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Der Nationalfriedhof und das Beinhaus von Douaumont

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Der Nationalfriedhof und das Beinhaus von Douaumont. © Kaluzko

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Um die Infotafel des Friedhofs aufzurufen, klicken Sie hiervignette Douaumont

Errichtung des Friedhofs

Der Nationalfriedhof Fleury-devant-Douaumont umfasst die sterblichen Überreste der für Frankreich gefallenen Soldaten in den Gefechten, die sich in der Region Verdun von 1914 bis 1918 abspielten, vor allem jene der Schlacht von Verdun. Die Gestaltung des 1923 errichteten Friedhofs dauert bis 1936. Nachdem der Ort festgelegt worden war, begann der Kriegsgräberdienst 1923 mithilfe der Pioniere von Metz mit der Nivellierung einer mehrere Hektar großen Grundstücksparzelle, auf der umfangeiche Aufräumungsarbeiten durchgeführt wurden, um zurückgebliebenes Material sowie gefährliche Munition zu bergen.

Nach Planierung des Grundstücks wurden die Alleen und Gräber angelegt. Ab August 1925 verlegte man die Leichen von den kleinen Friedhöfen rund um Verdun in den rechten Teil. Im November kamen die exhumierten Toten vom aufgelassenen Friedhof Fleury auf den Friedhof. Im Oktober 1926 nahm er jene vom Friedhof La Fontaine de Tavannes auf. In den folgenden Jahren wurden dort jene Leichen bestattet, die man weiterhin in der „roten Zone“ fand - bis zu 500 pro Monat - von denen mehr als die Hälfte identifiziert wurde. Der Friedhof erhielt auch die Toten des Waldfriedhofs Contant.

Gemäß dem Gesetz vom 29. Dezember 1915, das die ewige Grabstätte für Soldaten, die für Frankreich gefallen sind, vorsah, umfasst der Friedhof mehr als 16.000 Leichen in Einzelgräbern und einen muslimischen Bereich mit 592 Gräbern. Von den 1781 muslimischen Grabstätten, die auf sechzehn Friedhöfe aufgeteilt sind, wo sie in Karrees oder in Reihen angeordnet wurden, sind die größten Bereiche jener von Douaumont mit 592 Gräbern, jener von Bras mit 254 Gräbern und jener von Dugny, wo sich 201 Gräber befinden. Jedes Grab ist mit einer sogenannten muslimischen Stele verziert, in die auf Arabisch „hier ruht“ gefolgt vom Namen des Verstorbenen eingraviert ist. Es gibt auch einen eigenen Bereich für unbekannte Soldaten, deren sterbliche Überreste vor kurzem gefunden wurden. Für den Zweiten Weltkrieg sind sechs französische Soldaten bestattet.

 

Historische Informationen

 Die Schlacht von Verdun

1913 zählt das Dorf Fleury-devant-Douaumont, das sich vier Kilometer von der 1871 festgelegten deutschen Grenze befindet, 422 Einwohner. Im September 1914 erreicht die Frontlinie nach der ersten Schlacht an der Marne die Umgebung von Fleury und gerät nördlich dieses Dorfes ins Stocken. Da es auf der Verbindungslinie zwischen Verdun und Douaumont inmitten einer wichtigen Befestigungsanlage liegt, wird es 1915 natürlich in die befestigte Region von Verdun integriert, das heißt dort, wo die beiden streitenden Armeen aufeinandertreffen.

Am 21. Februar 1916 wird die von General Falkenhayn geplante Operation Gericht gegen die französischen Stellungen gestartet. Von Februar bis Dezember 1916 sollten Franzosen und Deutsche im Verlauf einer der schrecklichsten Schlachten der Geschichte des Ersten Weltkriegs aufeinandertreffen. In den ersten Tagen der Offensive wird das Dorf, das schwere Bombenangriffe erleidet, sofort evakuiert. Nach dem Fall von Fort Douaumont am 25. Februar ist Fleury feindlichem Druck ausgesetzt. Zwischen den Anlagen von Froideterre und Souville liegt es genau im Zentrum der Verteidigung von Verdun.

Im Mai 1916 ist das Dorf ein Trümmerhaufen. Nach dem Verlust von Fort Vaux wird Fleury am 7. Juni zu einem der Schlüsselelemente der Schlacht, um Verdun zu erreichen. Erbitterte Gefechte, vor allem mit Granaten, finden dort statt. In deren Verlauf wird die Lage für die Franzosen immer besorgniserregender. Zwischen Juni und August wechselt das Dorf sechzehn Mal den Besitzer. In diesem erbittert umkämpften Gebiet, in dem die eingesetzten Einheiten bald an die Grenzen ihrer Kräfte stoßen, kämpfen die Franzosen der 128. und 130. Infanteriedivision gegen die bayrische Garde und die Eliteeinheiten des Alpenkorps. Nach zahlreichen Vorstößen sind die Deutschen nur noch vier Kilometer vor Verdun. Am 11. Juli 1916 nehmen die Deutschen das „Pulverfass“ von Fleury, ein Munitionslager, das 10 m unter der Erde in den Felsen gegraben wurde, ein.

Dennoch wird der Elan der Deutschen gehemmt, denn die französischen Soldaten erhielten den Befehl, überall durchzuhalten und mit den verfügbaren Mitteln stets einen Gegenangriff zu führen. Um den Preis hoher Verluste an Menschenleben halten die Franzosen ihre Stellungen, so dass es ihnen gelingt, dem feindlichen Druck zu entkommen. Letztendlich werden die Ruinen des Dorfes am 18. August endgültig von den Marineinfanteristen des kolonialen Infanterieregiments aus Marokko zurückerobert und dienen als Ausgangspunkt für die Herbstoffensiven, deren Ziel die Rückeroberung der Forts Douaumont und Vaux ist.

Vom Dorf und den umliegenden Bauernhöfen bleibt nichts übrig. 1918 ist das Dorf Fleury-devant-Douaumont eines der 12 Dörfer des Departements, das in den Rang eines „für Frankreich gefallenen Dorfes der Meuse“ erhoben wird. Die Ruinen des Dorfes Fleury, die im September 1920 mit dem Militärorden ausgezeichnet wurden, gehören zur „rote Zone“ und wurden im Laufe der Zeit zu einem hohen Erinnerungsort für die Schlacht von Verdun.

Das Beinhaus

Der Nationalfriedhof, der am 23. Juni 1929 im Beisein von Staatspräsident Gaston Doumergue feierlich eingeweiht wurde, steht mit der Errichtung des Beinhauses von Douaumont in Verbindung, da es hier im Laufe des Ersten Weltkriegs nie einen Friedhof an der Front gab. Dieses imposante Denkmal, das den Friedhof beherrscht, wurde auf Initiative von Mgr. Ginisty, dem Bischof von Verdun, errichtet. Nach 1919 ist es oft unmöglich, den Hunderttausenden Gebeinen, die in den Sektoren der Region Verdun vereinzelt gefunden werden, eine Identität bzw. Nationalität zuzuordnen. Mgr. Ginistry, Präsident des Komitees des Beinhauses. Dieser war in Frankreich und auf der ganzen Welt unterwegs und hielt Vorträge, um die notwendigen Spenden für die letztendliche Errichtung des Denkmals zu sammeln.

Die Grundsteinlegung für das Gebäude erfolgte am 20. August 1920 durch Marschall Pétain, den Ehrenpräsidenten des Komitees des Beinhauses. Die Überführung der Gebeine aus dem provisorischen Beinhaus in das endgültige findet im September 1927 statt. Es wird am 7. August 1932 im Beisein von Staatspräsident Albert Lebrun sowie von französischen und ausländischen Würdenträgern und einer riesigen Menge von Veteranen, Pilgern sowie Familien der Gefallenen und Vermissten feierlich eingeweiht.

Das durch seine Vornehmheit und Klarheit der Linien beeindruckende Beinhaus ist das Werk von Léon Azéma, Max Edrei und Jacques Hardy. Der Baukörper des Denkmals besteht aus einem 137 Meter langen Kreuzgang, wo in Seitenkammern 46 Grabstätten (eine für jeden Hauptsektor des Schlachtfeldes von Avocourt bis Les Eparges) mit den sterblichen Überresten von 130.000 deutschen und französischen Soldaten aneinandergereiht sind. In der Achse erhebt sich oberhalb des Hauptportals ein „Tour des morts“ (Turm der Toten), der als Leuchtturm angelegt ist, dessen Lichtstrahlen das ehemalige Schlachtfeld abtasten. Vom 46 Meter hohen Turm bietet sich ein Panoramablick. Er erhält eine zwei Tonnen schwere Glocke, die „Bourdon de la Victoire“, die bei jeder Feier ertönt.

Heute ist dieses Denkmal in die Landschaft der Maas eingebunden. Für manche erinnert es an ein bis zu seiner Parierstange in die Erde gerammtes Schwert, von dem nur der Griff, der als Laterne dient, emporragt. Für andere stellt der Turm eine Granate dar, als Symbol der Industrialisierung dieser großen Schlacht des Ersten Weltkriegs. Der Kreuzgang kann an die heldenhafte Verteidigung des Soldaten von Verdun erinnern oder verkörpert auch die Festungsanlagen von Verdun als Bastion, gegen welche die feindlichen Wellen vergeblich anrannten.

In der Nähe des Friedhofs erheben sich zwei weitere konfessionelle Denkmäler. Eines wurde 1938 errichtet und ist dem Gedenken an die jüdischen Soldaten gewidmet, die 14-18 für Frankreich gefallen sind. Das andere, das 2006 eingeweiht wurde, liegt im Gemeindegebiet von Douaumont und erinnert an die während dieses Konfliktes vermissten muslimischen Soldaten.

Am Fuße der Ehrentreppe werden 1948 die sterblichen Überreste von General François Anselin beigesetzt, der am 24. Oktober 1916 für Frankreich gefallen ist. Nachdem er auf seinen Wunsch dem Kommando der 214. Brigade zugeteilt wurde, wird er von einem Granatsplitter tödlich verwundet, während er im Munitionslager „Ravin de la Poudrière“ die Operationen zur Rückeroberung von Fort Douaumont anführte.

Am Friedhof erinnert eine Tafel an den historischen Händedruck zwischen Präsident François Mitterrand und Kanzler Helmut Kohl, mit dem sie die deutsch-französische Versöhnung 1984 besiegeln.

 

Beinhaus von Douaumont

55 100 Douaumont

Tel.: +33.329.84.54.81

Fax: +33.329.86.56.54

E-Mail: infos@verdun-douaumont.com

 

Comité départemental du tourisme

Tel.: +.33.329.45.78.40

 

Service des Nécropoles Nationales de Verdun

3, rue du 19ème BCP 55100 Verdun

Tel.: +33.329.86.02.96

Fax: +33.329.86.33.06

E-Mail: diracmetz@wanadoo.fr

 

Öffnungszeiten

Der Nationalfriedhof Douaumont ist ganzjährig für die Öffentlichkeit zugänglich.

Das Beinhaus von Douaumont ist kostenlos öffentlich zugänglich - von September bis November: 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr / 18 Uhr - Dezember: 14 bis 17 Uhr -

Vom 1. Februar bis zu den Ferien im Februar geschlossen - März: 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17:30 Uhr - April bis August: 9 bis 18 Uhr / 18:30 Uhr

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Informationen

Anschrift

D913 55100
Douaumont
03 29 84 54 81

Wöchentliche Öffnungszeiten

Von September bis November: 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr/18 Uhr. Dezember: 14 bis 17 Uhr März: 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17:30 Uhr April bis August: 9 bis 18 Uhr/18:30 Uhr

Fermetures annuelles

Vom 1. Februar bis zu den Ferien im Februar geschlossen

Museum über die ehemaligen Befreiungskämpfer von Brugnens

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©Museum über die ehemaligen Befreiungskämpfer von Brugnens

Das Museum über die Kriegsveteranen, die für die Befreiung von Brugnens (Departement Gers) gekämpft haben, wurde von den Gebrüdern Da-Silva errichtet.

Die ursprüngliche Privatsammlung fand immer größeres Interesse, wodurch schlussendlich das von der Vereinigung zum „Gedenken der Kämpfer in der Gascogne" bemerkenswerte Museum entstanden ist.

Bereits von Anfang an hatten die Gründer das Ziel, dieses Museum den zeitgenössischen Konflikten zu widmen.

Es sollte ein historischer Rundgang für den Besucher entstehen, der die beiden Weltkriege beleuchtet.


 

Das Museum zeigt die chronologische Entwicklung von der Zeit der Aufrüstung bis hin zu den Widerstandskämpfen der Soldaten während des Ersten Weltkrieges.


 

Dieser im Departement Gers einmalige Annäherungsversuch zeigt mithilfe diverser Dokumente die vielfältigen Hintergründe auf und stößt auf breites Interesse:

Zeitschriften, Fotos, Plakate, Korrespondenzen, Armbinden, Behälter, Waffen, Uniformen und vieles mehr.


 

Öffnungszeiten und Preise: Das Museum kann ganzjährig nach Vereinbarung und kostenlos besucht werden.


 


 

Museum über die ehemaligen Befreiungskämpfer:

Malherbe - 32 500 Brugnens – Tel.: +33 05 62 06 14 51


 

Vereinigung zum „Gedenken der Kämpfer in der Gascogne"

Tel: +33 05 62 06 62 06

E-Mail: elian.dasilva@wanadoo.fr

E-Mail: xavier.da-silva@orange.fr


 

Nationales Büro Kriegsveteranen von Gers:

29, chemin de Baron - 32 000 Auch – Tel.: +33 05 62 05 01 32 - Fax: +33 05 62 05 51 05

E-Mail: dir.sd32@onacvg.fr

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Informationen

Anschrift

Malherbe 32500
Brugnens
05 62 06 14 51

Gebühr

Eintritt kostenlos

Wöchentliche Öffnungszeiten

Besuche sind ganzjährig kostenlos und nach Vereinbarung möglich

Museum über die Geschichte des Widerstands und der Deportation in Auch

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Vues de l'intérieur du musée. ©Collection Tourisme Gers/Musée de la résistance /Mairie Auch. Source : http://www.tourisme-gers.com

Das am 5. Oktober 1975 eröffnete Museum gedenkt den Widerstandskämpfern im Departement Gers.

 

Das im Jahr 1954 von Louis Villanova, Marcel Daguzan und Louis Leroy gegründete Museum über den Widerstand und die Deportation in Auch, Departement Gers, wurde am 5. Oktober 1975 von M. André Bord, Minister für Kriegsveteranen, eröffnet. Es beherbergt verschiedene Gegenstände und Dokumente sowie Besitztümer der ehemaligen Widerstandskämpfer.

Diese Gedenkstätte dient zum Gedächtnis an die Widerstandskämpfe im Departement Gers.

 

Die Museumsvereinigung (gegründet 1994) hat sich zum Ziel gesetzt, die Ausstellungen kontinuierlich zu erweitern. In den Ausstellungsräumen sieht der Besucher die Entwicklungsgeschichte des Widerstands von den anfänglichen zaghaften Bemühungen bis hin zur Befreiung der Region. Ein Raum ist der Deportation gewidmet (Gegenstände, Dokumente, Zeichnungen und eine Gedenkstätte für die Deportierten des Departement Gers).

Museum über den Widerstand und die Deportation

rue Pagodoutés

32000 Auch

Telefon: +33 05 62 05 74 79

                 +33 05 62 61 21 85


Eintritt kostenlos

Öffnungszeiten auf Anfrage.


 

Vereinigung des Museums über den Widerstand und die Deportation im Departement Gers: Bürgermeisteramt Auch


 

Service départemental de l’Office national des anciens combattants et victimes de guerre

29, chemin de Baron - 32000 Auch

Tel.: +33 05 62 05 01 32 - Fax: +33 05 62 05 51 05

E-Mail: dir.sd32@onacvg.fr

 

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Informationen

Anschrift

Pagodéoutés 32000
Auch
05 62 05 74 79

Denkmal und Museum des Freikorps Pommiès

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(À gauche) Le Mémorial National du CFP-49e RI. Source : ©maquisardsdefrance.jeun.fr - (À droite) Le périple du Corps Franc Pommiès. Source : ©musee-franc-pommiès.com

Dieses Denkmal ist dem Freikorps Pommiès, Zweiter Weltkrieg, gewidmet.

Dieses Denkmal ist dem Freikorps Pommiès gewidmet, einer berühmten Formation der Résistance, die durch die Sabotage in der Hispano-Suiza (Alstom)- Fabrik die Bevölkerung vor den Folgen einer furchtbaren Bombardierung während des Zweiten Weltkriegs bewahrte.

Diese von General André Pommiès organisierte Armee hat aus der Gegend von Magnoac einen harten Kern der französischen Résistance gemacht. Der 1904 in Bordeaux geborene Oberstleutnant Pommiès wurde beim Nachrichtendienst ausgebildet und behielt aus dieser Zeit militärische Kontakte und den Sinn für Organisation.

1940 ist Pommiès nicht bereit, die Niederlage zu akzeptieren. Pommiès erhält den Auftrag, insgeheim Streitkräfte in den Hautes und Basses Pyrénées, den Landes und im Gers zusammen zu stellen.

Das Freikorps spielte eine entscheidende Rolle bei der Befreiung des Territoriums. Das Freikorps Pommiès ist eins der wichtigsten Elemente der ORA (Organisation de Résistance de l'Armée) in der Südzone.

 

Noch am Tag der Auflösung der Armee, am 17. November 1942, beschließt Hauptmann André Pommiès, auf dem Territorium der 17. und 18. Militärdivision (Südwesten) ein Freikorps zu gründen. In jedem Departement wird ein Offizier dazu bestimmt, eine geheime Einheit aufzustellen. Zwei Jahre lang werden die Maquisards des Freikorps für den Transport von Waffen und Material, zu Fallschirmabsprüngen und zur Sabotage an den wichtigsten Transport- und Produktionsmitteln und Energieversorgern eingesetzt, die die Besatzung in der Region benutzt. Ende des Jahres 1943 beträgt die Truppenstärke in der Südzone 30 000 Mann, in der Nordzone 15 000 Mann.

 

Nachdem er Nachrichten über die BBC erhalten hat, ruft Pommiès am 6. Juni 1944 alle seine Truppen zusammen (12 000 Mann), um Guerillakämpfe zu führen und die Zerstörungen zu intensivieren. Nach der Landung der Alliierten in der Provence am 15. August 1944 werden die Guerillakämpfe von den Kämpfen der Befreiung abgelöst. Das Freikorps Pommiès nimmt Auch, Pau und Tarbes ein. Er erhält nun den Auftrag, zu verhindern, dass sich Teile der Wehrmacht, der Gestapo oder Kollaborateure nach Spanien absetzen. Während ein Teil des Freikorps Pommiès die Grenze in den Pyrenäen bewacht, begibt sich der Rest in den Nordosten. Nachdem sie Frankreich passiert haben, schließen sie sich der Armee von General de Lattre de Tassigny in Autun an und nehmen an den Kämpfen zur Befreiung der Stadt vom 7. bis zum 9. September 1944 teil.

 

Am 24. September werden die Kämpfer des Freikorps Pommiès in die 1. Armee aufgenommen. Als Soldaten der regulären Armee nehmen sie an der Schlacht in den Vogesen und dann im Elsass teil und nehmen vor allem die strategischen Höhen des Drumont und des Gommkopf ein. Im Februar 1945 wird das Freikorps Pommiès zum 49. Regiment der Infanterie (49. RI), das frühere Regiment von Bayonne mit ruhmreicher Vergangenheit, dessen Fahne mit dem schwarzen Stern es übernimmt. Am 1. April marschiert das Regiment in Deutschland ein und stößt bis zu seinem endgültigen Ziel, Stuttgart, vor, das es am 21. April 1945 einnimmt. Von seiner Gründung bis zur Befreiung hat das C.F.P 900 Militäroperationen ausgeführt. Es hatte sehr hohe Verluste: 387 Gefallene und 156 Deportierte.

 

Am 6. Juni treffen sich die Ehemaligen des Widerstandnetzes zu einer jährlichen Feier. Seit Juni 2003 gibt es im Zentrum von Castelnau-Magnoac, im Café " Bougues ", das dem Maquis als Briefkasten diente, ein Museum.
 

 

Denkmal und Museum des Freikorps Pommiès

Esplanade Village 65230 Castelnau-Magnoac

Tel: +33 (0) 5 62 99 81 41

 

 

Site du musée

 
 

Fremdenverkehrsamt

Maison du Magnoac 65230 Cizos

Tel. +33 (0) 5.62.39.86.61

Fax: +33 (0) 5.62.39.81.60

 

Touristenbüro

3, Cours Gambetta 65000 Tarbes

Tel.: +33 (0) 5.62.51.30.31

Fax: +33 (0) 5.62.44.17.63

E-Mail: accueil@tarbes.com

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Informationen

Anschrift

Esplanade Village 65230
Castelnau-Magnoac
05 62 99 81 41 05 62 39 80 62

Wöchentliche Öffnungszeiten

Mardi, mercredi, jeudi: 9h - 20h Vendredi: 9h - 20h Samedi: 8h - 18h Dimanche: 10h - 15h

Fermetures annuelles

Fermé le Lundi

Denkmal der France Combattante

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Das Denkmal vom Mont Valérien. Quelle: MINDEF/SGA/DMPA - Jacques Robert

Das Denkmal, die Waldlichtung der Erschossenen, die Kapelle, das Denkmal der Hingerichteten, die Alto-Rilievo des Mont-Valérien...

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Der Mont-Valérien, eine mittelalterliche Einsiedelei und vom 17. bis zum 19. Jahrhundert ein beliebtes Ziel für Pilgerfahrten, erhält in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine Festung, die Teil des Pariser Befestigungsgürtels ist. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier die meisten Hinrichtungen durch die deutschen Behörden in Frankreich durchgeführt. Seit 1944 wurde auf Wunsch von General de Gaulle und mit Hilfe der Vereinigungen der Familien der Erschossenen eine Erinnerungsstätte eingerichtet. 1960 wurde hier das Denkmal für das Kämpfende Frankreich errichtet, und 2010 wurden neue Museumsräume eröffnet.

Im Lauf des Zweiten Weltkriegs wird der Mont-Valérien von den Deutschen als Hinrichtungsstätte für Mitglieder des Widerstands und für Geiseln benutzt. Die Verurteilten werden auf der weiter unten gelegenen Lichtung erschossen. Nach dem neusten Stand der historischen Forschung handelt es sich um über tausend Todesopfer.

 

Am 1. November 1944 ehrt General de Gaulle die Toten der Résistance zunächst durch ein Gedenken auf der Lichtung des Mont-Valérien, danach im Fort von Vincennes, einem weiteren Hinrichtungsort in Paris, und schließlich auf dem Friedhof von Ivry-sur-Seine, wo die meisten der Hingerichteten der l'Île-de-France begraben wurden.

 

1945 wählt General de Gaulle den Mont-Valérien, um dort ein Ehrenmal für die Gefallenen des Krieges 1939-1945 zu errichten. Fünfzehn Gefallene, die die verschiedenen Arten des Kampfes für die Befreiung symbolisieren, werden in einer provisorischen Krypta niedergelegt, zu denen 1952 ein sechzehnter Gefallener als Vertreter der Kämpfer gegen die Japaner in Indochina kommt. Später wird ein 17. Grab für die sterblichen Überreste des letzten mit dem Befreiungsorden ausgezeichneten Compagnon de la Libération hergerichtet.

 

1954 wird eine Urne mit der Asche von Deportierten in der Krypta aufgestellt. Als Präsident der Republik beschließt General de Gaulle, eine Gedenkstätte für das Kämpfende Frankreich zu schaffen, die von Félix Brunau entworfen und am 18. Juni 1960 eingeweiht wird. Anfang 2000 wird beschlossen, ein Denkmal für die am Mont-Valérien Hingerichteten zu errichten, das von Pascal Convert gestaltet wird.

 

Es enthält als Inschriften die Namen der Hingerichteten vom Mont-Valérien und eine Widmung: "Den Mitgliedern des Widerstands und den Geiseln, die am Mont-Valérien von den Nazitruppen 1940-1944 erschossen wurden und für alle, die niemals identifiziert wurden".

 

Der Mont-Valérien ist lange in seinem ursprünglichen Zustand belassen worden. So ist er besonders geeignet, Erinnerungen wach zu rufen. Seit 2006 wurde die Stätte durch die Direktion für Erinnerung, Erbe und Archive des Verteidigungsministeriums neu gestaltet, um dem großen Publikum den Zugang zum Verständnis dieser Hochburg der komplexen und verkannten nationalen Erinnerung zu ermöglichen. Das auf der Esplanade des Denkmals für das Kämpfende Frankreich eingerichtete Informationszentrum dient dem Empfang der Besucher, und hier können Biographien, digitalisierte Briefe, Fotografien und Archivdokumente über die Hingerichteten und die Ile-de-France über interaktive Terminals eingesehen werden.

 

Ein besonderer Platz ist den Compagnons de la Libération vorbehalten. Im Übrigen werden auf Bildschirmen Archivbilder zur Erinnerung an die Erschießungsopfer gezeigt, über die Gedenkstätte für das Kämpfende Frankreich und die Feierlichkeiten, die dort stattgefunden haben. Eine Dauerausstellung über die "Résistance und Unterdrückung 1940-1944" ist in dem früheren Stallgebäude zu sehen.

 

Die Ausstellung, die der Résistance, den Hingerichteten und der Unterdrückung in der Ile-de-France gewidmet ist, trägt dazu bei, den Mont-Valérien in seinem historischen und geographischen Zusammenhang zu sehen. Die Ausstellung gibt die Entwicklung der Politik der Unterdrückung und den Weg der Hingerichteten von ihrer Verhaftung und Internierung bis zu ihrer Hinrichtung wieder.

 

Sie zeigt die verschiedenen Gefängnisse, Erschießungsplätze und Begräbnisplätze in der Ile-de-France. Der zentrale, intimere Teil ist den letzten Briefen von zum Tode Verurteilten gewidmet, diesen allerletzten Zeichen für ihre Familien, Zeugen des Engagements und des Martyriums dieser Männer.
 

 

Der Mont Valérien

Avenue du Professeur Léon Bernard 92150 Suresnes

Tel.: 01.47.28.46.35

E-Mail: info@montvalerien.fr

 

Die Besucher des Mont-Valérien erhalten eine Führung, Eintritt und Führung sind frei ;

Dauer eineinhalb Stunden, jeweils zur vollen Stunde, täglich außer montags: Nebensaison*: 10h00 - 15h00 Hochsaison*: 9h30-11h00, 14h30-16h00

 

Das Zentrum für Empfang und Information ist täglich außer montags geöffnet.

Vorsaison*: 9h00-12h00, 13h00-17h00 Hochsaison*: 9h00-12h30, 13h30-18h Nebensaison: Juli-August, Dezember-Februar Hochsaison: von von März bis Juni, September-October

 

Anfahrt zur Gedenkstätte Bahn SNCF: Linie Paris Saint Lazare - Versailles - bis Bahnhof Suresnes RATP: RER A La Défense oder Linie Nr.1 La Défense, dann Bus Nr.360 (Haltestelle Mont Valérien oder Hôpital Foch Cluseret) TRAM: Val de Seine T2 La Défense - Issy-les-Moulineaux - Haltestelle Suresnes: Longchamp AUTO: Porte Maillot - Pont de Suresnes Geschlossen am 1. Januar, 15. August, 1. November, 25, 31 Dezember.

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Informationen

Anschrift

Avenue du Professeur Léon Bernard 92150
Suresnes
01.47.28.46.35

Wöchentliche Öffnungszeiten

Visites à heure fixe, tous les jours sauf le lundi Basse saison (novembre-février, juillet-août) : 10h00, 15h00 Haute saison (mars-juin, septembre-octobre) : 9h30, 11h00, 14h30, 16h00

Fermetures annuelles

Le site est fermé au public le 1er janvier, le 1er mai, le 15 août, le 1er novembre, les 25 et 31 décembre.

Das Fort du Portalet

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Le fort du Portalet. ©Mariano64 – Source : http://www.topopyrenees.com

Dieses Fort im Departement Pyrénées-Atlantiques, das zur Verteidigung der Passstraße von Somport errichtet wurde, ist als Gefängnis bekannt.

Das Fort du Portalet im Departement Pyrénées-Atlantiques, das zur Verteidigung der Passstraße von Somport (Vallée d'Aspe) errichtet wurde, ist als das Gefängnis bekannt, in dem Léon Blum, Edouard Daladier, Georges Mandel und Paul Reynaud 1941 und 1942 und später Marschall Pétain gefangen gehalten wurden. Mit dem Bau wurde auf Befehl von Louis-Philippe vom 22. Juli 1842 begonnen, um die Grenze in den Pyrenäen gegen eine mögliche spanische Invasion zu schützen.

Die Festung wurde in 765 Meter Höhe auf einem Steilhang am rechten Ufer des Gave d'Aspe flussaufwärts von Urdos errichtet. Sie erhielt den Namen der ehemaligen Mautstelle auf dem mittelalterlichen Handelsweg, des "Portalet" oder der Pforte von Aspe, die 100 Meter unterhalb gelegen ist. Die Unterkunft besteht aus einer Kaserne für die Truppe und einem Pavillon für die Offiziere, die beide auf zwei Ebenen gebaut sind. Oben schützt ein kleines Fort mit 3 durch Batterien bewehrte Bastionen die Wege von der Hochebene des Rouglan und der Mâture. Die Straße und Urdos sind durch in den Felsen gehauene, zinnenbewehrte Galerien gedeckt. Die Festung, die mit etwa zehn Kanonen ausgerüstet ist, kann mehr als 400 Soldaten aufnehmen und die Durchfahrt während einer Belagerung mindestens eine Woche lang blockieren.
Das 18. Infanterieregiment von Pau ist von 1871 bis 1925 dort stationiert. Von hier aus kämpft es 1875-1876 gegen die spanischen Carlisten - Soldaten. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg wird das Fort der Zivilbevölkerung überlassen, und zwar bis 1940, als das Regime von Vichy dort die Bürger gefangen hält, die nach dem Prozess von Riom zu "Verantwortlichen für die Niederlage" erklärt werden. Zu ihnen gehören Léon Blum, Edouard Daladier, Georges Mandel, Paul Reynaud, Maurice Gamelin. Als im November 1942 die freie Zone besetzt wird, gehen deutsche Truppen in dem Abschnitt in Stellung. Das Fort wird am 24. August 1944 durch die Angehörigen der Résistance in Aspe und spanische Guerilla befreit. Nach der Befreiung ist Marschall Pétain von August bis November 1945 in Portalet interniert, bevor er auf die Insel Yeu verlegt wird.
Fremdenverkehrsamt Vallée d'Aspe Place Sarraillé 64490 Bedous Tel. : 05 59 34 57 57 E-Mail: aspe.tourisme@wanadoo.fr

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Informationen

Anschrift

64490
Urdos
Tél. : 05 59 34 57 57

Wöchentliche Öffnungszeiten

Pendant les vacances scolaires et les mercredis après midi juillet et août

Seyre

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Scheune, in der die Kinder gelebt haben. Quelle: www.couleur-lauragais.fr - Autor: Jean Odol

 

Diese Gemeinde in der Nähe von Nailloux beherbergt das Gedächtnis eines Weges, auf dem Hunderte deutscher, jüdischer Kinder gingen.

 

Die Gemeinde Seyre in der Nähe von Nailloux gedenkt dem Weg Hunderter deutscher, jüdischer Kinder. Sie waren vom Sommer 1940 bis zum Frühjahr 1941 hier untergebracht und hinterließen auf den Mauern der Nebengebäude des Schlosses Zeichnungen, die ihre Lebensumstände widerspiegeln.

Es waren Kinder, die infolge der grausamen, antisemitischen Taten in der Kristallnacht in Nazideutschland zu Waisen wurden. Unzählige jüdische Kinder aus Deutschland, die in England, Belgien und Frankreich Zuflucht suchten und von karitativen Einrichtungen versorgt wurden.

Bei einem Angriff der Wehrmacht im Mai 1940 wurden 100 Kinder im Alter von 3 bis 15 Jahren in Belgien aufgegriffen, die nach einer 6-tägigen Fahrt in Viehwaggons zunächst in Villefranche de Lauragais und dann in Seyre ankamen (10 km südlich von Villefranche de Lauragais und 4 km von Nailloux).


Der Bürgermeister von Seyre und gleichzeitiger Eigentümer des Schlosses und sämtlicher Nebengebäude, M. Capèle, nahm sich der Kinder an. Er war zudem mit wichtigen Aufgaben des französischen Roten Kreuzes betraut.

Die Lebensbedingungen für die 85 Flüchtlinge (Kinder und Betreuungspersonal) sind sehr einfach und bescheiden: Zwei Räume, eine Küche, Toiletten im Hof, kein Wasser, keine Heizung.

Das Hauptproblem ist die Versorgung mit Lebensmitteln. Das Schweizer Rote Kreuz und M. Capel d'Hautpoul nutzen zwar alle verfügbaren Kontakte, um Zucker und Milchpulver zu organisieren, dennoch war man im Wesentlichen gezwungen, sich mit dem Elend vor Ort abzufinden. Die Nahrungsgrundlage stellt ein Mais-Wasser-Gemisch dar, das so genannte Milla. Während des beißenden Winters 1940-1941 gelingt es dem Schweizer Roten Kreuz bessere Unterkünfte zu finden.

Die Wahl fällt auf das Schloss La Hille in Ariège. Auf den Stadtmauern und den Wänden des Gebäudes, das heute noch als „Waisenhaus“ bekannt ist, haben die Kinder zahlreiche Farbzeichnungen hinterlassen: Die „kleinen Schweinchen“, eine Katze mit einer Geige, eine Kirche, eine Wassermühle.


 


Hôtel de ville

31560 Seyre

Tel: +33 05.62.71.26.25

 

 

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Informationen

Anschrift

31560
Seyre
05 62 71 26 25

Gebühr

Eintritt kostenlos

Wöchentliche Öffnungszeiten

Kostenloser Eintritt

Museum des nationalen Widerstands

Aktie :

Das Museum beherbergt die größten Sammlungen über den französischen Widerstand während des Zweiten Weltkriegs. 

Offizielle Website    Facebook-Seite des MRN
Lehrmaterial Educ@def

Informieren Sie sich telefonisch unter 01 49 83 90 90 oder per E-Mail an:  reservation@musee-resistance.com

Der Espace Aimé Césaire, neuer, öffentlich zugänglicher Ausstellungsort (Auskünfte hier)

Das Museum des nationalen Widerstands ist eine Gemeinschaft, die sich für eine unverzichtbare Notwendigkeit einsetzt: die Vermittlung der Geschichte und Erinnerung an den Widerstand.

Museums- und Lehrbereich

Dieses Gebäude mit 1.000 m2 Ausstellungsfläche auf drei Ebenen und einem Auditorium mit 120 Plätzen bietet neue Museums- und Unterrichtsräume sowie temporäre Ausstellungen des neuen MRN.
Durch die perfekte Lage des Gebäudes im Stadtzentrum von Champigny-sur-Marne ist das MRN mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar und näher bei seinem Publikum.
Die neue Ausstellung stellt mit einer umfangreichen Sammlung alle Aspekte und Herausforderungen der Geschichte der Résistance und der Erinnerung an diese in den Vordergrund. Ein Kulturprogramm ergänzt diese Inhalte, die Besuchern und Bürgern, die die Probleme von heute besser verstehen möchten, das historische Hintergrundwissen vermitteln.
Der Espace Aimé Césaire erlaubt auch die Entwicklung eines wissenschaftlichen Programms, um die Fortschritte der Forschung für die Allgemeinheit zugänglich zu machen.

Espace Jean-Louis Crémieux-Brilhac: Konservierungs- und Forschungszentrum

Der kontinuierliche Ausbau der Sammlung seit 1965 (ca. 250.000 Stück im Jahr 1985, fast eine Million heute) benötigte neue Lagerräume, die mit den Räumlichkeiten des aktuellen Museums geschaffen wurden.
Die historische Stätte in der Avenue Marx-Dormoy wird daher zu einem großen Zentrum für die Erhaltung und Erforschung der Sammlungen sowie zum Sitz der beiden Vereine, die das Projekt betreiben.
Insgesamt setzt sich die Sammlung des MRN, die seit November 2000 einem Abkommen mit dem Staatsarchiv untersteht, aus über 5.000 Schenkungen zusammen. Sie bildet eine außergewöhnliche Gesamtschau über die Geschichte des nationalen Widerstands, der Erinnerung und der historischen Arbeiten, die sie hervorruft. Sie illustriert durch ihren Umfang und ihre Vielfalt die Lebensgeschichte tausender Widerstandskämpfer: Männer und Frauen, Franzosen, Einwanderer und Ausländer; anonyme und bekannte Persönlichkeiten.

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Informationen

Anschrift

40 quai Victor Hugo 94500
Champigny-sur-Marne
01 49 83 90 90

Gebühr

https://www.musee-resistance.com/votre-visite/tarifs-et-reservations/

Wöchentliche Öffnungszeiten

Von Dienstag bis Freitag: 13:30-18:00 Uhr Samstag und Sonntag: 11:00-19:00 Uhr

Festung Champigny-sur-Marne

Aktie :

Le fort de Champigny-sur-Marne. Source : http://www.tourisme-valdemarne.com/

Die nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870 gebaute Anlage ist ein Element des ersten Verteidigungsgürtels von Paris. Sie ist nach dem Festungsprinzip von "Seré de Rivières" organisiert.

Die nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870-1871 gebaute Festung von Champigny-sur-Marne war zum Schutz der Hauptstadt bestimmt und gehörte zum ersten Gürtel des von Seré de Rivières erdachten Verteidigungssystems. Sie wurde zwischen 1878 und 1880 auf einer 4 Hektar großen Fläche errichtet. Der Standort der Festung wurde aufgrund der Erkenntnisse des letzten Krieges ausgewählt: Im Westen von hier gelang es den preußischen Truppen nämlich, im Dezember 1870 zwei Batterien aufzustellen. Durch das Gesetz von 1874 erhielt die Festung die zweite Dringlichkeitsklasse und die Zweckbestimmung, die Gleisstrecke nach Toul abzuschneiden und die preußische Batteriestellung von 1870 zu besetzen.

Die Festung besitzt ein zentrales Massiv, eine Vorderseite, zwei Flanken und eine Kehlseite. Der Festungsgraben wird von einer Konterescarpe (äußere Böschung) und einer halb abgesetzten Escarpe (innere Böschung) begrenzt und von einer Doppelcaponniere, einer einfachen und einer Kehlcaponniere "bestrichen". Der Kamm des Schutzwalls ist in 13 Traversen unterteilt, wovon 6 Unterstände besitzen. In einer der Nordtraversen befindet sich das Pulvermagazin (80 to Fassungsvermögen). Unter einer der Südtraversen wurde ein Durchgang angelegt, so dass sie als Kasematte für den indirekten Beschuss dienen konnte. Über den Graben führt eine Holzbrücke, doch der Eingang wurde von einer Ziehbrücke und einer Panzertür versperrt.
Die Kaserne umschließt einen gepflasterten Hof. Im östlichen Teil befanden sich im Erdgeschoss und im ersten Stockwerk die Unterkünfte der Soldaten und Unteroffiziere. Im ganzen konnte sie 388 Männer aufnehmen. Dazuzurechnen sind eine Zisterne und verschiedene Magazine. Die Wachhäuser am Eingang sind an den Westteil der Kaserne angebaut, in dem die Offiziere untergebracht waren. Die Gewölbe sind aus Bruchstein gemauert. Die Decken zwischen den Stockwerken sind aus Ziegel. Das Projekt von 1911 plante 4 300 Euro für die Modernisierung ein. Der Schutzwall sollte drei betonierte Unterstände bekommen, und es waren zwei versenkbare Schieß- und Beobachtungstürme vorgesehen. 1914 zählte die Festung nur noch 10 Kanonen auf dem Schutzwall und 10 Kanonen in den Caponnieren.
Während des Ersten Weltkrieges wurden die Batterien mit 10 Geschützen von Kaliber 12 und 15 cm auf dem Plateau d'Avron eingesetzt. Die Steinbrüche dienten als Unterschlupf für Truppen, als Nachschublager und beherbergten eine Ambulanz. In den Jahren 1939-1940 wurde die Festung von der Flugzeugabwehr benutzt. Im Juli 1944 wurde sie das Opfer der Flammen. Die Festung wurde 1965 deklassiert und 1974 unter die Domänenverwaltung gestellt. Ein ministerieller Erlass vom 16. Mai 1979 nahm sie in das zusätzliche Inventar der historischen Denkmäler auf. Die Restaurierungsarbeiten laufen seit 1984.
Festung Champigny-sur-Marne 140 bis, rue Aristide-Briand 94430 Chennevières-sur-Marne Tel: 01.45.94.74.74 e-mail : communication@ville-chennevières.fr Bushaltestelle: "Fort de Champigny" Führung Die Festung kann besucht werden, während das Erbe Tagen, im September

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Informationen

Anschrift

140 bis, rue Aristide-Briand 94430
Chennevières-sur-Marne
Tél.: 01.45.94.74.74

Wöchentliche Öffnungszeiten

Le fort se visite lors des journées du patrimoine uniquement

Château de La Hille in Montégut-Plantaurel

Aktie :

Le Château de la Hille, 1941. Source photo : United States Holocaust Memorial Museum

Erinnerung an eine der finstersten Episoden der Geschichte des Ariège; etwa hundert jüdische Kinder zwischen 5 und 16 Jahren wurden Opfer der Vichy - Administration.

Das Schloss La Hille in Montégut-Plantaurel, in der Nähe von Pailhès, bewahrt die Erinnerung an eine der finstersten Episoden der Geschichte des Ariège. Etwa hundert jüdische Kinder zwischen 5 und 16 Jahren wurden Opfer der Vichy - Administration. Viele jüdische Kinder aus Deutschland, die nach der Kristallnacht und der Welle antisemitischer Ausschreitungen im Nazi - Deutschland zu Waisen geworden waren, flüchten nach England, Belgien und Frankreich, wo sich karitative Vereine ihrer annehmen.

 

Hundert dieser Kinder, die wegen der Offensive der Wehrmacht im Mai 1940 aus Belgien verjagt wurden, kommen nach einer sechstägigen Reise in Viehwagons in Villefranche de Lauragais und dann in Seyre an. Hier nehmen sich der Bürgermeister, der Schlossherr und das französische Rote Kreuz ihrer an. Die Lebensmittelknappheit und die winterliche Kälte 1940-1941 zwingen die Gruppe, sich in das Schloss La Hille in Montégut-Plantaurel, auf halbem Weg zwischen Toulouse und dem Fürstentum Andorra zu begeben.

 

Im Sommer 1941 werden durch Vermittlung der Gesellschaft American Friends Service Committee (Quaker) die 20 jüngsten in die Vereinigten Staaten gebracht, und zwei weitere werden durch Verwandte in Amerika gerettet.

Im August 1942 werden die fünfundvierzig älteren von der französischen Gendarmerie verhaftet und im Lager Vernet interniert. Die Regierung der Schweiz greift ein und erreicht, dass Vichy sie frei lässt. Die Kinder versuchen nun, mit Hilfe der Direktorin und Anne-Marie Piguet (die Fluchtnetze in die Schweiz organisiert) in die Schweiz zu flüchten.

 

Diejenigen, die von den Zöllnern zurück gewiesen werden und nach La Hille zurück gekehrt sind, versuchen, über die Pyrenäen Spanien zu erreichen. Manche haben das Pech, von Schleppern an die Deutschen oder an Franco verkauft und dann deportiert zu werden. Andere gehen zum französischen Maquis. Eine Stele wurde am 17. September 2000 zum Gedenken aufgestellt, und ein Museum wurde im Schloss eingerichtet, in dem die Geschichte dieser Kinder erzählt wird.

 

Zur Erinnerung daran, dass hier Menschen aufgenommen wurden, wurde 1993 ein Denkmal für die Menschenrechte auf dem Boden der Gemeinde errichtet.


Gedenktafel des Schlosses

Die Gedenktafel, die in der Nähe des Schlosses La Hille errichtet wurde, erzählt die lange Reise der jüdischen Kinder, die vom Naziregime verfolgt und Opfer der Vichy - Administration wurden, von denen aber viele dank der Hilfe durch das Rote Kreuz und der Einwohner überlebt haben. Jacques Roth, ein ehemaliger Bewohner des Schlosses, heute Schriftsteller, ist der Autor:

"Das fünfhundert Jahre alte Schloss La Hille bot in den schwärzesten Stunden des 20. Jahrhundert etwa hundert jüdischen Kindern einen schützenden Hafen. Sie kamen aus Deutschland und waren vor den Schrecken und dem Rassenhass geflohen, die in Wellen über Holland, Belgien und einen großen Teil Frankreichs hinweg zogen. Nach ihrer Ankunft im Schloss im Jahr 1941 lebten sie dort unter dem Schutz der wohlwollenden Einwohner der Gegend und mit der Unterstützung einer Gruppe junger Schweizer, der "Hilfe für Kinder" vom Roten Kreuz der Schweiz: Maurice und Eléonore Dubois, Rösli Näf, Eugen Lyrer und Emma Ott. Diese allzu kurze Atempause endete mit den Razzien im August 1942, als die vierzig über Sechzehnjährigen von Gendarmen verhaftet und in das Lager Vernet im Ariège gebracht wurden, der ersten Etappe auf dem Weg in die Todeslager, für die sie bestimmt waren. Als Herr Dubois, der Leiter der Einrichtung, davon erfuhr, fuhr er sofort nach Vichy, wo er es schaffte, zu dem obersten Führer der Staatspolizei vorzudringen und "seine Kinder" wie auch die erwachsenen Begleitpersonen vor der Deportation zu retten. Die "Kinder aus Hille" konnten in das Schloss zurück kehren. Aber das Gefühl der Sicherheit war verloren. Ab November 1942, als die deutschen Truppen das Gebiet einnahmen, fingen die größeren, die sich wieder bedroht fühlten, an, das Schloss zu verlassen. Fünfundzwanzig versuchten, die Schweiz zu erreichen. Zwanzig von ihnen gelang es, fünf wurden verhaftet. Etwa zehn versuchten, über die nahen Pyrenäen zu entkommen, fünf kamen nicht durch. Andere wurden von Bauern der Gegend aufgenommen. Einige der jungen Mädchen kamen in einem Kloster unter. Einige schlossen sich dem Maquis an, einer von ihnen fiel unter den feindlichen Kugeln. Von den zehn Kindern aus Hille, die nach Auschwitz deportiert wurden, überlebte ein einziges. Im Lauf seiner Geschichte hat das Schloss nie einen Kampf erlebt, aber in dieser Episode wurde es Zeuge eines Sieges der Menschlichkeit über die Barbarei. Die Ehemaligen von La Hille danken ihm, wie auch den Einwohnern von Montégut Plantaurel und Umgebung."

 


Rathaus Montégut-Plantaurel

09120 Montégut-Plantaurel

Tel.: +33 (0) 5 61 05 35 83

E-Mail: mairie.montegut-plantaurel@wanadoo.fr

 

Office du tourisme de Varilhes

3 avenue Louis-Siret

09120 VARILHES

Tel.: +33 (0) 5.61.60.55.54

Fax : +33 (0) 5.61.60.55.54

e-mail : office-tourisme.varilhes@wanadoo.fr

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9120
Montégut-Plantaurel
05 61 05 35 83

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accès libre