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Fort Villey-le-Sec

Aktie :

Site du fort de Villey-le-Sec. Source : http://www.villey-le-sec.com

Das zur Festungsanlage Toul gehörende Dorf Villey-Le-Sec ist im modernen französischen Festungswesen das einzige französische Dorf, das vollkommen innerhalb einer Befestigungsanlage liegt.

Nach der Niederlage im Jahr 1870 und der Annexion des Elsaß-/Moselgebiets wurde die Verteidigung der neuen Ostgrenze auf der Grundlage des Verteidigungskonzepts von General Séré de Rivières entlang von Verteidigungsgürtel bildenden Befestigungslinien organisiert. Im Osten wurden zwei Befestigungslinien errichtet: der Verteidigungsgürtel im Departement Les Hauts de Meuse (von Verdun bis Toul) und der im Departement Haute Moselle (von Epinal bis Belfort). Dazwischen waren jeweils zwei Schneisen vorgesehen, in die sich der Feind hineindrängen sollte: Stenay (Meuse) und Charmes (Vogesen). Der Vorteil von Toul bestand darin, dass der Stützpunkt eine geographische Fortsetzung des Verteidigungsgürtels der Hauts de Meuse darstellte und dabei gleichzeitig einen wichtigen Durchgangspunkt zur Achse Paris - Straßburg bildete Die Stadt hatte unter anderem eine alte Bastionsmauer zu bieten und konnte daher schnell in den Verteidigungszustand versetzt werden. Daneben schloss sie die möglichen Breschen des Haye-Waldes und der Woèvre-Ebene. Als Eckpunkte der Befestigungsanlage Toul wurden zunächst vier Festungen geplant: Ecrouves, Domgermain, St-Michel und Villey-Le-Sec. Die Festung Villey-Le-Sec sollte die möglichen Breschen im Haye-Wald kontrollieren. Daher lag sie auf einem erhöhten Standort am rechten Moselufer, in 345 m Höhe, am Rande der Schlucht, die dieser Fluß auf seinem Weg durch das Haye-Plateau gegraben hatte.

Die Studien zum Bau wurden am 5. Dezember 1873 begonnen, und bereits der Standort barg viele Schwierigkeiten, da das Dorf den idealen Platz für die Festungsanlage einnahm. Die Lösung, das Dorf zu beseitigen, wurde zwar angesprochen, doch die Ingenieure mussten sich angesichts der Dringlichkeit der Arbeiten darauf beschränken, die Lage bestmöglich zu nutzen: Die Zerstörung des Dorfes hätte den Zeitraum der Errichtung des Bauwerks zu sehr verlängert und insbesondere die Kosten dafür zu sehr erhöht. Nichtsdestotrotz wurde das Projekt am 26. Juli 1875 begonnen, noch ehe das gesamte Gelände erworben worden war. (Das Gelände für die Batterien Nord und Süd wurde erst im Oktober erworben). Eine lange Bauphase von 4 Jahren folgte, in der Hunderte von Arbeitern unermüdlich arbeiteten. Angesichts dieser langen Zeiträume und einer vorzeitigen Krise mit den deutschen Nachbarn wurden Ende 1875 vier Redouten in Toul errichtet, und zwar in großer Eile und an Standorten, die der feindlichen Artillerie als Ausgangspunkt für die Bombardierung der Platzmitte dienen könnten. In dem uns interessierenden Sektor entstanden die Redouten Dommartin und Chaudeney (1 Km hinter der Festung Villey-Le-Sec liegend) zum Schutz des Landes. Das Fort Villey-Le-Sec wurde in seiner Gesamtheit im Jahr 1879 fertiggestellt, nur der Mougin-Geschützturm, der Turm "G", mit dessen Errichtung am 14. August 1878 die Schmiedegesellschaft Chatillon-Commentry betraut wurde, wurde erst im Jahr 1882 erbaut. Für ihn war der Bau einer schiefen Ebene und eines 203 m langen Schienenwegs erforderlich. Nun konnte das Fort eine Garnison von 1301 Männern aufnehmen, bestehend aus 37 Offizieren, 56 Unteroffizieren und 1208 Soldaten, die zur Bedienung der 36 Grabengeschütze, der 8 Mörser und der 24 Flankengeschütze erforderlich waren Villey-le-sec war eine der teuersten Anlage des Befestigungssystems. Aber man findet hier auch eine außergewöhnliche und einzigartige Einheit; da es unmöglch, war, den Bau am gewünschten Ort zu errichten, wurde das ganze Dorf befestigt und von einem Batteriegürtel umgeben. So entstand das einzige Beispiel im modernen französischen Festungswesen für ein im Innern einer Festungsanlage liegendes Dorf.
Die Festung Villey-Le-Sec ist eine Festung, die von einem Wall aus zwei vorne geschlossenen Batterien und zwei als Verbindung dienenden Gürtelelementen zur Abwehr von Infanteriegeschützen. Das Ganze wird durch eine kleine quadratische Fläche begrenzt, die als Abwehrposten mit einem zentralen Turm ausgelegt ist. Das völlig gemauerte Bauwerk konnte den damaligen Geschützen Stand halten. Dennoch wurde die Existenz der Festung wie auch die des gesamten Abwehrsystems General Séré de Rivières im Jahr 1885 mit der Entdeckung des Melinits und der Entwicklung neuer Granaten in zylindrischer Spitzbogenform, die aus Stein gebaute Festungen zerstören konnten, grausam in Frage gestellt. Dies ist die sogenannte Krise der "Torpedo-Granate". So wurde eine Reihe von Experimenten mit dem Ziel, die Festungen zu verstärken, durchgeführt; gerade war die Zeit des Beton und der Panzerungen angebrochen. Im Jahr 1888 wurden die ersten Änderungen an den Bauwerken befohlen.Villey-le-Sec bekam so ab dem 3. Juli 1890 vier Kasernen aus Spezialbeton: eine auf dem engen Platz, eine in jeder Batterie und eine im Verteidigungswall. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 150.000 Francs.
Doch diese ersten Umbauten erwiesen sich als unzureichend. So wurde auf Vorschlag der 1899 gebildeten Haute Commission des Places Fortes (HCPL - Hohen Kommission für Festungsanlagen) ein ehrgeiziges Modernisierungsprogramm für die Festung Villey-Le-Sec in die Wege geleitet. Die Arbeiten begannen am 11. Juli 1903. Der alte Eingang zum kleinen Platz wurde beseitigt und durch eine neue Betonkaserne mit Eingang auf dem Grund des Grabens ersetzt. Ab dem Winter 1905 befassten sich andere, vom Bauunternehmer Benoît Estrade durchgeführte Arbeiten mit dem Austausch der Verteidigungsplattform des kleinen Platzes durch Betonverschalungen, dem Bau betonierter Verbindungslinien und der Errichtung von gepanzerten Beobachtungsposten. Am 7. Februar wurde der für 75 Geschütze ausgelegte Turm (Nummer 10) eingeweiht. Im Jahr 1907 wird die Batterie Nord durch einen für 75 Geschütze ausgelegten Turm (Nummer 13) und einen MG-Geschützturm (Nummer 25) ergänzt; die Flanken der Geschützgräben und der Umgebungsmauer bleiben erhalten. Und ab dem Jahr 1912 wird damit begonnen, die Festung mit einer Panzerbatterie für zwei Geschütztürme für 155 Geschütze auszustatten. Die gesamten Unterbauten wurden zwar errichtet, doch aufgrund der Kriegserklärung kam es nie zum Aufbau der Türme. Die Batterie Süd wurde nie modernisiert und weist somit die Eigenschaften der ursprünglichen Festungen auf. Aufgrund ihrer Größe und der Tatsache, dass sie ein ganzes Dorf umschließt, bildet die Festung Villey-le-Sec eine außergewöhnliche Anlage. Sie ist Eigentum des Departementrates Meurthe-et-Moselle und wird äußerst professionell vom Verband "La Citadelle" unterhalten. Im Rahmen der Raumordnungspläne für die Region Boucles de la Moselle könnte sie zu einer wichtigen Touristenattraktion werden. Daher hat das Departement eine Studie eingeleitet, um darauf aufbauend einen Entwicklungsplan für das Fort de Villey-Le-Sec auszuarbeiten. Dieses Projekt genießt die völlige Unterstützung des Verteidigungsministers.
Öffnungszeiten: Vom 1. Mai bis 30. September immer sonntags und an Feiertagen ab 15.00 Uhr geöffnet Vom 14. Juli bis 15. August täglich außer montags ab 15.00 Uhr. Gruppenbesichtigung ganzjährig auf Vereinbarung. Preise : Erwachsene: 5 ? Botschafter Lothringens: 4? Kinder unter 16: 2,5 ? Gruppen (über 25 Personen): 4 ? Kontakte : Herr Régis BERGER, Vorsitzender Association La Citadelle 2 place de l'Eglise F- 4840 Villey-le-Sec Tel.: 03.83.63.90.09 E-Mail :fort@villey-le-sec.com

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Informationen

Anschrift

rue du Fort 54840
Villey-le-Sec
03 83 63 90 09

Gebühr

Plein tarif : 6 € Tarif réduit : 3 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 1er mai au 30 septembre chaque dimanche et jours fériés

Memorial für den Indochinakrieg

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Memorial von Fréjus. © Ecpad

Gedenkstätte für die Indochina-Kriege in Fréjus

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Nach Unterzeichnung des französisch-vietnamesischen Protokolls von 1986 wird ein Standort zur Errichtung eines Soldatenfriedhofs in Frankreich gesucht.
 
Der Standort
Aufgrund der historischen Bedeutung in der Kolonialgeschichte der Stadt Fréjus stellt diese kostenlos mehrere Gelände zur Disposition: Im Zuge des Abmarsches in Richtung Indochina befand sich in Fréjus ein wichtiger militärischer Stützpunkt. Eine als Pagode errichtete Gedenkstätte sowie das nahegelegene Museum der Marinetruppen erinnert an diese geschichtlichen Verbindungen.
Die Grabstätten
 
Der Soldatenfriedhof in Fréjus war einerseits für alle Soldaten vorgesehen, die „für Frankreich gestorben“ sind sowie andererseits auch für die Zivilbevölkerung (die sterblichen Überreste der 3.165 Soldaten, die in Friedenszeiten gestorben waren, wurden in einer Gedenkstätte auf dem Militärgelände von La Lègue erneut beerdigt).
Zu den „für Frankreich Gestorbenen“ zählen all diejenigen, die zwischen 1940 und 1945 sowie zwischen 1946 und 1954 gestorben sind. Das Bauprojekt umfasst weiterhin die Errichtung eines Soldatenfriedhofes sowie eines historischen Saals. Im Rahmen dieses Projekts entstand die Bezeichnung „Memorial für den Indochinakrieg".
 
 
Die Gedenkstätte befindet sich auf einem 23.403 m2 großen Gelände, umgeben von einem Kreis mit 110 m Durchmesser: Dieser Kreis symbolisiert sowohl die Reise in die Fremde und das Erbe des militärisch abgeriegelten Bereichs sowie den spirituellen Kreis der Stämme. In den wabenförmigen Zellen ruhen die Gebeine von 17.188 identifizierten Soldaten. Hinzu kommen 62 Leichname von Soldaten, die zuvor auf dem Soldatenfriedhof in Luynes begraben und nach 1975 bestattet wurden. Die Gräber sind in Richtung Meer ausgerichtet, von wo aus die Soldaten nach Indochina aufgebrochen waren.
Diese Ausrichtung wird möglich durch eine ansteigende Allee, die zum höchsten Punkt des Soldatenfriedhofs führt. In dem in der Krypta untergebrachten Beinhaus ruhen die sterblichen Überreste von 3.152 unbekannten Opfern. Als Ausnahme wurden auf diesem Friedhof auch 3.618 Zivilisten (darunter 79 nicht identifizierte) bestattet. Ihre letzte Ruhestätte ist eine Urnenhalle, die im nordwestlichen Bereich des umgebenden Kreises angesiedelt ist. Der Eingang zum Soldatenfriedhofs befindet sich am Kreisverkehr zur Nationalstraße 7, zwischen dem historischen Saal und einem bereits zuvor errichtetem Monument, das 1983 von verschiedenen Vereinigungen erbaut wurde.
 
 
Der historische Saal
 
Der für Lernzwecke errichtete Saal wurde 2009 errichtet. Er zeigt die Geschichte des von Frankreich besetzten Indochinas und verfolgt zwei Ziele: Gedenken an die Soldaten des Expeditionskorps und die Bereitstellung einer Gedenkstätte für Besucher, insbesondere Schüler, historischen Daten, die die Kolonialisierung Frankreichs beleuchten und die Hintergründe des Indochinakriegs erläutern.
Die Dauerausstellung ehrt anhand von Fotos, Zeichnungen und Malereien die Kämpfer, die während dem Zweiten Weltkrieg (1939 - 1945) sowie im Krieg von 1946 bis 1954 in Indochina gekämpft haben. Ein Dokumentarfilm zeigt die Geschichte Indochinas von 1858 bis 1954. Diese Dokumentation ist in drei Teile untergliedert: Indochina, Schmuckstück des Königreichs, 1858 – 1940; Indochina im Zweiten Weltkrieg und die Kriegsanfänge, 1940 - 1950; Indochinakrieg von 1951 bis 1954 
Die Ausstellung basiert auf Bildern von Soldaten des Fernost-Expeditionskorps oder Indochinas, wobei der Mensch stets im Mittelpunkt steht. Im Innenbereich des Lehrraums befindet sich ein Rundgang bestückt mit 74 Tüchern (jeweils 1 m breit und 2,5 m hoch), wobei auf den meisten lediglich ein einzelnes Foto abgebildet ist.
 
 
Die Ausstellung ist in verschiedene Kapitel unterteilt:
 
1 Das französische Indochina; die Eroberung des Schmuckstücks des Königreichs
2 Indochina im Zweiten Weltkrieg, 1940 - 1945
3 Der Rückzug Frankreichs, 1945-1946
4 Ausbruch des Indochinakriegs (1947-1950) mit den vor Ort befindlichen Truppen, dem französischen Expeditionskorps, den Truppen Indochinas und Informationen über die Viet Minh. 
5 Der Bewegungskrieg (1951-1953) bis hin zu den großen Schlachten (Delta von Tonkin, Hoa Binh, Na San...)
6 Die Schlacht von Dien Bien Phu (1953-1954)
7 Die Genfer Konferenz und die Folgen des Krieges
 
Sämtliche Schilder werden ergänzt durch verschiedene Karten und Fotografien.
 
 
Memorial für den Indochinakrieg
Route Nationale 7 Route du Général Calliès 83600 Fréjus
Tel.: +33 04.94.44.42.90
Täglich geöffnet von 10 Uhr bis 17 Uhr
Das Museum ist dienstags geschlossen
 
 
Quelle: MINDEF/SGA/DMPA
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Informationen

Anschrift

Route du Général Calliès 83600
Fréjus
04.94.44.42.90

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert tous les jours de 10h à 17h Fermé le mardi

Die Zitadelle von Calvi

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Die Zitadelle von Calvi. Foto ECPAD

Die Zitadelle von Calvi, eine ehemalige Festung der Genueser, die im 13. Jahrhundert im Süden Korsikas errichtet wurde, setzt sich aus einer Ansammlung von Mauern zusammen ...

Die Zitadelle von Calvi, eine ehemalige Genueser-Festung, die im 13. Jahrhundert im Süden Korsikas errichtet wurde, besteht aus einer Ansammlung von Mauern, die von engen Gassen durchzogen werden und auf einem Kalkhügel liegen. Auf dem Gelände dieser sehr alten Zitadelle (die auch Ville-Haute - Hohe Stadt - genannt wird], befinden sich zahlreiche öffentliche oder religiöse Gebäude: Der ehemalige Gouverneurspalast, die Primatiale, das Gericht, das Rathaus und das Collège. Am Eingang der Zitadelle findet sich eine von den Genuesern eingravierte Inschrift:Civitas Calvi semper fidelis ("Die stets getreue Stadt Calvi" ).

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Informationen

Anschrift

Quai Landry 20260
Calvi

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessibilité toute l'année

Zitadelle von Bonifacio

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Haute ville de Bonifacio. Source : © GHIRARDI - License Creative Commons - Libre de droit

Die Zitadelle in Bonifacio ist die wichtigste Festungsanlage Korsikas.

Wenngleich die Zitadelle von Bastia an die langjährige Herrschaft der Genueser über die Insel erinnert, so gilt doch die Zitadelle von Bonifacio als wichtigste Befestigungsanlage Korsikas. Im Auftrag des Papstes ließ der Edle Bonifazius 830 eine Festung erbauen, der er seinen Namen gab. Sie wurde später aufgrund der verbesserten Militärtechniken umgebaut und erweitert. Die Zitadelle liegt westlich der hochgelegenen Stadt auf einem schmalen Plateau und sollte die Südküste der Insel vor den Invasionen der Sarrazenen schützen.

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Informationen

Anschrift

20169
Bonifacio

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessibilité toute l'année

Die Zitadelle von Bastia

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Die Zitadelle von Bastia. Foto: ECPAD

Die während der gesamten Zeit der genuesischen Herrschaft bis zum Jahr 1768 als Hauptstadt Korsikas fungierende Stadt Bastia wurde im 14. Jahrhundert gegründet.

Die während der gesamten Zeit der genuesischen Herrschaft bis zum Jahr 1768 als Hauptstadt Korsikas fungierende Stadt Bastia wurde im 14. Jahrhundert gegründet. Auf einer Anhöhe, die den Eingang zum kleinen Hafen von Marina di Cardo überwacht, ließ der genuesische Gouverneur der Insel, Leonello Lomellino, eine Festung erbauen - auf Korsisch "Bastiglia" -, die seine Residenz und dann die seiner Nachfolger wurde. Um das Bauwerk herum entstand das Viertel Terra-Nuova. Zwischen 1480 und 1521 wurde ein Festungswall errichtet. Doch das aktuelle Aussehen der Zitadelle und der anderen Bauwerke, die die Festungsanlage Bastia vervollkommnen, geht auf die Epoche Ludwigs XV. zurück.

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Informationen

Anschrift

Route du front de Mer 20200
Bastia

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessibilité toute l'année

Festung von Fermont

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Gros Ouvrage du FERMONT (A2). Source : http://www.la-ligne-maginot.com

5 m östlich von Longuyon, im Norden der Meurthe und der Mosel, findet sich die Festung Fermont. Gemeinsam mit den Festungsanlagen von Simserhof und Hackenberg zählt sie zu den wichtigsten Festungen der Maginot-Linie.

 

5 m östlich von Longuyon, in der touristischen Region im Norden der Meurthe und der Mosel, findet sich die Festung Fermont, auch bekannt als das so genannte Feuer-Dreieck. Gemeinsam mit den Festungsanlagen von Simserhof und Hackenberg zählt sie zu den wichtigsten Festungen der Maginot-Linie und ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

Diese von Mai 1931 bis Februar 1936 erbautete Festung ist eingebunden in den Verteidigungssektor rund um Crusnes. Sie setzt sich zusammen aus 7 Kampfblöcken und zwei Eingangsblöcken, die über einen Schacht zugänglich sind (für Menschen und Munition). Diese Blöcke sind durch 2 km lange unterirdische Gänge verbunden.

 

Im Juni 1940 gelang es unter der Führung von Hauptmann Aubert, die Festung gegen mehrere Angriffe der Deutschen tapfer zu verteidigen. Am 17. Juni wurde der Kampfblock 4 angegriffen, ohne Schaden zu nehmen. Vier Jahre später erfolgte ein erneuter Angriff gegen die gesamte Festung. Bei diesem Kampf wurden 80 deutsche Soldaten getötet oder verwundet, während die Franzosen nicht einen Toten oder Schwerverletzten zu beklagen hatten. Weiterhin ungeschlagen, wurden die 596 Soldaten des Fort Fermont am 27. Juni 1940 unter das Kommando Frankreichs gestellt.


 


 

Am Eingang der Festung erinnert ein hoch in den Himmel ragendes Denkmal an die Truppen dieser Befestigungsanlage, die „dem Feind ausgeliefert wurden, obwohl sie nie geschlagen wurden“. Es ruft die Tatsache ins Gedächtnis, dass die Mehrzahl der Festungen an der Maginot-Linie auch beim Inkrafttreten des Waffenstillstands am 25. Juni 1940 immer noch dem Feind gegenüber standen.


 


Als Eigentümer dieser 27 Hektar großen Fläche hat das Verteidigungsministerium 1975 die Instandhaltung, Verwaltung und Erschließung der Anlage in Fermont an die Vereinigung der Freunde des Forts von Fermont und der Maginot-Linie (AAOFLM) übertragen.

Das seit 12. Juni 1977 für die Öffentlichkeit zugängliche Gelände empfängt pro Jahr durchschnittlich 20.000 Besucher. Die 2-stündige Besichtigungstour beginnt am Eingang des Munitionslagers. Mithilfe eines Lastenaufzugs gelangen die Besucher 30 Meter in die Tiefe und somit ins Herzstück der Festung. Der Weg führt dann zum Munitionslager (M1), in dem sich ein Museum befindet, in dem das tägliche Leben der Soldaten beschrieben wird. Mithilfe eines kleinen Zuges (eine autentische kleine Diesellok) gelangen die Besucher in den Kampfblock 4. Von hier aus gelangt man in den Außenbereich, kann die Festung von oben betrachten und hat einen schönen Blick auf die beeindruckende Kasematte der Artillerie mit ihren drei 75 mm Öffnungen. Einige Meter weiter findet sich dann Block 1 mit einem 75 mm Geschützturm.


 


Nach diesem Spaziergang im Freien kehren die Besucher ins Herzstück der Festung zurück. Mit dem kleinen Zug geht es weiter zur Kaserne und zum Kraftwerk. Hier befinden sich vier 225 PS starke Dieselmotoren zur Stromerzeugung, die im Falle eines extern bedingten Stromausfalls zum Einsatz kamen. Am Ende des Rundgangs gelangen die Besucher in das Museum auf dem Freigelände. Hier gibt es zahlreiche Artilleriegeschütze zu bestaunen, unter anderm drei Geschütztürme aus der Festung Brehain (ca. 12 km südöstlich von Longwy, auf der Hochebene in Richtung Luxemburg), die wiederhergestellt wurden.


 


 


 


 

In den Sommermonaten bietet die Vereinigung neben den üblichen Rundgängen zahlreiche Veranstaltungen an. Im August 2003 diente die Festung Fermont als Ausstellungsfläche für Kunstwerke aus Kunststoff, gefertigt von zeitgenössischen Künstlern aus der Region. Im Rahmen dieser neuen Nutzung war die Festung im März 2003 Schauplatz für den Film „Die purpurnen Flüsse 2 - Die Engel der Apocalypse“ von Olivier Dahan, in dem unter anderem Christopher Lee, Jean Réno und Benoît Magimet mitspielten. Dem vom Conseil Général, oberstes Exekutivorgan der Départements Meurthe und Mosel, für die Erhaltung der Festung beauftragten Expertenteams ist es gelungen, das Bauwerk zu erhalten und es glaubhaft und nachhaltig für den Fremdenverkehr zu nutzen.


 


 

Fort von Frémont


 

Kontakt: Association des amis de l'ouvrage de Fermont et de la ligne Maginot

9, rue Albert Lebrun 54260 LONGUYON

Tel: +33 03 82 39 35 34

Fax: +33 03 82 39 26 46

E-Mail: ligne.maginot.fort.de.fermont@wanadoo.fr

Öffnungszeiten Sekretariat: Montag bis Mittwoch: von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr Freitag: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Warme Kleidung und festes Schuhwerk sind zu empfehlen.

Für den Rundgang sollten zwei Stunden eingeplant werden.


 

Öffnungs- und Besuchszeiten:

1. April bis 30. April samstags, sonntags und an Feiertagen 14.00 Uhr und 15.30 Uhr

1. Mai bis 30. Juni Besuche ausschließlich montags bis freitags 15.00 Uhr; samstags, sonntags und an Feiertagen 14.00 Uhr und 15.30 Uhr

1. Juli bis 31. August täglich von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr

1. September bis 3. Wochenende des Monats täglich um 14.00 Uhr und 15.30 Uhr

3. Wochenende im September bis 31. Oktober samstags und sonntags um 14.30 Uhr und 16.00 Uhr


Für Gruppen ist die Festung ganzjährig geöffnet. Ein Termin ist vorab mit dem Büro zu klären.

 

Eintrittspreise: Erwachsene: 8 € Kinder von 7 bis 12 Jahren: 5 € Gruppen: Mindestens 30 Personen 6 €


 

Offizielle Website des Forts von Fermont

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Informationen

Anschrift

54260
Longuyon
03 82 39 35 34

Gebühr

Adulte : 8 € Enfant de 7 à 12 ans : 5 € Enfant de moins de 7 ans : gratuit Groupe à partir de 30 personnes: 6 € par visiteur Groupes de moins de 30 personnes: forfait de 180 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

http://www.ligne-maginot-fort-de-fermont.asso.fr/

Festung La Latte

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Vue générale du fort. Source : ©Llorenzi - License Creative Commons - Libre de droit

Die aus dem 13. Jh. stammende Festung La Latte...

Die Festung war ursprünglich eine Burg, die im 13. Jh. von dem berühmten bretonischen Geschlecht der Goyon-Matignon auf einem Felsen errichtet wurde.

Mit zwei Zugbrücken werden die Felsschrunde überbrückt, die das Bauwerk von der Küste trennen. Aufgrund seiner strategischen Lage erlebte die Burg im Laufe der Zeit mehrere Angriffe. Sie wurde u.a. auch von Du Guesclin (1379) belagert. In der kriegerischen Epoche der "Ligue" brannte ein Teil der Gebäude ab. Nur der Burgfried hielt allen Angriffen stand. Als sich Ludwig XIV. für die Burg interessierte, befand sie sich in einem sehr heruntergekommenen Zustand. Der König beauftragte den Architekten Garangeau damit, sie in eine Festung zur Sicherung der Küste umzubauen (1690 - 1715). Damit war ihr Überleben gesichert. Die Umbauarbeiten waren sehr umfangreich. Anfang des 18. Jh. wurde auch die Kapelle wieder aufgebaut. Der Schmelzofen für Kanonenkugeln stammt aus dem Jahr 1793. Im Laufe des 19. Jh. wurde La Latte nach und nach aufgegeben und zuletzt bestand die ganze Garnison noch aus einem einzigen Wärter. Das Bauwerk wurde 1890 "deklassiert" und zwei Jahre später verkauft. 1931 wurde es unter Denkmalschutz gestellt und restauriert.
Zufahrt Straße: Von Rennes - N12 E50 Lamballe - Richtung Cap Fréhel über die D768, D13 und D34 Bahnhof: Lamballe (in 30 km Entfernung) Flughafen: Dinard-Pleurtuit (in 30 km Entfernung) Besichtigungen Das Schloss ist täglich geöffnet: - Vom 11. April bis 30. September von 10 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr - Vom 1. Oktober bis 10. April während der Schulferien, an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 14.30 bis 18 Uhr Das Schloss geschlossen ist, den Rest der Zeit Kontakt Tel. 02.96.41.40.31 email :Flalatte@aol.com

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Informationen

Anschrift

22
la latte
02 96 41 40 31

Gebühr

Plein tarif: 5,10 € Tarif réduit: 4 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 1er avril au 30 septembre: de 10h30 à 12h30 et de 14h à 18h. Du 8 juillet au 28 août: de 10h30 à 19h.

Fermetures annuelles

Fermé le 25 décembre et le 1er janvier

E-Mail : Flalatte@aol.com

Fort Penthièvre

Aktie :

Le Fort Penthièvre. Source : ECPAD

Das Fort Penthièvre hat die Aufgabe, die 15 km Strand zu überwachen, die sich für die Landungen eignen...

Das Fort Penthièvre liegt an der Basis der Halbinsel von Quiberon. Es nannte sich früher Kap la Palice und sollte den Zugang zu der Halbinsel kontrollieren. Von hier aus kann man vor allem die etwa 15 km Strand von Penthièvre überwachen, die sich für Landungen eignen. Verschiedene Mächte sind dort im Übrigen im Lauf der Jahrhunderte an Land gegangen: die Holländer 1674, die Engländer 1746. Anlässlich der Plünderung der Halbinsel durch die Engländer wurde man auf die schwachen Verteidigungsmöglichkeiten aufmerksam. 1747 wird der Bau eines Forts beschlossen. Es wird als große Bastion auf einem Felsenkap errichtet, von wo aus es den einzigen Zugang zu der Halbinsel beherrscht. An dieser Stelle macht das Lagunenband nur ein paar Dutzende von Metern aus. Während der Revolution finden um das Fort Penthièvre schwere Kämpfe statt: 6500 Royalisten, die von der englischen Flotte an Land gebracht werden, nehmen das Fort am 27. Juni 1795 im Sturm. Am 20. Juli wird es von den Truppen des Generals Hoche zurück erobert. Nachdem es ein Zeitlang mehr oder weniger verlassen ist, wird das Fort von Penthièvre ab 1800 unter der Leitung des Ingenieurs Marescot und auf Befehl von Bonaparte modernisiert und verstärkt. 1917 dient das Fort als Gefängnis für deutsche Soldaten, die zur Beschotterung von Straßen eingesetzt werden. 1933 wird es der Marine unterstellt und steht dann leer. Während des Zweiten Weltkriegs ist es von den Deutschen besetzt und wird Teil des Atlantikwalls. Verschiedene Bunker werden gebaut, aber es dient im Wesentlichen der Infanterie. Im Juli 1944 werden in dem Fort Widerstandskämpfer gefoltert und lebendig begraben. Eine Stele mit einem Kreuz von Lothringen an der Spitze wurde zum Gedenken an sie aufgestellt. Heute dient das Fort von Penthièvre als Truppenübungsplatz des Heeres.

Dieses historische Denkmal, das dem Verteidigungsministerium untersteht, ist Teil eines Protokolls Kultur - Verteidigung, das am 17. September 2005 unterzeichnet wurde. Klicken Sie hier, um die Liste der anderen Gebäude einzusehen...[/i]

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Informationen

Anschrift

56
penthievre

Wöchentliche Öffnungszeiten

Seuls les espaces extérieurs sont accessibles

Die Königliche Saline von Arc-et-Senans

Aktie :

Vue panoramique. Source : http://www.salineroyale.com/

Die Königliche Saline von Arc-et-Senans, das architektonische Meisterwerk von Claude-Nicolas Ledoux, wurde als Internierungslager für Zigeuner benutzt...

Die Internierung der Zigeuner

Im Mai 1941 beschloss die Feldkommandantur Besançon, den Erlass vom 4. Oktober 1940 zur Anwendung zu bringen, nach dem die nicht fest ansässige Bevölkerung in der besetzten Zone in Internierungslagern zusammenzubringen war. Diese Maßnahmen betrafen zunächst die Bevölkerung in dem Gebiet von Belfort und in den Departements Doubs, Haute-Saône und Jura, danach auch die in den Departements Côte-d'Or, Haute-Marne, Saône-et-Loire und Ain. So wurden am 24. Juni 1941 die ersten Zigeuner aus dem Gebiet von Belfort in den Forsthäusern Le Châtelain und La Châtelaine im Staatsforst von Chaux, 22 km von Dôle entfernt interniert. Der Ort erwies sich jedoch sehr schnell als ungeeignet, denn die unterkunftsmöglichkeiten waren unzureichend und das Wasser war nicht trinkbar. Dies veranlasste die deutschen Behörden, die Zigeuner am 1. September 1941 in die Saline von Arc-et-Senans zu überführen.
Die vom Architekten Claude Nicolas LEDOUX erbaute und seit 1927 im Besitz des Departements Doubs befindliche "Saline Royale" befand sich damals - trotz einiger Renovierungsarbeiten zwischen 1930 und 1936 - in einem stark heruntergekommenen Zustand. Außerdem wurde sie bereits von Februar bis Oktober 1939 als Lager für spanische Republikaner verwendet und anschließend von der französischen Armee requiriert, bis sie von der deutschen Besatzungsmacht am 1. September 1941 in Beschlag genommen wurde. Bis zum 15. Mai 1942 hatte das Lager von Arc-et-Senans, das lediglich von 4 Zollbeamten überwacht wurde, den Status eines Sammellagers. Konkret bedeutete dies, dass die in ganzen Familien gruppierten Zigeuner die Möglichkeit hatten, mit entsprechenden Ausgangsgenehmigungen den Bereich des Lagers zu verlassen. Diese Periode ist auch die das Fehlen von kollektiven Gebäuden gekennzeichnet, was bedeutet, dass die dort lebenden Zigeuner auf ihre eigenen Mittel angewiesen waren. Um den Lebensunterhalt für ihre Familien zu verdienen, arbeiteten somit verschiedene Erwachsene in den Betrieben und Fabriken der Umgebung wie z. B. in der UMAS (Union métallurgique d'Arc-et-Senans) oder sogar für die Organisation Todt. Dabei waren jedoch die sanitären Bedingungen im Lager ausgesprochen schlecht ; die Duschen und WC waren weitgehend unbrauchbar und die Wasserzapfstellen auf wenige Punkte verteilt. Die mangelnde Hygiene bewirkte eine Zunahme von Krankheiten wir z. B. Krätze so dass viele Zigeuner in den Krankenhäusern von Besançon gepflegt werden mussten. Gleichzeitig kam es durch das zu häufige unerlaubte Verlassen des Lagers (bzw. die zu leicht erteilten Ausgangsgenehmigungen) zu Beschwerden in der Bevölkerung von Arc-et-Senans. So wurde am 15. Mai 1942 die "Saline Royale" durch einen Erlass der Präfektur zum Internierungslager erklärt. Die Änderungen waren radikal: Die Ausgangsgenehmigungen wurden abgeschafft und in aller Eile die notwendigen, bisher fehlenden Infrastrukturen errichtet: Eine Küche - eine Art "Armenküche" - sowie ein Krankenrevier und eine Schule für die 58 Kinder, die im Lager gezählt wurden. Trotz dieser Umorganisation war die Lage der Zigeuner nach wie vor äußerst prekär. Nach einem Bericht des Lagerleiters vom August 1943 litten von den 185 internierten Personen 44 an Hautkrankheiten (eiternde Wunden, Abszesse, Krampfadern)... Außerdem kam es immer wieder vor, dass das Lager unerlaubt verlassen wurde. Dies war zweifellos der Anlass dafür, dass das Lager von Arc-et-Senans am 11. September 1943 geschlossen und die Familien ins Internierungsgroßlager in Jargeau im Departement Loiret überführt wurden. Diese dramatische Periode in der Geschichte der "Saline Royale" ist jedoch nicht in Vergessenheit gesunken. Am 11. und 12. März 1999 fand im Rahmen der Großveranstaltung "Regards sur les gens du voyage" ("Blick auf die Wandervölker") des Instituts Claude Nicolas LEDOUX in den Räumen der "Saline Royale" ein Kolloquium zum Thema "Internierungslager Arc-et-Senans" eine Etappe in der Geschichte der Diskriminierung der Zigeuner" satt. Und am 9. April 1999 wurde eine Gedenkplatte zur Erinnerung der internierten Familien am Eingang der Saline angebracht.
Saline Royale Institut Claude-Nicolas Ledoux Département Tourisme et Publics 25610 Arc et Senans Tél.: + 33 (0)3 81 54 45 45 Fax: + 33 (0)3 81 54 45 46

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Informationen

Anschrift

Avenue de la Saline 25610
Arc et Senans
03 81 54 45 45

Gebühr

Adulte: 7,5 € Jeunes de 16 à 25 ans: 5 € Enfants de 6 à 15 ans: 3,5 € Gratuit : Enfant (- de 6 ans)

Wöchentliche Öffnungszeiten

De novembre à mars: 10h à 12h et 14h à17h Avril, mai, octobre: 9h à 12h et 14h à 18h Juin et septembre: 9h à 18h Juillet et Août: 9h à 19h

Fermetures annuelles

Fermé le 25 décembre et le 1er janvier

Hirson

Aktie :

Un des blockhaus d'Hirson. Source : http://fortifs.over-blog.com/

 

Die Blockhausreihe von Hirson

 

 

Im Wald von Saint-Michel-en-Thiérache, nahe der Stadt Hirson, findet sich eine 1936 errichtete Blockhausreihe, die nicht Teil der Maginot-Linie war. Die Blockhäuser erstrecken sich entlang der Grenze zu Belgien und bilden somit eine Verbindung zwischen den Festungsanlagen von Maubeuge und den Ardennen. Anfangs wurden diese Blockhäuser zum Schutz errichtet.

 

 

1940 dienten die noch unfertigen Bauten als Positionslinien für die Schlachten; die vordere Linie als Hauptverteidigungslinie und die hintere Linie als Haltelinie, wo die Reservetruppen für den Gegenangriff bereitstanden.


Zu dieser Doppellinie gehörten auch ein Panzergraben sowie ein gegen Personen gerichteter Stacheldrahtverhau.

Die Hauptverteidigungs- und Haltelinien wurden durch imposante Blockhäuser ergänzt, ausgestattet mit Kanonen und Maschinengewehren.


Als die Deutschen am 18. Mai 1940 zwischen diese beiden Linien vordrangen, gelang ihnen die Einnahme dieser Positionen.


Eine als Markierung dienende Baumstrecke ist im Bau. Weiterhin ist die Errichtung eines Denkmals für die Schlachten geplant. Nach Abschluss des Projekts sollen bestimmte Standorte per Auto zugänglich sein. Für Wanderer werden gut beschilderte Fußwege mit ergänzenden Informationenstafeln errichtet, die die Geschichte der Standorte detailliert erläutern.

 

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Anschrift

2500
Hirson
08 99 23 45 79

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Accès libre