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Nationale Gedenkstätte für die Spahis in La Horgne

Aktie :

Gedenkstätte zu Ehren der Spahis. Quelle: fr.wikipedia.org

 

Diese Gedenkstätte würdigt den Mut, die Kühnheit und die Opferbereitschaft der Spahis, die auf den Kriegsschauplätzen seit 1830 gefallen sind.

 

1950 auf Betreiben des „Burnous“, der Vereinigung für Freundschaft und Philanthropie der ehemaligen Spahis, erbaut, würdigt die Gedenkstätte den Mut, die Kühnheit und die Opferbereitschaft der Spahis, die auf den Kriegsschauplätzen seit 1830 gefallen sind.

Das Dorf La Horgne, das 1940 völlig zerstört wurde, war der Schauplatz der verbitterten Kämpfe zwischen der 1. Panzerdivision der Armee von Guderian, welche am 13. Mai 1940 die französischen Linien bei Sedan durchbrach und den Spahis.

Die Männer der dritten Brigade der Spahis (3BS) unter Oberstleutnant Marc, die das Voranschreiten der deutschen Truppen verhindern sollten, die Soldaten des zweiten Spahi-Regiments unter Oberstleutnant Burnol und die des zweiten marokkanischen Spahi-Regiments, angeführt von Oberstleutnant Geoffroy halten ihre Stellungen rund um das Dorf La Horgne bis zum 15. Mai. Den Angriffen der 1. Panzerdivision ausgesetzt, werden die Spahis umzingelt und müssen nach 17 Stunden den Rückzug antreten.

Mehrere Hunderte von ihnen fallen, werden verletzt, vermisst oder gefangen genommen, ebenso wie ihre Vorgesetzten Burnol und Geoffroy. Am 15. Mai 1950 hat die Brigade der Spahis den deutschen Panzern der 1. Panzerdivision zehn Stunden lang Widerstand geleistet. Die Überlebenden wurden danach in Staffeln zusammengefasst und führten den Kampf bis zum Waffenstillstand weiter.

 

Inschrift auf dem Memorial : „À la gloire des Spahis morts au champ d'honneur Ici, le 15 mai 1940 la 3ème Brigade de Spahis montés (2ème Algériens et 2ème Marocains) s'est sacrifiée pour briser l'avance de la 1ère Division blindée allemande. (Zur Ehre der hier am 15 Mai 1940 gefallenen Spahis der 3. Brigade der berittenen Spahis (2. algerische und 3. marokkanische), die sich geopfert haben, um den Vormarsch der 1. deutschen Panzerdivision aufzuhalten.) La Horgne 15 mai 1940." (La Horgne 15. Mai 1940.)"

 

 

 

Le Burnous

Association amicale des spahis

18, rue de Vézelay

75008 PARIS

E-mail : le.burnous@wanadoo.fr

 

Am 30. Mai 2010 wird im Rahmen der jährlichen Gedenkfeier ein markierter Wanderweg mit 7 Stationen eröffnet. Er liefert historische Zusammenhänge über die Spahis, den 15. Mai 1940, den Epilog, das Schicksal des Dorfes La Horgne, die Gedenkfeier und den Gegner.

 

Le Burnous

Monumente zum Gedenken der Toten:

08_La Horgne  

08_La Horgne_2

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Informationen

Anschrift

8430
La Horgne
03 29 89 84 19

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accès libre

Gedenkstätte der Ile de la Cité, Paris

Aktie :

Gedenkstätte für die Märtyrer der Deportation. Quelle: Foto Aurélie Pol ONACVG

Gedenkstätte der Ile de la Cité, Paris. - Télécharger la plaquette -

Die am 12. April 1962 vom damaligen Präsidenten General de Gaulle eröffnete Gedenkstätte für die Märtyrer der Deportation bringt verschiedene Aspekte über die Konzentrationslager in Erinnerung: Gefangenschaft, Unterdrückung, Unmöglichkeit der Flucht, die lange Zeit des Leidens, die willkürliche Vernichtung und Entwürdigung. 

Die vom Architekten Georges-Henri Pingusson errichtete großräumige Krypta ist in Sechskantform erbaut. Sie ist nur schwach beleuchtet und die offene Galerie ist mit Lichtstäben versetzt, die symbolisch für die Deportierten stehen, die in den Konzentrationslagern ums Leben kamen sowie für einen unbekannten Deportierten aus dem Lager Natzweiler-Struthof.


 

Die beiden Seiten der Krypta sind über zwei Galerien verbunden, in denen in dreieckigen Urnen Erde aus verschiedenen Konzentrationslagern und Asche aus den Öfen der Krematorien zu finden sind.

Ringsherum sind in roten Buchstaben die Namen der Konzentrationslager sowie Zitate und Auszüge aus Gedichten von Robert Desnos, Louis Aragon, Paul Eluard, Jean-Paul Sartre und Antoine de Saint-Exupéry zu lesen.


 

Jedes Jahr findet am letzten Sonntag im April der Tag des Gedenkens an die Märtyrer und Helden der Deportation eine Gedenkfeier statt.

 

Mémorial des Martyrs de la Déportation
Square de l'Ile de France 75004 PARIS
Tel. - Fax: +33 01 46 33 87 56


Öffnungszeiten:

Geöffnet täglich außer montags
vom 1. Oktober bis 31. März: 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Vom 1. April bis 30. September: 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr


Besuchszeiten

Außenanlage der Krypta: Frei zugänglich, täglich (Besuchszeiten siehe oben)
Obere Säle: Auf Anfrage bei der Directrice des hauts-lieux de mémoire d'Ile-de-France

Eintrittspreise: Kostenlos

Besuchsdauer: 30 Minuten (kompletter Besuch: Außenanlage, Krypta und obere Säle)


Anfahrt zur Gedenkstätte
RATP: Linie 1 - Station Saint Paul oder Linie 10 - Station Maubert Mutualité
Straße: Quai de la Râpée - Pont d'Austerlitz- rechts am Quai Saint Bernard – weiter bis zum Quai de la Tournelle – rechts an der Pont de l'Archevêché - weiter bis zum Quai de l'Archevêché

 

Offizielle Website der Stiftung für das Gedenken an die Shoah


Stiftung für das Gedenken an die Deportation

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Informationen

Anschrift


Square de l'Ile de France 75004
Paris
01.46.33.87.56

Wöchentliche Öffnungszeiten

Geöffnet täglich außer montags Vom 1. Oktober bis 31. März: Von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Vom 1. April bis 30. September: Von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr Außenanlage der Krypta: Täglich frei zugänglich

Carreyrou-Stele

Aktie :

Vue générale de Montech. Carte postale ancienne - Source : www.delcampe.fr

Die Carreyrou-Stele als Erinnerung an die Ereignisse in Montech im zweiten Weltkrieg.

Ab Januar 1943 gab es keine freie Zone mehr in Frankreich. Die deutschen Truppen stießen bis nach Montech vor, wo viele Häuser beschlagnahmt wurden. Das Schloss von Cadars neben dem Rathaus wurde von den Offizieren der Kommandantur besetzt. Der südliche Teil des Waldes wurde zur "Verbotenen Zone" erklärt.

 

Am 5. Juni 1944 schlossen sich mehrere Dorfbewohner und Mitglieder der 10. "Compagnie Armée" der "geheimen Armee" an. Das Komando von Montech unter dem Befehl von Pierre Fourcade alias Fournier bestand aus den ehemaligen Offizieren Granier und Rouaux sowie Pierre Delos, Armand Bonnet und René Clavel. Die Gruppe überquerte die Garonne in einem Boot, da alle Brücken bewacht waren. Nach drei Nachtmärschen erreichten die Widerstandkämpfer von Montech und Finhan die von Beaumont. In Montech ging des Leben weiter. Ab 22 Uhr bestand Ausgehverbot.

Das Kraftstofflager in Montbartier wurde Ende Juli mehrere male beschossen. Zwei Widerstandskämpfer von Montricoux, André Jouany und Joseph Lespinet wurden hingerichtet. Am 19. August waren mehrere Explosionen im Wald zu hören. Die Baracken der Cellulosefabrik, in der die deutschen Truppen untergebracht waren, wurden in die Luft gesprengt und das Schloss von Cadars in Brand gesteckt.

 

Ein deutscher Konvoi wurde in La Vitarelle unter Beschuss genommen. Am 20. August wurde an derselben Stelle Jean Lacaze im Alter von 20 Jahren in einem heftigen Kampf getötet. Acht Bauerhöfe und Häuser in Montech und Saint-Portier wurden als Vergeltungsmaßnahme in Brand gesteckt. Durch die Kriegsereignisse wurden zehn Einwohner von Montech getötet.


 

Rathaus

Place de la Mairie - BP n° 5 82700 Montech

Tel. +33 (0) 563 64 82 44 - Fax +33 (0) 563 64 87 62

E-Mail: mairie-montech@info82.com

 

Verkehrsamt "Garonne et Canal"

Place Jean Jaurès

Tel./Fax +33 (0) 563 64 16 32

e-Mail : com.garonne.canal@wanadoo.fr

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Informationen

Anschrift

82700
Montech
Tél. : 05 63 64 82 44 Fax : 05 63 64 87 62Office de Tourisme "Garonne et Canal" Place Jean JaurèsTél./Fax. : 05 63 64 16 32 e-mail : com.garonne.canal@wanadoo.fr

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Internierungslager von Septfonds

Aktie :

Septfonds 1939. Républicains espagnols parqués au camp de Judes. Source photo : Carte postale

 

Das Lager von Tarn-et-Garonne war ein französisches Straflager für Ausländer…

 

 

Das Lager von Septfonds wurde im Rahmen des massiven Stroms von spanischen Flüchtlinien der republikanischen Partei Anfang Januar 1939 errichtet. Hinzu kam die Massenflucht der so genannten Ostjuden aus dem von Hitler regierten Deutschland.

Drei Jahre später, nachdem General Franco durch einen Staatsstreich die republikanische Regierung Madrids gestürzt hatte und Barcelona gefallen war, begann am 26. Januar 1939 ein Flüchtlingsstrom von 300.000 Zivilpersonen und 200.000 Soldaten.


General Ménard, Kommandant der Militärregion Toulouse, wird im Februar damit beauftragt, entsprechende Maßnahmen für den Empfang der Flüchtlinge zu ergreifen. Mit dem Ziel, die Anzahl der Lager im Departement Pyrénées-Orientales zu beschränken, lässt er sechs große Lager an der spanischen Grenze errichten, die 100.000 Menschen beherbergen konnten: Bram (Aude), Le Vernet (Haute-Garonne), Agde (Hérault), Rivesaltes (Pyrénées-Orientales), Oloraon (Pays Basque), und Septfonds (gemäß Entscheidung vom 26. Februar).

 

 

 

 

Louis Boucoiran und weitere hochrangige Offiziere, darunter auch General Noël, Kommandant der 17. Militärregion, entschieden sich für eine 50 Hektar große Schafweide in Tarn-et-Garonne.

M. Olivier, Architekt und der Hauptmann der Pioniere, Castéla, werden mit der Durchführung beauftragt.


 

Die Armee errichtet eine 50 Kilometer lange Umzäunung (Stacheldraht, Wachtürme, Scheinwerfer). Der Gemeindeweg Nr. 10 wird zum Fahrweg und die lokalen Unternehmen werden mit der Errichtung von ungefähr 40 Baracken, einer Krankenstation und einem Gefängnis beauftragt.

Mehr als 1.000 Soldaten sind für die Überwachung dieser Orte im Einsatz: Sechs Truppen der Bereitschaftspolizei, ein Schwadron der 20. Dragoner, ein Infanteriebataillon des 107. Angoulême sowie ein Bataillon des 16. Regiments der senegalesischen Infanterie, die aus der Kaserne Guibert de Montauban abgezogen wurden.

Am 5. März trifft der erste Konvoi in Septfonds ein. Es folgen täglich 2.000 Menschen und die Lager werden immer voller. Da die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen sind, werden die ersten spanischen Republikaner vorübergehend im Lager von La Lande untergebracht, bevor sie dann in das für sie vorgesehene Lager, das der Juden, am 16 März übergesiedelt werden. 16.000 Spanier werden in 45 Bretterbaracken mit Wellblechdächern zusammengepfercht.


 


Wie bei vielen anderen spanischen Flüchtlingslagern waren auch hier die Lebensbedingungen äußerst schwierig: Sanitäre und hygienische Missstände, mangelhafte Versorgung, kein fließend Wasser, Heizung oder Elektrizität. Mindestens 81 der bereits zu Beginn angekommenen Menschen verstarben nach kürzester Zeit, was die Errichtung eines Friedhofs notwendig machte.

Dennoch entstand im Lager ein gesellschaftliches, kulturelles und politisches Leben: Die spanischen Aktivisten der kommunistischen Partei gründen Komitees und Zellen. Andere Insassen organisieren künstlerische Veranstaltungen und die spanischen Kinder erhalten Schulunterricht.

Es werden Teams für die Instandhaltung des Lagers gebildet und wiederum andere werden öffentlichen Arbeiten außerhalb des Lagers zugeteilt (insbesondere Reinigung der Graben, Wiederherstellung der Flussufer). Viele Menschen werden von den Landwirten oder Industrieunternehmen aus der Umgebung beschäftigt, vor allem von den im Sommer 1938 entstandenen Dienstleistungserbringern. Ein Jahr später führt die bestehende Kriegsbedrohung dazu, dass diese Arbeitskräfte in der Schwerindustrie und der Armee eingesetzt werden. 79 Kompanien bestehend aus ausländischen Arbeitern gliedern nach der Kriegserklärung 20.000 Spanier ein.


 


Das Lager besteht bis zum 1. März 1940, bis es dann wieder in die Verteidigungsaktivitäten eingebunden wird. Nur die 220. und 221. Kompanien bleiben weiterhin mit der Instandhaltung betraut.

Das Lager dient nun zur Unterweisung der Ausländer in den Dienst der französischen Armee. Es wird unterstützt durch ungefähr 800 Flieger der polnischen Armee in Frankreich. Der Krieg bringt zahlreiche Deutsche und Staatsangehörige des Reichs in die Straßen des Landes. Die spanischen Flüchtlingslager werden wieder in Betrieb genommen. Nach der Auflösung im Mai-Juni 1940 und der Einsetzung der Regierung von Vichy Anfang Juli, wird das Lager von Septfonds zum Zentrum der Demobilisierung für Ausländer, die freiwillig in der Armee dienten. „Überbleibsel“ der leichten Infanteriebataillons aus Afrika und der Fremdenlegion sowie französische Soldaten, die „unverwünscht waren“.


 

Das Gesetz vom 27. September 1940 ersetzt die Kompanien ausländischer Arbeiter (CTE) durch die Verbindung ausländischer Arbeiter (GTE). Im Lager von Septfonds werden drei Gruppen gegründet: Die Gruppen 552 und 533 bestehen aus Spaniern, die Gruppe 302 ist demobilisierten ausländischen Freiwilligen vorbehalten, darunter hauptsächlich Juden.


Am 17. November verkündigt die Regierung von Vichy ein Gesetz, das die Verantwortung für die Überwachung der Lager an das Innenministerium überträgt. Im Januar 1941 unterhält das Lager ein Internierungslager für Ausländer, Gruppen von ausländischen Arbeitern sowie eine Anbindung an das städtische Krankenhaus. Im Februar 1941 werden die Ausländer dann als ungefährlich erachtet und zusammengebracht. Das Lager von Septfonds ist nun ein Ort der Unterbringung von Ausländern, die „für die nationale Wirtschaft in Überzahl vorhanden waren“ und sollte 2.500 Personen beherbergen, gemeinsam mit einer neuen Kategorie von Internierten: Offizieren der Alliierten-Armee, darunter Polen. Hinzu kommen ausländische Kommunisten, die bis Ende Juni 1941 in Tarn-et-Garonne gefangen gehalten waren und hier inhaftiert wurden.


 

Im Herbst 1941 steht das Lager kurz vor der Schließung und wird somit zum regionalen Zentrum, in dem unerwünschte Ausländer oder Personen in ungeregelten Zuständen aussortiert wurden, die sich innerhalb des Departements in Haft befinden. Vichy bestimmt in zunehmendem Maße, die Anzahl der inhaftierten jüdischen Arbeiter zu erhöhen, indem Inhaftierte aus anderen Lagern verlegt werden sollten. Es wird weiterhin beschlossen, Gruppen zu gründen, die ausschließlich aus Juden bestehen sollten. In Septfonds ist dies die 203. „palästinensische" Gruppe ausländischer Arbeiter. Auf Befehl des Innenministeriums wird das Lager mitsamt den Inhaftierten am 30. Juni zwangsgeräumt und geschlossen. Die im Departement befindlichen Juden werden großteils überwachten Behausungen zugeteilt, bis das Lager im August 1942 im Rahmen der Endlösung wieder eröffnet wird, auf dem Gebiet des Nazi-Reichs nach Abschluss der Wannsee-Konferenz (Januar 1942).

Nach den Massenverhaftungen der Juden im Departement werden die 84 GTE des Lagers über Drancy und den Bahnhof von Caussade nach Auschwitz deportiert. Die im Departement stattfindende Massenverhaftung vom 26. August führt zur Verhaftung von 173 Menschen, von denen sich viele mit Réalville und Montech verbündet hatten. 1942 wurden insgesamt 295 Juden durch Septfonds transportiert.


 


Im November ist die freie Zone verschwunden. Das Lager bleibt bestehen: Im Frühjahr 1943 werden die 70 ausländischen Deportierten zur Zwangsarbeit auf den Baustellen von Todt verpflichtet. Dasselbe Schicksal ereilte ab September 1943 auch die jüdischen „mittel- und arbeitslosen“ Frauen.

Anfang August 1944 wurde Septfonds während des „nächtlichen Angriffs Carnaval 44“ von den Widerstandsgruppen befreit.

Zwischen August 1944 und Mai 1945, Zeitpunkt der Schließung des Lagers, dient das Lager zur Inhaftierung von 500 Menschen des Departements, die der Kollaboration verdächtigt wurden. Die Kollaboration betraf in den meisten Fällen eine wirtschaftliche Zusammenarbeit: Landwirtschaftlicher Nachschub, Bau- oder Reparaturarbeiten.


 

Der Ort bleibt 30 Jahre ungenutzt. Die Baracken und Friedhöfe werden durch Brachland und Gestrüpp überwachsen. Anfang der 70er Jahre entscheiden sich Verantwortliche von Institutionen und Verbänden, Septfonds in eine Gedächtnisstätte umzuwandeln. Man einigt sich auf vier Bereiche: Ein spanischer Friedhof (zwei Kilometer vom Dorf entfernt), eine Gedenksäule zum Gedenken an die deportierten Juden (Henry Grau Platz), eine polnische Kapelle, die von den Gefangenen vor ihrer Verlegung erbaut wurde und eine Lagergedenkstätte.
Der spanische Friedhof entsteht 1978. 1990 wird eine Gedenksäule zum Gedenken an 295 Juden, die im August 1942 vom Lager deportiert wurden, auf einem Dorfplatz in Septfonds errichtet. Zwei Jahre später folgt eine Ausstellung über die historische Synthese des Lagers und der verschiedenen Nutzungszeiten. 1995 werden ein Ausstellungsraum und die Dokumentation in das Museum des Widerstands und der Deportation in Montauban verlegt. Sie sind der Geschichte der Internierungslagers im Südwesten gewidmet, insbesondere dem Lager von Septfonds. Die 1942 auf der Zufahrtsstraße zum Lager errichtete polnische Kapelle wird restauriert.

1996 wird die Gedenkstätte des Lagers von Septfonds erbaut und eine Gedenksäule errichtet. Zwei Jahre später kommen historische Tafeln hinzu.


 


Bürgermeisteramt Septfonds

Rue de la République 82240 Septfonds

Tel: +33 05.63.64.90.27

Fax: +33 05.63.64.90.42

E-Mail: mairie-septfonds@info82.com

 

 

Fremdenverkehrsamt Tarn-et-Garonne

 

 


Ville de Septfonds (82)

 

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Informationen

Anschrift

82240
Sptfonds
Tél. : 05.63.64.90.27 Fax : 05.63.64.90.42

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ein Besuch ist ganzjährig möglich

Das Lager von Caylus

Aktie :

Camp de Caylus. Le réfectoire. Source : L'ECOLE MILITAIRE ANNEXE DES TRANSMISSIONS (E.Mi.A.T.)

Ehemalige Burg und Festung an der Grenze zwischen den Regionen Quercy und Rouergue im Departement Tarn-et-Garonne (82) ...

Die ehemalige Burg und Festung an der Grenze zwischen den Regionen Quercy und Rouergue im Departement Tarn-et-Garonne, auf dem Gebiet der Gemeinde Caylus, wurde vom Vichy-Regime als Internierungs- und Arbeitslager für Ausländer genutzt. Das Internierungslager Caylus (Tarn-et-Garonne) ist an der Stelle eines früheren Militärlagers errichtet. Das 1902 zunächst kleine Lager wird ab 1920 durch den Erwerb von Gelände und den Bau fester Gebäude sowie einer Wasserversorgung 1927 vergrößert. 1932 wird ein weiterer Plan zur Erweiterung des Lagers vorgelegt. Im Frühjahr 1939 werden die ersten Erdarbeiten von politischen Flüchtlingen aus Spanien, bewacht von der französischen Armee, aufgenommen. Die zunehmende Kriesdrohung im Sommer 1939 erhöht nämlich den Bedarf an Arbeitskräften und die Armee setzt spanische Flüchtlinge im Rahmen der Aufrüstung ein. Nach Kriegsausbruch ersetzen die Flüchtlinge die mobilisierten Franzosen. Das Internierungslager wird im Januar 1940 geschlossen.

Ab Juni organisiert Vichy-Regierung eine Lagerhierarchie. Die Lagergarnison wird entmobilisiert und ins Zivilleben zurückgeschickt. Danach wird das Lager von polnischen Flüchtlingen, meist Juden, belegt. Die Lageraufsicht führen französische Offiziere und Unteroffizieren in Zivil. In der gleichen Zeit trott das aus der Lagerkorrespondenz von Mai-Juni 1941 bekannte "Groupement de travailleurs étrangers" Nr. 866 (Lager für ausländische Arbeiter) an Stelle der unter der Daladier-Regierung eingesetzten Arbeitskolonnen. Die deutschen Truppen überschreitten die Demarkationslinie und richten sich im Februar - März 1943 im Lager von Caylus ein. Einigen im Lager beschäftigten Franzosen gelingt es, Waffen und Munition der Besatzer aus dem Lager zu entwenden und an sicherer Stelle zu verstecken. Sie werden jedoch denunziert und von der Gestapo verhaftet.
Ab März 1944 zieht die 2. SS Panzergrenadierdivision "Das Reich" mit Freiwilligen der Waffen-SS und Volksdeutschen unter General Lammerning in Südfrankreich ein. Sie wirde in ca. 20 Gemeinden im Departement Tarn-et-Garonne - darunter auch im Lager Caylus einquartiert. Ab Mai ziehen die in Valence d'Agen und Moissac stationierten Fahndungstruppen der Division "Das Reich" unter dem Befehlshaber Dickmann sowie weitere Bataillone (aus Montauban, Nègrepelisse, Caylus) unter dem Befehlshaber Werner durch das Departement mit Vergeltungsmaßnahmen an der Zivilbevölkerung, um den Widerstand der Résistance im Departement zu brechen. Am 1. Juni reagieren die im Lager Caylus stationierten deutschen Truppen auf einen Angriff der Résistance auf ihr Munitionslager in Capdenac (Dep. Lot) mit der Hinrichtung von Zivilpersonen in den Gemeinden Limogne-en-Quercy, Cadrieu und Frontenac im Departement Lot (neun Tote insgesamt, ermordet oder erschossen).
Nach dem Krieg dient das Lager zur Internierung deutscher Kriegsgefangenen. Mit der Aufnahme der Infanterie, Kavallerie (inzwischen motorisierte Truppen), Artillerie, Luftwaffe sowie Einheiten der Mobilen Garde und der Gendarmerie erhält es danach, im Rahmen der nationalen Verteidigung, seine militärische Bestimmung zurück. Ca. ein Jahr lang wird hier auch eine nordafrikanische Einheit (14. Tirailleurs) stationiert, bis sie im Rahmen der Unabhängigkeit der nordafrikanischen Kolonien aufgelöst wird. 1962 dient das Lager für NATO-Manöver der Alliierten. Gegenwärtig besitzt das Gelände des Lagers Caylus eine Fläche von 5.500 Hektar. Dort befindet sich heute eine Nebenstelle des Kommissariats des Heeres.
Verkehrsverein rue Droite 82160 CAYLUS Tel. +33 (0) 563 67 00 28 Fax +33 (0) 563 24 02 91 E-Mail ot.caylus@wanadoo.fr Lagerverwaltung Caylus 82160 Caylus Tel. +33 (0) 545 22 42 48

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Informationen

Anschrift

82160
Caylus
Tél. : 05 45 22 42 48 Office du tourismerue Droite 82160 CAYLUSTél.: 05.63.67.00.28Fax : 05.63.24.02.91E-mail : ot.caylus@wanadoo.fr

Wöchentliche Öffnungszeiten

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Festung von Vaux

Aktie :

Le fort de Vaux. Photo ECPAD

Kleine Festung Séré de Rivières, diese Festung wurde von 1881 bis 1884 erbaut ...

Kleine Festung Séré de Rivières, diese Festung wurde von 1881 bis 1884 errichtet, ab 1888 wurde der Kasernentrakt, die Verbindungsgewölbe der Laufgräben und die Eingangsgewölbe durch eine Betonschicht verstärkt. 1915 wurde die Festung entmilitarisiert. Die Garnison wird entfernt, die beiden Bunker von Bourges entwaffnet. Die Festungen seien, so der Generalstab, aufgrund der Torpedogranaten, die die Panzerung durchlöchern könnten, unnütz geworden. Trotz der wirksamen Befestigungen gegen die Angriffe des Feindes ... der Generalstab bemerkte dies zu spät. 1916 wurde die Festung bombardiert. Die Auflösung der RFV (Befestigte Region von Verdun) durch Pétain brachte die Entsendung einer festen Garnison mit sich, die unter Major Raynal der 50. deutschen Division vom 2. bis 7. Juni 1916 standhielt. Halb verdurstet und ohne Hoffnung auf Verstärkung gab die Garnison auf. Von diesem Moment an wird die Festung durch die französische Artillerie mit Trommelfeuer belegt. Am 3. November 1916 wurde die Festung zurückerobert..Bis November 1918 wurde die Festung von Vaux komplett neu bewaffnet und spielte eine bedeutende Rolle in der Schlacht.

Fort de Vaux Anreise Ab Verdun folgen Sie der D 913 3 km, an der Kreuzung biegen Sie rechts ab, Richtung "Mémorial" folgen der D 913 über 2,5 km Öffnungszeiten Januar: jährliche Schließung Februar-März Täglich : 10Uhr-12Uhr / 13Uhr-17Uhr April-Mai-Juni Täglich : 9Uhr-18Uhr Juli-August Täglich : 9Uhr-18Uhr30 September Täglich : 9Uhr-12Uhr / 13Uhr-18Uhr Oktober-November Täglich : 9Uhr-12Uhr / 13Uhr-18Uhr Dezember Täglich : 10Uhr-12Uhr / 13Uhr-17Uhr Preise Erwachsene 3 Euro/Person Gruppe von Erwachsenen 2,50 Euro/Person Kinder 1,50 Euro/Person Schülergruppen 0,50 Euro/Person Soldaten (in Uniform) Freier Eintritt Soldaten 2,50 Euro/Person Familien (2 Erwachsene + 2 Kinder) 8 Euro Führung in französischer Sprache 50 Euro Führung in englischer oder deutscher Sprache 60 Euro

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Informationen

Anschrift

55400
Vaux-devant-Damloup

Gebühr

Adultes : 4 € Enfants (8 à 16 ans) : 2 € Tarif Ambassadeurs : 3 € Militaire civil : 3 € Tarif groupé (forfait deux forts) : 6,50 € Tarif groupé (2 adultes + 2 enfants) : 10 € Gratuit : Enfants (- de 8 ans) et militaire en tenue

Wöchentliche Öffnungszeiten

Février / Mars : 10h - 17h Avril : 10h - 17h30 Mai / Juin: 10h - 18h30 Juillet / Août : 10h - 19h Septembre : 10h - 17h30 Octobre / Novembre : 10h - 17h Décembre : 10h - 16h30

Fermetures annuelles

Fermé en janvier

Das Lager Marguerre - die Batterie von Duzey

Aktie :

Constructions typiques du Camp Marguerre. Source : site maginot60.com

Dieses mitten im Wald hinter der deutschen Front liegende Dorf diente als Versuchsstätte und zur Herstellung von Stahlbeton.

Das Lager Marguerre in Loison Das Lager Marguerre (genannt Negerdorf liegt nur wenige Kilometer von diesem Ort entfernt und lohnt den kleinen Umweg. Dieses vollständig aus Holz erbaute Dorf hinter der deutschen Front diente als Versuchsstätte und zur Herstellung von Stahlbeton. Auf einem ausgewiesenen und beschilderten Rundgang können viele vollständig erhaltene private und gemeinschaftliche Bauten auf sicherem Wege erkundet werden. Durch den Besuch lernt man den Alltag des deutschen Soldaten vor und während der Schlacht von Verdun kennen. Die ungewöhnlichen Einrichtungen verleihen dem Lager eine bemerkenswerte Architekturlandschaft.

Die Batterie von Duzey Über lange Zeit hinweg wurde die Stätte Duzey als die der "Kanone der dicken Bertha" bezeichnet. Tatsächlich handelt es sich um eine Stätte des "Max"; eine 20 Tonnen schwere Langstreckenkanone der Marine . Durch den Besuch dieser Stätte kann man ihre beeindruckenden Eigenschaften, die besonderen Ausbauten für ihre Unterbringung, die einfallsreichen Ideen, um sie zu verbergen und die Auswirkung ihrer Schüsse auf Verdun verstehen.
Weitere Besichtigungen Das Lager der Côte de Romagne in Azannes, welches sich auf der Stätte der Alten Gewerbe von Azannes befindet. (geöffnet am Donnerstag von Christi Himmelfahrt, an den Sonntagen des Monats Mai sowie an einigen Freitagen der Monate Juli und August)
Gast- und Fremdenverkehrsregion Damvillers-Etain-Spincourt 14 rue de l'Hôtel de Ville BP 6 55230 Spincourt Tel. : 0033 (0)3.29.87.87.50 Fax : 0033 (0)3.29.87.87.56 Email : pays-accueil-tourisme@wanadoo.fr Anfahrt Diese Stätten befinden sich im Wald, in Richtung Loison Freie und kostenlose Besichtung (mit Ausnahme des Lagers der Côte de Romagne) Gruppenangebote : Führungen in französischer, englischer und deutscher Sprache Von März bis Oktober, nur mit Reservierung Preise : 2,30€ pro Besichtigung und Person Ein Plan aller der Öffentlichkeit geöffneten Stätten 14-18 ist in allen Einrichtungen sowie in den Fremdenverkehrsbüros der Maas erhältlich. Tel. : 00 33 (0)3 29 86 14 18 (Keine Vorschläge) des Departements Tel. : 00 33 (0)3 29 45 78 40

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Informationen

Anschrift

55230
Duzey
Pays d'Accueil Touristique de Damvillers-Etain-Spincourt 14 rue de l'Hôtel de VilleBP 655230 SpincourtTél. : 03.29.87.87.50Fax : 03.29.87.87.56

Gebühr

Tarifs : 2.30 € par site et par personne

Wöchentliche Öffnungszeiten

De mars à octobre, sur réservation uniquement

La Tranchée des baïonnettes

Aktie :

Croix de la tranchée. ©MINDEF/SGA/DMPA

1916 - In der Nähe von Douaumont wurden 57 französische Soldaten bei einer Bombardierung verschüttet...

Am 8. Dezember 1920 weiht der Präsident der Republik, Alexandre Millerand, im Wald Morchée ein beeindruckendes Monument aus Beton, vom Architekt A. Ventre geplant, ein, welches die Gräber von sieben unbekannten französischen Infanteristen bedeckt, die 1916 hier gestorben sind. Durch die Metalltür gelangt man zu der somit zugedeckten "tranchée", dem Graben, ein Werk von Edgard Brandt, ein Kunstschmidt, der 1923 auch die Brandfackel aus Bronze schuf, auf der die Flamme des Grabes des Unbekannten Soldaten am Triumpfbogen brennt. Am 8. Dezember 1920 weiht der Präsident der Republik, Alexandre Millerand, im Wald Morchée ein beeindruckendes Monument aus Beton, vom Architekt A. Ventre geplant, ein, welches die Gräber von sieben unbekannten französischen Infanteristen bedeckt, die 1916 hier gestorben sind. Durch die Metalltür gelangt man zu der somit zugedeckten "tranchée", dem Graben, ein Werk von Edgard Brandt, ein Kunstschmidt, der 1923 auch die Brandfackel aus Bronze schuf, auf der die Flamme des Grabes des Unbekannten Soldaten am Triumpfbogen brennt. Im Laufe des Jahres 1920 hatten der Kriegsgräberdienst und der Zivilstand der 6. Militärregion diese Stätte, ein Ort der Erinnerung der Vormaligen des 137. Infanterieregiments, die dort gekämpft hatten, durchsucht und die Leichen ausgegraben: 21 Franzosen, darunter ein unbekannter Leutnant, wurden entdeckt. Keiner stand mit der Waffe in der Hand und die verrosteten Gewehre, die aus der Erde herausragten, zeugten nur von den vom Feind in einem nicht sehr tiefen Laufgraben verschütteten Toten. Die Entdeckung dieser langgestreckten und entwaffneten Leichen widerlegte die Legende der aufrecht durch eine Bombardierung verschütteten Kompanie, eine Legende, die auch von den früheren Kämpfern der 127° selbst widerlegt wurde, obwohl sie auch heute noch erzählt wird. Von den 21 Leichen wurden die 14 identifizierten Körper auf dem Militärfriedhof von Fleury beerdigt, der dann jedoch stillgelegt wurde. Die Leichen wurden auf dem nationalen Großfriedhof von Douaumont bestattet. Die übrigen 7 Unbekannten wurden wieder im Schützengraben "Tranchée" beerdigt und die Gewehrhüllen wurden mit Bajonetts, deren Schneiden zerbrochen wurden, geschmückt (die ursprünglichen Waffen sind bei den Ausgrabungen entnommen worden) und in die Nähe der lateinischen Holzkreuze gesteckt.

Fremdenverkehrsausschuß des Departements Tél. : 0033 (0)3.29.45.78.40 Service des Nécropoles Nationales de Verdun (Dienst der nationalen Großfriedhöfe von Verdun) 13, rue du 19ème BCP 55100 Verdun Tel : 0033 (0)3.29.86.02.96 Fax :0033 (0)3.29.86.33.06 Email : mailto:diracmetz@wanadoo.fr

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55100
Douaumont
Comité départemental du tourisme Tél. : 03.29.45.78.40 Service des Nécropoles Nationales de Verdun13, rue du 19ème BCP55100 VerdunTel : 03.29.86.02.96Fax : 03.29.86.33.06

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Zerstörtes Dorf Vaux-devant-Damloup

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Vaux im Jahre 1918. Quelle: ECPAD

Der Ort am Fuß der Schlachtfelder setzt sich aus dem Namen "Vaux", einem 1916 bei der Schlacht um Verdun zerstörten Dorf, und dem Namen "Damloup" einem wenige Kilometer entfernten Ort zusammen.

Geschichte 

Vaux-devant-Damloup ist aus den beiden Dörfern Vaux und Damloup zusammengesetzt. Vaux verdankt seinen Namen einer Talsenke mit steilen, baumbewachsenen Abhängen, in deren Mitte ein Bach gleichen Namens verläuft, der mehrere Quellen oberhalb des Orts Vaux ("Täler") besitzt und weiter unten in die Orne mündet. Bis zur französischen Revolution gehörte das Dorf zum Domkapitel von Verdun und unterstand der Rechtsprechung der dortigen Domherren. Damloup wurde zum ersten Mal in einer Bulle des Papsts Leon IX. im Jahr 1049 unter der Bezeichnung Domnus Lupus (bzw. Dominus Lupus) nach dem Schutzheiligen Lupus (frz. Saint Loup) erwähnt, dessen Fest am ersten Sonntag im August gefeiert wird. Die Kirche Saint-Loup wurde 1766 gebaut. Im ersten Weltkrieg wurde Damloup aufgrund seiner Lage und insbesondere aufgrund des Forts von Vaux in der Schlacht um Verdun 1916 vollkommen zerstört. Nach dem Krieg wurde erwogen, Damloup zu den 9 zerstörten Dörfern zu zählen, aber die zurückgekehrten Einwohner sträubten sich mit allen Kräften dagegen. So wurde der Ort wenige Meter weiter unten neu aufgebaut, ebenfalls wieder mit einer Kirche Saint-Loup, die aus dem Jahr 1928 stammt. [list]1803 besaß der Ort 291 Einwohner [list]1851: 407 Einwohner [list]1901: 224 Einwohner [list]1913: 287 Einwohner

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55400
Vaux-devant-Damloup

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Zerstörtes Dorf Ornes

Aktie :

Ruines de l'ancienne église avec le sol bosselé par les obus. ©TCY - GNU Free Documentation License

Von dem 1916 zerstörten Dorf sind nur noch einige Überreste zu sehen. An der Stelle wurde eine Kapelle errichtet...

Ornes - regionalsprachlich Ioûme Bevölkerung: 1803: 1035 Einwohner 1851: 1316 Einwohner 1901: 861 Einwohner Entfernungen: 11 km nordöstlich von Charny-sur-Meuse 16 km nordnordöstlich von Verdun Fest des Schutzheiligen 29. September {Sankt Michael) Gedenkfeier am letzten Sonntag im August Geschichte Dieser schon als Kleinstadt zu bezeichnende Ort liegt im Grund eines engen Tals mit relativ hohen Hügeln auf beiden Seiten, durch die das Maastal von der Woëvre getrennt wird. Im Tal fließt der kleine, ebenfalls Orne genannte Fluss. Der obere Teil des Orts wird in der regionalsprache mit S'moûne (Somme-Orne) bezeichnet. Im Jahr 1015 wird der Ort zum ersten Mal in der Charta von Saint-Vanne unter der Bezeichnung "Orna in Wapria" erwähnt im. Ornes war in der Merowingerzeit bereits ein stattliches Dorf und Hauptort des damaligen "Pagus Orninsis". Später wurde daraus eine Freiherrschaft und die bedeutendste unter den vier Herzogtümer des Bistums Verdun (Ornes, Murault, Creuë und Watronville). Aus dem Freibrief für den Ort nach dem Gesetz von Beaumont aus dem Jahre 1252 durch das Kapitel der heiligen Magdalena von Verdun sowie den Freiherr Jacques, Grundherr von Ornes und Herzog des Bistums Verdun geht hervor, dass damals der Besitz noch zwischen den beiden Parteien aufgeteilt war. Später besaß das Kapitel an dem Ort nur noch das Recht auf eine Gebietsabgabe, deren Wert 1790 mit 1.376 Pfund angegeben wurde. In Ornes stand im Mittelalter auch eine Burg, deren Feudalherren oft die Gelegenheit nutzten, die Bischöfe von Verdun zu beunruhigen. Das Haus Ornes, das später in das Haus von Nettancourt überging, hatte ein Wappen mit fünf als liegendes Kreuz angeordneten roten Ringen auf silbernem Hintergrund. Um das Jahr 1563 war der Grundherr von Ornes gleichzeitig ein eifriger Verfechter des Protestantismus in seiner Gemeinde. Der Bischof Psaulme musste seinen Lehnsmann mit Waffengewalt zwingen, einen Pfarrer des neuen Glaubens zu entlassen, der in der Kapelle des Schlosses des Gottesdienst abhielt. In der Umgebung von Ornes kam es im Rahmen der Religionskriege 1587 zur blutigen Auseinandersetzung zwischen den kalvinistischen Truppen der Garnison von Jametz unter der Führung von Schelandre und den Truppen des Herzogs von Lothringen. Letztere wurden geschlagen, wobei 25 Männer getötet und etwa 30 gefangen genommen wurden. Im Februar 1653 wurde das Schloss von Ornes jedoch von den lothringischen Truppen erobert, "zum großen Leid der Einwohner des Ortes und zahlreicher Dörfer in der Umgebung, die mit ihrem Hab und Gut in das Schloss geflüchtet waren." Handel und Gewerbe: 3 Mühlen, Baumwollwebereien mit ca. 30 Arbeitern, Destillateure, Korbflechter, Obsthändler, 2 Jahrmärkte: Am 30. August und 15. September. Weiler in der Umgebung: "Le Moulin des Prés", eine Mühle in 1.200 Entfernung von Ornes, "Les Chambrettes", ein Gehöft in 3 km Entfernung, das zuvor ein eigenständiges Dorf war, dessen Pfarrei seit 1046 von Saint Maur abhing. (Auszug aus "Géographie du département de la Meuse" - H. Lemoine -1909)

1913, sind im Jahresverzeichnis des Departements Meuse folgende Angaben vermerkt: 718 Einwohner Metzger: H. Péridon E. Bäcker: H. Lajoux Tabakhändler: H. Remy Wagenschmiede: HH. Bourcier - Lefèvre Eiergroßhändler: HH. Colson Maria - Gillet - Lelaurain - Maillot - Mouteaux Alexis - Wwe. Simon Schuster: H. Odin - H. Pricot-Paquin - H. Parent Schankbetriebe: Wwe. Bernard - HH. Cléandre Alph. - Deville-Cochenet - Legardeur - Péridon-Gille - Paul E. Destillateure: HH. Deville-Bertrand - Legardeur-Cochenet - Molinet V. - Rollin Z. - Lajoux Aimé Arzt: M. Simonin H. Lebensmittel- und Kurzwarenhändler: Wwe. Briy - HH. Cugnet-Marie - Lajoux A. - Paul-Maillot Billigwarengeschäft: H. Genoux Obstbauern: HH. Bertrand J. - Jacquart E. Hoteliers: HH. Cléandre A. - Thalmé Hefehändler: Wwe. Bauert - H. Gillet Hufschmiede: HH. Désoudin - Legay Müller: HH. Deville V. - Louppe Fischhändler: HH. Lajoux A. - Mouteaux Sattler - Polsterer: H. Belloy L. Schneider: Frau Charton-Lecourtier - HH. Chrétien-Saintin - Humbert Eug. - Saillet A. Stofffabrikanten: HH. Poincelet-Meunier - Rémy - Schemouder Korbflechter: H. Lajoux A. Wein- und Spirituosenhändler: HH. Bertrand-Colson - Domange Landwirte und Grundeigentümer: H. Deville M. - Wwe. Férée T. - HH. Laurent A. - Laurent H. - Lamorlette P. - Lecourtier A - Lecourtier J. G. - Lecourtier L. - Lecourtier V. - Ligier F. - Louppe L. - Gillet - Nicaise V. - Wwe. Simonet Honoratioren und Rentner: HH. Férée E. - Dormois C. - Deville M. - Lajoux H.
Ab Anfang 1916 machten die Bewohner dieses Ortes ihre ersten Erfahrungen mit der Brutalität des modernen Kriegs. Ihr Eigentum wurde zerstört und sie wurden zur Flucht gezwungen. In der Hoffnung, irgendwann nach Hause zurückzukehren, entschlossen sie sich schweren Herzens, ihre Heimat zu verlassen. Sie waren diesem Land stark verbunden, und auch wenn es nicht sehr fruchtbar war und lange Jahre harter Arbeit erforderte, waren sie doch hier verwurzelt. Die Perspektive, das frühere Glück einmal wieder zu finden, gab ihnen in ihrem schwierigen Flüchtlingsschicksal einen gewissen Halt.
1919 - Nach dem Krieg Aber nach dem Kriegsende 1918 sah die Realität ganz anders aus. Die Schäden durch die Kämpfe waren zu bedeutend und die Explosionsgefahr zu groß, um an einen Wiederaufbau zu denken war. Damit musste die Hoffnung aufgegeben werden, das frühere Leben wieder aufnehmen zu können. Den Einwohnern von Ornes bot sich nur eine Lösung: Versuchen, diese auswegslose Situation vom französischen Staat anerkannt zu bekommen und das Überleben ihrer Gemeinde auf juristischem Weg zu ermöglichen. Dazu wendeten sie sich an die Volksvertreter ihrer Region, die Parlamentarier und Minister, ja sogar an den französischen Staatspräsidenten Raymond Poincaré, der ebenfalls aus ihrem Departement stammte. Endlich wurden auch konkrete Maßnahmen ergriffen. 1939 wurde ein Gesetz erlassen, nach dem jedes der zerstörten Dörfer einen Gemeindeausschuss mit einem Vorsitzenden erhält, dessen Befugnisse und Rechte dieselben wie die eines Bürgermeisters sind. Zwischen den Kriegen wurden auch an der Stelle der zerstörten Dörfer Kapellen gebaut und Kriegerdenkmäler errichtet, auf denen wie in allen Gemeinden die Namen der Gefallenen aufgeführt und die Auszeichnungen angegeben sind, die den Gemeinden vom Staat per Erlass verliehen wurden. Drei Mal am Tag ertönen die Glocken der Kapellen zum Angelusläuten, um die Besucher daran zu erinnern, dass an diesem Ort, zwischen dessen Steinen heute der Wald wächst, einmal ein Dorf stand, dessen Einwohner ein friedliches Leben führten.

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55150
Ornes

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