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Die nationale Bildung und Verteidigung im Dienste des CNRD

Vollständige Dokumentation unter dem Link

 

Der Concours national de la Résistance et de la Déportation (CNRD, nationaler Wettbewerb zum Widerstand und zur Deportation) ist eine einmalige, besondere Gelegenheit, die Jugend zum Nachdenken über die Geschichte ihres Landes und die Art und Weise, wie sie das aktuelle Geschehen verständlich macht, sowie über die daraus stammenden Erinnerungen anzuregen. Dieser Wettbewerb ist auch ein wichtiges Mittel zur Weitergabe der Erinnerung, ebenso wie ein Mittel zur Gemeinschaftskunde der Gegenwart, da er die jungen Generationen zum Nachdenken über den Begriff Engagement im Dienste der Freiheit und Gerechtigkeit anregt.

Die im Rahmen des CNRD durchgeführten Arbeiten sind das Ergebnis einer gemeinsamen Arbeit von Schülern, allen Lehrerteams und den Gedächtnisstiftungen. Dieser landesweit größte Schulwettbewerb trägt auch zur Stärkung der Verbindung zwischen den beiden großen nationalen Institutionen der Verteidigung und Bildung bei.

 

Jedes Jahr nehmen zwischen 30.000 und 40.000 Schüler am Wettbewerb teil. Im Schuljahr 2017-2018 wurden die Schüler eingeladen, an folgendem Thema zu arbeiten: „S'engager pour libérer la France” (Engagement für die Befreiung Frankreichs). Eine Gelegenheit für die Schüler und ihre Betreuer, sich für die verschiedenen Formen zu interessieren, die der Widerstand während des Krieges angenommen hat. Inwiefern waren Kunst und Literatur Waffen für manche Widerstandskämpfer? Wie konnte man während der Besatzung schöpferisch tätig sein und der Zensur und Repression begegnen? Welche verschiedenen Formen des künstlerischen Widerstandes gibt es? Welchen Gefahren waren diese engagierten Künstler ausgesetzt? Welchen Platz nimmt diese Geschichte heute in der nationalen Erinnerung ein?

 

Die Teilnehmer des CNRD versuchten mit ihren Nachforschungen, Begegnungen und ihrer Kreativität diese Fragen zu beantworten.

 

Für die Ausgabe 2018-2019 arbeiten die Schüler derzeit an folgendem Thema: „Repressionen und Deportationen in Frankreich und in Europa, 1939-1945. Räume und Geschichte. “

 

2015 wurde eine Erneuerung des Wettbewerbs angekündigt, damit er für eine größere Zahl von Teilnehmern zugänglich gemacht wird und die Arbeiten der Schüler besser zur Geltung gebracht werden. Dafür setzte sich die Direktion für Gedenken, Kulturerbe und Archive im Verteidigungsministerium ein, insbesondere indem sie Reportagen über die im Unterricht durchgeführten Schulprojekte machte (70 Projekte, die im Rahmen des CNRD durchgeführt wurden, erhielten 2016 eine finanzielle Unterstützung von der DMPA) und sich an der Organisation der Feierlichkeiten zur Vergabe der nationalen Preise beteiligte.

 

Diese Feier, die am 22. Januar 2019 stattfindet, bietet auch Gelegenheit zur Umsetzung der Arbeiten der Preisträger und trägt zum Aufbau des Gedenkens des Wettbewerbs bei. Dadurch wird sie zu einem wichtigen Moment des CNRD.