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Feste Goeben (Fort de Metz-Queuleu)

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©Fort de Metz-Queuleu


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 Das Fort de Queuleu gehört zum inneren Befestigungsring von Metz. Die Bauarbeiten, die von den Franzosen zwischen 1867 und 1868 begonnen worden waren, wurden größtenteils von den Deutschen während der Annexion fortgesetzt.

 

Im Oktober 1943 und August 1944 wird ein Sonderlager der Gestapo in der Kaserne II/Kasematte A eingerichtet. In diesem Lager werden Widerstandskämpfer, Saboteure, Schlepper, Fahnenflüchtige und Geiseln interniert.

 

Die Internierungsbedingungen sind schrecklich: die Gefangenen werden unter Folter verhört sowie mit verbundenen Augen und gefesselten Händen und Füßen eingepfercht. Sechsunddreißig Menschen sollten hier sterben und vier Personen die Flucht gelingen.

 

Zwischen 1.500 und 1.800 Gefangene sollten hier interniert werden, bevor sie in die Konzentrationslager und Gefangenschaft geschickt oder zum Tode verurteilt wurden. Nach der Befreiung wird hier zwischen Dezember 1944 und März 1946 ein Überwachungszentrum eingerichtet.

 

Ein von den Deutschen umgebautes französisches Fort am inneren Verteidigungsring von Metz (1867-1918)

 

Das Fort de Queuleu gehört zum inneren Befestigungsring zur Verteidigung der Stadt Metz. Die Bauarbeiten, die von den Franzosen während des Zweiten Kaiserreichs 1867 begonnen worden waren, wurden größtenteils von den Deutschen während der ersten Annexion nach der Niederlage von 1870-1871 fortgesetzt. Das Fort wurde von den französischen Truppen während der Belagerung der Stadt zwischen August und Oktober 1870 besetzt. Die Kasernen, Pulvermagazine, Artilleriestellungen, Annexbatterien, Minengänge und Unterstände zeigen die Entwicklung der militärischen Architektur und die Fortschritte der Waffen zwischen dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Die mittlere Reiterkaserne stellt übrigens ein wichtiges Zeugnis der Architektur nach dem System der Eisernen Barriere (Séré de Rivières) in Metz dar.

 

Mit dem Bau des zweiten Befestigungsrings von Metz ab 1899 verliert das Fort de Queuleu seine strategische Bedeutung und es werden dann nur mehr geringe Umbauarbeiten durchgeführten. Daher behielt die Feste ihr Aussehen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

 

Im Ersten Weltkrieg wird dort wahrscheinlich von den Deutschen ein französisches Kriegsgefangenenlager eingerichtet, jedoch sind die Informationen darüber spärlich. Ein komplexes Grabensystem, das außerhalb der Fortmauern erhalten ist, zeigt die deutschen Umbauarbeiten im Zuge der Verteidigung von Metz zwischen 1914 und 1918.

 

Konzentrationslager der Nazi in Metz (1943-1944)

 

Im Zweiten Weltkrieg dient die Feste als Kaserne für die Soldaten der Maginot-Linie. Nach der Niederlage von 1940 wird die Feste kurz als Kriegsgefangenenlager (Stalag) verwendet. Dann richtet das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof (Bas-Rhin) hier zwischen März 1943 und September 1944 ein KZ-Außenkommando ein, das hauptsächlich der SS dient. Etwa hundert Gefangene, vorwiegend deutsche Strafgefangene und Polen werden dort festgehalten. Manche arbeiten an der Errichtung des Flugplatzes Metz-Frescaty mit. Es ist das am weitesten westlich liegende KZ-Außenkommando des Reichs.

 

Ein Sonderlager im Mittelpunkt der Nazi-Unterdrückung in Lothringen (1943-1944)

 

Zwischen Oktober 1943 und August 1944 wird ein von der Gestapo geleitetes Sonderlager in der Kaserne II eingerichtet. 1500 bis 1800 Gefangene (Frauen und Männer) werden hier verhört und interniert, bevor sie in die Konzentrationslager (Natzweiler-Struthof, Dachau…), Erziehungslager (Schirmeck) oder Gefängnisse geschickt werden. Im Sonderlager von Fort de Queuleu werden Widerstandskämpfer, Saboteure, Schlepper, Fahnenflüchtige, Geiseln und russische Gefangene interniert. Die meisten von ihnen werden in überfüllte Gemeinschaftszellen gesperrt, ohne Möglichkeit sich zu waschen noch zu sprechen oder sich zu bewegen, da sie unter der brutalen Aufsicht der SS-Wachen und des Kommandanten Georg Hempen stehen. Die führenden Widerstandskämpfer werden in Einzelzellen isoliert, düstere, feuchte Kerker, zu denen nur der Kommandant Zutritt hat. Die Polizeibeamten „industrialisieren“ die Verhöre und setzen die Folter ein. Die Internierungsbedingungen sind schrecklich und die meisten Gefangenen werden mit verbundenen Augen und gefesselten Händen und Füßen eingepfercht. Sechsunddreißig Menschen sterben in der Feste und vier Personen gelingt im April 1944 die Flucht.

 

Wichtiger Zeuge der Schlacht um Metz (1944)

 

Bei der Befreiung von Metz erfährt die Feste ihre Feuertaufe zwischen dem 17. und 21. November 1944, als sich in den Kämpfen die amerikanische Armee und die deutschen Truppen mit Unterstützung des Volkssturms (bewaffnete Zivilisten, Veteranen des Ersten Weltkriegs, Mitglieder der Hitlerjugend...) gegenüberstehen, die sich in der Feste verschanzt haben. Sie wird bombardiert und erleidet schwere Schäden, bevor sie sich ergeben.

 

 

Eines der größten Überwachungszentren (1944-1946)

 

 

Von der französischen Verwaltung wird in der Feste zwischen Dezember 1944 und März 1946 ein Überwachungszentrum eingerichtet. Zuerst ist es deutschen Zivilisten und ihren Familien vorbehalten, dient dann aber auch als Internierungsort für Gefangene der Verwaltung, die wegen Kollaboration, Propaganda, unpatriotischer Haltung oder Denunzierung verhaftet wurden (es waren hier bis zu 4400 Personen interniert). Es handelt sich um eines der wichtigsten Zentren dieser Art, die es auf dem französischen Staatsgebiet gab. Ausländer verschiedener Nationalitäten sind hier interniert (Deutsche, Spanier, Franzosen, Italiener, Luxemburger, Polen, Jugoslawen...).

 

Deutsches Kriegsgefangenenlager (1946-1947)

 

Zwischen 1946 und 1947 beherbergt das Fort de Queuleu ein Gefangenenlager, in dem deutsche Soldaten eingesperrt sind. Dieser gemischte Verband, der am 1. Juni 1946 gebildet wurde, untersteht dem Kriegsgefangenenlager 211 in Metz. Das von M. Massu geleitete Lager wird am 13. Februar 1947 vom Roten Kreuz besucht. 145 Gefangene werden dann in Kaserne II/Kasematte A der Feste untergebracht. Die Räume werden beheizt, die Essensrationen sind ausreichend und zum Waschen steht Warmwasser zur Verfügung. Dr. Dietrich Ostler leitet eine Krankenstation. Die Gefangenen werden für das Ausladen von Waggons, die Reinigung eines Kanals und den Transport von Baumaterial eingesetzt.

 

Lager für Arbeiter aus Indochina (1948-1950)

 

Um mobilisierte Arbeitskräfte zu ersetzen, sah der „Mandel-Plan“, der 1938 vom damaligen Kolonialminister Georges Mandel ausgearbeitet worden war, die Mobilisierung von Kolonialarbeitern vor, welche die Ausfälle durch die Mobilisierung von Soldaten ersetzen sollten. Ungefähr 20.000 Arbeiter aus Indochina kommen zu Beginn des Zweiten Weltkriegs nach Frankreich. Die Dienststelle für Arbeitskräfte aus Nordafrika und den Kolonien (MOI) wird im Arbeitsministerium mit der Rekrutierung der erforderlichen Kolonialarbeiter, ihrer Beförderung per Schiff und ihrem Einsatz in der staatlichen Rüstungsindustrie beauftragt. Der Großteil der Rekrutierungen erfolgt gewaltsam unter der armen Landbevölkerung der Protektorate Annam, Tonkin und der Kolonie Cochinchina. Diese Hilfsarbeiter werden zumeist für Wald-, Feld- und Industriearbeiten, vor allem in den Waffenfabriken und Pulvermagazinen eingesetzt. Nach der französischen Niederlage werden sie in riesigen Lagern der freien Zone untergebracht und einer militärischen Disziplin sowie besonders harten Lebensbedingungen unterworfen. Bei der Befreiung strebt der Großteil dieser Männer eine schnelle Rückführung in die Heimat an, die sich aufgrund der zerrütteten Nachkriegszeit und der Ereignisse verzögert, die Französisch-Indochina in Mitleidenschaft ziehen. So kommen von 1948 bis 1950 einige hundert indochinesische Arbeiter ins Fort de Queuleu: 537 im Oktober 1948, 438 im Dezember 1948, 323 im März 1949, 296 im April 1949, 188 im Mai 1949, 163 im August 1949, 176 im September 1949, 213 im Oktober 1949, 156 im Dezember 1949, 191 im Januar 1950, 35 im April 1950 (die Rückführungen nach Vietnam nehmen in dieser Zeit Fahrt auf) und 79 im Mai 1950. Auf das Leiden im Exil folgen nun Erbitterung und Wut. Als Reaktion auf die Unabhängigkeitsbewegung der Vietminh in Indochina fordern die indochinesischen Arbeiter im Mutterland ihre Emanzipation und die gleichen Rechte wie andere Arbeiter. Einige Wandsprüche zeugen heute noch von ihrer Anwesenheit im Fort de Queuleu.

 

Die Gedächtnisstätte (seit 1971)

 

Das am 20. November 1977 enthüllte Denkmal für die Widerstandskämpfer und Deportierten am Festungseingang kennzeichnet den Eingang zur Gedächtnisstätte. Diese Flamme, welche die sterblichen Überreste eines unbekannten Deportierten umschließt, wurde vom Architekten Roger Zonca aus Metz gestaltet, der am Wiederaufbau der Region beteiligt war.
 

Seit 1971 ist die „Association du Fort de Metz-Queuleu pour la mémoire des internés-déportés et la sauvegarde du site“, der Verein der Feste Goeben zum Gedenken an die Internierten bzw. Deportierten und zum Erhalt der Gedenkstätte (früher „Amicale des anciens déportés du fort de Queuleu et de leurs familles“, die Vereinigung der ehemaligen Deportierten der Feste Goeben und ihrer Familien) mit dem Erhalt und der Aufwertung des Fort de Queuleu in Metz betraut.

  
 
  

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Von links nach rechts: Eingangsgitter und Eingang zum Nazi-Sonderlager - Zellen
- Durch die Bombardierungen von 1944 beschädigter Teil - Büro des Kommandanten
- Gang des Lagers - Hauptzugangsbrücke zum Fort de Queuleu.

 

Beitrittsformular

 

 

 Quellen: ©Fort de Metz-Queuleu

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Informationen

Anschrift

Rue du Fort de Queuleu/Allée Jean Burger - 57070
Metz
+33 (0)6 95 67 42 80

Wöchentliche Öffnungszeiten

Sonntagnachmittag von 14 bis 17 Uhr/18 Uhr (je nach Jahreszeit) http://www.fort-queuleu.com/visites/

Fermetures annuelles

Ende Dezember-Anfang Januar Office de Tourisme de Metz - 2 place d'Armes - CS 80367 - 57007 METZ Cedex 1 - Tel.: 03 87 39 00 00 - Fax: 03 87 36 59 43 - E-Mail: contact@tourisme-metz.com Rollstuhlgerechter Zugang Website: http://www.fort-queuleu.com/ E-Mail: fort.metz.queuleu@gmail.com

Burg von Joux

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Die Burg ©Château de Joux

Die von fünf Befestigungsanlagen umgebene Burg ist ein Beispiel für die Entwicklung von Festigungsanlagen im Laufe von zehn Jahrhunderten.

 

Die zehn Jahrhunderte andauernde Geschichte dieser Festung, deren erste Bauwerke bis ins Jahr 1034 zurückreichen, zeigen auf einer Fläche von 2 Hektar die Entwicklung von Verteidigungsanlagen: Dicke Türme aus dem Mittelalter, Bastionen aus der Epoche von Vauban sowie das moderne Fort, das im Jahr 1879 von Joffre erbaut wurde, bevor dann die Burg entstand.


 

Drei Gräben mit Zugbrücken dienen als Gefängnisse, in dessen Kerkern auch der legendäre

Berthe de Joux aus Mirabeau, sowie Kleist und Toussaint Louverture gefangen gehalten wurden.


 

Die Erinnerung an den großen Schacht, ein schwindelerregender Zylinder, hineingetrieben in den Fels, bleibt fest im Gedächtnis verankert.

Ein Museum mit vielen und teilweise seltenen Waffen aus dem 18. und 19. Jahrhundert rundet den Besuch ab.

 

Die 3,64 m x 1,76 m große Kopie des ursprünglichen „Reliefplans“ der Burg sowie audiovisuelle Beiträge ergänzen die verschiedenen Ausstellungen.


Besuche, Konferenzen, nächtliche Animationen und das Nachtfestival von Joux finden von Juli bis August statt.

 

Burg von Joux

25300 La Cluse-et-Mijoux

Tel: +33 03 81 69 47 95

 

E-Mail: ccl-chateaudejoux@orange.fr

Offizielle Website der Burg von Joux

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Informationen

Anschrift

25300
La Cluse-et-Mijoux
03 81 69 47 95

Gebühr

Adultes 6,5 € Enfants (de 6 à 14 ans) : 3,5 € Réduit : 5,5 € Famille (2 adultes et 2 enfants) : 17 € Enfant supplémentaire : 2 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 1er avril au 15 novembre : 10h à 11h30 et de 14h à 16h30 Juillet et août : de 9h à 18h Du 16 novembre au 30 mars : le château est susceptible d'être ouvert selon les conditions météo. Groupe toute l'année sur réservation

Fermetures annuelles

Musée d'armes anciennes fermé en hiver

Belfort

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La citadelle de Belfort. Source : http://www.dushow.com

Belfort, ein Festungsriegel um die Burgundische Pforte zwischen Jura und Vogesen, aber auch Garnisonsstadt und Knotenpunkt der Straßen nach Paris, Colmar, Basel und Montbéliard.

 - Compléments d’infos sur la Citadelle - Infos pratiques (accès, horaires) de la Citadelle  -

- Tarifs - Contact infos pratiques -

 

Belfort liegt mitten in einer weiten Niederung zwischen Vogesen und Jura: der Burgundischen Pforte, die das Elsass, Deutschland und die Schweiz mit der Franche-Comté und dem Rhône-Graben verbindet. So bildet sie naturgemäß eine bevorzugte Passage für den Handel, aber auch für Invasionen. Aus diesem Grund entstanden in dieser Gegend viele Festungsanlagen.

Die Stadtmauer und die Zitadelle Im Mittelalter schützt eine Steinmauer mit mehreren Türmen einen kleinen Marktflecken am Fuße des Felsens, auf dem eine feudale Burg stand, deren Existenz erstmals im Jahre 1226 beurkundet wurde. Mit der Einführung metallischer Munition im 15. Jahrhundert wurden die zwischenzeitlich sieben Mal belagerten Festungsanlagen obsolet; sie befinden sich in äußerst schlechtem Zustand, als sie zum ersten Male modernisiert werden. Von 1637 bis 1648 lässt der Graf von Suze eine Bastionärsfront an die Zitadelle anbauen. Dann, auf Wunsch König Ludwig XIV. macht sich der berühmte Vauban an die Modernisierung der Festungsstadt. Er fügt an die Zitadelle noch ein Hornwerk sowie eine Kaserne. Doch in der Stadt selbst kommt es zu weitaus spektakuläreren Veränderungen: Zwischen 1687 und 1703 wird die alte Stadtmauer niedergerissen und durch einen fünfeckigen Bastionsmauerring ersetzt, der die Stadtfläche verdoppelt, innerhalb der fortan Kasernen und Lager errichtet werden. Von dieser neuen Festungsmauer, die für das "zweite System Vaubans" typisch ist, sind bis heute noch wichtige Elemente erhalten, insbesondere drei Bastionstürme und das Breisacher Tor mit seiner komplett befestigten Front. Die Tauglichkeit dieser Festungsanlage wird besonders während der Belagerung von 1815 auf die Probe gestellt, aus der die Stadt schließlich unbesiegt hervorgeht.
Der erste Festungsgürtel Ende des 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts sahen sich die Städte infolge der höheren Präzision und Mobilität der Artilleriegeschütze fortan stärker von Kanonen bedroht, die vom Feind auf den Hügeln in nächster Nähe stationiert wurden. Zur Vermeidung einer feindlichen Besatzung musste man ein befestigtes Bollwerk errichten: So tauchen hier erstmals die ersten Festungsgürtel um Städte auf. Von einigen Feldbefestigungsarbeiten während der Französischen Revolution und der Belagerung von 1815 abgesehen, werden in Belfort an der Festung die ersten Modernisierungsarbeiten seit Vauban auf Befehl des Generals Haxo ab 1817 aufgenommen. Die Zitadelle wird komplett neu angelegt und in eine moderne Festung umgebaut, die Verteidigungsmauer um die Stadt wird nachgebessert, während man im Nordosten der Stadt das verschanzte Lager Le Vallon mit dem Fort de la Miotte und dem Fort de la Justice errichtet. 1857 wird ein Mauerring um die Vorstadt entworfen, der den Bau der 3. und 4. Front im Westen der Stadt nach sich zieht. Die vergrößerte Reichweite der Kanonen in Folge der Einführung neuer Artilleriegeschütze im folgenden Jahr machen die Errichtung neuer Bauwerke im Westen und Süden der Stadt zwingend erforderlich. Das Fort des Barres wird von 1865 bis 1870 erbaut. Die erste Erweiterung der Verteidigungsanlagen der Stadt ist 1870 mit den befestigten Redouten von Les Perches und Bellevue (am heutigen Standort des gleichnamigen Friedhofs) abgeschlossen. 1870-1871 erleidet Belfort die historische Belagerung, aus der die Stadt unbezwungen hervor geht, geschützt von einem Gürtel aus vorgelagerten Forts, die in einer Entfernung von ca. 1.200 bis 1.500 Metern vor dem Kern der Zitadelle-Stadtmauer liegen. Nach dem Krieg werden die Forts von Les Perches im Rahmen des Programms "Séré de Rivières" wieder aufgebaut und um die Vorstadt eine Festungsmauer errichtet.
Die Zitadelle Die Zitadelle von Belfort zeigt drei aufeinander folgende Festungsmauern. Im äußeren Bereich der Festung trifft man zunächst auf den äußeren Mauerring, in dem das ehemalige Hornwerk von Vauban lag, dann folgt die Zwischenmauer, die eine Gruppe von Artillerie-Kasematten umfasst.
Diese beiden Mauern (erbaut zwischen 1820 und 1840) sind das Werk General Haxos. Nach der Zwischenmauer bietet sich der imposante Anblick der massiven Festungskrone des Grafen von Suze (1637-1648). Ein so genannter Cavalier (eine erhöhte Auffüllung über einem anderen Bauwerk zur Verdopplung des Geschützfeuers) über dieser Festungskrone schützt die Artillerie-Kasematten (1819-1826), hinter denen der Ehrenhof und die Kaserne aus rosa Sandstein aus dem Jahre 1826 liegen. Von der mittelalterlichen Burg sind heute nur noch der Brunnen erhalten, der Graben (der 1749 bedeckt und in eine Kaserne verwandelt wurde) und der Bürgerturm (13. Jahrhundert). Die Zitadelle war mit hunderten von Feuerständen im Freien und unter Kasematten ausgestattet und bot sicheren Schutz für mehr als 1000 Mann. Sie spielte eine Schlüsselrolle während der Belagerung von 1870-1871 und beherbergte bis ins Jahr 1940 den Kommandoposten der Stadt.
Dieses 1831 in grober Dreiecksform erbaute Fort ist mit einem Cavalier befestigt, der Platz für rund ein Dutzend Kanonen im Freien bietet.
An der Westbastion erhebt sich ein Beobachtungsturm. Nachdem er 1870-1871 und 1940 von Granaten getroffen wurde, baute man ihn jedes Mal wieder auf, eher aus sentimentalen als aus militärischen Gründen. Denn vor dem Bau des Forts befand sich an dieser Stelle in der Tat schon ein sehr alter Steinturm, dessen Ursprung und Zweck ungewiss war, der für die Bewohner der Stadt jedoch ein wahres Symbol war.
Dieses befestigte Fort in grober Dreiecksform enthält zwei Cavaliere und eine Kaserne für rund 300 Männer, das Fort de la Justice wurde ab 1826 für ca. zwanzig Artilleriegeschütze im Freien errichtet.
Am 18. Juni 1940 widerstand die kleine Garnison des Forts dem Feind 9 Stunden lang und musste dabei schwere Verluste hinnehmen. Front du Vallon Der 1831 begonnene und 1842 vollendete Bau der Front du Vallon ist eine Festungsmauer, die von einem Tor durchquert wird. Sie verbindet das Fort de la Miotte und das Fort de la Justice und blockiert die Straße des Elsass. Mit dem natürlichen Schutzwall der Hügel von La Miotte und La Justice bildet sie ein geschütztes Viereck: das verschanzte Lager von Le Vallon, das in Kriegszeiten einer Landarmee als Versammlungsort (und gegebenenfalls auch als Zuflucht) diente.
Das Fort des Barres ist eines der letzten in Frankreich errichteten Bastionsbauwerke. Obwohl einige seiner Elemente von einer Reaktion auf die Fortschritte der Artillerie zeugen, insbesondere auf die neue verbesserte Geschützartillerie, ist das Fort des Barres doch noch immer stark von der Tradition geprägt.
Diese große Festungskrone (eine Bastion und zwei Halbbastionen) wird von 1865 bis 1870 zur Besetzung der Anhöhe von Les Barres erbaut, um feindliche Vorstöße gegen die Vororte der Stadt und den Festungsring Vaubans abzuwehren. Der Festungswall wird für 25 Artilleriegeschütze im Freien und unter Kasematten ausgestattet. Die Kehle wird mit einer einfachen gezackten Mauer geschlossen. Zwei imposante Querbauten rücken auf den riesigen Vorplatz vor. Sie beherbergen jeweils ein Pulverlager. Ein drittes Pulverlager sowie eine Kasernen-Kasematte werden unter dem Festungswall eingerichtet. An den Stirnfronten verläuft eine zickzackförmige Galerie entlang der Zacken; sie ermöglicht das Schießen im Graben. Das große Pulverlager des großen zentralen Querbaus wird 1889 mit einem Panzer aus Beton verstärkt. 1893 werden auf dem inneren Vorplatz große Kasernen für das Artillerie-Regiment der Stadt errichtet. Nach Beseitigung dieser Kasernen, nach ihrer Wiedernutzung zu zivilen Zwecken, findet das Fort sein ursprüngliches Aussehen wieder, mit Ausnahme einer Flanke, die durch eine hier passierende Straße verändert wurde.
Maison du Tourisme 2 rue Clemenceau 90000 Belfort Tel.: +33 (0)3 84 55 90 90 Fax : +33 (0)3 84 55 90 70 E-Mail: tourisme90@ot-belfort.fr Festungen und Château de Belfort Kostenloser Parkplatz Kostenlose Besichtigung Führungen Kein behindertengerechter Zugang Führungen für Gruppen nach Terminabsprache

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Informationen

Anschrift

Allée du souvenir français 90000
Belfort
Tel.: 03 84 55 90 90Fax : 03 84 55 90 70

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessibilité toute l'année

Le fort de Leveau

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Feignies - Fort Leveau. ©Budotradan

Das Fort Leveau wurde im 19. Jahrhundert zur Verteidigung von Maubeuge errichtet und erstreckt sich auf eine Fläche von 8 Hektar. Heute kümmert sich eine Vereinigung um die Erhaltung der Anlagen.

Das Fort Leveau ist Teil des Verteidigungssystems, das 1874 errichtet wird. Es gehört somit zum Gesamtverbund von Befestigungsanlagen rund um Maubeuge, die zur Verteidigung der Stadt beitrugen.

 

Das Bauwerk umfasst die klassischen Verstärkungen und hoch gelegenen Batterien, und ist komplett umgeben von gemauerten Gräben, die beidseitig nur schwer zugänglich sind. Für zusätzlichen Schutz sorgten zwei Kaponnieren und der Eingang sowie der Graben werden durch zwei flankierende Kassematten geschützt.

Vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurden ein betonierter Unterschlupf sowie ein Geschützturm für zwei 75 mm Kanonen errichtet. Nach der Bombardierung am 7. September 1914 wird der Standort evakuiert. Die Todesopfer belaufen sich auf 80 bis 120 Menschen und auch das Bauwerk erleidet erhebliche Beschädigungen.

In den 30er-Jahren wird das Bauwerk restauriert und im Zuge dieser Arbeiten werden ein Observatorium und eine Trennkammer errichtet. Das Fort fällt jedoch am 19. Mai 1940. Während des Befreiungskampfes wird es zum Schauplatz von schweren Gefechten zwischen der FFI und den deutschen Truppen.

 


Heute ist das Gelände im Besitz der Stadt Feignies. Das Fort dient nun als Ort der Besinnung und lädt ein zu einem Spaziergang durch die Geschichte des Vaterlandes. Für die Erhaltung des Bauwerks ist seit 1993 die Vereinigung für den Schutz des Fort Leveau zuständig.

Während des Besuches gibt es Gelegenheit, die wichtigsten Orte der Begegnung und der Verteidigung kennenzulernen: Kehlkaserne, Kaponnieren, Betonfundament, Tunnel in der Mitte, Gräben. Im Innenbereich der Bauwerke ist ein Museum über die beiden Weltkriege untergebracht. Alle Gegenstände und Dokumente über das Fort und Maubeuge sind im ehemaligen Pulvermagazin zu bestaunen, während im Lager der Artillerie und im Mittelgang Uniformen, Dokumente sowie verschiedene Ausrüstungsgegenstände aus dem Ersten Weltkrieg ausgestellt sind. Weiterhin kann der Besucher ein Zimmer besuchen, das mit Einrichtungsgegenständen aus der damaligen Zeit ausgestattet ist. In einem gesonderten Saal befindet sich eine Ausstellung über den Zweiten Weltkrieg.

 


Auf Wunsch der Angehörigen von vermissten Soldaten fanden am 7. September 1914 Exhumierungsarbeiten statt. 1998 wurden nach zweijährigen sorgfältigen Arbeiten die sterblichen Überreste von neun Soldaten gefunden und exhumiert. Diese Soldaten konnten anhand ihrer Identitätsmarken identifiziert werden und nach 84 Jahren des Vergessens endlich entsprechend gewürdigt werden. Nahezu alle Familien haben sich zu den Beerdigungen ihrer Großväter und Urgroßväter zusammengefunden. Im Rahmen dieser bewegenden Zeremonie im Fort wurde eine Gedenktafel enthüllt. Die sterblichen Überreste wurden anschließend auf dem nationalen Soldatenfriedhof von Assevent beigesetzt.

 

Fort Leveau

 

Vereinigung für den Schutz des Fort Leveau

BP 68 59750 Feignies

Tel./Fax: +33 03 27 62 37 07

 

Quizz : Forts und Zitadellen

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Informationen

Anschrift

Rue Mairieux 59750
Feignies
Tél / fax: 03 27 62 37 07

Gebühr

Pour les individuels : - de 10 ans : gratuit 10/16 ans : 1,50 € + de 16 ans : 5,00 € Pour les groupes : A partir de 10 personnes et sur réservation Visite guidée du site : 6,50 € / personne Groupes enfants : 1,50 € / place

Wöchentliche Öffnungszeiten

Musée : du lundi au vendredi : de 13 h à 17 h Le premier et le troisième dimanche du mois :de 8 h à 11 h 30

Fermetures annuelles

Fermé les jours fériés

Das Fort von Mont-Bart

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Fort von Mont-Bart © Pays de Montbéliard Agglomération

Das von 1873 bis 1877 errichtete Fort war ein wichtiges Glied der nationalen Verteidigungslinie nach der Niederlage von 1870. Es vervollständigt den Verteidigungsring von Belfort, indem es eine Umgehung unmöglich macht.

Das Fort verfügt über zahlreiche interessante Elemente. Sehr beeindruckend sind die überdachte Straße mit Kasernenfassaden sowie ein vollständig gepanzerter Saal.


 

Hoch auf dem Fort (497 m) genießt man eine wunderschöne Aussicht auf das Pays de Montbéliard (Panoramatafel).

Die Befestigungsanlage erfüllt alle Anforderungen einer Verteidigungsanlage, sowie hinsichtlich menschlicher und materieller Ressourcen als auch die Berücksichtigung geografischer und strategischer Gegebenheiten. Das Fort von Mont-Bart ist ein Beispiel für die Art von Befestigungsanlagen, die nach dem französisch-preußischen Krieg erbaut wurden.


 

Ende des 19. Jahrhunderts war die französische Armee zahlenmäßig der Armee des starken Nachbarn deutlich unterlegen.

Um vor einer erneuten Invasion sicher zu sein, wurde das Verteidigungssystem von General Séré de Rivière berücksichtigt.

Die fehlenden menschlichen Ressourcen wurden durch den Bau von Befestigungsanlagen kompensiert.


 

Nachdem Teile des Elsass’ und der Mosel verloren waren, musste das Verteidigungssystem nicht mehr nur für den Rhein, sondern auch für die Vogesen neu überdacht werden. Zu den wichtigsten Überlegungen zählten Stützpunkte an hohen Punkten, um die Kommunikationsachsen zu kontrollieren und Versorgungswege für eine feindliche Armee abzuschneiden. Das Ergebnis waren mehrere Forts, die sich gegenseitig schützten. Diese Anhäufung von Forts stützte sich auf verborgen gelegene Felder, die wie im Fall von Belfort wahre Hindernisse darstellten und die Hauptachsen blockierten.

 

A la fin du XIXe siècle, la France a une armée numériquement inférieure à celle de son puissant voisin.
Elle adopte le système défensif du général Séré de Rivière, afin de se prémunir d'une nouvelle invasion.
Les ressources humaines inférieures sont compensées par la construction de fortifications.

 

Das Fort verfügt über zahlreiche interessante Elemente. Sehr beeindruckend sind die überdachte Straße mit Kasernenfassaden sowie ein vollständig gepanzerter Saal.


 

Hoch auf dem Fort (497 m) genießt man eine wunderschöne Aussicht auf das Pays de Montbéliard (Panoramatafel).

Die Befestigungsanlage erfüllt alle Anforderungen einer Verteidigungsanlage, sowie hinsichtlich menschlicher und materieller Ressourcen als auch die Berücksichtigung geografischer und strategischer Gegebenheiten. Das Fort von Mont-Bart ist ein Beispiel für die Art von Befestigungsanlagen, die nach dem französisch-preußischen Krieg erbaut wurden.


 

Ende des 19. Jahrhunderts war die französische Armee zahlenmäßig der Armee des starken Nachbarn deutlich unterlegen.

Um vor einer erneuten Invasion sicher zu sein, wurde das Verteidigungssystem von General Séré de Rivière berücksichtigt.

Die fehlenden menschlichen Ressourcen wurden durch den Bau von Befestigungsanlagen kompensiert.


 

Nachdem Teile des Elsass’ und der Mosel verloren waren, musste das Verteidigungssystem nicht mehr nur für den Rhein, sondern auch für die Vogesen neu überdacht werden. Zu den wichtigsten Überlegungen zählten Stützpunkte an hohen Punkten, um die Kommunikationsachsen zu kontrollieren und Versorgungswege für eine feindliche Armee abzuschneiden. Das Ergebnis waren mehrere Forts, die sich gegenseitig schützten. Diese Anhäufung von Forts stützte sich auf verborgen gelegene Felder, die wie im Fall von Belfort wahre Hindernisse darstellten und die Hauptachsen blockierten.

 

Der seit 1870 sehr erfahrene Séré de Rivière verstand die Wichtigkeit, den Feind möglichst weit entfernt der Festungen zu halten. Es ist unvermeidlich, dass einige der zahlreichen Forts nur im Falle eines Konflikts genutzt werden. Und um effizient zu arbeiten, muss die Vernetzung sehr eng sein.


 

Das Fort von Mont-Bart befindet sich am Südrand des verborgen gelegenen Lagers von Belfort, direkt hinter dem Zusammenfluss von Allan und Doubs. Es überragt das Pays de Montbéliard, ausgenommen der Hochebene von Ecot.


 

Die Verteidigung ist verbunden mit den Forts von Mont-Vaudois, Lachaux, Lomont und der Batterien von Roches. Das Tor zum Elsass wird durch diese Befestigungsanlagen geschlossen. Sämtliche Straßen, Eisenbahnstrecken und Schiffswege werden von diesen Forts kontrolliert.

Sollte es einer Armee gelingen, unauffällig zwischen die Forts vorzudringen, so wird sie durch das Abschneiden von Versorgungswegen schnell bezwungen. Die Forts sind so erbaut, dass sie gegen Angriffe mit damals gängigen Waffen sicher geschützt waren.

Die Entwicklung der Waffen schritt jedoch Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in Windeseile voran. Bis zum Ersten Weltkrieg wurden die Forts modernisiert, um auch neueren Waffen standzuhalten.


 


 

Fort von Mont-Bart


 


 

Rue du Mont-Bart - 25420 Bart


 


 

Tel: +33 03 81 97 51 71 - Fax: +33 03 81 96 23 85


 


 

E-Mail: fort.mont-bart@wanadoo.fr


 

(Führungen nach Vereinbarung)

 

La Caponnière

 

Website des Fremdenverkehrsamts von Montbéliard

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Informationen

Anschrift

Impasse du Mont-Bart - 25420
Bart
03 81 97 51 71

Gebühr

Adulte : 3 € Tarif réduit : 2 € (étudiants, cartes jeunes, militaires...) Enfant 12 à 18 ans : 1 € Gratuit : Enfant (- de 12 ans)

Wöchentliche Öffnungszeiten

En mai et octobre : ouvert le dimanche et jours fériés de 14h à 18h. En juin et septembre : ouvert samedis et dimanches de 14h à 18.h En juillet et août : ouvert du mardi au dimanche de 14h à 18h.

La période Vauban

Aktie :

Vauban

Vincennes, place militaire

Aktie :

26. Bataillon der Chasseurs à pied