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Les forts de la rade de Cherbourg

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Le fort de Querqueville. Photo ECPAD

Die Verteidigungsanlage des Hafens von Cherbourg umgibt mehrere Festungsgebäude, die, historisch gesehen von großem Interesse sind.

Im Herzen der tausendfünfhundert Hektar der größten künstlichen Reede Frankreichs umgibt der Hafen von Cherbourg mehrere Festungsgebäude und Kriegsschiffe, die hier für immer verewigt und von großem historischem Interesse sind. Die Inspektion der Verteidigungsmittel der Bucht von Cherbourg durch Ludwig XIV im Jahre 1786 bedeutet den Beginn der Verstärkung des Küstenschutzes. Im Laufe des XIX. Jahrhunderts werden die errichteten Bauwerke an die Fortschritte der Artillerie, die immer stärker wird, angepasst. Während des zweiten Weltkrieges ist ein Teil der Vorrichtung in Betrieb und soll einen strategischen Durchgang nach Großbritannien und die zugehörige Versorgung abschneiden. Als Cherbourg am 30. Juni 1944 fällt, haben die Hafeneinrichtungen bedeutende Schäden erlitten, wie die vielen Kugel- und Kanoneneinschläge beweisen, welche die Granitsteine für immer gezeichnet haben.

Ab 1787 werden die Fundamente der Festung von Querqueville am Ort eines einfachen halbkreisförmigen Bunkers aus dem 7-jährigen Krieg gegossen. Die Errichtung der Festung wird vor der Vollendung des Bauwerks unterbrochen, als die Schiffspassage einen Kilometer nach Osten verlegt wird.
Die Festung Querqueville muss daher ihre Schüsse weit und daher nicht präzise ausrichten, wodurch ihre strategische Bedeutung stark vermindert wird. Die begonnenen Arbeiten werden jedoch im Jahre 1795 fortgeführt und begründen ein Bauwerk, welches in Form eines abgeschirmten Amphitheaters angelegt ist, sich zum Innenhof öffnet und durch eine zweistöckige Kaserne abgeschlossen wird. Landseitig wird die halbkreisförmige Batterie der dreiundfünfzig abgeschirmten Lagerräume durch ein vom Bauwerk abgetrenntes Bollwerk verteidigt. In der Hälfte des XIX. Jahrhunderts wird ein Artilleriepolygon am Rande der Festung eingerichtet. Es dient den Kanonenbooten der Marine zunächst als Schussfeld, bevor es 1895 als Kaserne zur Beherbergung der Kolonialtruppen eingerichtet wird. Die großkalibrigen Küstenbatterien werden ca. 1879 zu beiden Seiten des Bauwerks errichtet. 1925 wird daraus eine Basis für Marineflieger, wo sich die Maschinen während des Feldzugs von 1940 vergeblich bemühten, den Vormarsch der feindlichen Truppen im Cotentin zu stoppen. Später beherbergt die Festung die Sicherheitsschule der Staatlichen Marine, Die Terrasse der Festung, die Erhebungen der ersten Etage, die mit Kanten und Einbuchtungen geschützte Fassade sowie die Dauben haben unter den Bombardierungen des zweiten Weltkrieges gelitten. Trotzdem ist die Festung von Querqueville zweifelsohne das am besten erhaltene Bauwerk der Reede von Cherbourg und wird an den Tagen des Kulturerbes für Besuche geöffnet.
Um 1784 lässt der Graf von Chavagnac Peilungen in den tiefen Wassern der Reede von Cherbourg ausführen, um die zukünftige Lage des großen Deiches festzulegen und entdeckte dabei mehrere kleine Felsinseln. In der Hälfte des XIX. Jahrhunderts verwenden die Militäringenieure einen der Felsstränge, um dort ein Verteidigungsgebäude nahe der westlichen Meeresenge der Reede zu verankern. Die Festung Chavagnac wurde ab 1854 errichtet und ist ein dreieckiger Bau mit abgerundeten Ecken, welcher dazu dient, die Befeuerung mit der Westbatterie der Deichspitze abzuwechseln. Er erhält gepanzerte Drehkuppeln und wird durch eine Brüstung aus Mauerwerk und eine Mauer, welche die Wellen bricht, verstärkt. Wie alle befestigten Bauwerke der Reede wird auch dieses zu Ende des XIX. Jahrhunderts betoniert und erhält Strom. Heute ist die Festung verlassen und kann nur vom Meer aus bewundert werden.
Die von einer ersten Batterie zusammengetragenen Steine am Ende des XVIII. Jahrhunderts können dem verheerenden Sturm von 1808 nicht standhalten. Die Festung des Zentrums wurde 1811 fast vollkommen neu errichtet und ist um einen Leuchtturm gebaut, der von Kasernen und den logistischen Gebäuden eingeschlossen wird. Das Bauwerk in elliptischer Form besitzt eine Terrasse, die über zwei Etagen von Lagerräumen hinwegreicht und eine immensen Innenhof verbirgt. Ursprünglich ermöglichte das obere Feuerniveau, unter freiem Himmel über die Brüstung zu feuern (dank der Erhöhung der Kaifläche). Die Höhe des Bauwerks wird jedoch Ende des XIX. Jahrhunderts nach dem Fortschritt der Artillerie verringert. Der Leuchtturm ist zerstört, der Haupthof betonniert und zwei außenliegende Kasernen werden gebaut. Unter der deutschen Besetzung ziehen die feindlichen Truppen in das Bauwerk ein und beherbergen hier eine starke Garnison, welche der Artillerie dient und die westlichen und östlichen Meeresengen verteidigen sollen. Seit dem Zeitraum, in welchem die Festung dem Feuerbeschuß ausgesetzt war, ist bis heute eine Schussanlage mit Panzertüren, ein Lastenaufzug, welcher die Munition bis zur Schussanlage beförderte und eine 37mm-Kanone in ihrer Sohle erhalten geblieben.Die Festung befindet sich in einem Zustand fortgeschrittener Degradierung und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Die so genannten westlichen und östlichen Festungen wurden in der Hälfte des XIX. Jahrhunderts fertig gestellt. Sie erheben sich über den Wellen an den Deichausläufern und umschließen die Reede von Cherbourg. Ursprünglich waren dies Bauwerke mit drei Schießebenen, wovon zwei abgeschirmt waren. Diese beiden Bauwerke sind um einen Rundhof gebaut und von zwei Etagen mit Lagerräumen überlagert, über die eine Batterie unter freiem Himmel hinausragt, mit einer Brüstung aus Lehm, welche von einer Ziegelhülle umgeben ist. Das Erdgeschoss dient der Beherbergung der Garnison und beinhaltet auch die Pulvervorräte. Ende des XIX. Jahrhunderts wurden die Festungen betoniert und verteidigten die Küsten beim Feldmarsch von 1940. Am 18. Juni 1940 sprengt die französische Armee, bedroht durch das schnelle Vorankommen des Feindes, die in der östlichen Festung eingerichtete Marinebatterie, was die Zerstörung des gesamten Bauwerks mit sich brachte, von dem heute nur noch einige Betonblöcke stehen.
Die Festung der Insel Pelée wird ab 1779 auf einer Anhäufung von Felsen an der Stelle eines früheren Bunkers errichtet und ist dazu bestimmt, die Verteidigung der östlichen Meeresenge der Reede von Cherbourg zu verstärken. Der Ingenieur Pierre-Jean de Caux, Leiter der Festungsanlagen der Unteren Normandie, beaufsichtigt die Errichtungsarbeiten und lässt ein Bauwerk entstehen, welches sehr viele Feuerlader auf einem beengten Raum konzentriert, wobei er sich von den Theorien der Militärarchitektur des Grafen von Montalembert inspirieren lässt. Die Festung umschließt einen Haupthof, beinhaltet ursprünglich zwei Etagen und besteht aus einem unregelmäßigen abgerundeten Halbkreis, um den feindlichen Schüssen weniger Angriffsfläche zu bieten. Im Erdgeschoß sind die Gebäude angeordnet, welche als Lebensmittel- und Munitionslager dienen und die durch eine gewaltige Eingangstür geschützt waren, zu der man über eine Zugangsrampe gelangt. Auf der oberen Etage sind die abgeschirmten Batterien bereit, das Feuer auf die Angreifer zu eröffnen. Das Ganze wird von einer hinter einer gezackten Brüstung verborgenen Terrasse überlagert. Die Fortschritte der Arteillerie am Ende des XIX. Jahrhunderts erfordern eine Neuorganisation der Festung. Sie wird betonniert und die nun unnützen Zacken werden entfernt. Ein kleiner von zwei gemauerten Schwertern geschützter Hafen, der mit einer Neigungsebene aus Granit versehen ist, wird vor dem Bauwerk angebracht. Die Festung der Insel Pelée diente lange Zeit als Gefängnis für politische Gefangene, wird jedoch von den deutschen Besatzungstruppen modernisiert, die in ihren Mauern ein Elektrizitätswerk einrichten. Ursprünglich mit dem Festland über eine Felserhebung verbunden, ist die Insel Pelée und ihre Festung nicht für Besucher geöffnet, nur die Mauern des Bauwerks können vom Meer aus gesehen werden.
Meeresstadt und Der Fürchterliche Der frühere transatlantische Meeresbahnhof von Cherbourg ist eine Architekturblüte der dreißiger Jahre. Ab 1928 vom Architekten René Levavasseur in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren Chalos und Fleury in Stahlbeton gebaut, weist er dank der Werkstätten von Marc Simon eine außergewöhnliche Inneneinrichtung im Stil Art Deco auf. 1933 wird der Bahnhof vom Präsidenten der Republik, Albert Lebrun, eingeweiht und 1944 teilweise von den Deutschen zerstört. Heute befindet sich dort die Meeresstadt, ein großer Bereich zur Entdeckung des menschlichen Abenteuers in den Tiefen des Meeres. Die Meeresstadt bietet ständige Ausstellungen über die Erforschung der Ozeane sowie das erste französische U-Boot mit Atomantrieb, den Fürchterlichen. Dieses Träger-U-Boot wird 1967 im Rüsthaus von Cherbourg gestartet und kehrt 1990 dorthin zurück, um dort abgerüstet zu werden, wobei der Teil, welcher den Nuklearkessel enthält, entfernt wird. Es wird am Rande des Gebäudes mit den ständigen Ausstellungen angebracht, die Besucher können es vom Rumpf bis Heck besichtigen, wobei sie eine Führung durch Kopfhörer nutzen (in französischer oder englischer Sprache) und sich durch die Geräuschkulisse des U-Bootlebens wiegen lassen können. Für körperlich behinderte Besucher besteht sich ein besonderer Zugang zu der früheren Kriegsmachine, eine interaktive Schranke steht ihnen zur Entdeckung des Unterseeboots zur Verfügung.
Touristikzentrum von Cherbourg und dem Haut-Cotentin 2, Quai Alexandre III 50100 Cherbourg-Octeville Tel.:+33 (0) 2.33.93.52.02 Fax: +33 (0) 2.33.53.66.97 Email : tourisme@ot-cherbourg-cotentin.fr Meeresstadt Gare maritime transatlantique 50100 Cherbourg-Octeville Tel.:+33 (0) 2.33.20.26.26 Fax: +33 (0) 2.33.20.26.27

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Informationen

Anschrift

50000
cherbourg
02 33 93 52 02

Wöchentliche Öffnungszeiten

Décembre: 14h à 17h

Das Internierungslager von Gurs

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Centre d’accueil des réfugiés espagnols de Gurs en construction. Source : http://prisons-cherche-midi-mauzac.com/

Das größte Internierungslager Südfrankreichs war auf einem 80 Hektar großen Gelände angelegt und bestand ursprünglich aus 400 Baracken.

Das in knapp eineinhalb Monaten auf einem 80 Hektar großen Gelände im Heideland von Gurs angelegte Internierungslager besteht anfänglich aus 400 Baracken und ist von einem doppelten Stacheldrahtzaun umgeben.

Die geflüchteten Spanienkämpfer Für die Behörden der III. Republik ist das "Empfangszentrum" ab April 1939 einsatzbereit. Mehrere Tausend spanische Flüchtlinge werden aufgenommen, darunter hauptsächlich Kämpfer der spanischen republikanischen Armee und Freiwillige der internationalen Brigaden. Die Anlagen, als Provisorium gebaut, versinken schnell im Schlamm und Dreck, und die miserablen Lagerbedingungen kosten vielen das Leben.
Die "Unerwünschten" Ab Mai 1940 werden im Lager von Gurs Menschen weggesperrt, die die Vichy-Regierung in Paris und Bordeaux verhaften lässt, und auch politische Flüchtlinge aus dem Baskenland. Die Juden Der am 3. Oktober 1940 verkündete Judenstatus führt ab Herbst 1940 zur massiven Internierung von Juden. Sie kommen aus Frankreich, aus Baden oder Zentraleuropa. Für viele wird Gurs zur letzten Zwischenstation vor den Vernichtungslagern der Nazis: Von August 1942 bis März 1943 machen sich nämlich sechs Sonderzüge mit mehreren tausend Internierten von Gurs in Richtung Auschwitz-Birkenau auf den Weg. Nach der Befreiung wird das Lager als Inhaftierungsort für die Kollaborateure und die deutschen Gefangenen genutzt. Nach seiner Schließung am 31. Dezember 1945 wird der Standort schon 1946 radikal verändert, das Gelände verkauft, die Baracken abgerissen. Ein angepflanzter Wald soll die Erinnerung an dieses Lager verdrängen, das vom ersten bis zum letzten Tag seines Bestehens unter französischer Verwaltung stand.
Die nationale Gedenkstätte Die nationale Gedenkstätte des Internierungslagers von Gurs wird 1994 eingeweiht. Der israelische Künstler Dani Karavan hat das Mahnmal als einen Parcours konzipiert für die gedankliche Auseinandersetzung mit den Internierungslagern des Vichy-Regimes. - Am Ende der zentralen Lagerstrasse wird der Besucher durch das Gerüst einer Baracke an die krassen Lebensbedingungen der Internierten erinnert, die zu über sechzigst in diesen engen Behausungen untergebracht waren.
- Ein 180 m langes Schienengleis geht von dieser Baracke ab. Es symbolisiert die letzte Reise in Richtung der Todeslager, der letzten Bestimmung zahlreicher Internierten von Gurs.
Am Lagereingang endet das Schienengleis auf einer mit Stacheldraht eingefassten Betonplatte. Sie symbolisiert die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis.
Der Lagerfriedhof Auf dem Friedhof sind über tausend Menschen begraben, die zwischen 1939 und 1943 im Lager von Gurs umkamen. Nach den Restaurierungsarbeiten 1962 durch die Städte der badischen Landkreise und der israelitischen Kultusgemeinde werden zwei Gedenktafeln aufgestellt: Eine zu Ehren der spanischen Kämpfer und Brigadisten, die andere zum Gedenken der Juden, die zum großen Teil von den Nazis im Oktober 1940 und bis zum Beschluss der Endlösung "abgeschoben" wurden.
Die Hauptstrasse des Lagers und die Nebenwege Die Hauptstrasse verbindet den ehemaligen Lagereingang, an der Route de Mauléon, mit dem Friedhof. Die Lagerstrasse ist etwa zwei Kilometer lang und verläuft parallel zur D 936. Beiderseits der Hauptstrasse sieht man noch die alten von den Internierten mit Steinen aus dem Fluss Gave d'Oleron gepflasterten Wege. Zwischen den Bäumen und dem Gebüsch, das heute das Gelände bedeckt, kann der Besucher ein weiteres Mahnmal entdecken. Es wurde 2002 von einer Abschlussklasse der Berufsschule für das Baugewerbe errichtet. Gespannte Seile bilden "virtuelle Baracken" und verdeutlichen damit die alten Holzbaracken des Lagers. Sie ermahnen, dass der Wald von heute die Existenz des einstigen Lagers nicht verstecken darf.
Amicale du camp de Gurs (Förderverein) Tour Carrère 25 avenue du Loup 64000 PAU E-mail Administrator: abauzit99@orange.fr Besichtigungen Das Lager und das Mahnmal sind ständig geöffnet. Zugang und Eintritt frei. Anfahrtswege 90 km entfernt von Bayonne über Peyrehoarde und Escos, über die A 64/E 80 (Ausfahrt Nr. 6 Peyrehoarde) und die D 936. 45 km entfernt von Pau über Tarsacq, Noguères und Mourenx, dann über die D 2, D 33, D 281, D 111, D 947 und die D 936. 65 km entfernt von Saint-Jean-Pied-de-Port über die D 933 in Richtung Sauveterre-de-Béarn, dann die D 936. 6 km entfernt von Navarrenx über die D 947 und die D 936

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Informationen

Anschrift

64190
Gurs
05 59 27 72 27

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Pegasus-Brücke

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Pegasus-Brücke. Foto: ©Yannick LE NEVE

Auf der touristischen Entdeckungsreise zu Ehren des D-Day darf ein Besuch der Brücke von Bénouville, seit 1944 auch Pegasus-Brücke genannt, nicht fehlen.

Die Fülle an Gedenkstätten an die Landung der Alliierten in Normandie rechtfertigt einen kleinen Umweg. Eine touristische Reise zu Ehren des D-Day muss einen Besuch an der Brücke von Bénouville, seit 1944 auch Pegasus-Brücke genannt, einfach einschließen. Die 1934 errichtete Wippbrücke kann etwas mehr als 30 Meter hoch gekippt werden. Mit einer Breite von 7 Meter zählt sie zu den modernsten Bauwerken ihrer Zeit. Sie wird elektrisch betrieben und über ein Gegengewicht aus Beton gestützt. 

In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1944 landen auf Befehl von Major Howard unauffällig drei Horsa-Fallschirmjäger der 6. britischen Luftdivision wenige Meter entfernt von der Brücke in Bénouville. Ihr Abzeichen ist das Abbild eines Pegasus, der später zum Namensgeber für die Brücke wird.

 

Ziel der Männer der 6. Britischen Airborne Glider war es, die Brücke sowie die benachbarten Bauwerke in Ranville einzunehmen, den Deutschen den Nachschubweg abzuschneiden und die unmittelbar bevorstehende Landung der Alliierten zu unterstützen.

Durch das Abschneiden der Hauptverkehrsstraße zwischen Caen und dem Meer konnte ein erweiterter Durchgang geschaffen werden, der für das Vorwärtsschreiten des alliierten Brückenkopfes wichtig war. Die deutschen Truppen versuchten mit ca. 50 Männern, einer 50 mm Kanone und einem kleinen Bunker, der mit einem Maschinengewehr ausgestattet war, eine strategische Verteidigung des Bauwerks zu erhalten, was jedoch aussichtslos war angesichts des schnellen Fortschreitens der ersten Befreiungstruppen in der Normandie.


"Ham & jam, ham & jam" ("Schinken und Konfitüre") " Ham & jam, ham & jam": Nur wenige Stunden nach Eintreffen der Fallschirmjäger erfolgt das Radiosignal, das der Kommandozentrale die erfolgreiche Durchführung der Mission durch Major Howard bestätigt. Dennoch wird das Kommando durch die Gegenangriffe des Feindes zurückgedrängt, was insbesondere auf das Konto der 21. Panzerdivision geht. Es gelingt jedoch die Position zu halten und die Brücken vor Schäden zu schützen, bis die am Sword Beach gelandeten weiteren Truppen eintreffen.

Innerhalb der folgenden 13 Stunden wird eine Brücke zu den umliegenden Orten geschaffen. Bill Millin, persönlicher Hornist von Lord Lovat, verkündet diesen Erfolg per Dudelsack. Durch die Einnahme der beiden Verbindungsstrecken zwischen den Wasserstraßen von Caen und La Manche gelang den Fallschirmjägern unter Major Howard der erste Erfolg am D-Day. Dank dieser Aktion gelang es den alliierten Truppen, sämtliche Kommunikationswege zwischen dem Osten und Westen der Orne und dem Kanal zu kontrollieren.

 

Ein Ort mit hohem strategischem Wert

Dieser Ort, der als erster in der Normandie unter der Kontrolle der Alliierten war, ging dank dem 1962 gedrehten Film Der längste Tag für immer unvergesslich in die Geschichte ein. Auch heute finden sich noch zahlreiche Spuren dieser heldenhaften Zeit unmittelbar vor der Landung der Alliierten am 6. Juni 1944.

In Folge der Kanalerweiterung wird die Pegasus-Brücke 1960 um fünf Meter verlängert. Im Jahr 1993 wird sie dann durch ein noch größeres und moderneres Bauwerk ersetzt. Die neue Brücke wurde gemäß dem glorreichen Erstwerk errichtet, was durch die Reproduktion von alten Geländern und Holzbürgersteinen sichtbar wird. Auf dem Erdwall ist noch heute eine panzerbrechende Kanone der Deutschen zu sehen, die damals zum Schutz des Brückenzugangs eingesetzt wurde. In der Nähe des Kanalufers findet sich ein Rundgang, den eine Bronzebüste von Major Howard ziert. Weiterhin findet man dort drei Betonblöcke, die den genauen Standort markieren, an dem die drei Fallschirmjäger gelandet waren. Am gegenüber liegenden Ufer liegt das erste Haus, das in der Normandie durch die alliierten Truppen befreit wurde, das berühmte Café Gondrée. Während der Sommersaison werden hier Ton- und Lichtillusionen präsentiert, die das Überqueren der Brücke von Bénouville und die Männer von Major Howard neu zum Leben erwecken.

 


Zwischen Orne und dem Kanal wurde am 4. Juni 2000 die Pegasus-Gedenkstätte von Prince de Galles und dem französischen Verteidigungsminister eingeweiht. Neben der beachtlichen Brücke von Bénouville, die nach dem Abriss im Jahr 1993 neu aufgebaut wurde, zeigt die Gedenkstätte auch die Bailey-Brücke aus dem Jahr 1944: Sie ist benannt nach einem britischen Ingenieur. Diese Baukomponenten konnten in weniger als drei Stunden von ungefähr 40 Pionieren zusammengefügt werden und sorgten für den Schutz militärischer Schwerfahrzeuge.

Erst in jüngster Vergangenheit hat das Verteidigungsministerium (Allgemeines Sekretariat der Verwaltung, Direktion für die Archive und das Gedächtnis des Vaterlands) finanzielle Mittel für die Errichtung eines Abbilds eines Horsa-Segelflugzeugs in Originalgröße im Park der Gedenkstätte bereitgestellt.

 

Im Rahmen der Dauerausstellung bieten sich dem Besucher Archivfilme und nach Themen sortierte Ausstellungsvitrinen, die eine beeindruckende Sammlung von Gegenständen und Dokumenten über die glorreichen Männer der 6. britischen Luftdivision zeigen: Fragmente der Segelflugzeuge aus dem Jahr 1944, Ausstattung der Soldaten, persönliche Gegenstände von Major Howard und der Dudelsack von Bill Millin!

Die Pegasus-Gedenkstätte bietet jungen Besuchern sowie ihren Begleitern pädagogisch wertvolle Ausstellungen, die sehr emotional durch die Geschichte führen. Hierbei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass insbesondere die jungen Generationen die Gedenkstätte und ihren Hintergrund verstehen und verinnerlichen.

 

Gedenkstätte der Pegasus-Brücke

Avenue du Major Howard 14860 Ranville

Tel. +33 02.31.78.19.44.

Fax. +33 02.31.78.19.42.

E-Mail: memorial.pegasus@wanadoo.fr

 


Besuche

Die Pegasus-Gedenkstätte ist täglich geöffnet, ausgenommen Dezember und Januar. Geführte Touren (in französisch oder englisch) können individuell vereinbart werden.

 

Anfahrt

5 km entfernt von Ouistreham, Ausfahrt Ranville/Cabourg. 

 

 

Gedenkstätte Pegasus-Brücke

 

Website des Comité régional du tourisme de Normandie

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Informationen

Anschrift

Place du commandant Kieffer 14860
ranville
02 31 78 19 44 01 43 25 29 67

Gebühr

Adultes: 6.00 € Enfants et étudiants: 4.50 € Groupes (à partir de 20 personnes) : 4,50 € Gratuit : Chauffeurs et guides accompagnant les groupes

Wöchentliche Öffnungszeiten

tous les jours de février à novembre, de 10h à 17h

Zentrum Edmond Michelet

Aktie :

Studienzentrum und Museum Edmont Michelet, Brive. Quelle: License Creative Commons. Lizenzfrei.

Das Zentrum leistet einen wichtigen Beitrag zur historischen Recherche und deren Verbreitung im 20. Jahrhundert, insbesondere im Hinblick auf den Zweiten Weltkrieg. 

 

 

Das Zentrum wurde auf Initiative von Marie Michelet, Ehefrau von Edmond Michelet, und der Vereinigung der Kameraden der Bruderschaft Edmont Michelet gegründet. Das Projekt begann in den frühen 70er Jahren.
 
Das Haus der Michelets wurde an die Vereinigung abgetreten, um dort gemeinsam mit der Stadt Brive-la-Gaillarde eine Einrichtung zu schaffen, in der die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs, des Widerstands und insbesondere der Deportation recherchiert werden konnten. Die Eröffnung des Zentrums Edmond Michelet fand am 8. Mai 1976 statt.
 
Bereits von Beginn an wurde Wert darauf gelegt, dass sich die Einrichtung von einer Gedenkstätte unterscheidet. Marie Michelet hat sich stets dagegen ausgesprochen, die Einrichtung als starre Gedenkstätte zu führen. Vielmehr sollte die Einrichtung lebendig und mit Dauerausstellungen ausgestattet sein, ein Ort der Recherche und zum Nachdenken. Aus diesem Grund wird die Einrichtung heute als Studienzentrum geführt.
 
 

 

Umfang :

 

Die Einrichtung umfasst ein Museum, eine Bibliothek und Videothek, Archive und Dokumentationen, Animationen und Dauerausstellungen, Wanderausstellungen, Konferenzen und eine Jahrestagung sowie ein Bildungsangebot.

 

Die Archive umfassen:

- Hintergrundinformationen über Edmond Michelet und Etienne Borne

- Hintergrundinformationen über ehemalige Widerstandskämpfer, Deportierte und Persönlichkeiten

- Eine Fotothek

- Alte Zeitungen und Zeitschriften

 

Das Museum ist in 10 verschiedene Säle unterteilt:

 

- Edmond Michelet, Widerstandskämpfer und Staatsmann

- Der Widerstand

- Die Besetzung

- Die Deportation

- Menschenrechte

- Propaganda

 

Für den Besuch wurde in Zusammenarbeit zwischen CG und der Stadt Brive ein Audioguide erstellt.

Die Ausstellung zeigt das Erbe der Vergangenheit, insbesondere in Form von Propagandablättern, die mit nahezu 350 Exemplaren eine Rekordzahl in Frankreich darstellen. Auf diese Weise werden Zusammenhänge über das Leben der Bürger unter der Besatzungsmacht verdeutlicht.  Das Museum behandelt somit übliche Themen dieser Epoche und bietet dennoch einen objektorientierten Ansatz.

 

 

Zentrum Edmond Michelet

 

4 rue Champanatier

19100 Brive la Gaillarde

Tel.: +33 05 55 74 06 08

museemichelet@brive.fr

 

Täglich geöffnet, ausgenommen an Sonn- und Feiertagen, von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Eintritt kostenlos

Geführte Touren für Gruppen auf Anfrage

 

Website des Zentrums Edmond Michelet

 

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Informationen

Anschrift

4 rue Champanatier 19100
Brive-la-Gaillarde
05 55 74 06 08

Wöchentliche Öffnungszeiten

Geöffnet Montag bis Samstag 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Fermetures annuelles

Feiertagen

Departement-Museum über die Widerstandsgruppe Henri Queuille

Aktie :

Ehemaliger Wohnsitz von Henri Queuille. Quelle: ©Fab5669 - License Creative Commons - Lizenzfrei.

Nach dem Tod von Henri Queuille entscheiden sich seine Erben 1976 dazu, sein Haus im Departement Corrèze, das er zeitlebens bewohnte, für die Einrichtung eines Museums zu spenden. Die Hauptthemen des Museums beschäftigten sich mit dem Gedenken an Henri Queuille und den Widerstand. 

 

  

Geschichte

 

Nach dem Tod von Henri Queuille im Jahr 1970 entscheiden sich seine Erben dazu, sein Haus im Departement Corrèze, das er zeitlebens bewohnte, für die Einrichtung eines Museums zu spenden. Die Hauptthemen des Museums beschäftigten sich mit dem Gedenken an Henri Queuille und den Widerstand. 

 

Eine Gruppe bestehend aus ehemaligen Widerstandskämpfern, Historikern und Professoren gelang es dank der Unterstützung der Familie von Henri Queuille ein Museum zu errichten. Aus verschiedenen Archiven über den Widerstand und insbesondere durch Spenden konnten so zahlreiche Dokumente und Objekte für die Ausstellungen zusammengetragen werden. Das Museum wird am 4. Mai 1982 durch den Präsidenten der Republik, François Mitterrand, eröffnet.

 

Umfang

 

Das Museum bietet eine Ausstellungsfläche von 200 m2, die in fünf Säle auf drei Etagen unterteilt ist. Themen der Ausstellung sind die 3. und 4. Republik, der Widerstand und die Widerstandsgruppen, die Naziverbrechen und die Deportation. 80 Schaukästen, 100 Tafeln und Rahmen zeigen nahezu 1.500 Sammlerstücke sowie 900 Fotos, 300 Dokumente und sonstige Gegenstände.

 

 

 

Das Archiv des Museums enthält über 1.000 Objekte, 1.400 Dokumentationsreihen und Hintergrundinformationen über Henri Queuille, bestehend aus insgesamt 35.000 Teilen.

 

Das Museum bietet pädagogische Angebote und einen kleinen Laden. Außerdem werden „Gedächtniswege" im Departement organisiert.

 

Musée départemental de la résistance "Henri Queuille"

21 rue du Commerce

19160 Neuvic

Tél. : 33 (0)5 55 46 30 60 - Fax : 33 (0)5 55 46 30 69

Email : musee-henriqueuille@cg19.fr

 

www.musee-henriqueuille.com

 

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Informationen

Anschrift

Rue du Commerce 19160
Neuvic
05 55 46 30 60

Wöchentliche Öffnungszeiten

Nebensaison: Montag bis Freitag 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr. Hochsaison: Täglich von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr.

Fermetures annuelles

Geschlossen vom 20. Dezember bis 31. Januar.

Musée de la Résistance de Limoges

Aktie :

Cet établissement culturel de la Ville de Limoges illustre les valeurs citoyennes et solidaires portées par la Résistance pendant la Seconde Guerre mondiale. Dédié à tous ceux qui se sont sacrifiés pour défendre les valeurs fondamentales de la République, il a pour vocation d’ouvrir des pages d’histoire en offrant un lieu pédagogique et de diffusion de l’information, notamment pour le jeune public.


 

Consulter l'offre pédagogique du musée >>>  Limoges


Situé dans l’ancien couvent des Sœurs de la Providence du XVIIe et XVIIIe siècle rue Neuve Saint-Etienne, au cœur au quartier de la Cité, il propose sur 1400 m2 un parcours muséographique retraçant les faits historiques de la Seconde Guerre mondiale et particulièrement la Résistance, l’occupation et la déportation en Haute-Vienne.

Décliné en dix séquences, à partir de 1939, deux plateaux accueillent les collections permanentes, constituées de près de 800 pièces. Le musée comprend également une salle d’expositions temporaires, une salle pédagogique permettant l’organisation d’animations pour les scolaires, et un centre de documentation ouvert aux chercheurs. Ce musée a été réalisé par la Ville de Limoges pour un coût de 7 millions d’euros. Son aménagement a nécessité de très importants travaux entre 2009 et 2011, qui ont permis de valoriser un patrimoine remarquable. En plus du musée de la Résistance l’ensemble immobilier réhabilité comporte une salle de conférence, la salle Simone Veil.

 


 



 

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Informationen

Anschrift

7 rue Neuve Saint Etienne 87000
Limoges
05 55 45 84 44

Gebühr

- Plein tarif : 4 euros- Jeunes (moins de 26 ans) : gratuit- Groupes (à partir de 10 personnes) : 2 euros- Gratuité : moins de 26 ans, étudiants, demandeurs d’emploi ou bénéficiaires de minima sociaux, handicapés, anciens combattants, enseignants, journalistes, membres des Amis du musée de la Résistance, membres de l’ICOM. Gratuit le 1er dimanche du mois.- Pass/tarifs groupés éventuels : formule d’abonnement au musée

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert tous les jours (sauf le mardi) :du 16 septembre au 14 juin inclus, de 9h30 à 17h, ouverture le dimanche après-midi uniquement, de 13h30 à 17h,du 15 juin au 15 septembre inclus : de 10h à 18h.

Fermetures annuelles

Fermeture pour le 25 décembre, le 1er janvier et le 1er mai.Office de tourisme de référence - 12 Boulevard de Fleurus, 87000 Limoges - Tel 05 55 34 46 87

Das Fort de l'Infernet

Aktie :

Das Fort de l'Infernet. Quelle: ECPAD

Das auf einer Höhe von 2 380 m liegende Fort de l'Infernet gehört zu einer Anzahl von Forts und Batterien, die seit 1874 um Briançon herum gebaut wurden.

Das auf einer Bergspitze von 2380 Metern gelegene Fort de l'Infernet wurde erbaut, um die alten Befestigungen zu ersetzen, deren Verteidigungskraft sich mit den Fortschritten der Artillerie immer mehr verringert hatte. Es gehört zu den Forts und Batterien, die seit 1874 um Briançon im Rahmen des sogenannten Séré de Rivières - Systems gebaut wurden. Dieses Fort soll genauso wie das Fort de la Croix de Bretagne dazu dienen, die Grenze nach Italien zu verschließen, indem es das Tal aus der Ferne kontrolliert.

Das von 1876 bis 1878 erbaute Fort ist eine halbkreisförmige Anlage von Geschützen mit einem Befestigungsgürtel, der minimalen Schutz bietet. Es liegt auf einem Gipfel, dessen künstliche Planierung zu Erdrutschen geführt hat. Die aus zweihundertzehn Mannschaften und Offizieren bestehende Garnison war in einer als Kasematte gebauten Kaserne untergebracht, die durch die Masse des Cavaliers der Artillerie vor gefährlichen Einschüssen geschützt war. Die zwölf 138 und 155 mm - Kanonen waren auf den Plattformen dieses Cavaliers und der Batterie des unteren Hofes installiert, wo sie auf Pampinet, Gondran und den Col de l'Izoard gerichtet waren.
Am 21. und 23. Juni 1940 zerstörten die beiden Abteilungen von 280 mm Schneider - Mörsern (Leutnant Miguet), die sich auf dem Hang an der Südseite des Forts befanden, die italienische Panzerbatterie des Mont Chaberton, die Briançon beschoss. Diese Befestigungsanlage hat also ihre abschreckende Rolle erfolgreich erfüllt, denn der Kanonendonner ertönte seit zwei Jahrhunderten jetzt zum ersten Mal.
Das Fort de l'Infernet 05100 Briançon Office briançonnais du tourisme Tel. 04.92.21.08.50 Fax 04.92.20.56.45 E-Mail : office-tourisme-briancon@wanadoo.fr

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Informationen

Anschrift

5100
Briançon
04 92 21 08 50

Der deutsche Friedhof von La Cambe

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Der Friedhof von La Cambe, Gesamtansicht. Photo: DMPA Régis Hidalgo

Der deutsche Friedhof von La Cambe und der Friedensgarten...
Der deutsche Militärfriedhof von La Cambe wurde am 21. September 1961 eingeweiht. Hier liegen 21.222 Soldaten begraben. Jedes Grab ist eine Ermahnung zum Frieden. Im Augenblick wird zwischen dem Friedhof und der Nationalstraße (R.N. 13) ein Friedensgarten angelegt (seit September 1996 geöffnet). Über eintausend Bäume, von denen jeder eine kleine Tafel mit dem Namen seines Paten trägt, werden zusammen mit dem angrenzenden Friedhof ein weltweit einzigartiges Ensemble bilden.
Der größte Teil der hier beerdigten Kriegsopfer fiel zwischen dem 6. Juni und dem 20 August 1944. Viele der Soldaten waren noch sehr jung - sie waren kaum älter als 18,19 oder 20 Jahre. Sie starben anlässlich der Landung der Alliierten Truppen und in den darauf folgenden Kämpfen. Die amerikanische Abteilung für Militärbestattungen begrub die deutschen und amerikanischen Soldaten auf zwei großen, aneinandergrenzenden Grundstücken. 1945 wurden auf Wunsch der Familien etwa zwei Drittel der im Kampf gestorbenen amerikanischen Soldaten in die Heimat überführt. Für die anderen wurde etwa 15 Kilometer von La Cambe entfernt der amerikanische Friedhof von St Laurent-sur-Mer (Colleville) geschaffen. 1954 wurde in einem französisch-deutschen Abkommen hinsichtlich der Militärgräber vereinbart, die Anlage von La Cambe auszubauen, um dort einen der sechs deutschen Sammelfriedhöfe in der Normandie anzulegen. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat sich um diese Aufgabe gekümmert. In La Cambe haben die Mitarbeiter des Volksbunds über 12.000 Tote aus den provisorischen Friedhöfen der Schlachtfelder aus mehr als 1.400 Gemeinden der Departements Calvados und Orne zusammengelegt. Auch heute noch werden Tote gefunden - über 700 bis zum heutigen Tag. 207 unbekannte Soldaten sowie 89 identifizierte Tote liegen unter dem zentralen Tumulus von La Cambe, der von einen über 5 Meter hohen Granitkreuz überragt wird. 1958 war La Cambe Veranstaltungsort des ersten vom Volksbund in Frankreich veranstalteten Jugendtreffs. Seit dieser Zeit helfen die jungen Teilnehmer, später auch von den Soldaten der Bundeswehr unterstützt, bei der Erhaltung und Renovierung des Friedhofs.
Auf der großen Karte der Normandie innerhalb des Informationszentrums wird die Lage der deutschen Friedhöfe, sowie die der anderen Nationen angezeigt. Die dreisprachige Ausstellung (in deutscher, englischer und französischer Sprache) zeigt das menschliche Leiden, das der Krieg hier in der Normandie verursacht hat. Photos und Originaldokumente erinnern an amerikanische, britische, französische und deutsche Schicksale. Über einen im Gebäude aufgestellten Computer kann man sich über die Namen und Gräber aller in der Normandie begrabenen Soldaten informieren. Auch die Namen und Sterbeorte der französischen Zivilopfer sind dort aufgelistet.
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Informationen

Anschrift

14230
La Cambe

Wöchentliche Öffnungszeiten

Mars et octobre: de 10h à 18h.

Der kanadische Militärfriedhof von Bény-sur-Mer Reviers

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Der kanadische Friedhof. Photo: DMPA

Auf dem kanadischen Militärfriedhof von Bény-sur-Mer Reviers haben die 335 Soldaten der 3. kanadischen Division ihre Ruhestätte gefunden.
Auf dem kanadischen Militärfriedhof von Bény-sur-Mer Reviers ruhen die 335 Soldaten der 3. kanadischen Division, die am 6. Juni 1944 im Bereich Juno Beach an Land gingen und bei den Kämpfen anlässlich der Landung starben sowie die 1694 kanadischen Soldaten und 15 Flieger, die bei den Kämpfen auf dem Vormarsch ins Binnenland getötet wurden. In Bény sind außerdem ein britischer Flieger und drei britische Soldaten sowie ein französischer Soldat begraben. Die anderen Kanadier, die bei der Schlacht um die Normandie ihr Leben ließen, sind auf dem kanadischen Militärfriedhof von Bretteville-sur-Laize begraben.
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Informationen

Anschrift

14440
Beny sur mer

Wöchentliche Öffnungszeiten

Février, novembre et décembre: de 10h à 17h.

Fort Guentrange

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Fort Guentrange. Quelle: ECPAD

Die Festung (oder Befestigungsgruppe) von Guentrange ist Teil des Befestigungsbauwerks an der Mosel, errichtet im Rahmen des Schliffen-Moltke-Plans.

Das Fort Guentrange befindet sich 4 km nordwestlich von Thionville, auf dem Gipfel eines Waldhügels, der 318 m über der Stadt und der linken Flussseite der Mosel ragt.

Die Festung (oder Befestigungsgruppe) von Guentrange ist Teil des Befestigungsbauwerks an der Mosel, errichtet im Rahmen des Schliffen-Moltke-Plans. Sie befindet sich zwischen der Grenze Luxemburgs und dem strategischen Punkt rings um Metz. Ziel dieser Anlage war die Sicherung des Eisenbahnknotens von Thionville, ein wichtiger Durchgangspunkt der Truppe zwischen Deutschland und Frankreich. Die Festungen bestehen aus verschiedenen Bauwerken, die auf einer großen Fläche angesiedelt und mit unterirdischen Gängen verbunden sind. Die Festung ist umgeben von einer für diese Bauwerke typischen polygonalen Kluft, entstanden nach einer Idee von Séré de Rivières. Die gesamte Festungsanlage erstreckt sich auf mehrere Dutzend Hektar. Die Verteidigung dieser Anlage wird sichergestellt durch eine zahlenmäßig große Garnison, eine Panzerartillerie sowie zahlreiche Stacheldrahtanlagen, die entlang des Außenbereichs der Festung zum Schutz angebracht waren.


Die Errichtung der Festung Obergentringen (Befestigungsanlage von Guentrange) beginnt im Jahr 1899 und die ersten Bauarbeiten dauern bis 1905 an. Die Befestigungsanlage besteht zu diesem Zeitpunkt aus drei Kasernen sowie zwei gepanzerten Batterien, die jeweils mit vier Geschütztürmen des Systems Schuman, d. h. 105 mm Kanonen mit einer Reichweite von 9.700 m, ausgestattet waren. Zusätzlicher Schutz war gewährleistet durch Fallgitter, gepanzerte Tore sowie Minenvorrichtungen und unterirdische Gänge, die die verschiedenen Bereiche des Betonwerks verbanden. Am hinteren Eingang zur Straße befindet sich ein Blockhaus, das mit Stacheldraht gesichert ist. 1912 beginnen umfangreiche Baumaßnahmen zur Befestigung der Schräglage, um zu vermeiden, dass der Boden im Westen ins Rutschen kommt. Es folgt eine Linie aus Kassematten zum Schutz gegen die Angreifer.


Die Festung Obergentringen musste im Ersten Weltkriegs keine Feuerprobe überstehen und ging nach dem Waffenstillstand von 1918 in französischen Besitz über. Während der 30er-Jahre integriert Frankreich dieses Bauwerk in die Maginot-Linie, wo es als logistische Unterstützung in zweiter Linie der Befestigungsanlage von Thionville dient. Bei dieser Gelegenheit werden die Kurzrohrkanonen mit 105 mm durch Langrohrkanonen ersetzt, wodurch die Schusskraft der Artillerie auf 12.700 m verlängert wurde. 1940 dient das Fort den deutschen Truppen als Munitionslager, bevor es dann im Jahr 1944 von der amerikanischen Armee zurückerobert wird.


Heute sind mehrere Teile der Befestigungsanlage und der zentralen Kaserne zugänglich. Eine Ausstellung zeigt die Geschichte der Befestigungsanlage und der Besucher kann im Norden der Batterie die vollständig renovierten Geschütztürme der Artillerie erkunden. Weiterhin zu besichtigen ist die riesige Wasserversorgung vor Ort, ein großer Maschinenpark mit Diesel-Motor, der die elektrische Versorgung des gesamten Bauwerks sicherstellt sowie eine Belüftungsanlage und eine Zentralheizung. Zimmer, Küchen und Bäckerei, Krankenstation und Operationssaal: Diese Ausstattung unterstreicht den außergewöhnlich hohen Komfort, den die Befestigungsanlage den Truppen bot.

Dem Beispiel des französischen Militärs folgend, das diesen Standort im Jahr 1918 für sich entdeckte, kann der Besucher den Luxus einer solchen Anlage genießen, der bei Betrachtung der Befestigungsanlagen Frankreichs zu Ende des 19. Jahrhunderts einzigartig ist.

Fort Guentrange
Fremdenverkehrsamt Thionville

16 rue du Vieux Collège 57100 Thionville

Tél. 03.82.53.33.18

Fax 03.82.53.15.55

e-mail : tourisme@thionville.net

 

Anfahrt zum Fort Guentrange:

24 km entfernt von der Befestigungsanlage Hackenberg via Buding über die D 60, dann nach Stuckange über die D 918, und über die A 31 in Richtung Thionville (Ausfahrt Nr. 40 „Linkling, Handels- und Kunsthandelsgebiet, Krankenhaus Bel-Air, Cattenom“), dann D 14.

30 km entfernt von Metz über die A 31 ( Ausfahrt Nr. 40 „Linkling, Handels- und Kunsthandelsgebiet, Krankenhaus Bel-Air, Cattenom“), dann über die D 14. 85 km entfernt von Nancy über Metz.

30 km entfernt von Luxemburg über die E 25 (Ausfahrt Nr. 43 „Longwy, Algrange, Nilvange“), dann über die D 14.

 

Besuchszeiten: Am 1. und 3. Sonntag des Monats ab 15 Uhr. Gruppen nach Vereinbarung.

 

 

Quiz : Forts und Zitadellen

 

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Informationen

Anschrift

57100
Thionville
Tél. 03.82.53.33.18Fax 03.82.53.15.55

Wöchentliche Öffnungszeiten

Les 1er et 3ème dimanches du mois à partir de 15 h. Visites de groupes sur réservation.