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Festung von Perpignan

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Palast der Könige von Mallorca. Quelle: ©Renalias Josep - License Creative Commons - Lizenzfrei

Diese Festung war Schauplatz von Invasionen verschiedener Kriege mit Spanien, den Feldzügen Napoleons und den Kämpfen gegen den Nationalsozialismus.

Perpignan ist eine Grenzstadt im Departement Pyrénées-Orientales und ein typischer Durchgangsort.

 

Die an der Via Domitia gelegene Festung, wo heute die Autobahn Nr. 9 durchführt, war Schauplatz verschiedener Invasionen und Rivalitäten zwischen Franzosen und Katalanen, den Kriegen mit Spanien, den Feldzügen von Napoleon sowie den Kämpfen gegen den Nationalsozialismus.

 

Im Besitz der Könige von Mallorca gewann Perpignan unter Jacques II, auch der Eroberer genannt, an Bedeutung. Er ließ sich 1276 in der Stadt nieder und ließ einen Palast erbauen. Noch heute gilt der Ort als älteste königliche Ruhestätte in Frankreich. Sein Sohn Jacques III wird von Pierre IV von Aragon verfolgt. Der Palast der Könige von Mallorca wird vorübergehend zur Residenz der Könige von Aragonien, wo im Jahr 1408 auch Papst Benedikt XIII residierte.

 

Das Bauwerk ist eine Mischung aus Palast und Festung im gotischen Stil. Es umfasst drei Innenhöfe und der Eingang ist über einen Burgfried sowie eine mit Zacken versehene Schießscharte geschützt. Die ersten Baumeister waren Ramon Pau und Pons Descoyl. Durch die französisch-spanischen Kriege im 16. Jahrhundert verliert Perpignan seinen Status als Grenzstadt und wird zur Zitadelle, d. h. zum Schloss an der Grenze: Im Jahr 1540 wird die Zitadelle von Charles Quint durch die Erweiterung zu einer Festung. Philippe II von Spanien lässt 1587 aus rotem Backstein eine Mauer rings um das Bauwerk errichten, das schlussendlich dann die Form eines Sechsecks hat.

Nach der Eingliederung ins Königreich Frankreich gemäß des im Jahr 1659 geschlossenen Pyrenäenfriedens wird Perpignan zur staatlichen Garnisonsstadt.

Vauban erweitert auf Anweisung von Philippe II das vorhandene Verteidigungssystem durch den Anbau verschiedener Befestigungsanlagen im Innen- und Außenbereich. Sechs Außenwerke kommen zur Ringmauer von Philippe II hinzu. Er schlägt weiterhin vor, Bereiche für die Unterbringung der Männer im Innenbereich der Zitadelle zu errichten. Weiterhin sollte im Norden eine neue Stadt entstehen, die an die äußere Stadtmauer angebunden werden sollte. Der Militärarchitekt lässt außerdem eine Verteidigungslinie gegen die katalanische Front errichten. Dadurch werden die Kommunikationsachsen zwischen den Festungen Collioure - Port-Vendres – Bellegarde erfolgreich geschlossen.


Zur Verhinderung einer möglichen Invasion über die weiter hinten gelegenen Hügel (der Täler Tech und Cerdagne) entwirft er die Festungen Prats-de-Mollo, Bains, Mont-Louis und Villefranche-de-Conflent. Die hintere Verteidigungslinie wurde durch die Bauwerke in Perpignan gestützt.

Durch die Revolution und das Königreich nahm die Stadt immer mehr militärische Züge an. Dies ging sogar so weit, dass die Truppen auch zahlreiche öffentliche Gebäude und religiöse Einrichtungen für ihre Zwecke nutzten.

 


Fremdenverkehrsamt Perpignan

Palais des Congrès - Place Armand Lanoux BP 215 66002 Perpignan Cedex

Tel: +33 04.68.66.30.30

Fax: +33 04.68.66.30.26

E-Mail: contact-office@perpignan.fr

 

 

Palais des Rois de Majorque

4 rue des Archers 66000 Perpignan

Tel: +33 04 68 34 48 29

 

Öffnungszeiten Sommer: Geschlossen ab 18 Uhr. Öffnungszeiten Winter: 9 Uhr bis 17 Uhr

 

Geschlossen am 01. Januar, 5. Januar, 1. November und 25. Dezember

 

Quiz: Forts und Zitadellen

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Informationen

Anschrift

Place Jean Moulin 66000
Perpignan
Tel : 04.68.66.30.30Télécopie : 04.68.66.30.26 Palais des Rois de Majorque4 rue des Archers66000 PerpignanTél : 04 68 34 48 29

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert 7/7 toute l'année. Du 1er septembre au 31 mai : de 9h à 17h Du 1er juin au 30 septembre : de 10h à 18h

Fermetures annuelles

Fermé les 1er janvier, 1er mai, 1er novembre et 25 décembre.

Bastion Saint-Jean

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Avesnes-sur-Helpe, Befestigungsanlage und Stiftskirche.© Havang(nl)

Das Bauwerk liegt direkt an der felsigen Steilküste und wurde im 11. Jahrhundert von Wédric Le Barbu errichtet.

 

Bastion Nr. 6, oder auch „Bastion Saint-Jean“ genannt, gehört zur Gemeinde Avesnes-sur-Helpe im Department Nord in der Region Nord-Pas-de-Calais. Das Bauwerk liegt direkt an der felsigen Steilküste und wurde im 11. Jahrhundert von Wédric Le Barbu errichtet. Das Maison d'Avesnes ist das Geburtshaus von Philippa de Hainaut, der zukünftigen Königin von England, die von den Bürgern von Calais sehr geschätzt wurde.

 

 

Das Bauwerk wurde auf einem Felsvorsprung am südöstlichen Stadtrand errichtet und dominiert mit dem Blick auf die hoch gelegenen Orte Malassise und Guersignies das gesamte Tal von Helpe. Baubeginn für die ersten Elemente ist im 11. Jahrhundert, zwei Befestigungsmauern rings um die Stadt folgen im 13. und 14. Jahrhundert. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wird der Ort zum Streitpunkt zwischen Franzosen und Spaniern, da er die Kontrolle über die Niederlande sichert. In Avesnes werden daraufhin sechs weitere Bastionen gemäß den Plänen von Devanter und Guichardin errichtet.

 

In den Schriften von 1559 ist die Rede von einer „Bastion vor dem Turm von Saint-Jean“. Er wird errichtet in Form eines „Pik Ass“ und ist bekannt durch einen nicht vollendeten Vorsprung. Im Laufe der Zeit wurde das Bauwerk jedoch zu klein, um die immer größer werdende Artillerie zu beherbergen. Die Bastion Saint-Jean wird daher im Jahr 1650 in ein neues polygonales Bauwerk eingebunden. Die Ergänzung um zwei Seitenflächen und zwei Flanken auf doppelt so großer Fläche ist noch heute sichtbar. Die Schießkammern und die Minengänge werden schnell überflüssig, da die neu errichteten Bunker ausreichend Platz bieten.

Der im Süden liegende obere Teil der Bastion bedeckt zwei Drittel der Gesamtfläche und ragt über 20 Meter über die Felsen hinaus. Der deutlich kleinere Innenbereich kontrolliert das Wasserbauwerk, indem es verhindert, dass die möglichen Überschwemmungen im östlichen Umland sowie in Pont des Dames in das Bauwerk eindringen. Dieses Bauwerk grenzt direkt an die Kurtine an. Die beiden Ebenen sind über einen nicht geteerten Weg miteinander verbunden. Dadurch sollten Einschläge und ein Längsbeschuss auf der linken Seite und der Spitze im Süden vermieden werden. Durch die links angebrachte Rampe bleibt der Kommunikationsweg zwischen den beiden Ebenen erhalten. Neun Jahre später wird Avesnes in das Königreich Frankreich eingebunden. Zwischen 1690 und 1723 führt Vauban einige bauliche Veränderungen durch, indem er in der zur Bastion hinführenden Schlucht einen Vorsprung hinzufügt, der das Bauwerk dominiert und eine Überwachung des Umlands im Süden und Osten ermöglicht. Die beiden Ebenen der Bastionen werden im 18. Jahrhundert um stilvolle Gartenanlagen erweitert.

In den Jahren 1831 bis 1832 werden an dem baufälligen Bauwerk etliche Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten durchgeführt, bevor es dann 1867 vollständig aufgegeben wird. Die gesamte Anlage wird verkauft.

 

1995 wird das Bauwerk als historisches Monument unter Denkmalschutz gestellt und von Juni 1999 bis September 2001 wird die Bastion Saint-Jean restauriert. 

 

 

Bastion Saint-Jean

 

Fremdenverkehrsamt Avesnes-sur-Helpe

41, place du Général Leclerc BP 208 - 59363 Avesnes-sur-Helpe

Tel./Fax: +33 03.27.56.57.20

E-mail : ot.avesnes@wanadoo.fr

 

Quizz : Forts und Zitadellen

 

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Informationen

Anschrift

59440
Avesnes-sur-Helpe
Tél./Fax : 03.27.56.57.20

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Musée de l'Artillerie

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Créé sur le site de Draguignan en 1982, titulaire du label « Musée de France » depuis 2006 et totalement rénové en 2013, le Musée de l’artillerie a pour double mission de témoigner de la richesse du patrimoine historique, technique et humain de l’arme, tout en participant à la formation de la génération montante.

Un outil de formation à la citoyenneté

Actif au sein des Ecoles militaires de Draguignan, comme outil de formation des militaires et civils de la Défense, il est aussi tourné vers l’extérieur en accueillant un large public de touristes et de scolaires. Fort de plus de 21.000 visiteurs en 2014, dont 7.000 enfants et adolescents, le Musée de l’artillerie est donc une vraie ressource pédagogique pour les groupes scolaires comme pour les familles. Le Musée est aussi porteur d’expositions temporaires des plus variées.

Après « Soldats de plomb » en 2011, « Animaux dans la guerre » en 2012, « La Marne » en 2014 et « Coups de pinceaux » en 2015, l’exposition temporaire de l’année 2016 s’attache à témoigner des batailles de Verdun et de la Somme, paroxysmes militaires et humains de la violence de masse au cours de la Grande Guerre, devenus des symboles de paix et de réconciliation.

Un conservatoire du patrimoine de l’artillerie

S’appuyant sur une collection de près de 15.000 objets dont 2.000 d’intérêt majeur, le Musée de l’artillerie présente une collection unique dont les pièces les plus anciennes remontent au XIVe siècle. Tout particulièrement riches pour la période comprise entre 1870 et notre époque, les collections du musée font l’objet d’un chantier permanent de rénovation et de mise en valeur, notamment grâce au bénévolat de passionnés. La richesse de cette collection permet d’affirmer que le musée présente Sept cents ans d’histoire de France, vus à travers l’âme d’un canon (titre éponyme du livre de visite).

VERDUN-LA SOMME

Au milieu de la guerre, au bout de leurs forces

Du 21 mai au 20 novembre 2016, dans le cadre du centenaire de la Grande Guerre, le Musée de l’artillerie de Draguignan organise une exposition consacrée aux deux batailles titanesques de Verdun et de La Somme. Du dimanche au mercredi inclus (et les jeudis sur rendez-vous), de 9h00 à midi et de 13h30 à 17h30, l’exposition intitulée VERDUN – LA SOMME, Au milieu de la guerre, au bout de leurs forces, réalisée en partenariat avec des collectionneurs privés, traite de ces deux batailles, véritables virages de la guerre où l’intensité des combats a dépassé tout ce que l’Homme avait connu auparavant. Par son discours pédagogique et la richesse de sa présentation, cette exposition est conçue pour tous les âges, des plus jeunes aux plus expérimentés. Exposition adaptée pour la visite par des classes du CM1 au Lycée, dans le cadre des cours d’histoire et d’éducation à la citoyenneté.

 

 

Sources : ©Musée de l'Artillerie
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Informationen

Anschrift

Quartier Bonaparte - Avenue de la Grande armée 83300
Draguignan
04 83 08 13 86

Gebühr

entrée gratuite

Wöchentliche Öffnungszeiten

De 9 h à 12 h et de 13 h 30 à 17 h 30, du dimanche au mercredi inclus(le jeudi et le vendredi, possibilité de visites de groupes sur rendez-vous)

Fermetures annuelles

Du 15 décembre au 15 janvier.Office du tourisme intercommunal de la Dracénie - Adresse : 2, avenue Carnot, 83300 DRAGUIGNAN - Tel : 04.98.10.51.05 - Site : www.tourisme-dracénie.com

Fort La Garde

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Le Fort de La Garde. Source : http://pratsdemollolapresta.blogspot.fr/

Dieses teilweise von Vauban errichtete Fort dominiert die Befestigungsanlagen von Prats-de-Mollo im Department Pyrénées-Orientales.

Die Bestandteile der Befestigungsanlage wurden perfekt an den Standort angepasst. Heute befindet sich im Bauwerk ein entsprechendes Museum. Fort Lagarde, errichtet in der Stadt Prats-de-Mollo-la-Preste, befindet sich 60 km entfernt von Perpignan und 13 km entfernt von der spanischen Grenze.

Fort La Garde

 

Gemäß dem Pyrenäen-Vertrag von 1659 wird die Stadt zur Grenzstadt, während Vallespir, Roussillon, Conflent-Capcir und ein Teil von Cerdagne vom Königreich Frankreich annektiert werden. Die Anlage kann ungefähr Hundert Soldaten beherbergen. Während dem Holländischen Krieg (1672-1678) zwingt die Bedrohung durch Spanien den König von Frankreich, die eigene Position weiter zu stärken. 1677 wird schließlich ein Bergfried errichtet. Das rings um einen aus dem Mittelalter stammenden Turm errichtete Bauwerk sollte dazu dienen, die Einwohner nach der Revolte der Angelets de la Terra unter Kontrolle zu halten (zwischen 1663 und 1672 organisieren Teile der Bevölkerung von Vallespir und Conflent eine Revolte gegen die Erhebung der Salzsteuer).

 

Nach dem Holländischen Krieg entscheidet sich Ludwig XIV. seine militärische Stellung an der Ostgrenze zu stärken. Zu den sieben betroffenen Standorten zählt auch Prats-de-Mollo. Der mit der Aufgabe betraute Vauban beginnt 1686 nach seiner 1679 durchgeführten Reise nach Roussilon mit dem Ausbau des Wehrturms und errichtet zudem Le Pâté à Comète (eine alte Burg mit sternförmiger Ringmauer) sowie einen Exerzierplatz. Das ursprüngliche Projekt sieht außerdem vor, die Wallanlagen der Stadt neu zu errichten, die im Zuge der Revolte der Angelets zerstört worden war. 1691 folgt unter Ingenieur Rousselot, Verantwortlicher für die Befestigungsanlagen von Roussillon, die Ausarbeitung eines Projekts zur Vergrößerung der Vauban Bauwerke. Die Arbeiten werden durch den ausbrechenden Krieg unterbrochen und dann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wiederaufgenommen. Allerdings wurden sie bis dato nicht zu Ende geführt.


Das Bauwerk ist charakteristisch für Festigungsanlagen und auch die Form wurde bestens angepasst. Auf der Südseite besticht das Bauwerk durch zwei aufeinander folgende Verteidigungslinien vor dem Wehrturm: Das so genannte Contregarde sowie die als Irrgang geformte Gesamtstruktur, die Burg Sainte-Marguerite und der auf der rechten Seite liegende Felsvorsprung. Die Nord- und Ostseiten sind von Schluchten umgeben. Die etwas schutzlosere Westseite wird durch ein komplexes Verteidigungssystem geschützt, das durch den Exerzierplatz und ein weiteres Bauwerk, dem so genannten Grab von Mohammed zusätzlich gesichert wird. Die Form des Bauwerks erinnert an eine muslimische Grabstätte, weshalb auch dieser Name entstand.


Für die Anlage wurden folgende Materialien verwendet: Granitstein aus dem Massif du Costabonne, ebenso Schiefer und Backstein. Ein Rückzugsweg für das Militär wird ebenfalls errichtet. Dieser Weg führt unterirdisch über 142 Stufen aus dem 18. Jahrhundert nach außen und umfasst eine Redoute mit Pechnase und Bogen, den so genannten Viereckigen Turm. Diese Straße wird ergänzt durch einen überdachten Weg von der Stadt bis zur Redoute, über den die Soldaten im Falle eines Angriffs schnell in die Festung zurückkehren konnten. Die letzten militärischen Umbauten fanden im 19. Jahrhundert statt.

 

Das Bauwerk steht seit 1925 unter Denkmalschutz und ging 1976 in das Eigentum der Stadtverwaltung über.

 


Lebendiges Museum über die Befestigungsanlage, das Vaubau-Museum

 

Im Fort ist ein Museum über die Befestigungsanlage und die Militärgeschichte untergebracht: Hier finden sich Informationen über verschiedene Armeekorps, Waffen und den Alltag im 18. Jahrhundert. Seit 1996 werden auf dem Gelände verschiedene Aufführungen und Veranstaltungen angeboten. Führungen durch die Anlage werden durch verschiedenartige Animationen ergänzt, die den militärischen Alltag im 18. Jahrhundert wieder aufleben lassen. Während dem 90-minütigen Programm kann der Besucher Stunts, Vorführungen und nachgestellte Kämpfe bewundern.

 


Fort Lagarde in Prats-de-Mollo

 

Fremdenverkehrsamt

Place le Foiral 66230 Prats de Mollo la Preste

Tel: +33 4 68 39 70 83

Fax: +33 4 68 39 74 51

E-Mail: contact@pratsdemollolapreste.com

 

 

Fremdenverkehrsamt Prats de Mollo la Preste

 

 

 

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Informationen

Anschrift

66230
Prats de Mollo la Preste
Tel : +33 4 68 39 70 83Fax : +33 4 68 39 74 51

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert du mardi au dimanche : de 14h à 18h.

Marinemuseum in Fréjus

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Façade du musée. Source : Association des Amis du Musée des Troupes de Marine

Dieses Museum birgt viele Informationen über die Geschichte, Wissenschaften und Techniken, Militärkunst und Traditionen sowie menschliche Abenteuer...

Das Marinemuseum in Fréjus (Var) birgt viele Informationen über die Geschichte, Wissenschaften und Techniken, Militärkunst und Traditionen sowie menschliche Abenteuer.
 
Ziel des Museums ist es, Menschen anhand von vielfältigen Sammlungen wachzurütteln und ihnen dank Archivmaterial und Bildnachweisen Informationen über die Kolonialtruppen unter Richelieu zu liefern. Ein Anliegen des Museums ist es, Frankreichs Rolle als Friedensstifter und Unterstützer für die Zivilisation in den Kolonialreichen zu verdeutlichen. 
 
Zu den Ausstellungsstücke zählen: Uniformen, Insignien, Waffen, Kopfbedeckungen und Auszeichnungen, Plakate, Zeichnungen, Fotos, Archivobjekte, Erinnerungsstücke von einzelnen Personen, teilweise illustriert usw.; insgesamt ungefähr 10.000 Objekte.

Ein Hauptmerkmal der ausgestellten Gegenstände ist ihre Größe. Sie sind alle sehr bescheiden gehalten und neben dem Auto von Gallieni und einigen Artillerieobjekten aufgereiht.


 

Ein weiteres Merkmal ist die Anzahl: Es handelt sich um Großserien, bestehend aus 4.000 Auszeichnungen, 700 Flaggen, 3.000 Insignien aus Metall und einige Tausend Bilder.

Schätzungen besagen, dass ungefähr 50% der Gegenstände aus öffentlichen Sammlungen stammen (aus Beständen anderer Museen und aus Restaurierungen von Gedenkstätten, die im Rahmen der Neustrukturierung des Verteidigungsministeriums wieder zum Vorschein kamen), während die andere Hälfte von anderen Quellen gespendet wurden.


 

Seit 1993 verfügt das Museum über ein Auditorium für 250 Menschen, wo die AAMTDM jährliche Konferenzen abhält.

Seit 2000 organisiert das Museum jährlich einen Studientag oder ein wissenschaftliches Kolloquium. Jedes Quartal beginnt eine neue temporäre Ausstellung und das Museum nimmt an verschiedenen Feierlichkeiten des Kulturministeriums teil: Frühling im Museum, Festival der französischen Sprache, Museumsnacht, Tag des Vaterlands. 1996 trug der Umfang der im Museum ausgestellten Dokumentationen dazu bei, dass das so genannte Centre d'Histoire et d'Etudes des Troupes d'Outre-Mer (CHETOM) errichtet wurde, ein Zentrum für Museumsrecherchen. Interessierte Personen können nach vorheriger Terminabsprache Archive, persönliche Gegenstände, Kartenbestände, Bildnachweise sowie die Spezialbibliothek mit 10.000 Werken einsehen.


 


Das Marinemuseum erzählt Kolonialgeschichte und die wichtigsten Etappen der Geschichte Frankreichs. Das Museum befindet sich auf kulturellem und historischem Gelände. Fréjus war nicht nur der Stammsitz der Marinetruppen, sondern auch ein besonders wichtiger und in vielerlei Hinsicht reicher militärischer Stützpunkt (insbesondere durch die buddhistische Pagode und eine afrikanische Moschee, die in der Gemeinde angesiedelt sind). Das Museum versetzt uns zudem in die Zeit der Landung in der Provence im August 1944.


 

Mit seinen Gutachten und speziellen Sammlungen nimmt das Museum eine äußerst wichtige Stellung ein. Nahezu 480.000 Besucher, darunter 2.000 Kinder und Jugendliche, haben das Museum bereits besucht, häufig mit dem Ziel, ihr Vaterland besser kennenzulernen. Zum weiteren Zielpublikum zählen Soldaten, junge engagierte Menschen und Offiziere, die hier mehr über ihre Wurzeln und all die Männer und Frauen erfahren möchten, die im Marinebereich Geschichte geschrieben haben. 2006 wurde das Marinemuseum als Marke „Musée de France“ aufgenommen.


 


Marinemuseum

21 route Bagnols 83370 Fréjus

Tel./Fax: +33 04.94.17.86.35

E-Mail: museetdm@wanadoo.fr


 


 

Vereinigung der Freunde des Marinemuseums

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Informationen

Anschrift

21 route Bagnols 83370
Fréjus
04.94.17.86.35

Wöchentliche Öffnungszeiten

1. Oktober bis 31. Mai: von 14 Uhr bis 18 Uhr Ausgenommen dienstags und samstags Vom 1. Juni bis 30. September: 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr Ausgenommen samstags

Fermetures annuelles

24. Dezember bis 2. Januar

Internierungslager von Septfonds

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Septfonds 1939. Républicains espagnols parqués au camp de Judes. Source photo : Carte postale

 

Das Lager von Tarn-et-Garonne war ein französisches Straflager für Ausländer…

 

 

Das Lager von Septfonds wurde im Rahmen des massiven Stroms von spanischen Flüchtlinien der republikanischen Partei Anfang Januar 1939 errichtet. Hinzu kam die Massenflucht der so genannten Ostjuden aus dem von Hitler regierten Deutschland.

Drei Jahre später, nachdem General Franco durch einen Staatsstreich die republikanische Regierung Madrids gestürzt hatte und Barcelona gefallen war, begann am 26. Januar 1939 ein Flüchtlingsstrom von 300.000 Zivilpersonen und 200.000 Soldaten.


General Ménard, Kommandant der Militärregion Toulouse, wird im Februar damit beauftragt, entsprechende Maßnahmen für den Empfang der Flüchtlinge zu ergreifen. Mit dem Ziel, die Anzahl der Lager im Departement Pyrénées-Orientales zu beschränken, lässt er sechs große Lager an der spanischen Grenze errichten, die 100.000 Menschen beherbergen konnten: Bram (Aude), Le Vernet (Haute-Garonne), Agde (Hérault), Rivesaltes (Pyrénées-Orientales), Oloraon (Pays Basque), und Septfonds (gemäß Entscheidung vom 26. Februar).

 

 

 

 

Louis Boucoiran und weitere hochrangige Offiziere, darunter auch General Noël, Kommandant der 17. Militärregion, entschieden sich für eine 50 Hektar große Schafweide in Tarn-et-Garonne.

M. Olivier, Architekt und der Hauptmann der Pioniere, Castéla, werden mit der Durchführung beauftragt.


 

Die Armee errichtet eine 50 Kilometer lange Umzäunung (Stacheldraht, Wachtürme, Scheinwerfer). Der Gemeindeweg Nr. 10 wird zum Fahrweg und die lokalen Unternehmen werden mit der Errichtung von ungefähr 40 Baracken, einer Krankenstation und einem Gefängnis beauftragt.

Mehr als 1.000 Soldaten sind für die Überwachung dieser Orte im Einsatz: Sechs Truppen der Bereitschaftspolizei, ein Schwadron der 20. Dragoner, ein Infanteriebataillon des 107. Angoulême sowie ein Bataillon des 16. Regiments der senegalesischen Infanterie, die aus der Kaserne Guibert de Montauban abgezogen wurden.

Am 5. März trifft der erste Konvoi in Septfonds ein. Es folgen täglich 2.000 Menschen und die Lager werden immer voller. Da die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen sind, werden die ersten spanischen Republikaner vorübergehend im Lager von La Lande untergebracht, bevor sie dann in das für sie vorgesehene Lager, das der Juden, am 16 März übergesiedelt werden. 16.000 Spanier werden in 45 Bretterbaracken mit Wellblechdächern zusammengepfercht.


 


Wie bei vielen anderen spanischen Flüchtlingslagern waren auch hier die Lebensbedingungen äußerst schwierig: Sanitäre und hygienische Missstände, mangelhafte Versorgung, kein fließend Wasser, Heizung oder Elektrizität. Mindestens 81 der bereits zu Beginn angekommenen Menschen verstarben nach kürzester Zeit, was die Errichtung eines Friedhofs notwendig machte.

Dennoch entstand im Lager ein gesellschaftliches, kulturelles und politisches Leben: Die spanischen Aktivisten der kommunistischen Partei gründen Komitees und Zellen. Andere Insassen organisieren künstlerische Veranstaltungen und die spanischen Kinder erhalten Schulunterricht.

Es werden Teams für die Instandhaltung des Lagers gebildet und wiederum andere werden öffentlichen Arbeiten außerhalb des Lagers zugeteilt (insbesondere Reinigung der Graben, Wiederherstellung der Flussufer). Viele Menschen werden von den Landwirten oder Industrieunternehmen aus der Umgebung beschäftigt, vor allem von den im Sommer 1938 entstandenen Dienstleistungserbringern. Ein Jahr später führt die bestehende Kriegsbedrohung dazu, dass diese Arbeitskräfte in der Schwerindustrie und der Armee eingesetzt werden. 79 Kompanien bestehend aus ausländischen Arbeitern gliedern nach der Kriegserklärung 20.000 Spanier ein.


 


Das Lager besteht bis zum 1. März 1940, bis es dann wieder in die Verteidigungsaktivitäten eingebunden wird. Nur die 220. und 221. Kompanien bleiben weiterhin mit der Instandhaltung betraut.

Das Lager dient nun zur Unterweisung der Ausländer in den Dienst der französischen Armee. Es wird unterstützt durch ungefähr 800 Flieger der polnischen Armee in Frankreich. Der Krieg bringt zahlreiche Deutsche und Staatsangehörige des Reichs in die Straßen des Landes. Die spanischen Flüchtlingslager werden wieder in Betrieb genommen. Nach der Auflösung im Mai-Juni 1940 und der Einsetzung der Regierung von Vichy Anfang Juli, wird das Lager von Septfonds zum Zentrum der Demobilisierung für Ausländer, die freiwillig in der Armee dienten. „Überbleibsel“ der leichten Infanteriebataillons aus Afrika und der Fremdenlegion sowie französische Soldaten, die „unverwünscht waren“.


 

Das Gesetz vom 27. September 1940 ersetzt die Kompanien ausländischer Arbeiter (CTE) durch die Verbindung ausländischer Arbeiter (GTE). Im Lager von Septfonds werden drei Gruppen gegründet: Die Gruppen 552 und 533 bestehen aus Spaniern, die Gruppe 302 ist demobilisierten ausländischen Freiwilligen vorbehalten, darunter hauptsächlich Juden.


Am 17. November verkündigt die Regierung von Vichy ein Gesetz, das die Verantwortung für die Überwachung der Lager an das Innenministerium überträgt. Im Januar 1941 unterhält das Lager ein Internierungslager für Ausländer, Gruppen von ausländischen Arbeitern sowie eine Anbindung an das städtische Krankenhaus. Im Februar 1941 werden die Ausländer dann als ungefährlich erachtet und zusammengebracht. Das Lager von Septfonds ist nun ein Ort der Unterbringung von Ausländern, die „für die nationale Wirtschaft in Überzahl vorhanden waren“ und sollte 2.500 Personen beherbergen, gemeinsam mit einer neuen Kategorie von Internierten: Offizieren der Alliierten-Armee, darunter Polen. Hinzu kommen ausländische Kommunisten, die bis Ende Juni 1941 in Tarn-et-Garonne gefangen gehalten waren und hier inhaftiert wurden.


 

Im Herbst 1941 steht das Lager kurz vor der Schließung und wird somit zum regionalen Zentrum, in dem unerwünschte Ausländer oder Personen in ungeregelten Zuständen aussortiert wurden, die sich innerhalb des Departements in Haft befinden. Vichy bestimmt in zunehmendem Maße, die Anzahl der inhaftierten jüdischen Arbeiter zu erhöhen, indem Inhaftierte aus anderen Lagern verlegt werden sollten. Es wird weiterhin beschlossen, Gruppen zu gründen, die ausschließlich aus Juden bestehen sollten. In Septfonds ist dies die 203. „palästinensische" Gruppe ausländischer Arbeiter. Auf Befehl des Innenministeriums wird das Lager mitsamt den Inhaftierten am 30. Juni zwangsgeräumt und geschlossen. Die im Departement befindlichen Juden werden großteils überwachten Behausungen zugeteilt, bis das Lager im August 1942 im Rahmen der Endlösung wieder eröffnet wird, auf dem Gebiet des Nazi-Reichs nach Abschluss der Wannsee-Konferenz (Januar 1942).

Nach den Massenverhaftungen der Juden im Departement werden die 84 GTE des Lagers über Drancy und den Bahnhof von Caussade nach Auschwitz deportiert. Die im Departement stattfindende Massenverhaftung vom 26. August führt zur Verhaftung von 173 Menschen, von denen sich viele mit Réalville und Montech verbündet hatten. 1942 wurden insgesamt 295 Juden durch Septfonds transportiert.


 


Im November ist die freie Zone verschwunden. Das Lager bleibt bestehen: Im Frühjahr 1943 werden die 70 ausländischen Deportierten zur Zwangsarbeit auf den Baustellen von Todt verpflichtet. Dasselbe Schicksal ereilte ab September 1943 auch die jüdischen „mittel- und arbeitslosen“ Frauen.

Anfang August 1944 wurde Septfonds während des „nächtlichen Angriffs Carnaval 44“ von den Widerstandsgruppen befreit.

Zwischen August 1944 und Mai 1945, Zeitpunkt der Schließung des Lagers, dient das Lager zur Inhaftierung von 500 Menschen des Departements, die der Kollaboration verdächtigt wurden. Die Kollaboration betraf in den meisten Fällen eine wirtschaftliche Zusammenarbeit: Landwirtschaftlicher Nachschub, Bau- oder Reparaturarbeiten.


 

Der Ort bleibt 30 Jahre ungenutzt. Die Baracken und Friedhöfe werden durch Brachland und Gestrüpp überwachsen. Anfang der 70er Jahre entscheiden sich Verantwortliche von Institutionen und Verbänden, Septfonds in eine Gedächtnisstätte umzuwandeln. Man einigt sich auf vier Bereiche: Ein spanischer Friedhof (zwei Kilometer vom Dorf entfernt), eine Gedenksäule zum Gedenken an die deportierten Juden (Henry Grau Platz), eine polnische Kapelle, die von den Gefangenen vor ihrer Verlegung erbaut wurde und eine Lagergedenkstätte.
Der spanische Friedhof entsteht 1978. 1990 wird eine Gedenksäule zum Gedenken an 295 Juden, die im August 1942 vom Lager deportiert wurden, auf einem Dorfplatz in Septfonds errichtet. Zwei Jahre später folgt eine Ausstellung über die historische Synthese des Lagers und der verschiedenen Nutzungszeiten. 1995 werden ein Ausstellungsraum und die Dokumentation in das Museum des Widerstands und der Deportation in Montauban verlegt. Sie sind der Geschichte der Internierungslagers im Südwesten gewidmet, insbesondere dem Lager von Septfonds. Die 1942 auf der Zufahrtsstraße zum Lager errichtete polnische Kapelle wird restauriert.

1996 wird die Gedenkstätte des Lagers von Septfonds erbaut und eine Gedenksäule errichtet. Zwei Jahre später kommen historische Tafeln hinzu.


 


Bürgermeisteramt Septfonds

Rue de la République 82240 Septfonds

Tel: +33 05.63.64.90.27

Fax: +33 05.63.64.90.42

E-Mail: mairie-septfonds@info82.com

 

 

Fremdenverkehrsamt Tarn-et-Garonne

 

 


Ville de Septfonds (82)

 

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Informationen

Anschrift

82240
Sptfonds
Tél. : 05.63.64.90.27 Fax : 05.63.64.90.42

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ein Besuch ist ganzjährig möglich

Das Museum der Fremdenlegion

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Ansicht des Museums. Quelle: Museum der Fremdenlegion

Dieses Museum gehört zu den Museen der Landheere, früher unter "Museen der Traditionen" bekannt...
Das Legionsmuseum, ein besonderes Museum für eine besondere Einrichtung Das Museum der Fremdenlegion gehört zu den Museen der Landheere, früher unter "Museen der Traditionen" bekannt... Da diese in den Fachschulen vertretenen Museen Initiatoren zur Erkennung der verschiedenen Waffen waren, dienen sie der Darstellung dieses besonderen Bereichs, der Legion. Das Dasein dieser Einrichtung beruht auf den Kompetenzen des Befehlsgenerals der Fremdenlegion und dies sowohl hinsichtlich der Moral, dem Kulturgut und der Tradition. Das Museum der Fremdenlegion ist eine öffentliche Einrichtung und soll allen Bereichen der Öffentlichkeit das Kulturgut der Legion vorstellen, wobei der Schwerpunkt auf dem Legionär liegt, sowohl dem jungen Aktiven als auch den höhergestellten Männern in Führungsposition, um die nötigen Anhaltspunkte bezüglich der Tradition, Schulung und Ausbildung darzustellen. Seit mehr als einem Jahrhundert wird hier eine starke Idee verfolgt, die besonders heute wieder aktuell ist: der Einsatz des Berufssoldaten, meistens Ausländern, sollte von einigen Orientierungspunkten geleitet werden, um diesen den nötigen Mut einzuhauchen, mitten in das Geschehen einzuschreiten, besonders wenn er mit neuen Situationen konfrontiert wird, bei denen Initiative gefragt ist. 36 000 Legionäre sind für Frankreich gestorben, dazu kommen ca. 100 000 Verletzte, die Zeitzeugen in diesem Museum sind und zeigen, falls nötig, dass der Legionär mehr opfert als er gewinnt, ganz im Gegensatz zum schlechten Image der Söldner. Aus diesem Grunde hat sich das Museum die Aufgabe gestellt, den früheren, gegenwärtigen und zukünftigen Legionär an sein Vorbild und die Traditionen zu erinnern, und die Fremdenlegion einem außenstehenden Publikum mit Hilfe der historische Realität und Legende zu vergegenwärtigen. Dazu wurde es wie einerseits wie ein innerer Spiegel für die Legionäre und eine Vitrine für die Öffentlichkeit gestaltet, es ist ein Mittel des Zusammenhalts, der Erinnerung und der Öffnung zu einer bürgerlichen Gesellschaft.
Der Ursprung des Museums der Fremdenlegion beruht auf den Entscheidungen des Ministers Boulanger, der damit der Stimmungskrise der Armee entgegenwirken wollte. Mit dreifarbigen Schilderhäuschen und der Annahme eines Taufnamens für die militärischen Viertel ist die Errichtung von Ehrensälen seit Ende des 19. Jahrhunderts gebräuchlich. Unter der Einwirkung von Oberst Wattringue beginnt das 1. Fremdenregiment seinen Aufbau 1888; zu diesem Zeitpunkt wird der erste Stein gelegt. In dem Nebengebäude des Gardekorps im Viertel Viénot in Sidi-bel-Abbès wird ein Raum für das, was Wattringue "glorreicher Trödelmarkt" nannte, eingerichtet. Nach vierjährigen Arbeiten darf Oberst Zéni, der sehr viel Energie und einen Teil seines persönlichen Vermögens in dieses Projekt investiert hatte, die Einrichtung eröffnen! Unter dem nunmehr dichten Dach sind in einem weitläufigen Raum die wichtigsten Erinnerungsstücke gesammelt: die bewegliche Prothese des Majors Jean Danjou, der in Mexiko an der Spitze der 3. Kompanie des 1. Bataillons des Fremdenregiments gestorben ist, der Adler der Flagge des Fremdenregiments im Zweiten Reich, die provisorische Flagge, die mit persönlichen Mitteln der Abteilung im September 1870 bei Ausruf der vorübergehenden Exekutive hergestellt wurde, die vom letzten Feldzug in Tonkin mitgebrachten Tropheen. Die afrikanischen Feldzüge vom Dahomey (Benin) und dem Sudan (Mali), die Expedition von Madagaskar, der lange Feldzug gegen Bou Amama im Süd-Oran und der Einzug in Marokka bringen viele Tropheen und Kriegsbeute. Die Räumlichkeiten werden zu klein, die Zimmer werden nach und nach überfüllt. Ein gewisser Leutnant Rollet spendet eine Sammlung von fast dreißig madegassischen Speeren.
1931 wurde bei Herannahmen der großen Feste zum hundertjährigen Bestehen der Fremdenlegion ein zweiter Saal gebaut. Er wurde "Heldentempel" genannt und den beförderten oder nicht beförderten, auf dem Ehrenfeld gefallenen oder lebendig in die Geschichte eingegangenen Legionären gewidmet, die General Rollet besonders ehren und als Beispiel nennen möchte. Aber sehr schnell wird auch dieser Raum unzureichend, da unter Einwirkung des Oberst Azan mehrere Künstler in den Rängen der Legion arbeiten. Unteroffizier Sméou malte mehr als sechzi Ölgemälde auf Leinwand oder auf Holz, darunter die berühmte Ansicht des Oberst Danjou, die auch heute noch besichtigt werden kann. Gleichzeitig wird in der Legion über die Nützlichkeit und die Funktion des Ehrensaales nachgedacht. 1936 entstand aus diesen Überlegungen ein Museum der Erinnerung, das von den früheren Sälen getrennt war und wo die historische Bedeutung sehr viel deutlicher wurde. Leutnant Andolenko, zukünftiger General, gibt in seinem ersten Büchlein eine genaue Beschreibung des Museums, eine Besichtigung der Ehrensäle und des Museums (Sidi bel Abbès, 1938, 281 S.). Eine chronologische Führung wird erstellt, die den militärischen oder zivilrechtlichen Besucher auf einen Rundgang durch die Kampfgebiete führt. Somit wird die Feierlichkeit der früheren Säle im Rahmen ihrer Funktion als Ehrensäle für verschiedene Zeremonien und militärische Aktionen gewahrt.
Zu Ende des Zweiten Weltkriegs und des Kriegs von Indochina zeigt sich, dass das Museum viel zu klein ist, 1958 wird über eine Erweiterung des Ehrensaals nachgedacht, der um einen Raum für Fahnen und Reliquien und einem großen Raum für Feldzüge vergrößert werden soll. Diese Erweiterung findet 1961 statt und dient nur weniger als ein Jahr, bevor die Räumlichkeiten verlassen werden. Dieses zwiespaltige Konzept wurde damals angewandt, als in Aubagne, dem neuen Haupthaus der Legion, ein neues Museum der Fremdenlegion gebaut wurde. Die Pläne von 1958 wurden als Bezugsdokumente verwendet und an die Besonderheiten des Gebietes im Nordwesten des großen Waffenplatzes des im Bau befindlichen Viertels angepasst. Das Gebäude besteht aus zwei Etagen, das Titelbild der ersten Etage zeigt eine weiße Leinwand, von der sich, in der Perspektive des "heiligen Wegs" das Monument der Toten der Fremdenlegion abzeichnet. Herr Pierre Messmer, Armeeminister, legt am 30. April 1963 den ersten Stein und eröffnet drei Jahre später zusammen mit General König, genau wie er ein früherer Offizier der Legion, das Bauwerk. Das Museum der Fremdenlegion, Besuch im Lande der Fremden, die Frankreich dienten In diesen Mauern der 60er Jahre besitzt jede Etage ihr eigenes Thema. Die ebenerdige Etage ist für interne Zwecke vorgesehen, kann jedoch außerhalb der Tage, an denen Zeremonien durchgeführt werden, besichtigt werden. Sie besteht aus einem Ehrensaal,der durch eine Krypte verlängert wird. In diesem riesigen Saal empfängt der junge Berufskandidat der Legion seinen Verpflichtungsvertrag aus den Händen seines ersten Abteilungschefs, ein Leutnant mit Fremdentitel, also von Rang, der ihm das Dokument vor dem Bildnis des Jean Adolphe Beaucé, Schüler von Ch. Bazin, für die Schlacht in Kamerun überreicht.
Ab dem Beginn seines Militärlebens wird der Mann also mit dem Bild der Treue zum gegebenen Wort und dem darunter verstandenen Opfer konfrontiert. Nach viermonatiger Erstausbildung kehrt der junge Mann, der nun Legionär ist, in diesen Saal zurück, wo ein früherer Obergefreiter ihm einige einfache Anhaltspunkte mit auf den Weg gibt: Kamerun, der Eid, der Tornister des 19. Jahrhunderts und seine berühmte "Blutwurst". Mit den entsprechenden Worten für die nicht französisch Sprechenden unter ihnen richtet der Oberbefehlshaber der Fremdenlegion oder der von ihm beauftragte Offizier einen Glückwunsch zum Erfolg der Ausbildung an ihn und begleitet ihn zur Krypte. Beim Strammstehen vor den Namen der auf dem Ehrenfeld gefallenen Toten, die die Hand des Oberst Danjou umgeben, ein physisches Symbol des Treueeids und des Opfers, schreitet der Legionär zu den Fahnen der früheren Ehrenregimente. Hier spricht der General von den Opfern der Ehemaligen, die der Legion in Erinnerung bleiben. Viel später, am Tage seines Rentenempfangs oder am Ende eines Zeitvertrages, kehrt der Legionär, egal welchen Grades, in den Ehrensaal zurück, wo wiederum eine ähnliche Feier begangen wird. Zum letzten Mal sammelt er sich vor dem Symbol der früheren, für Frankreich gefallenen Legionäre.
Er legt gewissermaßen eine Bilanz seiner Dienste vor den Mannen der Ehemaligen ab, die er auch später noch besuchen wird, oft bei den Feiern für Kamerun oder bei der Gelegenheit einer Reise. So gibt es jährlich fast 3000 Ehemalige, die an diesen Ort des Gedächtnisses, quasi das Familiengrab, zurückkehren. Der Saal der Feldzüge auf der 1. Etage wurde besonders gestaltet, um die Militärgeschichte der Fremdenlegion durch ihre Schlachten darzustellen. Der Besucher befindet sich in einem weniger engen und mit weniger Zeichen beladenen Raum. Auch hier sind sicherlich Gegenstände, aber auch die pädagogische Ausstattung eines Museums: Strophenblatt, Übereinkommen, verschiedenes Unterrichtsmaterial. Der Ehrensaal kann nicht ohne einen Führer, der den Gruppen immer zur Verfügung steht, oder einen Audio-Führer für einzelne Besucher, verständlich sein, wogegen man sich im Saal der Feldzüge in einem chronologischen Rundgang, der sowohl für die weniger geschichtlich bewanderten Besucher als auch für den schlechter französisch Sprechenden unter ihnen zugänglich ist, frei bewegen kann. Nach der Erinnerung an die Tradition der Fremdenlegion Frankreichs, den genuesischen Armbrustschützen von 1346 im Regiment von Hohenlohe, das 1830 aufgelöst wurde, wird der Besucher von der Gründung der Fremdenlegion, die nach dem Gesetz vom 9. März 1931 erfolgte, bis zu den aktuellen Einsätzen der Legion geführt. Bei jedem geschichtlichen Abschnitt kann er die besonderen Objekte dieser Zeit sehen, Waffen, Uniformen, Kriegsbeute, ethnische Funde. Zusätzlich zu diesen dreidimensionalen Elementen besitzt das Museum eine bemerkenswerte Sammlung graphischer Dokumente, die sich seit einem Jahrhundert angesammelt haben. Benigni, Rousselot, Toussaint, Marin-Gillet alias Marino, Rosenberg haben sich als fast offizielle Maler des Museums der Fremdenlegion abgewechselt und fast 400 ihrer Werke, meistenteils Aquarellzeichnungen, begleiten diese Besichtigung. Die in der Öffentlichkeit weniger bekannten Werke der Legionäre Jondvedt, Toussaint Yvon, Burda, Kauffmann, Perez y cid und Kwon stellen die restliche Sammlung dar. Weiterhin gehört der Anhang Puyloubier, das Museum der Legionsuniform, unbedingt zu dieser Ausstellung. Dieser Teil ist bis zur Fertigstellung des "großen Museums" in Aubagne, einer weltweit einzigartigen Sammlung, die von Raymond Guyader seit fast 40 Jahren zusammengestellt wird und die Trachten und Zubehör der Legionäre von 1831 bis zum heutigen Tag enthält, in der Invalideneinrichtung der Fremdenlegion untergebracht. Der der Öffentlichkeit präsentierte Bereich besteht u.a. aus 94 von Puppen getragenen Uniformen, ab der ersten Uniform im Jahr 1931 bis zum Ende der Gegenwart in Algerien im Jahre 1968.
Aktualität: ein Zentrum der Geschichtsforschung über die Fremdenlegion Das Museum der Fremdenlegion, welches heute von einem hohen Offizier, falls möglich ein Diplomkonservator, geleitet wird, der für die Geschichte und die Traditionen innerhalb des Generalstabs des Kommandos der Fremdenlegion verantwortlich ist, erfüllt mit Sicherheit die drei klassischen Aufgaben eines jeden Museums: erhalten, aufwerten und übermitteln, aber seit September 2004 verfügt es auch über ein unterstützendes Forschungsmittel. Gemeinsam mit der Revue Weißes Kepi wurde im September 2004 ein Zentrum der historischen Dokumentation innerhalb des Museums gegründet. Dies beruht auf der Dokumentarsammlung des Museums, welche früher fälschlicherweise "Archiv der Fremdenlegion" genannt wurde, auf der historischen Bibliothek der Legion und auf der Sammlung der alten Fotos der Revue Weißes Kepi und soll diese der Öffentlichkeit zugänglich machen, wobei Universitäten und Verlägen der Vorrang gegeben wird. Mit dem Ziel, die Forschung und Unterrichtung der Militärgeschichte der Fremdenlegion zu fördern, werden dem Forscher verschiedenen Quellen und fast 5000 Werke zur Verfügung gestellt, unter Achtung der vom Gesetz festgelegten Kommunikationsgrenzen. Der gesamte Bereich steht und fällt auch mit einem erfahrenen Team, welches mittelfristig über ein Inventarprogramm und Forschungen nach Thema verfügt.
Museum der Fremdenlegion von Aubagne Quartier Viénot Route de la Thuillère 13600 Aubagne Tél : 00 33(0)4 42 18 82 41 Briefkontakt Monsieur le général commandant la Légion étrangère (Generalbefehlshaber der Fremdenlegion) D.H.P.L.E. Quartier Viénot BP38 13998 Marseille Armées Tél : 00 33(0)4 42 18 12 41 e-mail : museelegionetrangere@hotmail.com e-mail : centre-documentaire@comle.terre.defense.gouv.fr Öffnungszeiten Winter (1. Oktober bis 31. März): Mittwoch, Samstag, Sonntag, 10 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr Sommer (1. Juni bis 30. September): Täglich außer montags und donnerstags:10 Uhr-12 Uhr und 15 Uhr-19 Uhr. Zufahrt Westviertel von Aubagne Strecke nach Thuilière (RD 44), Richtung Eoures Parkplatz mit freiem Zugang vorhandent Gruppen auf Vereinbarung
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Informationen

Anschrift

Route de la Thuillère Quartier Viénot 13600
Aubagne
04 42 18 12 41

Wöchentliche Öffnungszeiten

Mardi: de 10h à 12h et de 15h à 18h Mercredi: de 10h à 12h et de 15h à 18h Vendredi: de 10h à 12h et de 15h à 18h Samedi: de 10h à 12h et de 15h à 18h Dimanche: de 10h à 12h et de 15h à 18h

Fermetures annuelles

Fermé du 12/03/2012 au mois de mars 2013 pour cause de rénovation.

Das Fort du Portalet

Aktie :

Le fort du Portalet. ©Mariano64 – Source : http://www.topopyrenees.com

Dieses Fort im Departement Pyrénées-Atlantiques, das zur Verteidigung der Passstraße von Somport errichtet wurde, ist als Gefängnis bekannt.

Das Fort du Portalet im Departement Pyrénées-Atlantiques, das zur Verteidigung der Passstraße von Somport (Vallée d'Aspe) errichtet wurde, ist als das Gefängnis bekannt, in dem Léon Blum, Edouard Daladier, Georges Mandel und Paul Reynaud 1941 und 1942 und später Marschall Pétain gefangen gehalten wurden. Mit dem Bau wurde auf Befehl von Louis-Philippe vom 22. Juli 1842 begonnen, um die Grenze in den Pyrenäen gegen eine mögliche spanische Invasion zu schützen.

Die Festung wurde in 765 Meter Höhe auf einem Steilhang am rechten Ufer des Gave d'Aspe flussaufwärts von Urdos errichtet. Sie erhielt den Namen der ehemaligen Mautstelle auf dem mittelalterlichen Handelsweg, des "Portalet" oder der Pforte von Aspe, die 100 Meter unterhalb gelegen ist. Die Unterkunft besteht aus einer Kaserne für die Truppe und einem Pavillon für die Offiziere, die beide auf zwei Ebenen gebaut sind. Oben schützt ein kleines Fort mit 3 durch Batterien bewehrte Bastionen die Wege von der Hochebene des Rouglan und der Mâture. Die Straße und Urdos sind durch in den Felsen gehauene, zinnenbewehrte Galerien gedeckt. Die Festung, die mit etwa zehn Kanonen ausgerüstet ist, kann mehr als 400 Soldaten aufnehmen und die Durchfahrt während einer Belagerung mindestens eine Woche lang blockieren.
Das 18. Infanterieregiment von Pau ist von 1871 bis 1925 dort stationiert. Von hier aus kämpft es 1875-1876 gegen die spanischen Carlisten - Soldaten. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg wird das Fort der Zivilbevölkerung überlassen, und zwar bis 1940, als das Regime von Vichy dort die Bürger gefangen hält, die nach dem Prozess von Riom zu "Verantwortlichen für die Niederlage" erklärt werden. Zu ihnen gehören Léon Blum, Edouard Daladier, Georges Mandel, Paul Reynaud, Maurice Gamelin. Als im November 1942 die freie Zone besetzt wird, gehen deutsche Truppen in dem Abschnitt in Stellung. Das Fort wird am 24. August 1944 durch die Angehörigen der Résistance in Aspe und spanische Guerilla befreit. Nach der Befreiung ist Marschall Pétain von August bis November 1945 in Portalet interniert, bevor er auf die Insel Yeu verlegt wird.
Fremdenverkehrsamt Vallée d'Aspe Place Sarraillé 64490 Bedous Tel. : 05 59 34 57 57 E-Mail: aspe.tourisme@wanadoo.fr

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Informationen

Anschrift

64490
Urdos
Tél. : 05 59 34 57 57

Wöchentliche Öffnungszeiten

Pendant les vacances scolaires et les mercredis après midi juillet et août

Das Fort Socoa

Aktie :

Fort de Socoa. ©Maison du Littoral Basque. Source : http://www.pepsocoa.com/

Dieses Fort im Departement Pyrénées-Atlantiques ist ein schönes Beispiel für die Verbindung der mittelalterlichen Militärarchitektur und dem Festungsbau vom Typ Vauban.

Das Fort Socoa im Departement Pyrénées-Atlantiques ist ein schönes Beispiel für die Verbindung der mittelalterlichen Militärarchitektur und dem Festungsbau vom Typ Vauban. Die Grenze zu dem Reich Karls V. ist seit dem 14. Jahrhundert ein Grund zur Besorgnis für die Könige Frankreichs. Der Abschnitt im Baskenland, dem natürlichen Weg nach Spanien, wird von zahlreichen Ingenieuren besucht. Heinrich IV. möchte eine Festung zum Schutz von Saint-Jean-de-Luz und den umgebenden Städten gegen die spanischen Invasionen bauen lassen. Das Projekt verzögert sich auf Grund von Interessenkonflikten der Gemeinden und wird schließlich von Ludwig XIII. verwirklicht. 1636 erobern die Spanier die Küste, setzen die Arbeiten fort und geben der Zitadelle den Namen "Fort von Kastilien". Im Zuge der militärischen Ereignisse wird die Region wieder französisch. Die Festung wird fertig gestellt und erhält den Namen Socoa. 1686 besucht Vauban auf einer Inspektionsreise durch die Pyrenäen das Baskenland. Er schlägt vor, das Fort Socoa zu verstärken und dazu die Reste zu benutzen, die die Spanier nach dem Dreißigjährigen Krieg dort zurück gelassen hatten. Der Ingenieur plant den Bau einer Mole zum Schutz und um den Zugang zu dem Fort zu erleichtern.

Die Arbeiten, die bald danach aufgenommen werden, dauern bis 1698. Sie werden von Fleury geleitet. Als Abschluss der Änderungen wird der Turm um zwei Etagen erhöht und mit Wehrgängen und einer Pechnase ausgestattet. Die Anlage erhält auch eine Kaserne und eine Kapelle. Der später erneuerte Festungsgürtel erhält seinen heutigen Verlauf unter der Regentschaft von Phillip von Orléans (1723). Nach einem erneuten Angriff der Spanier im Jahr 1793 wird das Fort 1814 von den britischen Truppen besetzt, die es als Stützpunkt für den Schutz der Bucht benutzen, von wo aus die im Hinterland stationierten Truppen versorgt werden. Nach dem Ende des Krieges wird das Fort Socoa von 1816-1817 repariert.
Städtisches Fremdenverkehrsamt Place Royale Telepfon : 05.59.27.27.08 Fax : 05.59.27.03.21 E-Mail :omt@ville-pau.fr

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Informationen

Anschrift

Avenue du commandant Passicot 64500
Socoa
Tél : 05.59.27.27.08Fax : 05.59.27.03.21

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

E-Mail : omt@ville-pau.fr

Triumphbogen

Aktie :

Arc de Triomphe. Photos © Frédéric Prochasson - Fotolia.com

Die Perspektiven des Arc de Triomphe sind mindestens so vielfältig, wie die Zahl der Strassen die von Place Etoile aus starten...

Kurzer Überblick der Erbauung Im Februar 1806, befiehlt Napoleon der I die Erbauung des Arc de Triomphe um den Sieg seiner Armeen zu gedenken. Am Ende entscheidet sich der Kaiser für Place d'Etoile. Der erste Stein dieses Denkmales wird am 15. August 1806 gelegt. Die Pläne wurden vom Architekten CHALGRIN entworfen. Im Jahre 1810, anlässlich der Hochzeit Napoleons I mit der Erzherzogin Marie-Louise aus Österreich, wird der Architekt ein Trompe-oeuil aus Holz und bemaltem Tuch errichten. Die Kulisse wird rechtzeitig für die Zeremonie beendet und verleiht einen ersten Eindruck des zukünftigen Denkmals. CHALGRIN stirbt im Jahre 1810. Er wird von Louis-Robert ersetzt. Am Ende des Jahres 1813 erreicht das Arc de Triomphe eine Höhe von 19 Metern. Die Ereignisse von 1814 setzen alles in Frage. Unter der "Restaurierung" verlangsamen sich die Arbeiten. Louis Philippe, der König von Frankreich im Jahre 1830 geworden ist, beschließt das Projekt weiterzuführen. Die Arbeiten werden erneut in die Wege geleitet und das Arc de Triomphe, das den Armeen der Revolution und dem Imperium gewidmet ist, wird rasch vom Architekten Guillaume - Abel BLOUET beendet. Das Monument wird am 29. Juli 1836 eingeweiht.

Das Monument Die Proportionen sind riesig : Das Arc de Triomphe misst 49 Meter Höhe und überschreitet 45 Meter Breite. Der Bogen der zwei großen Fassaden erreicht 20,50 Meter Höhe für eine Breite von 14,50 Metern. Die Querfassaden sind von einem 19 Meter hohen und 8,50 Meter breiten Bogen durchquert. Der große Fries umgibt die vier Seiten und stellt die großen Persönlichkeiten der Revolution und des Imperiums, aber auch die Rückkehr der Armeen von Italien und Ägypten dar.
Das zweifellos großartigste Ornament ist von den vier kolossalen Gruppen gebildet, die sich auf jeden Pfeiler der zwei großen Fassaden aufrichtet : - Avenue des Champs Elysées : Der Aufbruch der Freiwilligen (rechts), das heute noch Die Marseillaise heißt, von François RUDE und der Triumph des Kaisers (links), von Jean-Pierre CORTOT ausgemeißelt. - Avenue de la Grande Armée, die zwei ausgemeißelten Hochreliefs stellen die Resistance (rechts) und den Frieden (links) dar. Auf den Innenmauern befinden sich große und kleine Bogen, wo die Namen der Generäle, sowie der großen Schlachten der Revolution und des Imperiums gemeißelt sind. Auf den Boden, in der Nähe des Grabes des unbekannten Soldaten, erinnern mehrere Bronzetafeln, an wichtige Ereignisse der zeitgenössischen Geschichte : die Verkündung der Republik am 4. September 1870, die Rückkehr des Elsass-Lothringens am 11. November 1918 und der Appell vom 18. Juni 1940. Sie erwähnen ebenfalls die Soldaten und Wiederstandskämpfer des zweiten Weltkrieges, sowie die, der für Frankreich umgekommenen Soldaten in Algerien, Tunesien und Marokko.
Den Arc de Triomphe hinaufsteigen Den Arc de Triomphe zu ersteigen, heißt 284 Stufen zu steigen (ein Aufzug ermöglicht den Zugang der behinderten Personen), aber auch Zugang zu verschiedenen Sälen des Museums und der Terrasse zu haben. Der große Museumssaal, der sich unter der Terrasse befindet, stellt viele Dokumente aus : Gravierungen, Zeichnungen, Fotos, Modelle und verschiedene Originalstücke bezüglich der Projekte (wie z.B. den Elefanten), die Konstruktion und das Dekor des Arc de Triomphe, sowie Dokumente bezüglich der großen Ereignisse, wie die Rückkehr der Aschen Napoleons I (am 15. Dezember 1840), die Totenwache von Victor HUGO (29. Mai 1885), die Siegesparade (14. Juli 1919), die Ankunft der unbekannten Soldaten (am 28. Januar 1921), die Ehrerweisung des Generals de Gaulle auf dem Grab des unbekannten Soldaten in der befreiten Hauptstadt Paris ( am 26. August 1944). Von der Terrasse aus kann man eine großartige Sicht bewundern, die sich auf ganz Paris erstreckt, auf den Champs Elysées, den Louvre, den Eifelturm, den Dom des Invalides und Richtung Westen den Arche de la Défense.
Der unbekannte Soldat Der Waffenstillstand der dem ersten Weltkrieg ein Ende setzt, wird am 11. November 1918 in Rethondes (in der Nähe von Compiègne dans l'Oise) unterzeichnet. Die Freude des Sieges kann die Trauer der 1 500 000 umgekommenen jungen Männer nicht ersetzen. Bald wird man in den großen , sowie in den kleinen Dörfer, aber auch in den Städten, Denkmäler zum Gedenken an die Todesopfer aufrichten. In den Unternehmen, Schulen und Gymnasien bring man Gedächtnistafeln an. Am 20. November 1916, während jeder die grausame Schlacht von Verdun im Gedächtnis hat, schlägt F. SIMON, Präsident des französischen Gedenkens vor, einen Soldaten, der tapfer für sein Vaterland gekämpft hat und gestorben ist am Panthéon zu ehren. Das Projekt wird schließlich von den Abgeordneten am 12. November 1919 angenommen. Ein Jahr später, Anfang November, beschließt das Parlament, die Reste eines der unidentifizierten Soldaten, die auf dem Schlachtfeld umgekommen sind, unter dem Arc de Triomphe beizusetzen. Acht unidentifizierte Körper französischer Soldaten, die unter den verschiedenen Frontzonen ausgesucht wurden, werden bis zur Zitadelle von Verdun transportiert. Am 10. November 1920 um 15:00 Uhr bestimmt Auguste THIN, er selber Sohn eines umgekommenen Soldaten, indem er einen Blumenstrauß auf einen der Särge legt, welcher nach Paris verschickt werden soll. Am 11. November 1920, nach der Zeremonie im Panthéon, wird der Sarg in einem der Säle des Arc de Triomphe abgelegt und in der Kapelle eingerichtet, wo er von brennenden Kerzen umgeben ist. Am 28. Januar 1921, wird der Sarg des ungekannten Soldaten in der Mitte des Hauptbogens, vor den Champs Elysée beigesetzt.
Das Symbol der Flamme Nach der Anregung, im Frühjahr 1921 von dem Bildhauer Gregor Calvet, dann im Oktober 1923 von dem Schriftsteller Gabriel Boissy, die heilige Flamme unter dem Arc de Triomphe wurde zum ersten Mal angezündet November 11, 1923 bis 18 Stunden von Andre Maginot, Kriegsminister, während die Truppen der 5. RI präsentierte die Band spielte Chopins Trauermarsch." Seit diesem Tage wurde die Flamme niemals ausgemacht. Jeden Abend um 18:30, wird die Flamme von den Vertretern der Assoziation der Veteranen, dessen Bürgersinn anerkannt ist (wie das rote Kreuz) neu belebt. Diese Zeremonie wurde niemals unterbrochen, auch nicht während der Besetzung zwischen 1940 und 1944. Natürlich werden sich die Pariser Gymnasiasten und Studenten dem Sarg des Unbekannten Soldaten und der Flamme richten, als sie durch ihre Demonstrationen den Besetzer herausfordern. Für einige stellt die Flamme auch die Flamme der Resistance dar, von der ein gewisser Charles de Gaulle einst sprach. Heutzutage symbolisiert der Grab des unbekannten Soldaten und die Flamme des Gedenkens für alle Franzosen, aber auch für alle Touristen der Welt, die Aufopferung all jener, die auf dem Schlachtfeld umgekommen sind. Die Flamme des Gedenkens symbolisiert auch die Ehrerweisung all der Menschen die mit dem Leben gezahlt haben, um uns heute zu ermöglichen in einem freien Land zu leben. Nach den grausamen Tagen der Besetzung, repräsentiert die Flamme nun auch die Hoffnung für die Zukunft und den Glauben im Schicksal unseres Landes.
Die Zeremonie der Anfachung Ab dem 11. November 1923, wird die Flamme jeden Abend um 18:30 von den Vertretern der verschiedenen Assoziationen (nach Planung des Komitees der Flamme) angefachten. Das Zeremoniell ist sehr präzis. Jeden Tag werden mindestens zwei Mitglieder des Komitees der Kommissäre ausgewählt, um die verschiedenen Assoziationen willkommen zu heißen und die Zeremonie zu organisieren. Die Assoziationen versammeln sich entweder an der Kreuzung Champs Elysées/Balzac oder oberhalb der Champs Elysées oder auch direkt beim Arc de Triomphe, wenn nicht zu viele Vertreter anwesend sind. Sie werden dann bis zum Arc de Triomphe, geführt. An der Spitze dieses Aufmarsches defilieren die Träger der Blumensträuße, gefolgt von den Fahnenträgern und der Assoziationsmitglieder, sie marschieren über die Hauptallee der Champs-Elysées Achse. Die Teilnehmer nehmen auf beiden Seiten der heiligen Steinplatte Stellung; die Fahnenträger ordnen sich im Kreis auf des Westseite der Steinplatte auf. Vor der Zeremonie, richten der Kommissar und der Dienstwärter die Fahne der "Flamme", das Horn und die Trommel der Republikanischen Wache auf. Schließlich erreichen der Kommissar der Flamme und die Verschiedenen Assoziationspräsidenten die heilige Steinplatte, indem sie vom Signal "Die FLAMME" begleitet werden. Die Delegationen werden dann aufgefordert ihre Blumensträuße abzulegen und sich dann in der Nähe der Flamme zu stellen. Der Kommissar übermittelt dem Präsidenten den Schwert und fordert ihn auf die Anfachungsgeste zu machen. Das Signal "an die Todesopfer" ertönt, die Fahnen werden abgesetzt und eine Schweigeminute wird eingelegt. Wird eine Militärmusik gespielt, (oder anderes), ist das Signal "an die Todesopfer" von der Marseillaise gefolgt. Der Präsident, der von den verschiedenen Behörden begleitet wird, unterzeichnet das Goldene Buch. Indem er die brüderliche Geste ausübt, verabschiedet er sich von den verschiedenen Fahnenträger, den anwesenden Kommissären der Flamme, den Mitgliedern der Assoziationen und der eingeladenen Persönlichkeiten die entlang der Steinplatte aufgereiht sind. Alle finden sich am Fuße des Grabes wieder und die Musiker spielen die Hymne "zu Ehren des unbekannten Soldaten". Anschließend werden sie vom Dienstkommissar begleitet, während die Musik das Signal "der Flamme" spielt. Selbst wenn der General, Präsident der "Flamme unter dem Arc de Triomphe" anwesend ist, bleibt dieses Ritual das selbe. Die Delegationen sind dann aufgefordert das Goldene Buch zu unterzeichnen.
Arc de Triomphe Place de l'Etoile 75008 Paris Anreise U-Bahn-Station Charles de Gaulle-Etoile (1, 2, 6) RER A Charles de Gaulle-Etoile

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Informationen

Anschrift

place de l'étoile 75008
Paris
01 55 37 73 77

Gebühr

Plein tarif : 9,50 € Tarif réduit : 6 € Groupe adultes : 7,50 € (à partir de 20 personnes) Groupes scolaires : 30 € (20 € pour les ZEP) ; 35 élèves maximum. Gratuit : Moins de 18 ans (en famille et hors groupes scolaires) 18-25 ans (ressortissants des 27 pays de l’Union Européenne et résidents réguliers non-européens sur le territoire français) Personne handicapée et son accompagnateur Demandeur d’emploi

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 1er avril au 30 septembre, 10h à 23h Du 1er octobre au 31 mars, 10h à 22h30

Fermetures annuelles

1er janvier, 1er mai, 8 mai (matin), 14 juillet (matin), 11 novembre (matin), 25 décembre