Tal von Cervières überwachen.

Aus einer Höhe von 1604 Metern sollte das Fort du Randouillet das Fort des Têtes gegen eventuelle Angreifer beschützen und den Zugang zu dem Tal von Cervières überwachen.

Der obere Teil der Festung besteht aus einem Bergfried, der die hauptsächlichen Elemente der Verteidigung enthält. Auf der unteren Ebene des Forts waren die Kasernen untergebracht. Seit 1724 wird diese Befestigungsanlage unter Leitung des Marquis d'Alfeld verstärkt. Ein gedeckter Gang von zweihundert Metern Länge, die "Verbindung Y" sperrt die Talmulde von Fontchristiane ab und verbindet das Fort du Randouillet mit dem Fort des Têtes. Die Stadt ist mit diesen beiden Forts über die d'Asfeld - Brücke verbunden, die die Durance in einer Schlucht von fünfzig Metern Tiefe überspannt. Die Verbindung der Festungen stellt von da an eine echte Barriere aus Befestigungswerken dar.
Allerdings bedingen die Fortschritte der Artillerie und die Spannungen mit dem Nachbarn Italien seit 1882 den Bau neuer Befestigungsanlagen, die die wichtigsten Passstraßen schützen sollen.
Das Fort du Rendouillet 05100 Briançon Fremdenverkehrsamt von Briançon und Umgebung Es werden häufig Führungen durch die befestigte Stadt, die in den Bergen gelegenen Forts und die historischen Stätten in Briançon und Umgebung organisiert. Tel. 04.92.21.08.50 Fax 04.92.20.56.45 E-Mail : office-tourisme-briancon@wanadoo.fr

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04 92 21 08 50