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Denkmal Cascade du Bois de Boulogne

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Denkmal Cascade du Bois de Boulogne. Source : GNU Free Documentation License

Am 16. August 1944 massakrieren die Deutschen 35 junge Mitglieder der Francs Tireurs Partisans, die für Freiheit und Hoffnung kämpfen.

Am 16. August 1944 werden 35 junge Männer im Alter von 18 bis 22 Jahren hinter dem Teich des Réservoirs erschossen, nachdem sie in eine Falle geraten, die zu ihrer Verhaftung führt. Sie gehören drei Organisationen der Résistance an und sind 20 Francs Tireurs (Freischärler) und Partisanen aus der Stadt Chelles, drei Mitglieder der Zivil- und Militärorganisation der Jugend und 12 Jeunes Chrétiens Combattants, die sich an der Befreiung von Paris (25.-26. August) beteiligen wollen. Sie akzeptieren eine Mission für einen Waffentransport, die ihnen ein vermeintlicher Agent des Intelligence Service vorgeschlägt und erscheinen unbewaffnet am vereinbarten Treffpunkt, der Place des Ternes. Kaum versammelt, werden sie von der Gestapo umzingelt und zu deren Hauptquartier abgeführt, wo sie fast 22 Stunden festgehalten und verhört werden, bevor man sie zur Cascade bringt und dort erschießt. Jedes Jahr wird am Schauplatz des Dramas, wo die alten Eichen "in ihrem Herzen die Kugeln bewahren, die diese jungen Männer töteten", an dieses tragische Ereignis erinnert.

Der Bois de Boulogne wird während des Zweiten Weltkrieges mehrmals bombardiert, doch am tragischsten verläuft der 4. April 1943, als von den 38 Bomben, die über dem 16. Arrondissement niedergehen 6 auf die Pferderennbahn Longchamp fallen, die gerade den Tag ihrer Wiedereröffnung feiert und wo unzählige Passanten zu Tode kommen. Als Erinnerung an dieses tragische Ereignis pflanzte man in den Bombenkratern Nadelbäume, doch ein Sturm im Dezember 1999 entwurzelte viele davon.
Cascade du Bois de Boulogne Bois de Boulogne Carrefour de Longchamp 75016 Paris

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Informationen

Anschrift

Carrefour de Longchamp 75016
Paris

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Die Kasematte von der Pont Saint Louis - Brücke

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Petit bunker près de l'ancienne douane supérieur. Photo : Tangopaso

Die Kasematte befindet sich auf einem kleinen Platz gegenüber dem französischen Zoll...

Die Kasematte befindet sich auf einem kleinen Platz gegenüber dem französischen Zollgebäude an der linken Seite der Nationalstraße 5, kaum 7 Meter von der Grenze entfernt. Sie besteht aus der Kasematte selbst, einer Panzersperre und einer ständigen Minenanlage (DMP) 20 Meter weiter hinten an der Garavan - Kreuzung, gegenüber der heutigen französischen Polizeistation. Sie enthält auch eine Panzersperre mit einem Minenfeld, d.h. zwei Reihen mit 6 Löchern für Panzerabwehrgranaten Ollivier (105 mm Granaten, überragt von einem Pflock aus Stahl). Die Panzersperre erhält ihre Festigkeit durch Streben, und das Hindernis wird durch Stacheldraht vervollständigt. Ursprünglich führte ein Schützengraben zu der zweiflügeligen Tür mit einem Sockel für ein Maschinengewehr FM 24/29, das für die Verteidigung des Zugangsgrabens aus der Nähe benutzt wurde. Aus dieser Stellung konnten Granaten oder Signalraketen abgefeuert werden, um Artilleriefeuer anzufordern (grüne Rakete) bzw. gegebenenfalls den Rückzug der Besatzung (rote Rakete). Bau der Festung Das Befestigungswerk wurde von einer privaten Firma zum Preis von 0,34 Millionen Francs der damaligen Zeit gebaut. Zum Vergleich, die Festung Cap Martin hat 17 Millionen Francs gekostet. Der Vorentwurf datiert vom 1. Oktober 1930, aber nach der Planung vom 14. März 1940 hätten weitere Räume dazu gekauft werden können. Der Rohbau ist im August 1932 fertig gestellt, nach vielen Schwierigkeiten, insbesondere durch Probleme mit dem Trichter für das 37 mm Geschütz. 1934 erhält die Festung ihre endgültige Bewaffnung. Die Kasematte ist endlich fertig gestellt, obwohl General Besson, der das Werk im April 1938 besuchte, Zweifel äußerte: "Dieser Bunker wird keine 5 Minuten halten... ".

Beschreibung der Festung Man tritt über einen engen, etwa 12 Meter langen, 0,80 Meter breiten und 1,70 Meter hohen Flur ein, der in den Schießraum führt. Gegenüber dem Eingang befindet sich ein kleiner Raum von 2 mal 2 Metern, in dem das Lüftungssystem, ein Filter und ein Steuerungskasten untergebracht sind, der ebenfalls der Lüftung dient. Außen sind die Antenne für das OTCF - Funkgerät und das Kabel für das Telefon angebracht, das die Festung mit dem Cap Martin verbindet. Der Feuerraum enthält eine Schießscharte für das FM 24/29 und eine Schießscharte, aus der abwechselnd die Panzerabwehrkanone von 37 mm, Modell 1934, und die Reibel - Maschinengewehre schossen. Wegen der Nähe der Grenze und des reduzierten Schussfeldes (6 Meter breit und 10 Meter lang) blieb das Geschütz immer in der Scharte, und die Verbindung mit den Maschinengewehren ist nie zum Einsatz gekommen. Ein Rohr für einen Granatwerfer befindet sich rechts von der Schießscharte für das Panzerabwehrgeschütz.
Die Besatzung der Kasematte wird aus dem 96. Alpenfestungsbataillon gebildet und besteht aus dem Unteroffizier Bourgoin, dem Gefreiten Lucien Robert, den Alpenjägern Gaston Chazarin, Marcel Guzzi, Nicolas Petrio, André Garon, Paul Lieutaud, seit dem 17. Juni 1940 unter der Führung von Leutnant Charles Gros. Die Kasematte und ihre Besatzung wurden von General René Olry im Namen der Armee ehrenvoll erwähnt.
La casemate du Pont Saint Louis Esplanade Jojo Arnaldi 06500 Menton Tel. : 06 64 26 34 61 ou 06 69 48 69 57 Wegbeschreibung : Bus Linien 3 und 8 Bahnhof Menton Geöffnet das ganze Jahr über auf Anmeldung, im Juni und September sonnabends auf Anmeldung und sonntags von 9h bis 12h und von 14h bis 18h Preise Gruppen (mehr als 10 Personen) : 1,50€ Erwachsene : 1€ Kinder (unter 10 Jahren) : 0,50€ Eintritt frei (auf Vorlage des Ausweises) für Polizei, Gendarmerie, Zoll, ehemalige Frontsoldaten, Militär

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Informationen

Anschrift

Esplanade Jojo Arnaldi 6500
Menton
06 64 26 34 61 06 69 48 69 57

Gebühr

Groupe (+ de 10 personne): 1,50 € Adultes: 1 € Enfants (- de 10 ans): 0,50 € Gratuit : Policiers, gendarmes, douaniers, anciens combattants, militaires

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert toute l'année sur RDV. De juin à Septembre, ouvert le samedi sur RDV et le dimanche de 9h à 12h et de 14h à 18h

Freilichtmuseum in Saint-Nazaire

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Freilichtmuseum in Saint-Nazaire. Quelle: © Saint-Nazaire Tourisme & Patrimoine

 

Das Freilichtmuseum, eine Reise durch die Geschichte der Stadt.

 

Das Freilichtmuseum von Saint-Nazaire befindet sich gegenüber der Schiffswerft. Es zeigt eine Dauerausstellung sowie Sonderausstellungen und Animationen zum Gedenken verschiedener Themen rund um die Marine oder die Geschichte von Saint-Nazaire.
 
 
Der Panzerkreuzer Jean Bart
 
Am 12. Dezember 1936 beginnen die Arbeiten, um den Panzerkreuzer Jean Bart ins Trockendock zu bringen. Hierbei wird eine neue Bauweise (anschließend als Jean Bart Form bekannt) entwickelt und in den Werkstätten und der Werft Loire in Saint-Nazaire umgesetzt. Im Mai 1940 zerschlagen die deutschen Truppen die französische Front. Obwohl noch nicht ausreichend vorbereitet, muss die am 19. Juni 1940 festgelegte Bauweise des Panzerkreuzers unter anhaltendem Beschuss von drei deutschen Jagdflugzeugen hastig fertiggestellt werden. Unter dem Kommando von Schiffsleutnant Ronarc'h und seinen 375 Marinesoldaten und Offizieren, 159 zivilen Arbeitern und Ingenieuren aus verschiedenen Werften Saint-Nazaires, erreicht der Panzerkreuzer Jean Bart am 22. Juni 1940 Casablanca (Marokko). Am 25. August 1945 kehrt er wieder nach Frankreich zurück, wo er dann bis 1950 in Brest verbleibt. Während der Sueskrise im Jahr 1956 ist er abermals im Einsatz, bevor 1970 die Waffen entfernt und der Panzerkreuzer verschrottet wird.

 

Hauptmerkmale der ersten unfertigen Schiffsversion im Jahr 1936:
Länge: 248 m
Breite: 33,08 m. 
Tiefgang: 9,17 m
Bewegung: 38.450 Tonnen
Durchschnittliche Geschwindigkeit: 32 Knoten
Triebkraft: 150.000 PS
Anzahl Propellerwellen: 4
 
 
Bewaffnung:
8 380-mm-Kanonen mit 4 Geschütztürmen
- 15 152-mm-Kanonen mit 3 Geschütztürmen
- 12 100-mm-Kanonen mit 6 doppelten Geschütztürmen
- 12 37-mm-Kanonen mit 6 doppelten Lafetten
- 24 13,2-mm-Maschinengewehre mit 6 vierfachen Lafetten
- 3 Wasserflugzeuge Loire-Nieuport und 2 Katapulten.
Erbauer: Ateliers et Chantier de la Loire et Chantier de Penhoët Saint-Nazaire
Reeder: Marine Nationale
 
 
Der Krieg von 1940 bis 1945
 
Die Besetzung des Hafens
Der Hafen von Saint-Nazaire nimmt während des Zweiten Weltkriegs eine äußerst wichtige strategische Rolle ein. Am 12. Juni 1940 wird die Front von den Truppen der Wehrmacht zerschlagen. 40.000 britische, polnische und tschechische Soldaten flüchten in den Hafen von Saint-Nazaire, um von dort aus nach Großbritannien einzuschiffen. Am 17. Juni kommen 3.000 Flüchtlinge, sowohl Soldaten als auch Zivilisten an Bord des Passagierschiffes Lancastria ums Leben. Aus Saint-Nazaire kommend, lautete ihr Ziel Loire. Am 19 Juni verlässt der Panzerkreuzer Jean Bart, zu diesem Zeitpunkt in Bau in Saint-Nazaire, den Hafen, um sich vor den deutschen Truppen in Sicherheit zu bringen, die anschließend am 21. Juni in die Stadt einmarschierten. Im Januar 1941 beginnt die Besatzungsmacht mit der Errichtung einer U-Boot-Basis sowie mehreren Bunkern entlang der Küste und der Hafeneinfahrt. Dieser als Verteidigungsanlage dienende Hafen erleidet am 27. März 1942 einen heftigen Überraschungsangriff durch ein britisches Sonderkommando, der so genannte Chariot-Überfall. Dem britischen Kommando gelingt es, die Hafenanlagen auszuschalten und mit einer gelungenen Sprengung des Zerstörers Campbeltown eine wichtige Schleuse, die so genannte Joubert, zwischen die beiden Hafenbecken zu treiben.
 
 
Campbeltown
Länge: 101 m
Breite: 9,90 m
Tiefgang: 3,30 m
Maximale Geschwindigkeit : 35 Knoten
 
Die Campbeltown war ein ehemaliger Zerstörer der USA mit Namen Buchanan. Er wurde 1920 in Betrieb genommen und dann im September 1940 gemeinsam mit weiteren 49 Einheiten an Großbritannien abgegeben. Im Austausch dafür erhielten die USA die Zusage, die britischen Stützpunkte in Neufundland und auf den Westindischen Inseln nutzen zu dürfen. Nachdem die Campbeltown für die Operation Chariot ausgewählt wurde, wurde sie in die Schiffswerft von Portsmouth verlagert, wo entsprechende Änderungen vorgenommen werden sollten. Ziel war nicht nur die Ausstattung mit fünf Tonnen Sprengstoff, eingelassen in Zement, sondern auch die Änderung der beachtenswerten Silhouette, ihrer auffallenden spitz zulaufenden Form und den vier Kaminen. Die hinteren Kamine wurden entfernt, während die vorderen die Form einer Pfeife erhielten. Auf diese Weise glichen sie eher einem deutschen Torpedoschiff des Typs „Möve-Class“. Das Schiff bekommt einen neuen Anstrich in den üblichen Farben der Schiffe, die auf der Manche verkehrten. Dies sollte sicherstellen, dass das Schiff sich möglichst unauffällig bewegen konnte. Binnen drei Wochen war das Bélier-Schiff für die Operation Chariot bereit.
 
 
 
Die Bombardierung der Stadt und des Hafens
 
Der deutsche U-Boot-Stützpunkt in Saint-Nazaire stellt für die alliierten Kräfte ein strategisches Ziel dar. Während der über 50 Bombardierungen der Stadt zählen die Bewohner zu den ersten Opfern. Insgesamt sterben 479 Menschen, mehrere hundert werden verletzt und 85% der Stadt wird zerstört. Bereits seit Beginn der Besetzung wird Saint-Nazaire von der britischen Luftwaffe bombardiert. 1943 werden sie abgelöst durch die amerikanischen Flieger „Flying Fortress“, die hunderte mit Sprengsätzen bestückte Bomben und Brandbomben abwerfen. Obwohl es aussichtslos schien, die U-Boot-Basis zu zerstören, entscheiden sich die Alliierten 1913 die Stadt dem Erdboden gleich zu machen. Durch die Zerstörung der Infrastruktur und die Bombardierung aus großer Höhe sollte das Leben sowie die Nutzung des Hafens unmöglich gemacht werden. Nach der Bombardierung mit Brandbomben am 28. Februar 1943 liegt nahezu die Hälfte der Stadt in Schutt und Asche. Weitere Bombardierungen folgen, unter anderem eine am 29. Mai 1943, bei der bei einem einzigen Angriff auf Saint-Nazaire 170 Bomber zum Einsatz kommen. Am 1. März 1943 wird die Evakuierung aller Einwohner organisiert. Die Bewohner von Saint-Nazaire finden eine neue Heimat im benachbarten Brière und in zahlreichen Gemeinden der Halbinsel Guérande.
 
 
 
Die Befreiung des Hafens
 
Im Juni 1944 beginnt die Befreiung des französischen Gebiets, ausgenommen des Bereichs rund um die U-Boot-Stützpunkte, die von den Deutschen verteidigt werden. Zwischen September 1944 und Mai 1945 ist das Gebiet rund um Saint-Nazaire von alliierten amerikanischen Truppen sowie französischen Widerstandskämpfern umzingelt. Der Kreis umfasst 30 Kilometer im Norden und reicht im Süden bis zur Mündung der Loire. In der Mitte dieser Festung von Saint-Nazaire befindet sich die U-Boot-Basis. Am 10. Mai 1945 stimmt der deutsche General Junck der Kapitulation der Basis in Saint-Nazaire und der dort stationierten 28.000 Soldaten zu. Am 11. Mai marschieren die alliierten Truppen in die zerstörte Stadt ein. Sie übernehmen die U-Boot-Basis mitsamt dem U-Boot des Typs U-510 IX, einen Öltanker, ein Sanitätsschiff, zwei Minenleger, ein Dutzend Minensuchboote, ungefähr 10 Schlepper sowie ca. 15 Patrouillenboote. Die U-510 wird unter dem Namen „Commandant Bouan“ in die nationale französische Marine aufgenommen. Der Generalstab der Alliierten richtet sein Hauptquartier an Bord des deutschen Sanitätsschiffes, der München, ein. Am 23. Juli besucht General de Gaulle, Leiter der vorübergehenden Regierung die in Trümmern liegende Stadt und die Schiffswerften. Ins goldene Buch der Stadt schreibt er nur einen einzigen, einfachen Satz: „Für Saint-Nazaire, die Beispiel und Hoffnung zugleich ist.“
 
 
 
Aufruf an die Bevölkerung
 
Offizielle deutsche Autoritäten behaupten, dass die „Zivilbevölkerung Frankreichs am Vorabend Kriegshandlungen gegen die Besatzungsarmee geführt haben. Wir können nicht glauben, dass dies geschehen ist. Wir fühlen uns verpflichtet, unsere Mitbürger unverzüglich über die Geschehnisse zu informieren: Die Gesamtbevölkerung wird die Verantwortung für dieses erneute Attentat übernehmen müssen. Wenn die Verantwortlichen auf dem Stützpunkt nicht gefunden werden, wird ein Zehntel der Einwohner des Viertels, in dem sich das Attentat ereignete, ohne Verurteilung erschossen. Des Weiteren muss mit weiteren Maßnahmen für die gesamte Bevölkerung gerechnet werden. Jeglicher Schlag gegen die deutsche Armee wird mit einem Schlag gegen die französische Armee vergolten. Wir rufen die Bevölkerung erneut auf, Ruhe zu bewahren und die Menschenwürde zu achten. Saint-Nazaire, am 31. März 1942, P. TOSCER, Bürgermeister. GEORGELIN, GARREC, GAUFFRIAU, GRIMAUD, Stellvertreter.
 
 
 
Dreieckshandel
 
Die Loire-Mündung war schon immer eine Drehachse für die Handelsschiffe. Bereits ab dem 17. Jahrhundert bis Anfang 19. Jahrhundert waren zahlreiche Sklavenschiffe in beiden Richtungen unterwegs. Die Reedereien in Nantes bestückten die Sklavenschiffe mit Waffen und Besatzungsmitgliedern, die auch teilweise von der Halbinsel Guérande rekrutiert werden.  Die Schiffe wurden zunächst mit hergestellten Produkten und wertlosen Gütern beladen, die dann als Zahlungsmittel zum Tausch gegen Sklaven aus der Westküste von Afrika (Senegal, Golf von Guinea) eingesetzt wurden. Diese bis auf die Antillen verschickten Sklaven wurden dann wiederum gegen tropische Waren (Holz, Zucker, Kaffee usw.) getauscht, die dann wieder nach Nantes zurück transportiert wurden. Als erster Hafen für französische Sklavenschiffe wurden in Nantes 450.000 Afrikaner nach Mittelamerika verschifft, was 40% der Seetransporte ausmachte.
 
 
Die Abschaffung der Sklaverei
 
Während der französischen Revolution beschließt die gesetzgebende Versammlung am 26. August 1789 die „Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte“, die als Fundament für die Philosophie und Rechtssprechung der Republik Frankreich gilt. Die wesentlichen Neuerungen dieses Textes werden im 1. Absatz zusammengefasst: „Jeder Mensch wird frei und mit denselben Rechten geboren“. Die Durchsetzung dieses Rechts gestaltete sich schwierig, da die in den französischen Kolonien (Antillen) befindlichen Sklaven nicht als echte Einwohner anerkannt wurden. Trotz der Befreiung der Sklaven in den Kolonien im Jahr 1794, wird der Dreieckshandel bis 1848 fortgesetzt. Die endgültige Abschaffung erfolgt erst nach Einführung der Zweiten Republik Frankreichs.
 
 
Die Mayo-Skulptur
 
Ab 1863 war es möglich, die Mündung zwischen Saint-Nazaire und dem Südufer des Mindin per Fährschiff zu überqueren. Die Anzahl der Verbindungen zwischen den beiden Flüssen nehmen ständig zu, es fahren bald Fährschiffe für Passagiere, Tiere und Fahrzeuge. 1959 entstanden die ersten Verbindungen per Amphidrom-Schiffen, die äußerst wichtig waren für die Beförderung von Motorfahrzeugen. Diese Schiffe wurden 1975 im Hafen von Saint-Nazaire in Betrieb genommen. Im Rahmen der Gedenkfeier anlässlich des 200. Jahrestags der französischen Revolution im Jahr 1989, fertigt der Bildhauer Jean-Claude Mayo aus Reunion eine Skulptur an. Sie symbolisiert die Herzöge des Albe-Geschlechts an der ehemaligen Anlegestelle der Fähre am Mindin. Sein Werk besteht aus verschiedenen aus Holz gefertigten Teilen, die den Rumpf eines Sklavenschiffes erahnen lassen. Drei Bronzefiguren zeigen die verschiedenen Stufen der Abschaffung der Sklaverei:
 
Freilichtmuseum
Avenue de Saint-Hubert 44600 Saint-Nazaire
Tel.: +33 02 51 10 03 03
Fax: +33 02 51 10 12 03
E-Mail: ecomusee@mairie-saintnazaire.fr
 
 
Quelle: MINDEF/SGA/DMPA
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Informationen

Anschrift

Avenue de Saint-Hubert 44600
Saint-Nazaire
02 51 10 03 03

Gebühr

Eintrittspreise: Preis Erwachsene: 3 € Kinder (von 4 – 17 Jahren): 2 € Kostenpflichtiger Besuch vom 1. April bis 30. September, während des restlichen Jahres ist der Eintritt kostenlos.

GEDENKSTÄTTE DES LAGERS VON RIVESALTES

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© Maxppp - Belloumi

Als Zeuge der dunklen Jahres des 20. Jahrhunderts (spanischer Bürgerkrieg, Zweiter Weltkrieg, Algerienkrieg) nimmt das Lager Rivesaltes einen ganz besonderen Platz in der Geschichte Frankreichs ein.

Im Kalender vormerken > Das gesamte künstlerische, wissenschaftliche und kulturelle Programm der Gedenkstätte
Offizielle Website als Link

Das pädagogische Angebot einsehen >>>  Rivesaltes


Ursprünglich als Militärlager konzipiert, wurde es 1941 und 1942 nacheinander zum wichtigsten Internierungslager in Südfrankreich für die spanischen Republikaner, die ausländischen Juden sowie Sinti und Roma, zwischen 1944 und 1948 Überwachungszentrum für Kollaborateure und Lager der Kriegsgefangenen der Achsenmächte sowie zwischen 1962 und 1964 Verbannungsort für die Harkis und ihre Familien.

Um dessen Geschichte zu erzählen wurde im ehemaligen Block F des Lagers inmitten der Ruinen der Baracken, in denen mehr als 60.000 Menschen lebten, eine Gedenkstätte errichtet. Dieses 4.000 m2 große Gebäude, das vom Architekten Rudy Ricciotti entworfen wurde, ist ein Referenzraum der Geschichte erzwungener Bevölkerungsbewegungen und ihrer Überwachung, sowie ein unerlässlicher Gedenkort.

 

Quellen: ©GEDENKSTÄTTE DES LAGERS VON RIVESALTES
© Maxppp - Belloumi

 

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Informationen

Anschrift

avenue christian bourquin 66600
Rivesaltes
0468083970

Gebühr

- Plein tarif 8€- Jeunes gratuit jusqu’à 18 ans - Groupes de 10 à 25 personnes 150€ (visite guidée) De 25 à 50 personnes 250 € (visite guidée)- Gratuité : scolairesPass/tarifs groupés éventuels A partir de 10 personnes 5€ (visite libre)

Wöchentliche Öffnungszeiten

10h à 18h Du mardi au dimanche du 01/11 au 31/03Tous les jours du 01/04 au 31/10

Fermetures annuelles

1° janvier, 1° mai, 1 novembre, 25 décembreOffice de tourisme de référence - 8 avenue Ledru Rollin - 66600 RIVESALTES - Tel +33 4 68 64 04 04

Festung von Perpignan

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Palast der Könige von Mallorca. Quelle: ©Renalias Josep - License Creative Commons - Lizenzfrei

Diese Festung war Schauplatz von Invasionen verschiedener Kriege mit Spanien, den Feldzügen Napoleons und den Kämpfen gegen den Nationalsozialismus.

Perpignan ist eine Grenzstadt im Departement Pyrénées-Orientales und ein typischer Durchgangsort.

 

Die an der Via Domitia gelegene Festung, wo heute die Autobahn Nr. 9 durchführt, war Schauplatz verschiedener Invasionen und Rivalitäten zwischen Franzosen und Katalanen, den Kriegen mit Spanien, den Feldzügen von Napoleon sowie den Kämpfen gegen den Nationalsozialismus.

 

Im Besitz der Könige von Mallorca gewann Perpignan unter Jacques II, auch der Eroberer genannt, an Bedeutung. Er ließ sich 1276 in der Stadt nieder und ließ einen Palast erbauen. Noch heute gilt der Ort als älteste königliche Ruhestätte in Frankreich. Sein Sohn Jacques III wird von Pierre IV von Aragon verfolgt. Der Palast der Könige von Mallorca wird vorübergehend zur Residenz der Könige von Aragonien, wo im Jahr 1408 auch Papst Benedikt XIII residierte.

 

Das Bauwerk ist eine Mischung aus Palast und Festung im gotischen Stil. Es umfasst drei Innenhöfe und der Eingang ist über einen Burgfried sowie eine mit Zacken versehene Schießscharte geschützt. Die ersten Baumeister waren Ramon Pau und Pons Descoyl. Durch die französisch-spanischen Kriege im 16. Jahrhundert verliert Perpignan seinen Status als Grenzstadt und wird zur Zitadelle, d. h. zum Schloss an der Grenze: Im Jahr 1540 wird die Zitadelle von Charles Quint durch die Erweiterung zu einer Festung. Philippe II von Spanien lässt 1587 aus rotem Backstein eine Mauer rings um das Bauwerk errichten, das schlussendlich dann die Form eines Sechsecks hat.

Nach der Eingliederung ins Königreich Frankreich gemäß des im Jahr 1659 geschlossenen Pyrenäenfriedens wird Perpignan zur staatlichen Garnisonsstadt.

Vauban erweitert auf Anweisung von Philippe II das vorhandene Verteidigungssystem durch den Anbau verschiedener Befestigungsanlagen im Innen- und Außenbereich. Sechs Außenwerke kommen zur Ringmauer von Philippe II hinzu. Er schlägt weiterhin vor, Bereiche für die Unterbringung der Männer im Innenbereich der Zitadelle zu errichten. Weiterhin sollte im Norden eine neue Stadt entstehen, die an die äußere Stadtmauer angebunden werden sollte. Der Militärarchitekt lässt außerdem eine Verteidigungslinie gegen die katalanische Front errichten. Dadurch werden die Kommunikationsachsen zwischen den Festungen Collioure - Port-Vendres – Bellegarde erfolgreich geschlossen.


Zur Verhinderung einer möglichen Invasion über die weiter hinten gelegenen Hügel (der Täler Tech und Cerdagne) entwirft er die Festungen Prats-de-Mollo, Bains, Mont-Louis und Villefranche-de-Conflent. Die hintere Verteidigungslinie wurde durch die Bauwerke in Perpignan gestützt.

Durch die Revolution und das Königreich nahm die Stadt immer mehr militärische Züge an. Dies ging sogar so weit, dass die Truppen auch zahlreiche öffentliche Gebäude und religiöse Einrichtungen für ihre Zwecke nutzten.

 


Fremdenverkehrsamt Perpignan

Palais des Congrès - Place Armand Lanoux BP 215 66002 Perpignan Cedex

Tel: +33 04.68.66.30.30

Fax: +33 04.68.66.30.26

E-Mail: contact-office@perpignan.fr

 

 

Palais des Rois de Majorque

4 rue des Archers 66000 Perpignan

Tel: +33 04 68 34 48 29

 

Öffnungszeiten Sommer: Geschlossen ab 18 Uhr. Öffnungszeiten Winter: 9 Uhr bis 17 Uhr

 

Geschlossen am 01. Januar, 5. Januar, 1. November und 25. Dezember

 

Quiz: Forts und Zitadellen

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Informationen

Anschrift

Place Jean Moulin 66000
Perpignan
Tel : 04.68.66.30.30Télécopie : 04.68.66.30.26 Palais des Rois de Majorque4 rue des Archers66000 PerpignanTél : 04 68 34 48 29

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert 7/7 toute l'année. Du 1er septembre au 31 mai : de 9h à 17h Du 1er juin au 30 septembre : de 10h à 18h

Fermetures annuelles

Fermé les 1er janvier, 1er mai, 1er novembre et 25 décembre.

Neuf-Brisach

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Vue aérienne de Neuf-Brisach. Source : ©Denis DONTENVILLE. http://www.fotocommunity.de

Neuf-Brisach (Neubreisach) entstand 1697 nach dem Verlust von Vieux-Brisach (Breisach) auf der anderen Rheinseite und ist die einzige Anlage des 3. Systems des Festungsbauers Vauban, die wunderbar erhalten ist.

Nach dem Friedensvertrag von Rijswijk muss Frankreich 1697 die rechtsrheinischen Plätze zurückgeben, darunter Breisach. Damit verliert Frankreich den deutschen Brückenkopf und lässt das mittlere Elsass ohne Verteidigung. Der vor Ort bestellte Festungsarchitekt Vauban setzt ab 1698 drei Entwürfe auf, unter denen Ludwig XIV am 6. September 1689 den ausgereiftesten auswählt. Der erfahrene Architekt stützt sich weitestgehend auf den Plan der Festungsanlage von Landau und entwirft einen Platz mit doppelter Hauptumfassung, welche die Standhaftigkeit des Platzes verlängern und ihre Verletzbarkeit durch Abpraller, eine Schusstechnik, die Vauban selbst entwickelt hat, mindern soll.

Der perfekt achteckige Platz hat einen inneren Wall, den sogenannten "Sicherheitswall", dessen Kurtinen (Umwallungsmauern) von bastionierten Türmen flankiert werden, und einen äußeren Schutzwall, den sogenannten "Kampfwall". Dieser letztere weist zwei verschiedene Verteidigungsniveaus auf. Das erste besteht aus Kontergarden (Außenwerke), die als Artillerieplattformen dienen und die bastionierten Türme maskieren und aus Tenailles (Grabenscheren), die die Kurtinen schützen. Das zweite Niveau bilden die vor den Tenailles angeordneten Demi-Lunes (Außenwerke), von denen lediglich nur die zu den Toren weisenden ein Réduit (Rückzugsstellung) haben und einen bedeckten Weg, der den gesamten Platz umgibt. Innerhalb der Umfassung ist Neuf-Brisach in 48 Quadrate eingeteilt. In der Mitte liegt der Paradeplatz. Neuf-Brisach wird aus dem Nichts auf dem linken Rheinufer errichtet, in nur geringer Entfernung zur alten Stadt Breisach. Die 1700 aufgenommenen Bauarbeiten werden in einer Rekordzeit durchgeführt, denn bereits im März 1702 kann der Platz in den Verteidigungszustand versetzt werden.
Die Rückgabe von Breisach an Frankreich bedeutet 1703 für Neuf-Brisach zunächst einmal das Ende. Wegen fehlender Kredite wird das im Vauban-Plan vorgesehene Kronwerk nicht mehr gebaut. Der erste Stein für die Ludwigskirche wird nicht vor 1731 gelegt und der Bau des Hotels des Gouverneurs wird erst 1772 in Angriff genommen. Bis Mitte des 19. Jh. werden lediglich geringfügige Modernisierungsarbeiten ausgeführt, um kleinere Mängel zu beheben, in erster Linie wegen der fehlenden Kasematten. Nach dem Bau des Rhein-Rhonekanals längs des Glacis im Osten ist es wichtig, die Verteidigung an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Dafür wird eine Lünette angebaut, die eine Schleuse überdeckt. Nach einigen Alarmsituationen 1814 und 1815 kennt Neuf-Brisach ihre erste Belagerung erst 1870: Die am 6. Oktober 1870 umzingelte Festung ist vom 2. bis 10. November schwerem Artilleriebeschuss ausgesetzt und ergibt sich am 11. November.
Die militärische Bestimmung von Neuf-Brisach endet damit jedoch nicht. Die Deutschen nehmen an den Wällen und in der städtischen Struktur des antiken befestigten Platzes tiefgreifende Veränderungen vor. Sie machen aus ihm das zentrale Element des Brückenkopfes von Neuf-Brisach, der, zusammen mit vielen hochmodernen Werken, einen wichtigen Passierpunkt über den Rhein schützen soll. Im Juni 1940 wird die Rheinüberquerung der Deutschen im Sektor von Neuf-Brisach von heftigen Kämpfen markiert, bevor die Stadt vorübergehend zum größten Gefangenenlager Frankreichs wird. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs muss Neuf-Brisach erneut schwere Bombardierungen, diesmal von amerikanischer Seite, über sich ergehen lassen.
Office du tourisme (Fremdenverkehrsamt) Point I Neuf-Brisach 6, place d'Armes 68600 Neuf-Brisach Tel.: 03 89 72 56 66 Fax: 03 89 72 91 73 E-mail: info@tourisme-rhin.com

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Informationen

Anschrift

68600
Neuf-Brisach
Tél. 03 89 72 56 66Fax : 03 89 72 91 73

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Der Königliche Turm von Toulon

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La Tour Royale à Toulon. Source : http://www.photos-de-villes.com

Der auf Befehl von Ludwig XII. im Jahr 1513 erbaute königliche Turm sollte der Verteidigung der Einfahrt in den Hafen von Toulon dienen.

Seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts waren die Einwohner von Toulon ständig bemüht, ihre Stadt gegen einen Angriff von See aus zu schützen. Wenn sich Toulon auch mit seinem Befestigungsgürtel aus dem 14. Jahrhundert vor einem plötzlichen Angriff von Land aus sicher fühlen konnte, so war seine Reede den feindlichen Flotten doch völlig ungeschützt ausgeliefert. Auf dringende Bitten der Provinz und alarmiert durch den Stadtrat befahl König Ludwig XII. im Jahr 1513, an der Einfahrt zum Hafen einen Befestigungsturm zu seiner Verteidigung zu errichten. Er wurde zunächst als königlicher Turm bezeichnet, erhielt dann aber sofort vom Volk den Namen Großer oder Dicker Turm, weil man von seinen Ausmaßen so beeindruckt war. Am 16. Juli 1513 beschloss der Stadtrat, diesen Turm an dem sogenannten Cap de la Manègue zu errichten, an der Einfahrt zum Hafen, so wie es der König wünschte. Die Arbeiten standen unter der Leitung eines italienischen Ingenieurs von großen Verdiensten, Jean-Antoine de la Porta, der in den ersten Maitagen 1514 im Hafen eintraf. Die Arbeiten begannen am 14. Mai, an dem zur Freude der Anwohner die ersten Erdarbeiten durchgeführt wurden, und sie zogen sich über zehn Jahre hin, häufig wegen finanzieller Schwierigkeiten unterbrochen. Der dicke Turm wurde im Mai 1524 endgültig abgeschlossen und bewaffnet. Das Kommando erhielt der völlig ungeeignete Hauptmann Jehan du Mottet, der durch die feige, kampflose Übergabe des Turms an die Kaiserlichen gegen 500 Ecus in Gold bekannt wurde, als diese 1524 in die Provence eindrangen. Die Feinde fanden 3 Kanonen und 9 andere Artilleriegeschütze vor, die sie in ihr Lager vor Marseille transportierten. Zu diesem Zweck bauten sie die erste Straße in der Schlucht von Ollioules, um sich den anstrengenden Aufstieg auf den Col du Corps de Garde zu ersparen. Unter den eroberten Kanonen befand sich auch die berühmte Kolubrine, genannt Feldschlange , die den Franzosen später am Tag von Pavia (24. Februar 1525) so viel Leid zufügte und zum Teil über den Sieg entschied. 1529 wurde der Dicke Turm wieder bewaffnet und konnte auf diese Weise im Juli und August 1536 standhalten, als die Flotte von Andrea Doria nach Toulon einfuhr. Allerdings konnte er nicht verhindern, dass dieser sich während der neuen Invasion Karls des Fünften in der Provence mit seiner Flotte in der Reede aufhielt. Während der Verfolgungen der Protestanten in der Provinz als Folge der Sankt - Bartholomäus - Nacht fanden ungefähr zwanzig reformierte Familien ein sicheres Asyl in dem Dicken Turm.

Er spielte während der Belagerung von 1707 keinerlei aktive Rolle; da er aber stark bewaffnet war, wagten es die Schiffe der englischen Flotte unter Admiral Showel nicht, in die Reede einzudringen. Diese Festung, die lange Zeit meerseitig die einzige Verteidigungsanlage von Toulon war, hatte schon gegen Ende des 17. Jahrhunderts keinen Nutzen mehr. Allerdings war der Turm 1746 noch mit fünfzehn 24er Kanonen, zehn 18er, vier 12er und zwei 6er Kanonen bestückt, d.h. im Ganzen mit einunddreißig Kanonen. Seit 1770, als der Bau des Forts Lamalgue beendet wurde, spielte der Dicke Turm keine große Rolle mehr für die Verteidigung der Reede. Die Revolution verwandelte ihn dann in einen Kerker; viele Opfer wurden hier festgehalten und starben. Das gleiche geschah in der Gegenrevolution von 1793. Am 19. Mai 1798 begab sich Josephine zu dem Turm, um Bonaparte bei seiner Abfahrt zu der Expedition nach Ägypten zu verabschieden. Während der Turm 1809 für die Besatzung der englischen Fregatte Proserpine, die am 27. Februar vor Sizilien aufgebracht wurde, ein angenehmes Gefängnis war, so war er während des ersten Empires eine unangenehmere Herberge für viele Aufsässige, die dort auf ihren Prozess oder ihre Abfahrt zu den Pionierkompanien warten mussten. 1825 wurde die Kapelle abgerissen und der kleine Friedhof stillgelegt. Die Bewaffnung des Turms bestand im Jahr 1844 aus einundzwanzig Kanonen. Während des deutsch-französischen Krieges von 1870-1871 lagerte in seinen Kellern das Gold der Bank von Frankreich. 1900 gab man den Plan auf, hier eine Batterie von zwei Kanonen von 370 mm einzurichten. Von nun an diente der Dicke Turm als Magazin für die Schiffswerften, für Torpedos usw. Als der Krieg von 1914-1918 kam, wurden hier deutsche Kriegsgefangene interniert. Während des Krieges von 1939-1945 war der Turm von den Deutschen besetzt und mit verschiedenen Geschützen bestückt, vor allem mit Flugabwehrkanonen. Er wurde verschiedentlich getroffen und während der alliierten Bombardierungen von 1943-1944 schwer beschädigt. Zwischen 1947 und 1948 wurde der Schutt weggeräumt und einige kleinere Reparaturen durchgeführt. Seit dem 11. April 1947 steht der Turm unter Denkmalschutz.
Ein fast kreisrunder Kanonenturm von 60 Metern Durchmesser, dessen Mauern 3 bis 5m dick sind. Er besteht aus einem zentralen Raum, einer tief gelegenen Batterie in einer Kasematte mit acht Öffnungen, einer Plattform in Höhe des mit einer Zugbrücke versehenen Eingangs und einer oberen Terrasse, die durch eine massive Mauer als Rückenwehr geschützt ist. Er ist von einem breiten Graben umgeben. Im Lauf der Zeit wurden an dem Festungsturm mehrere Veränderungen vorgenommen: Am Ende des 17. Jahrhunderts wurden zwei tief liegende Batterien hinzugefügt, deren Fensteröffnungen heute verschlossen sind; auf der Plattform wurde eine Kaserne gebaut, und später eine Unterkunft für die Wache; die oberen Terrassen wurden für die Flak - Artillerie umgestaltet.
Im zentralen Innenraum befindet sich eine Anzahl von Räumen, die über drei Stockwerke verteilt und durch Wendeltreppen miteinander verbunden sind. Außer zwei Zisternen gibt es Gewölbe, die als Magazine und Gefängniszellen dienen. In dem Turm herrschte ursprünglich natürliche Beleuchtung. Die neun zellenförmigen Kasematten sind durch eine ringförmige Galerie verbunden. Eine Kanonenrampe, die das Magazin mit den oberen Terrassen verbindet, diente für den Transport der Artillerie und der Munition.
Dieses historische Bauwerk, das dem Verteidigungsministerium untersteht, ist Teil eines Protokolls Kultur -Verteidigung, das am 17. September 2005 unterzeichnet wurde. Klicken Sie hier, um die Liste der anderen Gebäude einzusehen ...
Office du tourisme de Toulon Place Raimu 83000 Toulon Tel. : 04 94 18 53 00

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Avenue de la Tour Royale 83000
Toulon
Tél. : 04 94 18 53 00

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Gedenksäule zu Ehren der vier Generäle

Aktie :

Gedenksäule zu Ehren der vier Generäle. Quelle: SGA/DMPA - JP le Padellec

Gedenksäule zu Ehren von vier Kriegshelden, Alphonse Juin, Jean de Lattre de Tassigny, Marie-Pierre Koenig und Philippe Leclerc de Hauteclocque.

Die im ersten Jahrhundert unseres Zeitalters errichtete römische Stadt Laon war für die Kontrolle über die Nordost-Region von großer strategischer Bedeutung. Die Stadt ist als Durchgangsort in Richtung Paris bekannt und während den Kriegsjahren 1870, 1914-1918 und 1939-1945 diente sie den Truppen als wichtige Passage. Die Gedenksäule zu Ehren der vier Generäle wurde am 18. Juni 2006 auf dem Platz der Gedenkstätte zu Ehren der Toten durch Frau Ratte, Präfektin von Aisne eingeweiht. Sie steht gegenüber der Gedenkstätte zu Ehren der Toten, die in den beiden Weltkriegen bei Operationen im Ausland und insbesondere in Nordafrika gefallen sind. 

Am Gedenktag der Befreiung der Stadt von den deutschen Truppen ziert die Säule ein Bild mit dem Lothringer Kreuz, umrahmt von Informations- und Gedenktafeln für vier französische Generäle, die sich auszeichneten durch ihren Widerstand, die Befreiung ihrer Nation und deren Übergang in ein neues Zeitalter: Alphonse Juin (1888-1967), Jean de Lattre de Tassigny (1887-1952), Marie-Pierre Koenig (1898-1970) und Philippe Leclerc de Hauteclocque (1902-1947).

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Anschrift

Rue du Mont de Vaux 2000
Laon
03 23 20 28 62

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Accès libre

Montormel-Coudehard

Aktie :

Gedenkstätte Montormel-Coudehard. Quelle: www.memorial-montormel.org

Diese Gedenkstätte wurde 1994 aus Anlass des 50. Jahrestages der Schlacht in der Normandie errichtet

Die Gedenkstätte von Coudehard - Montormel, die in ihrer Art einzigartig ist, liegt mitten im Kessel von Falaise, dort, wo unter den Schlägen der Alliierten die mächtige Kriegsmaschinerie der Deutschen schließlich zusammengebrochen ist. Der Museumsbereich besteht aus einem Denkmal im Freien und einem Rundgang mit Führung durch das Innere der Gedenkstätte, die jährlich ein Programm und in der Umgebung eine freie Besichtigung des Schlachtfeldes anbietet. Das Denkmal wurde zum 20. Jahrestag der Schlacht im Jahre 1965 errichtet. Seine nüchterne Architektur lädt zum Nachdenken über den Sinn der tragischen Ereignisse ein, die sich hier einst abspielten, und erinnert an das Opfer der polnischen Soldaten, die "für unsere Freiheit und die Eure" gefallen sind. Die Gedenkstätte wurde 1994 anlässlich des 50. Jahrestages der Schlacht erbaut. Eingebettet in die Flanke des Hügels 262, an der Stelle, wo sich die polnischen Panzer am Nachmittag des 19. August 1944 stationierten, fügt es sich auf natürliche Weise in die Landschaft ein. Das jährliche Programm, das jedem offen steht, bietet Besichtigungstouren mit Führung im Kessel von Falaise, Filmvorführungen und diverse kulturelle Veranstaltungen. In der Umgebung der Gedenkstätte, durch die sich die Tour "August 1944" zieht, kann man strategische Stellungen finden, die im Lauf der Kämpfe im Kessel von Falaise heiß umstritten waren, und den Kämpfern die Ehre erweisen. Als Zeugnis der großen Anstrengungen von vier Nationen, die sich zusammenschlossen, um einen gemeinsamen Feind zu besiegen, bietet die Gedenkstätte Coudehard - Montormel eine unvergessliche Gelegenheit, in die Hölle der Schlacht um die Normandie einzutauchen, deren Entdeckung unausweichlich eine Erfahrung seltener pädagogischer Tragweite darstellt.

Gedenkstätte Montormel-Coudehard "Les Hayettes" 61160 Montormel Tel.: +33 (0)2 33 67 38 61 - Fax: +33 (0)2 33 67 38 72 E-Mail: memorial.montormel@worldonline.fr Öffnungszeiten: Von 1. Mai bis 30. September Täglich: 9.30 Uhr - 18.00 Uhr Von 1. Oktober bis 31. März Mittwoch/Samstag/Sonntag: 10.00 Uhr - 17.00 Uhr (Für Gruppen an anderen Tagen gegen Reservierung) Von 1. bis 30. April Täglich: 10.00 Uhr - 17.00 Uhr

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Informationen

Anschrift

Les Hayettes 61160
Montormel
Tél. : 02 33 67 38 61 - Fax : 02 33 67 38 72

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 1er mai au 30 septembre, tous les jours : 9h30 - 18h00 Du 1er octobre au 31 mars, mercredi / samedi / dimanche : 10h00 – 17h00. (Les autres jours sur réservation pour les groupes) Du 1er au 30 avril, tous les jours : 10h00 – 17h00

Musée de la Résistance et de la Déportation de Picardie

Aktie :

Résultat de la volonté de résistants de transmettre aux jeunes générations l’histoire de la Résistance et de la Déportation de Picardie et les idéaux pour lesquels les résistants s’étaient battus, un musée a été inauguré en 1986 dans l’Aisne à Tergnier.

L’initiative de la création revient à M.Etienne DROMAS, capitaine FFI du groupement B et président des Combattants Volontaires de la Résistance.


Consulter l'offre pédagogique du musée >>>  Picardie


La Picardie est une région fortement touchée par les deux guerres mondiales. 

Région stratégique, lieu de passage entre le nord de l'Europe et Paris, la Picardie se trouve partagée entre la zone interdite et la zone occupée. La présence de l'occupant est durement ressentie. Des hommes et des femmes vont peu à peu réagir. "L'armée de l'ombre" se construit. 

Le département de l'Aisne a sur son territoire un musée consacré à l'histoire des résistants et des déportés. Un musée voulu par des résistants dont Etienne Dromas, qui a trouvé sa place dans la commune associée de Tergnier, Fargniers. 

Vous êtes invités à découvrir ce musée unique en Picardie, implanté sur une place classée monument historique.

L’histoire du lieu

Après avoir trouvé à Tergnier un bâtiment pouvant l’accueillir, le conseil général de l’Aisne vote la somme nécessaire à sa rénovation. L’office départemental de tourisme, avec à sa tête Maurice Bruaux, apporte son aide et son concours. Le premier aménagement se fait grâce à la mobilisation des résistants qui assurent son fonctionnement pendant de nombreuses années.

 

À voir

Le premier espace permet de découvrir et de comprendre l’histoire de la période allant de l’arrivée d’Hitler au pouvoir jusqu’à l’intervention du maréchal Pétain le 17 juin 1940, suivent des espaces consacrés à l’appel du 18 juin, la naissance de la Résistance et son action, la vie quotidienne sous l’Occupation, la répression et la Déportation. Un espace est également consacré au bureau des opérations aériennes et aux parachutages, aux forces françaises libres dans le monde, au Débarquement et à la Libération. De nombreux objets et matériels viennent compléter l’exposition permanente : un Beechcraft C.45, une locomotive, un wagon ayant servi à la déportation… En octobre 2005, 300 mètres carrés se sont ajoutés à la salle d’exposition permanente. Cet espace polyvalent met à disposition du public une salle de réunion, de conférence, d’exposition temporaire et de projection ainsi qu’une médiathèque et un centre documentaire.

Le musée accorde une place toute particulière au public scolaire. Des dossiers pédagogiques ont été élaborés. Des ateliers (analyse de documents, rencontre avec des témoins…) sont développés sur différents thèmes (la vie sous l’Occupation, la Résistance…), et sont animés par les enseignants ou par un intervenant du musée.

 

Sources : ©Musée de la Résistance et de la Déportation de Picardie
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Informationen

Anschrift

5 place carnegie FARGNIERS 02700
Tergnier
Téléphone/ 03.23.57.93.77

Gebühr

Individuels :- adultes : 5€- 18-25 ans : 1€- moins de 18 ans : gratuité.Entrée + visite guidée : 6 € (sur réservation)Groupes (à partir de 10 personnes):- adultes : 5€- scolaires : 2€.

Wöchentliche Öffnungszeiten

Mardi au samedi de 10h à 12h et de 14h à 18hDimanche après-midi de 14h30 à 18h30

Fermetures annuelles

1 mai1er novembre24 et 25 décembre31 décembre et 1er janvier et tous les lundisOffice de tourisme : place du marché Couvert - 02300 Chauny - Tel : 03.23.52.10.79