Newsletter

Ein MK-V-Sende-Empfangsgerät

Eine einfache Schule aus rotem Backstein ... 

Seitenleitwerk eines französischen Flugzeugs, das am 21. Mai 1940 abgeschossen wurde

Das Jahr 1940

Franzosen, Briten und Deutsche in Norwegen

Aktie :

Narvik 1940. HMSO
Narvik 1940. HMSO

Die Kämpfe in Norwegen dauern zwei Monate und einen Tag, vom 9. April bis 10. Juni 1940. Eine Premiere für die Alliierten: eine Landungsoperation mit verbundenen Waffen, mehreren Streitkräften und mehreren Alliierten (Frankreich, England, Norwegen, Polen), die fast 100.000 Soldaten in einem unnatürlichen politischen und militärischen Zusammenhang versammelt, mit Siegen vor Ort und einer Rückschiffung wegen der katastrophalen Lage an der französischen Front. Mit ebenso vielen Soldaten ist es auch eine Premiere für die Deutschen: Die Weserübung ist eine Operation mit verbundenen Waffen und mehreren Streitkräften, deren Verantwortung und Durchführung auf einem bestimmten Generalstab für operative Planung vom Oberkommando der Wehrmacht (OKW), vom Oberkommando der Luftwaffe (OKL) und vom Oberkommando der Marine (OKM) beruht[1]. Eine Operation, die von den Deutschen unter Anwendung von drei Grundsätzen durchgeführt wurde: Sparsamkeit der Mittel, Konzentration der Anstrengungen und Handlungsfreiheit der untergeordneten Ebenen. Sie bedeutet schließlich einen logistischen Erfolg für Deutschland, die Beherrschung der Luft durch die Luftwaffe und sehr schwere Verluste für die Kriegsmarine. Sie ist für die einen wie die anderen daher eine Premiere: wie kann man Operationen von mehreren gestalten, ausarbeiten und durchführen?

 

Die Krise lehren. Das Thema COVID 19 und die Lehrpläne für Geschichte, Geografie sowie Morallehre und Gemeinschaftskunde (EMC)

Die Schlacht von Chasselay

Aktie :

Senegalesische Infanteriekolonne, April 1940. © ECPAD
Gefangene 1940. Quelle: Deutsches Bundesarchiv

 

Frankreich und England traten am 3. September 1939 in den Krieg gegen Nazideutschland ein. Nach einer Zeit des Wartens und sporadischer Kämpfe, die „Sitzkrieg“ genannt wurde, beginnt am 10. Mai 1940 die feindliche Offensive von den Ardennen her, die sich unerbittlich ausdehnen sollte, um am 22. Juni in der Unterzeichnung des Waffenstillstands zu enden.

Während dieser Ereignisse ist die Verteidigung der Region Lyon untrennbar mit jener der Alpenfront verbunden, die von den Italienern bedroht wird, die sich seit 10. Juni im Krieg gegen Frankreich befinden. Es handelt sich außerdem um einen strategischen Verkehrsknotenpunkt an der von den Deutschen Richtung Süden befahrenen Straße.

Die Schlacht von Saumur

Aktie :

Die Brücke Pont Napoléon (oder Pont des Sept Voies), wo Leutnant de Buffévent kämpfte.
Die Brücke Pont Napoléon (oder Pont des Sept Voies), wo Leutnant de Buffévent kämpfte. Quelle: „L'Anjou“, vierteljährliche Zeitschrift, September 1990

 

Deutschland richtet zum Ende des „Sitzkriegs“ am 10. Mai 1940 seine Streitkräfte gegen Frankreich und Belgien.

Nachdem er in den Departements Somme und Aisne gesiegt hat, rückt der Feind Richtung Seine vor. General Weygand, der seit 20. Mai 1940 Oberbefehlshaber der französischen Streitkräfte ist, befiehlt alle Ufer zu verteidigen, welche die Invasionsroute Richtung Süden blockieren könnten..

Schlacht bei Sedan Stonne-Oches

Aktie :

Überquerung der Maas durch Teile der 10. Panzerdivision während des „Frankreichfeldzugs“, 15. Mai 1940 - 20. Mai 1940. © ECPAD
Überquerung der Maas durch Teile der 10. Panzerdivision während des „Frankreichfeldzugs“, 15. Mai 1940 - 20. Mai 1940. © ECPAD

 

Das XIX. Panzerkorps von General Guderian, das Sedan angreift, umfasst drei Divisionen: die I., II. und X. Panzerdivision, was eine Truppenstärke von ca. 1.000 Panzern ergibt. Die 2. Armee von General Huntziger, deren Kommandoposten in Senuc ist, steht ihm gegenüber.

Die Schlacht bei Montcornet

Aktie :

Oberst Charles de Gaulle an der Seite des Präsidenten der Republik, Albert Lebrun, auf Besuch in Goetzenbruck, am 23. Oktober 1939. © ECPAD
Oberst Charles de Gaulle an der Seite des Präsidenten der Republik, Albert Lebrun, auf Besuch in Goetzenbruck, am 23. Oktober 1939. © ECPAD

Nach der Überwindung der Ardennen rückt das XIX. Panzerkorps von General Guderian nach Nordwesten vor. Am 16. Mai erreicht die deutsche Vorhut die Gegend von Saint-Quentin.

Die 6. Armee von General Touchon ist mit dem Aufbau einer Verteidigungslinie an der Aisne beauftragt. Um die Einrichtung dieses Systems zu ermöglichen, sind Verzögerungseinsätze erforderlich und werden verschiedene Einheiten nach vorne geschickt.

8. Mai 1945 - 8. Mai 2020: der Füllfederhalter der Kapitulation!

Das französische UNO-Bataillon in Korea

Aktie :

70. Jahrestag des Koreakrieges

Nationaler Gedenktag zum 8. Mai 1945

Aktie :

Erleben Sie noch einmal die Feierlichkeiten vom 8. Mai 2020

Die Schlüssel zu dem Kartenraum, in dem die erste deutsche Kapitulation unterzeichnet wurde

Ein von einem Deportierten im Konzentrationslager Natzweiler-Struthof hergestelltes Schiffsmodell

Bibliographie

Bibliographie

„Inauguration de la statue de Renan à Tréguier“, Le Petit Journal, 27. September 1903, S. 1 online URL: https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k716558m.item

 

 ANTICHAN Sylvain, GENSBURGER Sarah und GRIVEAUD Delphine, „La mémoire en ses lieux. Essai de topographie de la première commémoration du 13 novembre 2015 à Paris“, in Mémoires en jeu, 4, 50-59, 2017.

 

BEAUDOUIN Valérie, Comment s’élabore la mémoire collective sur le web ? Une analyse qualitative et quantitative des pratiques d’écriture en ligne de la mémoire de la Grande Guerre, Réseaux, 2019, Bd. 37, Nr. 214 215, S. 141 169.

 

BEAUDOUIN Valérie, CHEVALLIER Philippe und MAUREL LionelLe web français de la Grande Guerre. Réseaux amateurs et institutionnels, Presses Universitaires de Paris Nanterre, 2018.

 

BEN-AMOS Avner, Les funérailles de Victor Hugo : apothéose de l’événement spectacle, in Pierre Nora, (Hrsg.), Les lieux de mémoire, Bd. 1, La République, Gallimard, Koll. „Bibliothèque illustrée des histoires“, 1985, S. 473-522.

 

BONNET Jean-Claude, Naissance du Panthéon. Essai sur le culte des grands hommes, Paris, Fayard, 1998.

 

DAUTRIAT AlainSur les murs de Paris…, Editions L’Inventaire/Jazz Editions, 1999.

 

DEMIAUX Victor, „14 juillet 2019. Que la fête commence“, L’Histoire, 2019, S. 46-49.

 

DESCAVES Lucien, „La Rue et le Monument“, Figaro, 11. Mai 1909, S. 1.

 

„Rede des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy zu Ehren von Aimé Césaire, Schriftsteller und Politiker aus Martinique“, Paris, 6. April 2011, Vie publique (online), URL: https://www.vie-publique.fr/discours/181765-discours-de-m-nicolas-sarkozy-president-de-la-republique-en-hommage.

 

GARCIA Patrick, „Jacques Chirac au Panthéon. Le transfert des cendres d’André Malraux (23 novembre 1996)“, Sociétés & Représentations, 2001/2 (Nr. 12), S. 205-222.

 

GASNIER Maurice, „Polémiques renaniennes. 1892-1903-1923“, Cahiers de l’Association internationale des études françaises, 2010, Nr. 62. S. 93-112.

 

GRAVES Matthew, "Memorial diplomacy and Franco-Australian Relations in the Asia-Pacific Region", dans Nation, Memory and Great War Commemoration. Mobilizing the Past in Europe, Australia and New Zealand, herausgegeben von Shanti Sumartojo und Ben Wellings, Peter Lang, London, 2014.

 

LABBÉ Mathilde, „Les monuments de la nation littéraire“, in Narrations auctoriales dans l’espace public, Hrsg. Carole Bisenius-Penin und Jeanne Glesener, Questions de communication, erscheint 2020.

 

LAGARDE Pierre, „On va commémorer le deuxième centenaire de Restif de la Bretonne“, Comoedia, 23. Februar 1934, in der Rubrik „Les Belles Lettres“ S. 3.

 

LALOUETTE Jacqueline, „Les écrivains dans la statuaire publique (France. 1803-2017)“, in Centenaires, jubilés, commémorations.  Atelier du XIXe siècle de la SERD, Hrsg. Marie-Clémence Régnier, Société des études romantiques et dix-neuviémistes, 2019 (online), URL: https://f.hypotheses.org/wp-content/blogs.dir/3676/files/2019/03/Lalouette.pdf.

 

LEDOUX SebastienLe devoir de mémoire. Une formule et son histoire, Paris, CNRS-Éditions, 2016, 367 S.

 

MILO Daniel, Les noms de rues, in Pierre Nora, Les Lieux de mémoire, Bd. 3/2, Paris, Gallimard, Koll. „Bibliothèque illustrée des histoires“, 1986, S. 283-315.

 

NORA PierreLes lieux de mémoire, Band 1, 2 und 3, herausgegeben von Pierre Nora, Quarto Gallimard, Paris, 1997.

 

PAGES Alain (Hrsg.), Zola au Panthéon. L’épilogue de l’affaire Dreyfus, Paris, Presses de la Sorbonne nouvelle, 2010.

 

PAGES Alain, Vorwort zu Zola au Panthéon 1908-2008, Paris Assemblée nationale, 2008 (online), URL: http://www.assemblee-nationale.fr/13/evenements/zola-pantheon/Zola%20_au_Panthéon.pdf.

 

PAU Beatrix, Ballet des morts. État, Armée, familles : s’occuper des corps de la Grande Guerre (Librairie Vuibert, 2016), vom Ausschuss für die Hundertjahrfeier ausgewählt, Prix Maginot 2016.

 

SALOMÉ Karine, La France, scène du terrorisme international - 1982-2015. In E. Laurentin (Verl.), Comment en sommes-nous arrivés là ? Histoire d’une République fragile. Paris, Fayard: 171-176, 2015.

 

THIESSE Anne-Marie, La Fabrique de l’écrivain national. Entre littérature et politique, Paris, Gallimard, Koll. „Bibliothèque des histoires“, 2019.

 

TRUC GérômeSidérations : une sociologie des attentats, Paris, PUF, 2016.

 

WIEVIORKA Olivier, La mémoire désunie. Le souvenir politique des années sombres de la Libération à nos jours, Editions du Seuil, Paris, 2010

Wie gedenken?

Wie gedenken?

Festliche Preisverleihung „Erben der Erinnerung“, Pantheon, Paris, 23. Mai 2019 ©Arnaud KARAGHEZIAN/ECPAD/Défense

Die Gedenkfeiern, deren Zahl und Umfang in den letzten Jahren zuzunehmen schien, werden manchmal aufgrund ihres unabänderlichen und monotonen Charakters kritisiert. Dabei unterliegen sie heute einer sehr dynamischen Entwicklung, indem sie die Zuseher in die Lage von Gedenkakteuren versetzen und alle Disziplinen, wie zum Beispiel Kunst und Sport, vereinen, um das Gedenken zu vermitteln. Das Problem der Gedenkhandlung, sei es durch den Staat oder seine öffentlichen und privaten Partner, liegt auf nationaler oder lokaler Ebene gleichermaßen in der Erneuerung der Gedenkpraktiken in Verbindung mit eine vorherigen pädagogischen Arbeit: den Sinn der Gedenkfeiern erklären, um die breite Öffentlichkeit, vor allem die Jugend, zur Beteiligung zu motivieren. Zu den neuen Möglichkeiten der Gedenkhandlung zählen Shows, Konzerte, historische Nachstellungen und digitale Geräte, vor allem für eine junge Generation, die nach Wurzeln, Sinn und Zukunft sucht.

Mit wem gedenken?

Mit wem gedenken?

Feier zum 70. Jahrestag der Kämpfe der Glières, 6. April 2014. © Grégory Yetchmeniza/Le Dauphine/MAXPPP

Die Gedenkfeiern führen zu neuen Versammlungen von Bevölkerungsgruppen, die aus demselben Antrieb gekommen sind, um sich an eine glorreiche oder schmerzliche Vergangenheit zu erinnern, dem Mut der Soldaten die Ehre zu erweisen und die Erinnerung an jene in Ehren zu halten, die gefallen sind. Die sehr rituellen, offiziellen Feierlichkeiten laufen nach einem strengen Protokoll im Beisein ziviler und militärischer Behörden ab. Auf nationaler Ebene oder auf territorialer Ebene gibt es bei der Vorbereitung und am Tag der Zeremonie unterschiedliche „Öffentlichkeiten“, die den Bürgern nationalen Zusammenhalt bieten und das Gedenken vermitteln. Ob Zeugen und Akteure der Geschichte, Militäreinheiten, jugendliches Publikum, ehemalige Alliierte und Gegner oder Familien der Opfer, alle haben im Gedenkakt einen besonderen Platz, ja es kommt ihnen fast schon eine Rolle zu. Dieser Teil soll zeigen, inwiefern alle diese Personen eigenständige Akteure des Gedenkens sind.

Wo gedenken?

Wo gedenken?

Gedenkfeier am 18. Juni 2019 beim Mémorial de la France combattante – Mont-Valérien, Gedenkstätte für das nationale Gedächtnis. © Soazig de la Moissonnière/Présidence de la République

In Frankreich gibt es eine umfangreiche Erinnerungskultur, die auf eine Geschichte zeitgenössischer Konflikte zurückgeht, die sich vorwiegend im eigenen Land abgespielt haben. Heute sind es die Kriegsdenkmäler, zweifellos die ältesten Gedenkorte, die Museen, Denkmäler und Stelen, die Nationalfriedhöfe oder auch die Gedenkstätten für das nationale Gedächtnis, die eine Landkarte der Erinnerungen an die Kämpfe zeichnen. Als Fundament der Gedenkpolitik spielt dieses Erbe eine wesentliche Rolle für die Gedenkhandlung. Denn die Gedenkstätten sprechen nicht immer für sich selbst. „Vor Ort gedenken“ bietet die Möglichkeit, am selben Ort Veteranen, offizielle Vertreter und Vertreter der jungen Generation zu versammeln, um ein Gefühl zu teilen. Während bestimmte Spuren verschwunden sind oder manche Orte beabsichtigen, mehrere Erinnerungen aufeinander abzustimmen, stehen die Akteure des Gedenkens vor einer Herausforderung: den Gedenkstätten und -landschaften einen Sinn zu geben und sie zu innovativen Orten zu machen, um anders zu gedenken.

„Erben der Erinnerung“: 5. Ausgabe