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Küstenbatterie von Longues-sur-Mer

Aktie :

Bunker du Mur de l'Atlantique à Longues-sur-Mer. Source : GNU Free Documentation License

Teil des Atlantikwalls, der deutschen Verteidigungsanlage, 8 km nördlich von Bayeux.

Als Teil des Atlantikwalls, der deutschen Verteidigungsanlage, liegt die Küstenbatterie von Longues-sur-Mer 8 km nördlich von Bayeux, in der frz. Provinz Calvados. Westlich von Arromanches-les-Bains in der Normandie, dominiert Longues-sur-Mer den Ozean von einer 65 Meter hohen Klippe. Es ist eine ideale Position, auf der die Deutschen eine Küstenbatterie mit vier Geschützen von Kaliber 15 cm installieren. Die Batterie zählt zu den wenigen noch komplett erhaltenen Resten des Atlantikwalls.

Am 6. Juni 1944, um 5.30 Uhr, bombardieren mehrere Kreuzer und ein Panzerkreuzer die Stellung. Aber als die Flotte der Alliierten heranrückt, eröffnet die Küstenbatterie ebenfalls das Feuer. Die HMS Ajax erwidert das Feuer auf See aus einem Kilometer Entfernung. Die deutschen Geschütze setzen mit dem Beschuss einen Moment aus und nehmen ihn dann wieder auf. Das letzte Geschütz fällt um 17.00 Uhr aus. Die Übergabe der Küstenbatterie von Longues-sur-Mer mit 184 Männern der Garnison erfolgt an die Briten am nächsten Tag. Vier 15 cm Geschütze von 19,5 km Reichweite befanden sich in dieser Batterie. Ein Feuerleitstand, der am 6. Juni 1944 gerade fertiggestellt war, lag am Rand des Felsens.
Küstenbatterie von Longues-sur-Mer 14400 Longues-sur-Mer Tel. : +33 (0) 231 06 06 45 Fax : +33 (0) 231 06 01 66 Zufahrt über die D514 Ganzjährig geöffnet Führungen von Ostern bis September

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Informationen

Anschrift

14400
Longues-sur-Mer
02 31 06 06 45

Gebühr

Plein tarif: 3 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

De 10h à 18h

Musée de la Résistance à Châteaubriant

Aktie :

Vue du site de la Sablière. Source : MINDEF/SGA/DMPA - JP Le Padellec

La Sablière fut le témoin d’un évènement de la Seconde Guerre mondiale. Le 22 octobre 1941, 27 otages furent fusillés par les Allemands en représailles de la mort du Feldkommandant de Nantes (Loire-Inférieure) Karl Hotz, tué deux jours plus tôt par de jeunes résistants français. Suite à cette date, La Sablière se fait appeler la « Carrière des fusillés » et des rassemblements rendant hommage aux fusillés de Châteaubriant s’organisent.


Consulter l'offre pédagogique du musée >>>  Châteaubriant


Le 30 septembre 1945, « L’Amicale Des Anciens Internés Politiques de Châteaubriant-Voves » est créée. Dès lors, cette Association a pour but de maintenir le souvenir de ces hommes, objectif intégré dans la démarche du tourisme de mémoire.

Cette ambition passe par l’entretien du mémorial national érigé à Châteaubriant et par l’aménagement de la Carrière des fusillés. Le site fut classé en 1993.

Le monument inauguré le 22 octobre 1950 fut réalisé par Antoine ROHAL, sculpteur.
Depuis 1951, les alvéoles devant le monument contiennent un peu de terre des hauts lieux de la Résistance. Tout autour de la carriére sont installées en 1986 les stéles portant photographie et les indications personnelles de chaque fusillé.

Elle passe également par l’organisation de commémorations et de conférences. Actuellement, le titre est « Amicale de Châteaubriant-Voves-Rouillé-Aincourt ».

Pour transmettre cette histoire au public, le Musée de la Résistance à Châteaubriant,implanté dans la ferme qui jouxtait la carrière où ont été fusillés 27 hommes dont Guy Môquet, est inauguré en 2001 par l’Amicale. En 2007, l’Amicale délègue la gestion et l’animation du Musée à l’« Association des Amis du Musée de la Résistance de Châteaubriant ». Des expositions permettent de mieux comprendre la vie des internés et la Résistance dans le pays de Châteaubriant. Chaque année, une exposition en lien avec le thème du Concours National de la résistance et de la Déportation.

L’Office de Tourisme Intercommunal du Castelbriantais propose des visites guidées payantes de la Carrière et du Musée. Le Musée peut également être visité de manière libre et gratuite. Des documents sont mis à la disposition du public.

 

 

 

Sources : ©Musée de la Résistance à Châteaubriant
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Informationen

Anschrift

La Sablière, Carrière des Fusillés 44110
Châteaubriant
02 40 28 60 36 (ou office de tourisme : 02 40 28 20 90)

Gebühr

Gratuité (sauf office de tourisme)

Wöchentliche Öffnungszeiten

Mercredi et samedi de 14H à 17H et sur rendez‐vous pour les visites de groupes en téléphonant

Fermetures annuelles

Le Musée est fermé au public du 23 décembre 2015 au mardi 12 janvier 2016 inclus, la réouverture s’effectue le mercredi 13 janvier 2016 à 14h.Office de tourisme de référence - 29 Place Charles de Gaulle ‐ BP 203 ‐ 44146 CHATEAUBRIANT Cedex - Tel. : 02 40 28 20 90

Denkmal Cascade du Bois de Boulogne

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Denkmal Cascade du Bois de Boulogne. Source : GNU Free Documentation License

Am 16. August 1944 massakrieren die Deutschen 35 junge Mitglieder der Francs Tireurs Partisans, die für Freiheit und Hoffnung kämpfen.

Am 16. August 1944 werden 35 junge Männer im Alter von 18 bis 22 Jahren hinter dem Teich des Réservoirs erschossen, nachdem sie in eine Falle geraten, die zu ihrer Verhaftung führt. Sie gehören drei Organisationen der Résistance an und sind 20 Francs Tireurs (Freischärler) und Partisanen aus der Stadt Chelles, drei Mitglieder der Zivil- und Militärorganisation der Jugend und 12 Jeunes Chrétiens Combattants, die sich an der Befreiung von Paris (25.-26. August) beteiligen wollen. Sie akzeptieren eine Mission für einen Waffentransport, die ihnen ein vermeintlicher Agent des Intelligence Service vorgeschlägt und erscheinen unbewaffnet am vereinbarten Treffpunkt, der Place des Ternes. Kaum versammelt, werden sie von der Gestapo umzingelt und zu deren Hauptquartier abgeführt, wo sie fast 22 Stunden festgehalten und verhört werden, bevor man sie zur Cascade bringt und dort erschießt. Jedes Jahr wird am Schauplatz des Dramas, wo die alten Eichen "in ihrem Herzen die Kugeln bewahren, die diese jungen Männer töteten", an dieses tragische Ereignis erinnert.

Der Bois de Boulogne wird während des Zweiten Weltkrieges mehrmals bombardiert, doch am tragischsten verläuft der 4. April 1943, als von den 38 Bomben, die über dem 16. Arrondissement niedergehen 6 auf die Pferderennbahn Longchamp fallen, die gerade den Tag ihrer Wiedereröffnung feiert und wo unzählige Passanten zu Tode kommen. Als Erinnerung an dieses tragische Ereignis pflanzte man in den Bombenkratern Nadelbäume, doch ein Sturm im Dezember 1999 entwurzelte viele davon.
Cascade du Bois de Boulogne Bois de Boulogne Carrefour de Longchamp 75016 Paris

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Informationen

Anschrift

Carrefour de Longchamp 75016
Paris

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Die Kasematte von der Pont Saint Louis - Brücke

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Petit bunker près de l'ancienne douane supérieur. Photo : Tangopaso

Die Kasematte befindet sich auf einem kleinen Platz gegenüber dem französischen Zoll...

Die Kasematte befindet sich auf einem kleinen Platz gegenüber dem französischen Zollgebäude an der linken Seite der Nationalstraße 5, kaum 7 Meter von der Grenze entfernt. Sie besteht aus der Kasematte selbst, einer Panzersperre und einer ständigen Minenanlage (DMP) 20 Meter weiter hinten an der Garavan - Kreuzung, gegenüber der heutigen französischen Polizeistation. Sie enthält auch eine Panzersperre mit einem Minenfeld, d.h. zwei Reihen mit 6 Löchern für Panzerabwehrgranaten Ollivier (105 mm Granaten, überragt von einem Pflock aus Stahl). Die Panzersperre erhält ihre Festigkeit durch Streben, und das Hindernis wird durch Stacheldraht vervollständigt. Ursprünglich führte ein Schützengraben zu der zweiflügeligen Tür mit einem Sockel für ein Maschinengewehr FM 24/29, das für die Verteidigung des Zugangsgrabens aus der Nähe benutzt wurde. Aus dieser Stellung konnten Granaten oder Signalraketen abgefeuert werden, um Artilleriefeuer anzufordern (grüne Rakete) bzw. gegebenenfalls den Rückzug der Besatzung (rote Rakete). Bau der Festung Das Befestigungswerk wurde von einer privaten Firma zum Preis von 0,34 Millionen Francs der damaligen Zeit gebaut. Zum Vergleich, die Festung Cap Martin hat 17 Millionen Francs gekostet. Der Vorentwurf datiert vom 1. Oktober 1930, aber nach der Planung vom 14. März 1940 hätten weitere Räume dazu gekauft werden können. Der Rohbau ist im August 1932 fertig gestellt, nach vielen Schwierigkeiten, insbesondere durch Probleme mit dem Trichter für das 37 mm Geschütz. 1934 erhält die Festung ihre endgültige Bewaffnung. Die Kasematte ist endlich fertig gestellt, obwohl General Besson, der das Werk im April 1938 besuchte, Zweifel äußerte: "Dieser Bunker wird keine 5 Minuten halten... ".

Beschreibung der Festung Man tritt über einen engen, etwa 12 Meter langen, 0,80 Meter breiten und 1,70 Meter hohen Flur ein, der in den Schießraum führt. Gegenüber dem Eingang befindet sich ein kleiner Raum von 2 mal 2 Metern, in dem das Lüftungssystem, ein Filter und ein Steuerungskasten untergebracht sind, der ebenfalls der Lüftung dient. Außen sind die Antenne für das OTCF - Funkgerät und das Kabel für das Telefon angebracht, das die Festung mit dem Cap Martin verbindet. Der Feuerraum enthält eine Schießscharte für das FM 24/29 und eine Schießscharte, aus der abwechselnd die Panzerabwehrkanone von 37 mm, Modell 1934, und die Reibel - Maschinengewehre schossen. Wegen der Nähe der Grenze und des reduzierten Schussfeldes (6 Meter breit und 10 Meter lang) blieb das Geschütz immer in der Scharte, und die Verbindung mit den Maschinengewehren ist nie zum Einsatz gekommen. Ein Rohr für einen Granatwerfer befindet sich rechts von der Schießscharte für das Panzerabwehrgeschütz.
Die Besatzung der Kasematte wird aus dem 96. Alpenfestungsbataillon gebildet und besteht aus dem Unteroffizier Bourgoin, dem Gefreiten Lucien Robert, den Alpenjägern Gaston Chazarin, Marcel Guzzi, Nicolas Petrio, André Garon, Paul Lieutaud, seit dem 17. Juni 1940 unter der Führung von Leutnant Charles Gros. Die Kasematte und ihre Besatzung wurden von General René Olry im Namen der Armee ehrenvoll erwähnt.
La casemate du Pont Saint Louis Esplanade Jojo Arnaldi 06500 Menton Tel. : 06 64 26 34 61 ou 06 69 48 69 57 Wegbeschreibung : Bus Linien 3 und 8 Bahnhof Menton Geöffnet das ganze Jahr über auf Anmeldung, im Juni und September sonnabends auf Anmeldung und sonntags von 9h bis 12h und von 14h bis 18h Preise Gruppen (mehr als 10 Personen) : 1,50€ Erwachsene : 1€ Kinder (unter 10 Jahren) : 0,50€ Eintritt frei (auf Vorlage des Ausweises) für Polizei, Gendarmerie, Zoll, ehemalige Frontsoldaten, Militär

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Informationen

Anschrift

Esplanade Jojo Arnaldi 6500
Menton
06 64 26 34 61 06 69 48 69 57

Gebühr

Groupe (+ de 10 personne): 1,50 € Adultes: 1 € Enfants (- de 10 ans): 0,50 € Gratuit : Policiers, gendarmes, douaniers, anciens combattants, militaires

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert toute l'année sur RDV. De juin à Septembre, ouvert le samedi sur RDV et le dimanche de 9h à 12h et de 14h à 18h

Freilichtmuseum in Saint-Nazaire

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Freilichtmuseum in Saint-Nazaire. Quelle: © Saint-Nazaire Tourisme & Patrimoine

 

Das Freilichtmuseum, eine Reise durch die Geschichte der Stadt.

 

Das Freilichtmuseum von Saint-Nazaire befindet sich gegenüber der Schiffswerft. Es zeigt eine Dauerausstellung sowie Sonderausstellungen und Animationen zum Gedenken verschiedener Themen rund um die Marine oder die Geschichte von Saint-Nazaire.
 
 
Der Panzerkreuzer Jean Bart
 
Am 12. Dezember 1936 beginnen die Arbeiten, um den Panzerkreuzer Jean Bart ins Trockendock zu bringen. Hierbei wird eine neue Bauweise (anschließend als Jean Bart Form bekannt) entwickelt und in den Werkstätten und der Werft Loire in Saint-Nazaire umgesetzt. Im Mai 1940 zerschlagen die deutschen Truppen die französische Front. Obwohl noch nicht ausreichend vorbereitet, muss die am 19. Juni 1940 festgelegte Bauweise des Panzerkreuzers unter anhaltendem Beschuss von drei deutschen Jagdflugzeugen hastig fertiggestellt werden. Unter dem Kommando von Schiffsleutnant Ronarc'h und seinen 375 Marinesoldaten und Offizieren, 159 zivilen Arbeitern und Ingenieuren aus verschiedenen Werften Saint-Nazaires, erreicht der Panzerkreuzer Jean Bart am 22. Juni 1940 Casablanca (Marokko). Am 25. August 1945 kehrt er wieder nach Frankreich zurück, wo er dann bis 1950 in Brest verbleibt. Während der Sueskrise im Jahr 1956 ist er abermals im Einsatz, bevor 1970 die Waffen entfernt und der Panzerkreuzer verschrottet wird.

 

Hauptmerkmale der ersten unfertigen Schiffsversion im Jahr 1936:
Länge: 248 m
Breite: 33,08 m. 
Tiefgang: 9,17 m
Bewegung: 38.450 Tonnen
Durchschnittliche Geschwindigkeit: 32 Knoten
Triebkraft: 150.000 PS
Anzahl Propellerwellen: 4
 
 
Bewaffnung:
8 380-mm-Kanonen mit 4 Geschütztürmen
- 15 152-mm-Kanonen mit 3 Geschütztürmen
- 12 100-mm-Kanonen mit 6 doppelten Geschütztürmen
- 12 37-mm-Kanonen mit 6 doppelten Lafetten
- 24 13,2-mm-Maschinengewehre mit 6 vierfachen Lafetten
- 3 Wasserflugzeuge Loire-Nieuport und 2 Katapulten.
Erbauer: Ateliers et Chantier de la Loire et Chantier de Penhoët Saint-Nazaire
Reeder: Marine Nationale
 
 
Der Krieg von 1940 bis 1945
 
Die Besetzung des Hafens
Der Hafen von Saint-Nazaire nimmt während des Zweiten Weltkriegs eine äußerst wichtige strategische Rolle ein. Am 12. Juni 1940 wird die Front von den Truppen der Wehrmacht zerschlagen. 40.000 britische, polnische und tschechische Soldaten flüchten in den Hafen von Saint-Nazaire, um von dort aus nach Großbritannien einzuschiffen. Am 17. Juni kommen 3.000 Flüchtlinge, sowohl Soldaten als auch Zivilisten an Bord des Passagierschiffes Lancastria ums Leben. Aus Saint-Nazaire kommend, lautete ihr Ziel Loire. Am 19 Juni verlässt der Panzerkreuzer Jean Bart, zu diesem Zeitpunkt in Bau in Saint-Nazaire, den Hafen, um sich vor den deutschen Truppen in Sicherheit zu bringen, die anschließend am 21. Juni in die Stadt einmarschierten. Im Januar 1941 beginnt die Besatzungsmacht mit der Errichtung einer U-Boot-Basis sowie mehreren Bunkern entlang der Küste und der Hafeneinfahrt. Dieser als Verteidigungsanlage dienende Hafen erleidet am 27. März 1942 einen heftigen Überraschungsangriff durch ein britisches Sonderkommando, der so genannte Chariot-Überfall. Dem britischen Kommando gelingt es, die Hafenanlagen auszuschalten und mit einer gelungenen Sprengung des Zerstörers Campbeltown eine wichtige Schleuse, die so genannte Joubert, zwischen die beiden Hafenbecken zu treiben.
 
 
Campbeltown
Länge: 101 m
Breite: 9,90 m
Tiefgang: 3,30 m
Maximale Geschwindigkeit : 35 Knoten
 
Die Campbeltown war ein ehemaliger Zerstörer der USA mit Namen Buchanan. Er wurde 1920 in Betrieb genommen und dann im September 1940 gemeinsam mit weiteren 49 Einheiten an Großbritannien abgegeben. Im Austausch dafür erhielten die USA die Zusage, die britischen Stützpunkte in Neufundland und auf den Westindischen Inseln nutzen zu dürfen. Nachdem die Campbeltown für die Operation Chariot ausgewählt wurde, wurde sie in die Schiffswerft von Portsmouth verlagert, wo entsprechende Änderungen vorgenommen werden sollten. Ziel war nicht nur die Ausstattung mit fünf Tonnen Sprengstoff, eingelassen in Zement, sondern auch die Änderung der beachtenswerten Silhouette, ihrer auffallenden spitz zulaufenden Form und den vier Kaminen. Die hinteren Kamine wurden entfernt, während die vorderen die Form einer Pfeife erhielten. Auf diese Weise glichen sie eher einem deutschen Torpedoschiff des Typs „Möve-Class“. Das Schiff bekommt einen neuen Anstrich in den üblichen Farben der Schiffe, die auf der Manche verkehrten. Dies sollte sicherstellen, dass das Schiff sich möglichst unauffällig bewegen konnte. Binnen drei Wochen war das Bélier-Schiff für die Operation Chariot bereit.
 
 
 
Die Bombardierung der Stadt und des Hafens
 
Der deutsche U-Boot-Stützpunkt in Saint-Nazaire stellt für die alliierten Kräfte ein strategisches Ziel dar. Während der über 50 Bombardierungen der Stadt zählen die Bewohner zu den ersten Opfern. Insgesamt sterben 479 Menschen, mehrere hundert werden verletzt und 85% der Stadt wird zerstört. Bereits seit Beginn der Besetzung wird Saint-Nazaire von der britischen Luftwaffe bombardiert. 1943 werden sie abgelöst durch die amerikanischen Flieger „Flying Fortress“, die hunderte mit Sprengsätzen bestückte Bomben und Brandbomben abwerfen. Obwohl es aussichtslos schien, die U-Boot-Basis zu zerstören, entscheiden sich die Alliierten 1913 die Stadt dem Erdboden gleich zu machen. Durch die Zerstörung der Infrastruktur und die Bombardierung aus großer Höhe sollte das Leben sowie die Nutzung des Hafens unmöglich gemacht werden. Nach der Bombardierung mit Brandbomben am 28. Februar 1943 liegt nahezu die Hälfte der Stadt in Schutt und Asche. Weitere Bombardierungen folgen, unter anderem eine am 29. Mai 1943, bei der bei einem einzigen Angriff auf Saint-Nazaire 170 Bomber zum Einsatz kommen. Am 1. März 1943 wird die Evakuierung aller Einwohner organisiert. Die Bewohner von Saint-Nazaire finden eine neue Heimat im benachbarten Brière und in zahlreichen Gemeinden der Halbinsel Guérande.
 
 
 
Die Befreiung des Hafens
 
Im Juni 1944 beginnt die Befreiung des französischen Gebiets, ausgenommen des Bereichs rund um die U-Boot-Stützpunkte, die von den Deutschen verteidigt werden. Zwischen September 1944 und Mai 1945 ist das Gebiet rund um Saint-Nazaire von alliierten amerikanischen Truppen sowie französischen Widerstandskämpfern umzingelt. Der Kreis umfasst 30 Kilometer im Norden und reicht im Süden bis zur Mündung der Loire. In der Mitte dieser Festung von Saint-Nazaire befindet sich die U-Boot-Basis. Am 10. Mai 1945 stimmt der deutsche General Junck der Kapitulation der Basis in Saint-Nazaire und der dort stationierten 28.000 Soldaten zu. Am 11. Mai marschieren die alliierten Truppen in die zerstörte Stadt ein. Sie übernehmen die U-Boot-Basis mitsamt dem U-Boot des Typs U-510 IX, einen Öltanker, ein Sanitätsschiff, zwei Minenleger, ein Dutzend Minensuchboote, ungefähr 10 Schlepper sowie ca. 15 Patrouillenboote. Die U-510 wird unter dem Namen „Commandant Bouan“ in die nationale französische Marine aufgenommen. Der Generalstab der Alliierten richtet sein Hauptquartier an Bord des deutschen Sanitätsschiffes, der München, ein. Am 23. Juli besucht General de Gaulle, Leiter der vorübergehenden Regierung die in Trümmern liegende Stadt und die Schiffswerften. Ins goldene Buch der Stadt schreibt er nur einen einzigen, einfachen Satz: „Für Saint-Nazaire, die Beispiel und Hoffnung zugleich ist.“
 
 
 
Aufruf an die Bevölkerung
 
Offizielle deutsche Autoritäten behaupten, dass die „Zivilbevölkerung Frankreichs am Vorabend Kriegshandlungen gegen die Besatzungsarmee geführt haben. Wir können nicht glauben, dass dies geschehen ist. Wir fühlen uns verpflichtet, unsere Mitbürger unverzüglich über die Geschehnisse zu informieren: Die Gesamtbevölkerung wird die Verantwortung für dieses erneute Attentat übernehmen müssen. Wenn die Verantwortlichen auf dem Stützpunkt nicht gefunden werden, wird ein Zehntel der Einwohner des Viertels, in dem sich das Attentat ereignete, ohne Verurteilung erschossen. Des Weiteren muss mit weiteren Maßnahmen für die gesamte Bevölkerung gerechnet werden. Jeglicher Schlag gegen die deutsche Armee wird mit einem Schlag gegen die französische Armee vergolten. Wir rufen die Bevölkerung erneut auf, Ruhe zu bewahren und die Menschenwürde zu achten. Saint-Nazaire, am 31. März 1942, P. TOSCER, Bürgermeister. GEORGELIN, GARREC, GAUFFRIAU, GRIMAUD, Stellvertreter.
 
 
 
Dreieckshandel
 
Die Loire-Mündung war schon immer eine Drehachse für die Handelsschiffe. Bereits ab dem 17. Jahrhundert bis Anfang 19. Jahrhundert waren zahlreiche Sklavenschiffe in beiden Richtungen unterwegs. Die Reedereien in Nantes bestückten die Sklavenschiffe mit Waffen und Besatzungsmitgliedern, die auch teilweise von der Halbinsel Guérande rekrutiert werden.  Die Schiffe wurden zunächst mit hergestellten Produkten und wertlosen Gütern beladen, die dann als Zahlungsmittel zum Tausch gegen Sklaven aus der Westküste von Afrika (Senegal, Golf von Guinea) eingesetzt wurden. Diese bis auf die Antillen verschickten Sklaven wurden dann wiederum gegen tropische Waren (Holz, Zucker, Kaffee usw.) getauscht, die dann wieder nach Nantes zurück transportiert wurden. Als erster Hafen für französische Sklavenschiffe wurden in Nantes 450.000 Afrikaner nach Mittelamerika verschifft, was 40% der Seetransporte ausmachte.
 
 
Die Abschaffung der Sklaverei
 
Während der französischen Revolution beschließt die gesetzgebende Versammlung am 26. August 1789 die „Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte“, die als Fundament für die Philosophie und Rechtssprechung der Republik Frankreich gilt. Die wesentlichen Neuerungen dieses Textes werden im 1. Absatz zusammengefasst: „Jeder Mensch wird frei und mit denselben Rechten geboren“. Die Durchsetzung dieses Rechts gestaltete sich schwierig, da die in den französischen Kolonien (Antillen) befindlichen Sklaven nicht als echte Einwohner anerkannt wurden. Trotz der Befreiung der Sklaven in den Kolonien im Jahr 1794, wird der Dreieckshandel bis 1848 fortgesetzt. Die endgültige Abschaffung erfolgt erst nach Einführung der Zweiten Republik Frankreichs.
 
 
Die Mayo-Skulptur
 
Ab 1863 war es möglich, die Mündung zwischen Saint-Nazaire und dem Südufer des Mindin per Fährschiff zu überqueren. Die Anzahl der Verbindungen zwischen den beiden Flüssen nehmen ständig zu, es fahren bald Fährschiffe für Passagiere, Tiere und Fahrzeuge. 1959 entstanden die ersten Verbindungen per Amphidrom-Schiffen, die äußerst wichtig waren für die Beförderung von Motorfahrzeugen. Diese Schiffe wurden 1975 im Hafen von Saint-Nazaire in Betrieb genommen. Im Rahmen der Gedenkfeier anlässlich des 200. Jahrestags der französischen Revolution im Jahr 1989, fertigt der Bildhauer Jean-Claude Mayo aus Reunion eine Skulptur an. Sie symbolisiert die Herzöge des Albe-Geschlechts an der ehemaligen Anlegestelle der Fähre am Mindin. Sein Werk besteht aus verschiedenen aus Holz gefertigten Teilen, die den Rumpf eines Sklavenschiffes erahnen lassen. Drei Bronzefiguren zeigen die verschiedenen Stufen der Abschaffung der Sklaverei:
 
Freilichtmuseum
Avenue de Saint-Hubert 44600 Saint-Nazaire
Tel.: +33 02 51 10 03 03
Fax: +33 02 51 10 12 03
E-Mail: ecomusee@mairie-saintnazaire.fr
 
 
Quelle: MINDEF/SGA/DMPA
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Informationen

Anschrift

Avenue de Saint-Hubert 44600
Saint-Nazaire
02 51 10 03 03

Gebühr

Eintrittspreise: Preis Erwachsene: 3 € Kinder (von 4 – 17 Jahren): 2 € Kostenpflichtiger Besuch vom 1. April bis 30. September, während des restlichen Jahres ist der Eintritt kostenlos.

Neuf-Brisach

Aktie :

Vue aérienne de Neuf-Brisach. Source : ©Denis DONTENVILLE. http://www.fotocommunity.de

Neuf-Brisach (Neubreisach) entstand 1697 nach dem Verlust von Vieux-Brisach (Breisach) auf der anderen Rheinseite und ist die einzige Anlage des 3. Systems des Festungsbauers Vauban, die wunderbar erhalten ist.

Nach dem Friedensvertrag von Rijswijk muss Frankreich 1697 die rechtsrheinischen Plätze zurückgeben, darunter Breisach. Damit verliert Frankreich den deutschen Brückenkopf und lässt das mittlere Elsass ohne Verteidigung. Der vor Ort bestellte Festungsarchitekt Vauban setzt ab 1698 drei Entwürfe auf, unter denen Ludwig XIV am 6. September 1689 den ausgereiftesten auswählt. Der erfahrene Architekt stützt sich weitestgehend auf den Plan der Festungsanlage von Landau und entwirft einen Platz mit doppelter Hauptumfassung, welche die Standhaftigkeit des Platzes verlängern und ihre Verletzbarkeit durch Abpraller, eine Schusstechnik, die Vauban selbst entwickelt hat, mindern soll.

Der perfekt achteckige Platz hat einen inneren Wall, den sogenannten "Sicherheitswall", dessen Kurtinen (Umwallungsmauern) von bastionierten Türmen flankiert werden, und einen äußeren Schutzwall, den sogenannten "Kampfwall". Dieser letztere weist zwei verschiedene Verteidigungsniveaus auf. Das erste besteht aus Kontergarden (Außenwerke), die als Artillerieplattformen dienen und die bastionierten Türme maskieren und aus Tenailles (Grabenscheren), die die Kurtinen schützen. Das zweite Niveau bilden die vor den Tenailles angeordneten Demi-Lunes (Außenwerke), von denen lediglich nur die zu den Toren weisenden ein Réduit (Rückzugsstellung) haben und einen bedeckten Weg, der den gesamten Platz umgibt. Innerhalb der Umfassung ist Neuf-Brisach in 48 Quadrate eingeteilt. In der Mitte liegt der Paradeplatz. Neuf-Brisach wird aus dem Nichts auf dem linken Rheinufer errichtet, in nur geringer Entfernung zur alten Stadt Breisach. Die 1700 aufgenommenen Bauarbeiten werden in einer Rekordzeit durchgeführt, denn bereits im März 1702 kann der Platz in den Verteidigungszustand versetzt werden.
Die Rückgabe von Breisach an Frankreich bedeutet 1703 für Neuf-Brisach zunächst einmal das Ende. Wegen fehlender Kredite wird das im Vauban-Plan vorgesehene Kronwerk nicht mehr gebaut. Der erste Stein für die Ludwigskirche wird nicht vor 1731 gelegt und der Bau des Hotels des Gouverneurs wird erst 1772 in Angriff genommen. Bis Mitte des 19. Jh. werden lediglich geringfügige Modernisierungsarbeiten ausgeführt, um kleinere Mängel zu beheben, in erster Linie wegen der fehlenden Kasematten. Nach dem Bau des Rhein-Rhonekanals längs des Glacis im Osten ist es wichtig, die Verteidigung an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Dafür wird eine Lünette angebaut, die eine Schleuse überdeckt. Nach einigen Alarmsituationen 1814 und 1815 kennt Neuf-Brisach ihre erste Belagerung erst 1870: Die am 6. Oktober 1870 umzingelte Festung ist vom 2. bis 10. November schwerem Artilleriebeschuss ausgesetzt und ergibt sich am 11. November.
Die militärische Bestimmung von Neuf-Brisach endet damit jedoch nicht. Die Deutschen nehmen an den Wällen und in der städtischen Struktur des antiken befestigten Platzes tiefgreifende Veränderungen vor. Sie machen aus ihm das zentrale Element des Brückenkopfes von Neuf-Brisach, der, zusammen mit vielen hochmodernen Werken, einen wichtigen Passierpunkt über den Rhein schützen soll. Im Juni 1940 wird die Rheinüberquerung der Deutschen im Sektor von Neuf-Brisach von heftigen Kämpfen markiert, bevor die Stadt vorübergehend zum größten Gefangenenlager Frankreichs wird. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs muss Neuf-Brisach erneut schwere Bombardierungen, diesmal von amerikanischer Seite, über sich ergehen lassen.
Office du tourisme (Fremdenverkehrsamt) Point I Neuf-Brisach 6, place d'Armes 68600 Neuf-Brisach Tel.: 03 89 72 56 66 Fax: 03 89 72 91 73 E-mail: info@tourisme-rhin.com

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Informationen

Anschrift

68600
Neuf-Brisach
Tél. 03 89 72 56 66Fax : 03 89 72 91 73

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Der Königliche Turm von Toulon

Aktie :

La Tour Royale à Toulon. Source : http://www.photos-de-villes.com

Der auf Befehl von Ludwig XII. im Jahr 1513 erbaute königliche Turm sollte der Verteidigung der Einfahrt in den Hafen von Toulon dienen.

Seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts waren die Einwohner von Toulon ständig bemüht, ihre Stadt gegen einen Angriff von See aus zu schützen. Wenn sich Toulon auch mit seinem Befestigungsgürtel aus dem 14. Jahrhundert vor einem plötzlichen Angriff von Land aus sicher fühlen konnte, so war seine Reede den feindlichen Flotten doch völlig ungeschützt ausgeliefert. Auf dringende Bitten der Provinz und alarmiert durch den Stadtrat befahl König Ludwig XII. im Jahr 1513, an der Einfahrt zum Hafen einen Befestigungsturm zu seiner Verteidigung zu errichten. Er wurde zunächst als königlicher Turm bezeichnet, erhielt dann aber sofort vom Volk den Namen Großer oder Dicker Turm, weil man von seinen Ausmaßen so beeindruckt war. Am 16. Juli 1513 beschloss der Stadtrat, diesen Turm an dem sogenannten Cap de la Manègue zu errichten, an der Einfahrt zum Hafen, so wie es der König wünschte. Die Arbeiten standen unter der Leitung eines italienischen Ingenieurs von großen Verdiensten, Jean-Antoine de la Porta, der in den ersten Maitagen 1514 im Hafen eintraf. Die Arbeiten begannen am 14. Mai, an dem zur Freude der Anwohner die ersten Erdarbeiten durchgeführt wurden, und sie zogen sich über zehn Jahre hin, häufig wegen finanzieller Schwierigkeiten unterbrochen. Der dicke Turm wurde im Mai 1524 endgültig abgeschlossen und bewaffnet. Das Kommando erhielt der völlig ungeeignete Hauptmann Jehan du Mottet, der durch die feige, kampflose Übergabe des Turms an die Kaiserlichen gegen 500 Ecus in Gold bekannt wurde, als diese 1524 in die Provence eindrangen. Die Feinde fanden 3 Kanonen und 9 andere Artilleriegeschütze vor, die sie in ihr Lager vor Marseille transportierten. Zu diesem Zweck bauten sie die erste Straße in der Schlucht von Ollioules, um sich den anstrengenden Aufstieg auf den Col du Corps de Garde zu ersparen. Unter den eroberten Kanonen befand sich auch die berühmte Kolubrine, genannt Feldschlange , die den Franzosen später am Tag von Pavia (24. Februar 1525) so viel Leid zufügte und zum Teil über den Sieg entschied. 1529 wurde der Dicke Turm wieder bewaffnet und konnte auf diese Weise im Juli und August 1536 standhalten, als die Flotte von Andrea Doria nach Toulon einfuhr. Allerdings konnte er nicht verhindern, dass dieser sich während der neuen Invasion Karls des Fünften in der Provence mit seiner Flotte in der Reede aufhielt. Während der Verfolgungen der Protestanten in der Provinz als Folge der Sankt - Bartholomäus - Nacht fanden ungefähr zwanzig reformierte Familien ein sicheres Asyl in dem Dicken Turm.

Er spielte während der Belagerung von 1707 keinerlei aktive Rolle; da er aber stark bewaffnet war, wagten es die Schiffe der englischen Flotte unter Admiral Showel nicht, in die Reede einzudringen. Diese Festung, die lange Zeit meerseitig die einzige Verteidigungsanlage von Toulon war, hatte schon gegen Ende des 17. Jahrhunderts keinen Nutzen mehr. Allerdings war der Turm 1746 noch mit fünfzehn 24er Kanonen, zehn 18er, vier 12er und zwei 6er Kanonen bestückt, d.h. im Ganzen mit einunddreißig Kanonen. Seit 1770, als der Bau des Forts Lamalgue beendet wurde, spielte der Dicke Turm keine große Rolle mehr für die Verteidigung der Reede. Die Revolution verwandelte ihn dann in einen Kerker; viele Opfer wurden hier festgehalten und starben. Das gleiche geschah in der Gegenrevolution von 1793. Am 19. Mai 1798 begab sich Josephine zu dem Turm, um Bonaparte bei seiner Abfahrt zu der Expedition nach Ägypten zu verabschieden. Während der Turm 1809 für die Besatzung der englischen Fregatte Proserpine, die am 27. Februar vor Sizilien aufgebracht wurde, ein angenehmes Gefängnis war, so war er während des ersten Empires eine unangenehmere Herberge für viele Aufsässige, die dort auf ihren Prozess oder ihre Abfahrt zu den Pionierkompanien warten mussten. 1825 wurde die Kapelle abgerissen und der kleine Friedhof stillgelegt. Die Bewaffnung des Turms bestand im Jahr 1844 aus einundzwanzig Kanonen. Während des deutsch-französischen Krieges von 1870-1871 lagerte in seinen Kellern das Gold der Bank von Frankreich. 1900 gab man den Plan auf, hier eine Batterie von zwei Kanonen von 370 mm einzurichten. Von nun an diente der Dicke Turm als Magazin für die Schiffswerften, für Torpedos usw. Als der Krieg von 1914-1918 kam, wurden hier deutsche Kriegsgefangene interniert. Während des Krieges von 1939-1945 war der Turm von den Deutschen besetzt und mit verschiedenen Geschützen bestückt, vor allem mit Flugabwehrkanonen. Er wurde verschiedentlich getroffen und während der alliierten Bombardierungen von 1943-1944 schwer beschädigt. Zwischen 1947 und 1948 wurde der Schutt weggeräumt und einige kleinere Reparaturen durchgeführt. Seit dem 11. April 1947 steht der Turm unter Denkmalschutz.
Ein fast kreisrunder Kanonenturm von 60 Metern Durchmesser, dessen Mauern 3 bis 5m dick sind. Er besteht aus einem zentralen Raum, einer tief gelegenen Batterie in einer Kasematte mit acht Öffnungen, einer Plattform in Höhe des mit einer Zugbrücke versehenen Eingangs und einer oberen Terrasse, die durch eine massive Mauer als Rückenwehr geschützt ist. Er ist von einem breiten Graben umgeben. Im Lauf der Zeit wurden an dem Festungsturm mehrere Veränderungen vorgenommen: Am Ende des 17. Jahrhunderts wurden zwei tief liegende Batterien hinzugefügt, deren Fensteröffnungen heute verschlossen sind; auf der Plattform wurde eine Kaserne gebaut, und später eine Unterkunft für die Wache; die oberen Terrassen wurden für die Flak - Artillerie umgestaltet.
Im zentralen Innenraum befindet sich eine Anzahl von Räumen, die über drei Stockwerke verteilt und durch Wendeltreppen miteinander verbunden sind. Außer zwei Zisternen gibt es Gewölbe, die als Magazine und Gefängniszellen dienen. In dem Turm herrschte ursprünglich natürliche Beleuchtung. Die neun zellenförmigen Kasematten sind durch eine ringförmige Galerie verbunden. Eine Kanonenrampe, die das Magazin mit den oberen Terrassen verbindet, diente für den Transport der Artillerie und der Munition.
Dieses historische Bauwerk, das dem Verteidigungsministerium untersteht, ist Teil eines Protokolls Kultur -Verteidigung, das am 17. September 2005 unterzeichnet wurde. Klicken Sie hier, um die Liste der anderen Gebäude einzusehen ...
Office du tourisme de Toulon Place Raimu 83000 Toulon Tel. : 04 94 18 53 00

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Avenue de la Tour Royale 83000
Toulon
Tél. : 04 94 18 53 00

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Plateau de Californie

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Sculpture de Haim Kern. ©la paisible GCCD - Source : Jalons pour l'Histoire sur le Chemin des Dames

Das in der Nähe von Ailette gelegene Plateau de Californie ist eine berühmte Gedenkstätte des Ersten Weltkriegs

Das Plateau de Californie in der Nähe von Ailette in dem geographischen Abschnitt des Chemin des Dames ist eine berühmte Gedenkstätte des Ersten Weltkriegs, die mit der erfolglosen Offensive von Nivelle im April 1917 und den Meutereien zusammenhängt. Der Ort hat seinen Namen von dem amerikanischen Saloon "La Californie", der vor 1914 von Henry Vasnier gegründet wurde. Dazu gehörten auch ein Hotel, ein Zoo und ein exotischer Garten mit indianischen Pflanzen, neben Weinbergen, Feldern, Gemüsegärten und Wäldern. Das 18. Infanterieregiment ist eng mit dem Schicksal dieses Ortes verbunden. Im Moment des Angriffs vom 16. April 1917 ist es in der Reserve und rückt ab dem 4. Mai ein, im Moment der Einnahme von Craonne und der Hochebene von Californie. In diesen Kämpfen fallen 40% seiner Soldaten. Die unter Schock stehenden Männer, die dann in Villers-sur-Fère ausruhen, weigern sich, am 27. Mai 1917 wieder an die Front zu gehen und beginnen so mit den ersten Meutereien. Zwölf Soldaten werden am 7. Juni vor das Kriegsgericht gestellt; fünf werden mit der Begründung "Revolte unter Waffen" zum Tode verurteilt. Einer wird begnadigt, ein weiterer kann flüchten, und drei werden am 12. Juni in Maizy erschossen. Der Hügel von Craonne wird zur roten Zone erklärt, wie auch weitere 18 000 Hektar, deren Böden durch die Intensität der Kämpfe vollkommen zerstört sind und von denen der größte Teil an die staatliche Forstverwaltung gegeben wurde. Dort wurden Kiefern gepflanzt.

Bis 1990 war der Ort in Vergessenheit geraten, dann wurde er wieder hergerichtet: Aussichtspunkt, Orientierungstafel, Parkplatz, Schilder, markierte Wege durch die Überreste der Schützengräben und Granattrichter. Skulptur- Denkmal zur Erinnerung an die Soldaten des 18. Infanterieregiments auf einem alten Betonunterstand der Deutschen. Dieses Werk ist ein öffentlicher Auftrag des Ministeriums für Kultur und Kommunikation in Partnerschaft mit dem Generalrat des Departements Aisne. Der Bildhauer Haim Kerner hat es geschaffen. Das Denkmal wurde 1998 zur Erinnerung an die Soldaten aller Kriege errichtet. Es besteht aus horizontblau gefärbter Bronze und zeigt völlig identische Köpfe, die in Stacheldraht gefangen sind, der die Maschen der Geschichte symbolisiert. Die Aufschrift lautet "Sie haben ihre Gräber nicht ausgesucht". Das Denkmal wird am 5. November 1998 zur 80. Wiederkehr des Sieges von 1918 von Premierminister Lionel Jospin eingeweiht.
Tafel für das 18. Infanterieregiment. Diese dem 18. Infanterieregiment gewidmete Tafel befindet sich auf dem Plateau de Californie, am äußersten östlichen Rand. Sie wurde 1927 auf einem ehemaligen deutschen Unterstand aus Beton angebracht und trägt die Widmung : "Zum Ruhm des 18. Infanterieregiments von Pau (Béarn - Baskenland - Gascogne), einem Eliteregiment mit dem Auftrag, die Hochebene von Craonne einzunehmen, eine für uneinnehmbar gehaltene Stellung, die es in einer einmaligen Anstrengung im Sturm genommen hat. Zitat der Armee 4.-5. Mai 1917".

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2160
Craonne

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Montormel-Coudehard

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Gedenkstätte Montormel-Coudehard. Quelle: www.memorial-montormel.org

Diese Gedenkstätte wurde 1994 aus Anlass des 50. Jahrestages der Schlacht in der Normandie errichtet

Die Gedenkstätte von Coudehard - Montormel, die in ihrer Art einzigartig ist, liegt mitten im Kessel von Falaise, dort, wo unter den Schlägen der Alliierten die mächtige Kriegsmaschinerie der Deutschen schließlich zusammengebrochen ist. Der Museumsbereich besteht aus einem Denkmal im Freien und einem Rundgang mit Führung durch das Innere der Gedenkstätte, die jährlich ein Programm und in der Umgebung eine freie Besichtigung des Schlachtfeldes anbietet. Das Denkmal wurde zum 20. Jahrestag der Schlacht im Jahre 1965 errichtet. Seine nüchterne Architektur lädt zum Nachdenken über den Sinn der tragischen Ereignisse ein, die sich hier einst abspielten, und erinnert an das Opfer der polnischen Soldaten, die "für unsere Freiheit und die Eure" gefallen sind. Die Gedenkstätte wurde 1994 anlässlich des 50. Jahrestages der Schlacht erbaut. Eingebettet in die Flanke des Hügels 262, an der Stelle, wo sich die polnischen Panzer am Nachmittag des 19. August 1944 stationierten, fügt es sich auf natürliche Weise in die Landschaft ein. Das jährliche Programm, das jedem offen steht, bietet Besichtigungstouren mit Führung im Kessel von Falaise, Filmvorführungen und diverse kulturelle Veranstaltungen. In der Umgebung der Gedenkstätte, durch die sich die Tour "August 1944" zieht, kann man strategische Stellungen finden, die im Lauf der Kämpfe im Kessel von Falaise heiß umstritten waren, und den Kämpfern die Ehre erweisen. Als Zeugnis der großen Anstrengungen von vier Nationen, die sich zusammenschlossen, um einen gemeinsamen Feind zu besiegen, bietet die Gedenkstätte Coudehard - Montormel eine unvergessliche Gelegenheit, in die Hölle der Schlacht um die Normandie einzutauchen, deren Entdeckung unausweichlich eine Erfahrung seltener pädagogischer Tragweite darstellt.

Gedenkstätte Montormel-Coudehard "Les Hayettes" 61160 Montormel Tel.: +33 (0)2 33 67 38 61 - Fax: +33 (0)2 33 67 38 72 E-Mail: memorial.montormel@worldonline.fr Öffnungszeiten: Von 1. Mai bis 30. September Täglich: 9.30 Uhr - 18.00 Uhr Von 1. Oktober bis 31. März Mittwoch/Samstag/Sonntag: 10.00 Uhr - 17.00 Uhr (Für Gruppen an anderen Tagen gegen Reservierung) Von 1. bis 30. April Täglich: 10.00 Uhr - 17.00 Uhr

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Les Hayettes 61160
Montormel
Tél. : 02 33 67 38 61 - Fax : 02 33 67 38 72

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Du 1er mai au 30 septembre, tous les jours : 9h30 - 18h00 Du 1er octobre au 31 mars, mercredi / samedi / dimanche : 10h00 – 17h00. (Les autres jours sur réservation pour les groupes) Du 1er au 30 avril, tous les jours : 10h00 – 17h00

Die Mühle von Laffaux

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Le moulin de Laffaut. Source : http://dictionnaireduchemindesdames.blogspot.fr

Zwischen der Aisne und Ailette ruft ein Feld von Denkmälern und Stelen die Verse von Louis Aragon ins Gedächtnis, "Reisender, erinnere dich an die Mühle von Laffaux"

Zwischen der Aisne und Ailette, nicht weit von der Nationalstraße Nr. 2 (Soisson - Laon) ruft ein Feld von Denkmälern und Stelen die Verse von Louis Aragon ins Gedächtnis, "Reisender, erinnere dich an die Mühle von Laffaux"

Die Einnahme der Stellung der Mühle von Laffaux sollte eine Etappe in der Massenoffensive sein, die von General Nivelle geplant worden war, dem Oberkommandierenden der französischen Streitkräfte im Norden und Nordosten, in dem Abschnitt des Chemin des Dames. Bei dieser Offensive fallen ungefähr 140 000 Soldaten in wenigen Tagen. Die 6. Armee unter General Maistre beginnt am 5. Mai um 4:45 Uhr einen Sturmangriff auf das Plateau von Laffaux im Südosten von Vauxaillon. Das 1. koloniale Armeekorps soll den Sektor Vauxaillon-Fruty einnehmen. Die Marsouins (Marineinfanteristen) der 3. Infanteriedivision, die Kavalleristen des 4., 9. und 11. Kürassierregiments zu Fuß und die Infanteristen des 228. und 329. Infanterieregiments nehmen mit Unterstützung der Panzer der Gruppe Lefebvre den Schützengraben von Cacatoès, rücken auf dem Plateau von Moisy vor und nehmen die Schützengräben von Rossignol, Pertuisane, la Rade und den Hof Mennejean ein. Die 9. und 11. Kürassierregimenter rücken auf beiden Seiten der Mühle von Laffaux vor. Die Angriffe mit Handgranaten ermöglichen die Einnahme der Schützengräben von Môle, Mousse, Rouge-gorge, während die Panzer von Hauptmann Robinet in die Nähe des Steinbruchs von Fruty gelangen und in einer Rückwärtsbewegung die letzten Widerstandsnester im Sektor der Mühle von Laffaux einnehmen. Die Kämpfe werden am 6. Mai um 16:00 Uhr wieder aufgenommen. Mit Unterstützung des Sperrfeuers der Artillerie kämpft die französische Armee im nordöstlichen Sektor von Vauxaillon. Das Kolonialkorps hat keinen Erfolg am Mont des Singes, aber die 4. Kürassiereinheit nimmt die Stellung im Schloss de la Motte, und die 9. säubert den Ravin d'Allemant. Die Gegenoffensive der Deutschen ist aufgehalten worden. Nach zwei Tagen verbissener Kämpfe ist die Stellung auf dem Plateau von Laffaux eingenommen. 12 Flugzeuge gehen verloren, bei 55 kampfunfähig gewordenen Soldaten, davon 3 Gefallenen. Die Denkmäler huldigen dem Mut und der Ausdauer dieser Soldaten, die für Frankreich gestorben sind.
Denkmal für die Crapouillots Ein imposantes Denkmal in Form einer Granate, das die 12 000 Artilleristen der Schützengräben ehrt, die an der Front in Frankreich und im Orient zwischen 1914 und 1918 gefallen sind. "Crapouillot" ist der Name des Mörsers, der in den französischen Schützengräben benutzt wurde. Die Bezeichnung erinnert an die Krümmung der Bahn des Geschosses in Form eines Krötensprungs. Denkmal für die Marineinfanteristen Dieses 1938 errichtete Ehrenmal ist dem Bataillon der Marineinfanteristen gewidmet, das am 14. September 1918 an der Mühle von Laffaux gekämpft und dabei schwere Verluste erlitten hat: 18 Offiziere und 430 Soldaten sind gefallen. Einige Meter hinter diesem Denkmal ist der Eingang zu dem Steinbruch von Fruty, an dem noch die Spuren der Kämpfe vom 14. September 1918 zu erkennen sind. Denkmal für die Stenografen Ein Denkmal zur Erinnerung an die französischen und alliierten Stenografen, die für das Vaterland gestorben sind. Denkmal für die 4. Einheit der Kürassiere Dieses Denkmal ist errichtet worden, um an die Tapferkeit der 4., 9. und 11. Einheit der Kürassiere zu erinnern. Denkmal für General Estienne Diese zu Ehren von General Estienne, dem "Vater der französischen Panzer", errichtete Stele erinnert daran, dass während der Kämpfe vom 5. und 6. Mai 1917 an der Mühle von Laffaux die ersten schweren Panzer, Schneider und Saint Chamond, eingesetzt worden sind, 32 Schneider - Panzer und 16 Saint-Chamond - Panzer.
Denkmal für das 9. Regiment der Kürassiere der Infanterie Dieses Denkmal erinnert an Hauptmann René de Chasteignier, Ritter der Ehrenlegion und mit dem Kriegskreuz ausgezeichnet; an Leutnant Michel Wagner, Ritter der Ehrenlegion und mit dem Kriegskreuz ausgezeichnet; an Leutnant Jean-Luc de Carbuccia, Ritter der Ehrenlegion und mit dem Kriegskreuz ausgezeichnet; an die Offiziere, Unteroffiziere und Kavalleristen des 9. Regiments der Kürassiere der Infanterie, die bei dem siegreichen Angriff auf die Mühle von Laffaux am 5. Mai 1917 gefallen sind. Denkmal für Georges Damez "Am 19. August 1917 ist das Flugzeug des Piloten der Luftwaffe, Unteroffizier Georges Damez, Staffel SM 106, Kriegskreuz, zwei ehrenvolle Erwähnungen, nach einem Luftkampf 400 Meter von hier entfernt brennend abgestürzt. Zum ehrenvollen Gedenken." Denkmal für Maurice Thiriez "Hier ist am 7. Mai 1917 der Unteroffizier Maurice Thiriez vom 9. Kürassierregiment ruhmreich gefallen, ein großer Christ und großer Franzose." Denkmal für Frédéric Taillefert "Frédéric Félix Taillefert, 21. Kompanie des 4. gemischten Regiments aus Zuaven und französischen Infanteristen, ein Elite - MG - Schütze, hat während der Offensive vom 23. Oktober 1917 (Schlacht von Malmaison) heldenhaften Mut und Kühnheit bewiesen, indem er vor den Angriffswellen den Vormarsch durch anhaltendes und zielsicheres Feuer erleichtert hat. Er ist ruhmreich in der Nähe des Dorfes Chavignon gefallen. Am 9. April 1919 im Hauptquartier, Marschall Pétain, Oberkommandierender der französischen Streitkräfte im Osten." Denkmal für Henri Dupouy "Zur Erinnerung an Henri Dupouy, Volksschullehrer in Dax, gefallen am 7. Mai 1917 im Alter von 25 Jahren."

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2880
Laffaux

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