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Zerstörtes Dorf Vaux-devant-Damloup

Aktie :

Vaux im Jahre 1918. Quelle: ECPAD

Der Ort am Fuß der Schlachtfelder setzt sich aus dem Namen "Vaux", einem 1916 bei der Schlacht um Verdun zerstörten Dorf, und dem Namen "Damloup" einem wenige Kilometer entfernten Ort zusammen.

Geschichte 

Vaux-devant-Damloup ist aus den beiden Dörfern Vaux und Damloup zusammengesetzt. Vaux verdankt seinen Namen einer Talsenke mit steilen, baumbewachsenen Abhängen, in deren Mitte ein Bach gleichen Namens verläuft, der mehrere Quellen oberhalb des Orts Vaux ("Täler") besitzt und weiter unten in die Orne mündet. Bis zur französischen Revolution gehörte das Dorf zum Domkapitel von Verdun und unterstand der Rechtsprechung der dortigen Domherren. Damloup wurde zum ersten Mal in einer Bulle des Papsts Leon IX. im Jahr 1049 unter der Bezeichnung Domnus Lupus (bzw. Dominus Lupus) nach dem Schutzheiligen Lupus (frz. Saint Loup) erwähnt, dessen Fest am ersten Sonntag im August gefeiert wird. Die Kirche Saint-Loup wurde 1766 gebaut. Im ersten Weltkrieg wurde Damloup aufgrund seiner Lage und insbesondere aufgrund des Forts von Vaux in der Schlacht um Verdun 1916 vollkommen zerstört. Nach dem Krieg wurde erwogen, Damloup zu den 9 zerstörten Dörfern zu zählen, aber die zurückgekehrten Einwohner sträubten sich mit allen Kräften dagegen. So wurde der Ort wenige Meter weiter unten neu aufgebaut, ebenfalls wieder mit einer Kirche Saint-Loup, die aus dem Jahr 1928 stammt. [list]1803 besaß der Ort 291 Einwohner [list]1851: 407 Einwohner [list]1901: 224 Einwohner [list]1913: 287 Einwohner

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Anschrift

55400
Vaux-devant-Damloup

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Zerstörtes Dorf Ornes

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Ruines de l'ancienne église avec le sol bosselé par les obus. ©TCY - GNU Free Documentation License

Von dem 1916 zerstörten Dorf sind nur noch einige Überreste zu sehen. An der Stelle wurde eine Kapelle errichtet...

Ornes - regionalsprachlich Ioûme Bevölkerung: 1803: 1035 Einwohner 1851: 1316 Einwohner 1901: 861 Einwohner Entfernungen: 11 km nordöstlich von Charny-sur-Meuse 16 km nordnordöstlich von Verdun Fest des Schutzheiligen 29. September {Sankt Michael) Gedenkfeier am letzten Sonntag im August Geschichte Dieser schon als Kleinstadt zu bezeichnende Ort liegt im Grund eines engen Tals mit relativ hohen Hügeln auf beiden Seiten, durch die das Maastal von der Woëvre getrennt wird. Im Tal fließt der kleine, ebenfalls Orne genannte Fluss. Der obere Teil des Orts wird in der regionalsprache mit S'moûne (Somme-Orne) bezeichnet. Im Jahr 1015 wird der Ort zum ersten Mal in der Charta von Saint-Vanne unter der Bezeichnung "Orna in Wapria" erwähnt im. Ornes war in der Merowingerzeit bereits ein stattliches Dorf und Hauptort des damaligen "Pagus Orninsis". Später wurde daraus eine Freiherrschaft und die bedeutendste unter den vier Herzogtümer des Bistums Verdun (Ornes, Murault, Creuë und Watronville). Aus dem Freibrief für den Ort nach dem Gesetz von Beaumont aus dem Jahre 1252 durch das Kapitel der heiligen Magdalena von Verdun sowie den Freiherr Jacques, Grundherr von Ornes und Herzog des Bistums Verdun geht hervor, dass damals der Besitz noch zwischen den beiden Parteien aufgeteilt war. Später besaß das Kapitel an dem Ort nur noch das Recht auf eine Gebietsabgabe, deren Wert 1790 mit 1.376 Pfund angegeben wurde. In Ornes stand im Mittelalter auch eine Burg, deren Feudalherren oft die Gelegenheit nutzten, die Bischöfe von Verdun zu beunruhigen. Das Haus Ornes, das später in das Haus von Nettancourt überging, hatte ein Wappen mit fünf als liegendes Kreuz angeordneten roten Ringen auf silbernem Hintergrund. Um das Jahr 1563 war der Grundherr von Ornes gleichzeitig ein eifriger Verfechter des Protestantismus in seiner Gemeinde. Der Bischof Psaulme musste seinen Lehnsmann mit Waffengewalt zwingen, einen Pfarrer des neuen Glaubens zu entlassen, der in der Kapelle des Schlosses des Gottesdienst abhielt. In der Umgebung von Ornes kam es im Rahmen der Religionskriege 1587 zur blutigen Auseinandersetzung zwischen den kalvinistischen Truppen der Garnison von Jametz unter der Führung von Schelandre und den Truppen des Herzogs von Lothringen. Letztere wurden geschlagen, wobei 25 Männer getötet und etwa 30 gefangen genommen wurden. Im Februar 1653 wurde das Schloss von Ornes jedoch von den lothringischen Truppen erobert, "zum großen Leid der Einwohner des Ortes und zahlreicher Dörfer in der Umgebung, die mit ihrem Hab und Gut in das Schloss geflüchtet waren." Handel und Gewerbe: 3 Mühlen, Baumwollwebereien mit ca. 30 Arbeitern, Destillateure, Korbflechter, Obsthändler, 2 Jahrmärkte: Am 30. August und 15. September. Weiler in der Umgebung: "Le Moulin des Prés", eine Mühle in 1.200 Entfernung von Ornes, "Les Chambrettes", ein Gehöft in 3 km Entfernung, das zuvor ein eigenständiges Dorf war, dessen Pfarrei seit 1046 von Saint Maur abhing. (Auszug aus "Géographie du département de la Meuse" - H. Lemoine -1909)

1913, sind im Jahresverzeichnis des Departements Meuse folgende Angaben vermerkt: 718 Einwohner Metzger: H. Péridon E. Bäcker: H. Lajoux Tabakhändler: H. Remy Wagenschmiede: HH. Bourcier - Lefèvre Eiergroßhändler: HH. Colson Maria - Gillet - Lelaurain - Maillot - Mouteaux Alexis - Wwe. Simon Schuster: H. Odin - H. Pricot-Paquin - H. Parent Schankbetriebe: Wwe. Bernard - HH. Cléandre Alph. - Deville-Cochenet - Legardeur - Péridon-Gille - Paul E. Destillateure: HH. Deville-Bertrand - Legardeur-Cochenet - Molinet V. - Rollin Z. - Lajoux Aimé Arzt: M. Simonin H. Lebensmittel- und Kurzwarenhändler: Wwe. Briy - HH. Cugnet-Marie - Lajoux A. - Paul-Maillot Billigwarengeschäft: H. Genoux Obstbauern: HH. Bertrand J. - Jacquart E. Hoteliers: HH. Cléandre A. - Thalmé Hefehändler: Wwe. Bauert - H. Gillet Hufschmiede: HH. Désoudin - Legay Müller: HH. Deville V. - Louppe Fischhändler: HH. Lajoux A. - Mouteaux Sattler - Polsterer: H. Belloy L. Schneider: Frau Charton-Lecourtier - HH. Chrétien-Saintin - Humbert Eug. - Saillet A. Stofffabrikanten: HH. Poincelet-Meunier - Rémy - Schemouder Korbflechter: H. Lajoux A. Wein- und Spirituosenhändler: HH. Bertrand-Colson - Domange Landwirte und Grundeigentümer: H. Deville M. - Wwe. Férée T. - HH. Laurent A. - Laurent H. - Lamorlette P. - Lecourtier A - Lecourtier J. G. - Lecourtier L. - Lecourtier V. - Ligier F. - Louppe L. - Gillet - Nicaise V. - Wwe. Simonet Honoratioren und Rentner: HH. Férée E. - Dormois C. - Deville M. - Lajoux H.
Ab Anfang 1916 machten die Bewohner dieses Ortes ihre ersten Erfahrungen mit der Brutalität des modernen Kriegs. Ihr Eigentum wurde zerstört und sie wurden zur Flucht gezwungen. In der Hoffnung, irgendwann nach Hause zurückzukehren, entschlossen sie sich schweren Herzens, ihre Heimat zu verlassen. Sie waren diesem Land stark verbunden, und auch wenn es nicht sehr fruchtbar war und lange Jahre harter Arbeit erforderte, waren sie doch hier verwurzelt. Die Perspektive, das frühere Glück einmal wieder zu finden, gab ihnen in ihrem schwierigen Flüchtlingsschicksal einen gewissen Halt.
1919 - Nach dem Krieg Aber nach dem Kriegsende 1918 sah die Realität ganz anders aus. Die Schäden durch die Kämpfe waren zu bedeutend und die Explosionsgefahr zu groß, um an einen Wiederaufbau zu denken war. Damit musste die Hoffnung aufgegeben werden, das frühere Leben wieder aufnehmen zu können. Den Einwohnern von Ornes bot sich nur eine Lösung: Versuchen, diese auswegslose Situation vom französischen Staat anerkannt zu bekommen und das Überleben ihrer Gemeinde auf juristischem Weg zu ermöglichen. Dazu wendeten sie sich an die Volksvertreter ihrer Region, die Parlamentarier und Minister, ja sogar an den französischen Staatspräsidenten Raymond Poincaré, der ebenfalls aus ihrem Departement stammte. Endlich wurden auch konkrete Maßnahmen ergriffen. 1939 wurde ein Gesetz erlassen, nach dem jedes der zerstörten Dörfer einen Gemeindeausschuss mit einem Vorsitzenden erhält, dessen Befugnisse und Rechte dieselben wie die eines Bürgermeisters sind. Zwischen den Kriegen wurden auch an der Stelle der zerstörten Dörfer Kapellen gebaut und Kriegerdenkmäler errichtet, auf denen wie in allen Gemeinden die Namen der Gefallenen aufgeführt und die Auszeichnungen angegeben sind, die den Gemeinden vom Staat per Erlass verliehen wurden. Drei Mal am Tag ertönen die Glocken der Kapellen zum Angelusläuten, um die Besucher daran zu erinnern, dass an diesem Ort, zwischen dessen Steinen heute der Wald wächst, einmal ein Dorf stand, dessen Einwohner ein friedliches Leben führten.

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Anschrift

55150
Ornes

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Zerstörtes Dorf von Montfaucon

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Vue générale. ©Mairie de Montfaucon

Der Hügel von Montfaucon beherrscht das gesamte Umland und stellte damit für die deutschen Truppen einen hervorragenden Beobachtungsposten dar, den sie von den ersten Tagen des Monats September 1914 besetzten...

Montfaucon nach E. Pognon, Historiker aus Montfaucon 1885 Die ehemalige Klosterkirche beherrscht den ganzen Ort wie eine göttliche Krönung... Parallel dazu ragt der beeindruckende Bau des Hospizes auf... Die Häuser sind um diese beiden Hauptgebäude herum und an den Flanken des Hügels angeordnet. Die Gebäude sind alle in einem Meer von Grün und Obstbäumen gebettet.

Das Denkmal Dieses Denkmal wurde von der Kommission für amerikanische Kriegsdenkmäler errichtet, einer Agentur der Regierung der Vereinigten Staaten, die auch die Pflege des Denkmals übernimmt. Das Denkmal von Montfaucon wurde zur Erinnerung an die Offensive im Bereich Meuse-Argonne errichtet. Während der 47 Tage lang dauernden Kämpfe vom 26. September bis 11. November 1918 unternahm die erste amerikanische Armee einen allgemeinen Vorstoß auf dieser Front. Der Gipfel des Hügels wurde am zweiten Tag des Angriffs erobert. Der im ersten Weltkrieg zerstörte Ort Montfaucon wurde später einige hundert Meter westlich davon wieder aufgebaut. Direkt hinter dem Denkmal stehen noch Reste von der ehemaligen Kirche von Montfaucon. Vom Dorf selbst ist nicht mehr viel erhalten. Als höchste Erhebung zwischen der Maas und dem Wald von Argonne im Westen war der Hügel im Laufe der Geschichte mehrfach Schauplatz blutiger Kämpfe.
Das insgesamt 60 Meter hohe Denkmal besitzt auf seiner Spitze eine die Freiheit symbolisierende Statue, die ihren Blick zur Front hin richtet, an der die 1. amerikanische Armee stand, als sie am Morgen des 26. Septembers 1918 ihren Angriff startete. Die Besucher können auf die Aussichtsplattform des Denkmals steigen (Öffnungszeiten außen angeschlagen), von wo aus sie einen weiten Blick über das gesamte Gelände haben, das bei dieser Offensive erobert wurde, die die größte Schlacht der amerikanischen Truppen in der damaligen Zeit war. Die Kommission für amerikanische Kriegsdenkmäler, eine Agentur der Regierung der Vereinigten Staaten übernahm den Bau des Denkmals und sorgt auch für seine Pflege. Das Gelände dafür wurde ihr vom französischen Volk auf unbegrenzte Zeit zur Verfügung gestellt. Weitere Auskünfte sind am Empfang für Besucher in der Nähe des Parkplatzes oder bei der Verwaltung des amerikanischen Soldatenfriedhofs Meuse-Argonne in Romagne-sous-Montfaucon ca. 9 km nördlich des Denkmals erhältlich.

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55270
Montfaucon-d'Argonne

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Zerstörtes Dorf Louvemont

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Reconnaissance aérienne - Photo : collection Marc Vermot-Desroches. Source : Site Escadrille C53 - SPAbi 53

Das Dorf wurde im ersten Weltkrieg zerstört und danach nicht wieder aufgebaut. Die "Côte-du-Poivre" bleibt immer in den Händen der Franzosen ...

Namensgeschichte Lupinus-Mons (1041), Lupemons (1047), Lovus-Mons (1049), Lovonimons (1100), Lovemont (1242), Loupvemont (1642), Louvemont, danach Louvemont-Côte-du-Poivre (1922). Schutzpatron: St-Pierre-ès-Liens - 1. August Ein sehr altes Dorf Das 11 km nördlich von Verdun gelegene Dorf entstand an der Quelle des Bachs Louvemont, der das Gelände durchfließt, bis er in die Maas mündet. Zunächst bestand der Ort nur aus zwei Gehöften mit den Bezeichnungen Mormont und Haudromont. Sie lagen an einer galloromanische Straße (2. Jh.), die allerdings wenig Bedeutung hatte. Im 11. Jh. wurde von einem römischen Bischoff namens Aron eine Kirche gebaut und dem heiligen Petrus (Saint Pierre) gewidmet. 1265 erhielt das Dorf von Robert de Milan, dem Bischof von Verdun, einen Freibrief. Im 17. Jh. wurde der Chor einer neuen Kirche gebaut. Das Kirchenschiff und der Glockenturm folgten im Jahre 1778. Das Dorf wurde sternförmig angelegt: Mehrere Straßen treffen auf einem Platz zusammen, auf dem, vom Friedhof umgeben, das Rathaus mit der Schule steht. Im 19. Jh. erreichte die Bevölkerungszahl ihren Gipfel mit 300 Einwohnern im Jahre 1846. danach nahm sie regelmäßig ab. 183 Einw. im Jahre 1914 Das Jahresverzeichnis des Departements Meuse enthält folgende Angaben am Vorabend des Krieges: Landwirte und Grundeigentümer: Beaumont E., Boulanger M., Colson E., Colson J., Louis C, Legendre E., Legendre M., Mazuet M., Mouteaux L, Siméon E. Gastwirte: Lelorrain, Trouslard, Véry Tabakhändler: Véry Bäcker: Colson Krämer: Trouslard. Modehändler: Ligony Schlosser: Jacquemin, Péridon, Véry Personen von Rang: Geoffroy F. Waldhüter: Hargé Bürgermeister, Kantonalvertreter und Mitglied der landwirtschaftlichen Beratungskammer: Beaumont Stellvertretender Bürgermeister: Lefèvre A. Lehrer: Bourguignon Pfarrer: Abbé Jullot (Kirchengemeinde Beaumont)

Fünf Tage in einer mörderischen Schlacht Nach der Schlacht an den Grenzen (August 1914) befand sich die Front 6,7 km vom Dorf entfernt, nördlich von Beaumont. Für die Einwohner war die Zukunft ungewiss, der Donner der Kanonen bedrohlich. Der Verkehr der Zivilpersonen wurde eingeschränkt, für jeden Gang war eine Genehmigung erforderlich. Im Oktober 1914 wurde die Front durch die französischen Truppen um einige Kilometer zurückgedrängt und für längere Zeit unverändert gehalten.
Anfang 1916 wurde die Lage jedoch wieder kritisch. Würden die Deutschen angreifen? Und wenn ja, wo? Und wann? Wahrscheinlich sobald die Witterung besser würde. Am 12. Februar erteilten die militärischen Behörden den Einwohnern von Louvemont den Befehl, den Ort innerhalb von 24 Stunden zu verlassen. Die Präfektur des Departements Meuse hatte Schwierigkeiten, Unterkünfte für die neuen Flüchtlinge zu finden. Am 21. Februar 1916 wurde Louvemont von 6.30 Uhr an unter massives Feuer genommen. Nach dem Verlust von Bois des Caures, Beaumont und Ornes glaubte der Oberst Bourgues am 24., dass auch dieses Dorf verloren ginge, aber der Widerstand der Verteidiger von Louvemont hielt bis zum Abend des 25. an: "im Dorf war die reinste Hölle. In wenigen Minuten folgten sich Artilleriebeschuss und Sturmangriff der Deutschen. Die Verteidiger steckten das Bajonett auf, und danach verlor sich alles im Rauch und Schnee, der zu fallen begann. Einige Augenblicke später begann dieselbe Szene von neuem." Nahezu 10 Monate für die Rückeroberung Monatelang wurden in der Region erbitterte Kämpfe geführt: Die Côte du Poivre wurde wieder besetzt und ging danach wieder verloren. Am 15. und 16. Dezember 1916 gelang General Mangin mit vier Divisionen endlich der Vorstoß bis nach Vacherauville im Wald von Hardaumont. Die Deutschen gaben endgültig die Côte du Poivre, Louvemont und Bezonvaux in völlig zerstörtem Zustand auf.
1919 - Nach dem Krieg Die Freude beim Friedensschluss... die Trauer bei der Rückkehr Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstands drängten die Einwohner von Louvemont, wieder in ihre Häuser zurückzukehren. Aber das 825 ha große Gebiet des völlig zerstörten Dorfs wurde zur "roten Zone" erklärt: Niemand konnte den Ort ungefährdet betreten, denn überall lauerte Explosions- und Vergiftungsgefahr. Der total verseuchte Boden wurde später mit Fichten bepflanzt und die Einwohner in andere Orte verstreut, wo sie in Holzbaracken wohnten, bis sie ihr eigenes Haus bauen konnten. 1922 erhielten sie endlich die Möglichkeit beim Finanzamt von Bras ihren von der Armee beschlagnahmten Besitz - Vieh, Heu, Holz usw. - erstattet zu bekommen. Damals war die Gemeindeverwaltung noch in Rigny-la-Salle bei Vaucouleurs untergebracht. Zur Erinnerung Am 9. September 1920 wurde Louvemont vom Kriegsminister André Lefèvre der Kriegsorden der Armee verliehen. Am 4. Mai 1930 wurde in Louvemont das Kriegerdenkmal in Anwesenheit des stellvertretenden Bürgermeisters von Louvemont, Herrn Remy, des Vertreters der Kriegsveteranten Herrn Colson, des Abgeordneten und Bürgermeisters von Verdun, Victor Schleiter und des Pfarrers von Bras, Abbé Bonnesowie der Einwohner von Louvemont, die aus den verschiedenen Orten der Region kamen, eingeweiht in Erinnerung an die Gefallenen des Dorfs - Boulangé Joseph, Colson Emile, Colson Joseph, Lefèvre Georges, Legendre Jules, Siméon Ernest, Simon Jules, Trouslard - sowie die zwei Zivilpersonen Jacquemin Céline et Caillas Victor, die sich geweigert hatten, ihr Dorf zu verlassen. Am 31. Juli 1932 wurde die Kapelle von Louvemont eingeweiht. Sie befindet sich an der Stelle der zerstörten Kirche und am früheren Friedhof, auf dem die meisten Gräber wiedergefunden werden konnten. In der Kapelle befinden sich zwei Werke von Lucien Lantier.
Projekt zur Neusituierung des Dorf in einer grünen Umgebung Mit dem Einsatz der Forstverwaltung O.N.F., der Verwaltungsgemeinschaft des Gebiets um Verdun du Verdunois, des S.l.V.O.M. der 1916 zerstörten Dörfer, des Gemeindeausschusses von Louvemont und des Fonds F.E.O.G.A. war es möglich, verschiedene Anlage zu erstellen, um dem Besucher eine Vorstellung von dem früheren Louvemont zu verschaffen. Eine Doppelreihe von Linden und Ahornbäumen bildet den Zugang von der Straßen von Ornes aus bis in die Mitte des Dorfs, Aus dem aus Steinen von den Ruinen des Dorfs gebaute Brunnen mit zwei Becken fließt die Quelle wie einst. Zwei Baumreihen aus Eschen hinter der Kapelle befinden sich an der Stelle der einstigen "Grande Rue", Die Stelle des Rathauses mit der Schule wird durch Steine angezeigt. Eiben und riesige Lebensbäume umrahmen das Kriegerdenkmal vor dem Hintergrund des angepflanzten Walds.

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Anschrift

55100
Louvemont-Côte-du-Poivre

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Zerstörtes Dorf Haumont

Aktie :

Die Kapelle und das Kriegerdenkmal. Photo JP le Padellec

21. Februar 1916 um 16 Uhr greifen die Deutschen schließlich Haumont an. Die wenigen Überlebenden auf französischer Seite richten sich noch einmal auf, um das sich schließende Manöver abzuwehren und aufzuhalten...
Historischer Abriss Haumont nahe Samogneux: Ein sehr altes Dorf, das in das erste Jahrhundert unserer Zeitrechung zurückreicht. Die Gallier hatten dort dem Sonnengott einen Altar geweiht und die Römer errichteten dort ein befestigtes Lager. Wie sein Name schon besagt, liegt Haumont (zusammengesetzt aus den frz. Wörtern für hoch und Berg) oben auf einem relativen hohen Hang, rechts der Maas, von dem aus man einen sehr schönen Blick genießt. Ein "le Soleil", die Sonne, genannter Ort an der obersten Stelle des Gemeindewalds, beherbergte einen gallischen Altar für den Sonnengott. Die Römer bauten rund um diesen Altar ein befestigtes Lager, dessen Erdwälle immer noch zu erkennen sind. Entlang der Wege nach Anglemont und Flaveau kann man oberhalb des Dorfes die großen Steine erkennen, die die Reiter in den vergangenen Zeiten zum Besteigen ihrer Pferde nutzten. Im Boden wurde eine Anzahl von antiken Gegenständen gefunden, Werkzeug aus Stein und Eisen, Münzen, kleine Statuen, Votivtafeln aus Bronze etc. In der karolingischen Zeit erhielten das römische Lager und seine Umgebung den Namen "Beuse" (vom deutschen Wort böse) von der gallisch-germanischen Familie BOZON, der das Massiv des Haumontois von Bezonvaux bis Dun gehörte. Haumont wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Die Herren dieses Ortes waren die Äbte von Saint-Vanne und das Kapitel der Kathedrale von Verdun.
1914 Das Dorf Haumont wird am 25. August 1914 evakuiert. Die zivile Bevölkerung wird auf das Landesinnere verteilt. Ende September 1914 stabilisiert sich die Front in dieser Region und lässt Brabant und Haumont innerhalb der französischen Linien. Das Gebiet am rechten Ufer der Maas war relativ ruhig, am linken Ufer, vor allem in der Nähe des Bachs Forges war die Aktivität wesentlich größer. Trotzdem wurde Haumont 1915 bombardiert. Am 7. Februar 1915 wurde die Kirche von Hautmont ernsthaft beschädigt. Zu diesem Anlass schrieb der Kaporal Maurice Brassard des 56. B.C.P. (Jägerbataillon zu Fuß): (Auszug aus "Verdun 1914-1918" von Jacques Pericard - Seite 31) Sonntag, 7. Februar 1915, die Kirche von Haumont wurde beschossen, ein schlimmes Bild, ein Geschoss hat die Kanzel getroffen, Teile aus Holz, Eisen und Gusseisen flogen umher, die Glasfester sind zerstört, sechs Bänke wurden herausgerissen, der Vorderteil des Altars des hl. Hubertus liegt in Stücken, sein hornloser Hirsch liegt zusammen mit seinem Krummstab am Boden. Ein Lüster aus Kupfer, Stangen, Tuch von verschiedenen Bannern, Sträuße aus Metall und alle Arten von Schutt: Glas, Holz, Gips. Überall auf den Bänken, auf dem Boden liegen Unmengen dieser Sachen inmitten einer dicken Schicht Staub. Ein Stück Holz ist in der Leinwand der 12. Station des Kreuzgangs stecken geblieben und hat den Körper Christi mit einer weiteren Wunde versehen. Was das Harmonium betrifft, so wurde es gegen die Wand gedrückt.
fAm 20. Februar 1916, als die Deutschen mit der bekannten Wut die den Angriff auf Verdun vorbereiten, sollte die entscheidende Schlacht beginnen, vor allem, als die Operationen sich in Richtung der Woëvre ausbreiten und das linke Ufer erreichen. Auch in einer Entfernung von über 100 Kilometern konnte man das ständige Artilleriefeuer wie ein ununterbrochenes Donnergrollen hören, das sich im Verlauf der kommenden Monate ständig verstärkte. Am 21. Februar 1916 um 7 Uhr morgens war der Tag noch kaum angebrochen und der Schneefall dicht. Die deutsche Infanterie geht vom Wald von Haumont bis Herbebois zum Angriff über. (einige Auszüge aus dem Buch "Verdun" von Jacques Pericard, Beschreibungen von Oberst Grasset und dem Werk von Oberstleutnant Rousset in "La guerre au jour le jour") Das Dorf Haumont wird von den Infanteristen des 362. R.I. unter dem Kommando von Oberstleutnant Bonviolle verteidigt. Die Infanteristen von Haumont waren den Jägern des Bois des Caures ebenbürtig. Ab dem Beginn des Angriffs am 21. Februar 1916 konzentrieren die Deutschen ihr Artilleriefeuer auf Haumont, wo sie eines unserer Widerstandszentren vermuteten und beschossen mit einer seltenen Hartnäckigkeit alle Wege, Schluchten oder Kreuzungen, die uns nützlich sein könnten. Der Beschuss war so stark, das unsere vorgeschobenen Linien allmählich nachgaben und der Wald von Haumont gegen 18 Uhr langsam eingenommen wurde. Um 16 Uhr griffen die Deutschen schließlich Haumont an. In Bataillonstärke kamen drei Linien auf einmal auf uns zu, aus dem Norden, dem Nordwesten und dem Osten. Unsere wenigen Überlebenden richten sich noch einmal auf, um das sich schließende Manöver abzuwehren und aufzuhalten. Die noch intakten Maschinengewehre feuerten ohne Unterlass und mähten die feindlichen Linien nieder.
1919 - Die Nachkriegszeit Jedes Jahr wird am dritten Sonntag im September eine Messe gefeiert, gefolgt von einer Zeremonie am Kriegerdenkmal in Erinnerung unserer Vorfahren, die an diesem Ort gelebt haben, in Erinnerung unserer Eltern, die alles, Häuser, Grund und Boden verloren haben, um das gefährdete Vaterland zu verteidigen, in Erinnerung der tapferen Soldaten, die auf dem Felde der Ehre geblieben sind und in den Ruinen unseres Dorfes begraben liegen. Alle diese Helden, die ihr Leben gegeben haben, damit Frankreich in Freiheit leben kann. 1920 wurde Haumont der so genannten Roten Zone zugeordnet. Neun Dörfer waren darin enthalten (einige leben wieder auf und haben Einwohner). In Haumont wurde der Wiederaufbau jeglicher Art aus folgenden Gründen untersagt: 1° - Eine Vielzahl von explosiven Stoffen aller Art sind im Boden vorhanden und darum gefährlich (man findet sie auch heute noch). 2° - Die Verseuchung der Quellen auf Grund der im Boden vergrabenen Kadaver (Menschen und Pferde). 3° - Das Risiko durch die durch Senfgas oder sonstige Gifte verschmutzen Böden. Seit 1920 leitet eine Kommission aus drei vom Präfekten benannten Mitgliedern das Geschick der Gemeinde. Sie verfügen über die Amtsbefugnisse von Bürgermeistern und Stadträten (Gesetz vom 18.10.1919).
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Anschrift

55100
Haumont-près-Samogneux

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Zerstörtes Dorf Bezonvaux

Aktie :

Destruction du village. Source : Great War Forum

Februar 1916, zwischen dem deutschen Angriff auf das Fort von Douaumont und dem freiwilligen Rückzug von der Woëvre konnte das Dorf nicht gehalten werden¿

Das Dorf Bezonvaux befand sich am Fuß der Côtes de Meuse, der Hänge der Maas. Im Februar 1916 konnte das Dorf zwischen dem deutschen Angriff auf das Fort von Douaumont und dem freiwilligen Rückzug von der Woëvre nicht gehalten werden... Und obwohl es keine besondere strategische Bedeutung hatte, blieb es in der Kampfzone und verschwand nach und nach im Geschosshagel

Das Dorf Bezonvaux befand sich am Fuß der Côtes de Meuse, der Hänge der Maas. Im Februar 1916 konnte das Dorf zwischen dem deutschen Angriff auf das Fort von Douaumont und dem freiwilligen Rückzug von der Woëvre nicht gehalten werden... Und obwohl es keine besondere strategische Bedeutung hatte, blieb es in der Kampfzone und verschwand nach und nach im Geschosshagel.
Einwohner im Jahr 1803:199 Einwohner Im Jahr 1851: 317 Einwohner Im Jahr 1901:173 Einwohner Entfernungen : 10 Kilometer Ost-Nord-Ost von Charny sur Meuse 16 Kilometer Nord-Nord-Ost von Verdun Postamt : Ornes Finanzamt Maucourt, Nebenstelle Ornes Dorffest, 1. September (St. Gilles) Bezonvaux wurde in einem Tal erbaut, das von bewaldeten Hängen eingerahmt wird und in dem die Quelle des Flüsschens Bezonvaux entspringt, eines Nebenzuflusses der Orne. In früheren Zeiten zählte dieses Gebiet mehr Einwohner als heute. Im August 1252 erhielt die neue Stadt, die Neuveville à Besonval zusammen mit Beaumont und Douaumont ihren Freibrief. Später entstand eine bedeutende Lehnsherrschaft der Herzoge von Bar. Nachdem es lange Zeit zur Burgvogtei von Saulcy gehörte, ging Bezonvaux in späteren Jahren auf die Burgvogtei von Etain über. Es war ebenfalls der Hauptort einer gleichnamigen Vogtei in der Zuständigkeit des souveränen Hofs von Nancy. Um 1750 belief sich die Einwohnerzahl auf 20 Familienoberhäupter. Der Baron von Coussey und die Damen von Juvigny waren damals die Herren. 1789 hatte die Äbtissin von Juvigny die Oberherrschaft und die Einnahmen aller "Zehnte". Industrien: Bienenzucht, Getreide, Nutztiere. (Extrait de Géographie du département de la Meuse - H. LEMOINE-1909) 1913 finden wir im Jahrbuch der Meuse die folgenden Informationen: 149 Einwohner - Fläche: 923 Hektar Entfernungen: Muraucourt, Bauernhof in 600 m Entfernung, 8 Einwohner; Le Moulin, in 150 m Entfernung, 4 Einwohner Gastwirte: Herr Nivromont - Witwe Remoiville Bienenzüchter: Herren Richard - Godfrin - Nivromont (Bürgermeister) - Savion Pierre Tabakverkäufer: Herr Nivromont Zimmerleute: Herren Grenette E. - Grenette A. Brotstube: Herr Nivromont Gemischtwaren: Herr Nivromont Wäschefrauen: Damen Lamorlette - Trouslard Schweinehändler: Herr Léonard Kuh- und Schafhändler: Herr Féré G. Landwirte: Herren Mathieu E. - Witwe Trouslard-Mathieu - Trouslard E. Honoratioren und Rentiers: Herren Gabriel N. - Lamorlette P - Savion P. - Wyns J.B. Schlossherrin: Frau Trouslard (verw.).
Im September 1914 wird die Front in dieser Gegend von der 67. Division gehalten, Ornes, Vaux und Abaucourt liegen innerhalb der französischen Linien. Ende 1914 und während des Jahres 1915 bombardieren die Deutschen, die die "Jumelles d'Ornes" genannten Anhöhen besetzen, sporadisch das Dorf Bezonvaux. Diese Situation dauert bis zum Tag des Angriffs am 21. Februar 1916 an. Bis zum 24. Februar 1916 ist Ornes nicht von der Schlacht betroffen, aber ab 7 Uhr morgens wird das Dorf ununterbrochen angegriffen. Gegen 17 Uhr sammeln sich die Angreifer auf der Straße von Ornes nach Chambrettes und breiten sich über die Straße hinaus gegenüber dem Dorf aus. Um 18 Uhr sieht sich der Kommandant der Garnison von Ormes von drei Seiten bedrängt und zieht sich nach Bezonvaux zurück. Hier hält sich das 44. Infanterieregiment, das sich auf der Front von Bezonvaux, Bois de Maucourt, festgesetzt hat. Der Rückzug von der Woëvre bringt die Deutschen auf die Straße zwischen Bezonvaux und Douaumont und mit Unterstützung des Sperrfeuers kommt die Infanterie voran. Die improvisierten Verteidigungen fallen eine nach der anderen. 25. Februar 1916, das 4. B.C.P. ("Jäger zu Fuß") und das 44. RI (Infanterieregiment) leisten im Dorf verzweifelten Widerstand. Gegen 17 Uhr verdoppelt der Angreifer seine Anstrengungen, die Linien brechen und das Bataillon verteidigt das Dorf jetzt Schritt für Schritt. Der Kreis um das Dorf zieht sich immer enger zu und bei Einbruch der Dunkelheit, als fast alle Verteidiger schon gefallen sind, wird das Dorf eingenommen. Am gleichen Tag fällt auch die Festung von Douaumont in die Hände der Deutschen. Die französischen Truppen ziehen sich nach Fleury zurück. Von März bis Juni werfen die deutschen Truppen mit eisernem Willen alles in die Wagschale, um die Hügel zu überqueren, die sie von Verdun trennen. Dieser Vormarsch geht langsamer voran als vom Generalstab geplant und stabilisiert sich ab Mitte Juli. Es ist anzumerken, dass die Frontlinie der Somme zu diesem Zeitpunkt fast alle Truppen und Munitionen mobilisiert.
Mit Beginn des Jahres 1916 entdecken die Einwohner die Gewalt des modernen Kriegs. Ihre beschädigten Häuser zwingen sie zur Flucht. Mit sich tragen sie die Hoffnung, eines Tages "nach Hause zurückzukehren", als sie schweren Herzens ihr Hab und Gut zurücklassen. Denn diese Frauen und Männer sind ihrer Scholle sehr verbunden, es ist bestimmt nicht die großzügigste Erde und sie forderte immer harte Arbeit, aber hier liegen ihre Wurzeln. In ihrem Flüchtlingselend ist die Hoffnung, eines Tages zurückkehren zu können, ein großer Trost. Leider sieht 1918 die Realität ganz anders aus. Die Folgen der Kämpfe sind zu massiv, die Gefahr von Explosionen zu groß, als dass man an eine Rückkehr denken könnte. Diese zerstörte Landschaft kann nie wieder zum Zufluchtsort werden. Es bleibt ihnen nichts als die Verzweiflung, die sie zu mindern suchen, indem sie mit rechtlichen Mitteln um die nationale Anerkennung und den Fortbestand ihrer Gemeinde kämpfen. Also üben sie Druck auf die regionalen Vertreter, Parlamentarier und Minister aus und wenden sich sogar an Raymond Poincaré, der auch an der Meuse geboren wurde und nun Präsident der Republik ist. Es werden Maßnahmen getroffen. Schon 1919 ergeht ein Gesetz, das jedem zerstörten Dorf einen Gemeindeausschuss und einen Präsidenten mit den Privilegien eines Bürgermeisters zuspricht. Zwischen den beiden Weltkriegen folgen die Errichtung einer Kapelle und eines Kriegerdenkmals, auf dem, wie in allen anderen Gemeinden Frankreichs, die Namen derer Bürger verzeichnet sind, die für das Vaterland gestorben sind sowie den Text der lobenden Erwähnung im Heeresbericht, den die Regierung per Beschluss verliehen hat. Dreimal am Tag erinnert der Angelus die Besucher daran, das an dieser von Wald bedeckten Stelle, an der Steine die Erinnerung lebendig erhalten, einmal christliche Menschen lebten und arbeiteten
Am 24. Oktober startet General Mangin einen sehr gut aufgebauten Angriff, der Thiaumont, das Fort und das Dorf von Douaumont sowie das Dorf und die Batterie von Damloup wieder in französische Hände bringt. Wenige Tage später betreten die französischen Truppen das Fort von Vaux, das vom den Deutschen geräumt wurde. Der Erfolg dieser Operation aber auch ihr unvollständiger Charakter bewegen die französischen Militärchefs dazu, einen weiteren solchen Angriff auf einen begrenzten Frontabschnitt von etwa 10 Kilometern zu starten. Als Datum wird der 15. Dezember gewählt. Die Kommunikation mit dem Hinterland ist wieder hergestellt und die Arbeiten für die Aufstellung einer ausreichenden Anzahl von Geschützen abgeschlossen, und so beginnt am 10. Dezember ein groß angelegter Artilleriebeschuss der deutschen Positionen. Am vorgesehenen Tag greifen die französischen Truppen um 10 Uhr die feindlichen Linien von Vacherauville bis Eix an. Sie setzen sich aus vier der besten Divisionen zusammen: in der Reihenfolge die 126., die 38., die 37. und die 133. Division. Aus dem Osten des Forts von Douaumont insbesondere arbeiten sich drei erstklassige Regimenter, das 2. und das 3. Regiment Zouaves und das 3. Regiment algerischer Schützen (Tirailleurs algériens), die die Infanterie der 37. Division stellen, den ganzen Tag bei Schneefall und Eiseskälte durch den Stacheldraht und das schlammige Gelände voran. Viele der Soldaten erleiden Erfrierungen an den Füßen. Am 16. Dezember um zwei Uhr morgens wird der Angriff fortgesetzt. Ziel ist die Einnahme von Bezonvaux. Nachdem sie sich der Schlüsselstellen wie der Befestigungsanlage von Liubeck und dem Schützengraben von Kaiserslautern bemächtigt haben, gelingt den Franzosen auch eine reiche Ernte an deutschen Soldaten. Dann verbinden sich die Zouaves mit den Jägern des 102. Bataillons der 133. Division. Die tapferen Männer sind am Vorabend am Rand des Dorfes angekommen, aber die große Anzahl der Verteidiger und die Organisation der Ruinen blockieren das Weiterkommen. Letztendlich gelingt es den Franzosen, trotz eines Fehlers der Artillerie und des heftigen Beschusses durch die Deutschen, Bezonvaux komplett in eigene Hand zu bringen. Der Angriff geht nicht über das gesetzte Ziel hinaus und die Front in dieser Gegend sollte sich für die nächsten zwei Jahre weitgehend stabilisieren. Die Erinnerung an diesen 16. Dezember 1916 wird durch die Darstellung der Soldaten in kaki-senffarbiger, horizont-blauer und dunkelblauer Uniform wach gehalten, die nebeneinander auf den Glasfenstern der Kapelle verewigt sind. Anschließend an diese Kämpfe komplettieren die Jäger des 102. B.C.P. ihren üblichen Spitznamen durch die Bezeichnung "Glaser von Bezonvaux"(Vitriers de Bezonvaux). Was die Linie betrifft, die von den Deutschen bis zum Waffenstillstand am 11. November 1918 gehalten wurde, so wurde sie nach dem Krieg durch einen behelmten Meilenstein symbolisiert, der am Rande der Landstraße steht, die dieses für Frankreich gestorbene zerstörte Dorf durchquert

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55100
Bezonvaux

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Zerstörtes Dorf Beaumont en Verdunois

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Chapelle du village détruit de Beaumont. Photo Office de Tourisme de Verdun

An der Stelle des Dorfes erhebt sich eine Kapelle und vor dieser steht das Denkmal für das zerstörte Dorf.

Beaumont soll 324 zum Ende der galloromanischen Zeit gegründet worden sein, woher auch sein erster Name "super fluvium orna" (über dem Fluss Orne) stammen könnte. Das Dorf hieß dann nacheinander: Bellusmons - Blermont - Byaumont und schließlich Beaumont.

Zu Beginn des Mittelalters hatte die Äbtissin von Juvigny die Herrschaftsrechte über Beaumont, die Einwohner bezahlten ihr den "Zehnt". Im August 1252 erhielt Beaumont seinen Freibrief durch den Grafen von Bar und die Äbtissin von Juvigny. Während des Dreißigjährigen Krieges, zwischen 1635 und 1636, verwüsten Ungarn, Polen und Schweden die Region, stecken die Dörfer in Brand und massakrieren die Einwohner. Die Bewohner von Beaumont flüchten sich in die Burg von Ormes, in der aber die Pest ausbricht und 430 Todesopfer fordert, darunter auch 22 Bewohner aus Beaumont. Gegen 1700 wird Beaumont von Monseigneur de Béthume, der Erzbischof von Verdun zur Pfarrei erklärt. Die erste mitten auf dem Friedhof errichtete Kirche wird 1786-1787 durch eine andere ersetzt, die an der Stelle des heutigen Kriegerdenkmals für den Ersten Weltkrieg im Ortszentrum errichtet wurde. Anschließend erlebt Beaumont zwei Invasionen, zunächst die der Preußen im Jahr 1815 und dann die der Deutschen im Jahr 1870, als ein Kürassierregiment am 24. August 1870 in den Ort einmarschiert. 1911 wurden 186 Einwohner registriert. Das Dorf Beaumont wird im September 1914 evakuiert, seine Bewohner fliehen in den Süden Frankreichs. Von Mitte August bis Mitte Oktober befindet sich Beaumont zwischen zwei Linien: Ein No man's Land mit einer Breite von 6 bis 7 Kilometern, das von Louvement bis in die bewaldete Region im Norden des Dorfes reichte. Anfang Oktober wird der Kirchturm von der deutschen Artillerie zerstört. Mitte Oktober besetzen die französischen Truppen eine Linie über die Nordspitze des Bois des Caures, das Bois de Ville und den Weiher Soumazannes. Das Gemeindegebiet befand sich damals vollständig auf freundlichem Gebiet, und das blieb bis Februar 1916 auch so. Angriff und Einnahme von Beaumont - 24. Februar 1916. Diese relative Ruhe wird am 21. Februar 1916 plötzlich unterbrochen. Der Bois des Caures ist trotz des heldenhaften Widerstands der Jäger gefallen und Oberst DRIANT will sich, vermutlich über die alte Straße von Flabas, die bei Gobi herauskommt (Territorium von Beaumont) auf Beaumont zurückziehen. Die Kolonnen werden am Ausgang des Bois de Champneuville vom Kreuzfeuer der deutschen Maschinengewehre erwartet. Der Oberst, der sich bei der Nachhut aufhält, wird tödlich getroffen aber einige Truppenteile schaffen es bis nach Beaumont und verstärken dort die Garnison. Am 24. Februar sieht das Morgengrauen den Beginn eines entscheidenden Tages. Der Himmel ist grau, der Boden schneebedeckt und die Temperaturen frostig, die Schlacht um Beaumont entbrennt. Im Ort sehen sich die Elemente zweier französischer Regimenter (4 Kompanien) ständigen Angriffen ausgesetzt. In dem Maß, in dem die Truppen des 18. deutschen Korps in den Ort eindringen, werden sie von den Maschinengewehren niedergemäht, die aus den speziell dafür angelegten Kelleröffnungen feuern. Die besonders dichten deutschen Formationen nähern sich mit einer solchen Geschwindigkeit, jede Welle überschreitet die vorhergehende, dass es den Eindruck erweckt, sie würden von diesen automatischen Waffen aufgesaugt. Die Verluste bei den Angreifern sind extrem hoch. Die Deutschen nehmen dann die systematische Bombardierung des Dorfes wieder auf. Als sie den Ort anschließend erneut stürmen, finden Sie immer noch Widerstand auf ihrem Weg. Aber der Kampf ist zu ungleich, einige Elemente können sich lösen und erreichen Louvemont. So fiel Beaumont am Nachmittag des 24. Februars 1916.
Am selben Tag geht um 18 Uhr in der Nähe von Joli-Coeur im Wald der leise Kampf weiter, der Kampf, der nur mit Bajonett und Messer geführt wird. Im Westen hält der Rest einer Kompanie die Deutschen, die über den Bergrücken Crête d'Anglemont vorstoßen wollen, nur mit Schwierigkeiten zurück. Plötzlich verlässt eine starke Einheit der Deutschen Beaumont auf der Rue du Moulin und erreicht unter Hurrarufen die Nationalstraße, damit ist der Rückzug abgeschnitten. Der französische Bataillonschef sammelt die Reste der Kompanien, vielleicht noch 60 Männer, bläst auf einem noch intakten Horn zum Angriff und wirft sich auf dem Weg nach Anglemont an der Spitze der tapferen Männer dem Feind entgegen. Gegen alle Erwartungen halten die Deutschen inne. Überrascht schießen sie nicht einmal, sie weichen zurück und noch viel besser, im Unwissen über die Erschöpfung der französischen Soldaten erneuern sie den Versuch nicht, so dass der Rückzugsweg offen bleibt. Nur auf Anordnung weichen die Überlebenden des 2. Bataillons des 60. Infanterieregiments am 25. Februar um 2 Uhr morgens über die Prairie de Vaux, die Schlucht von Vacherauville und den Bois Grillot zur Côte du Poivre zurück. "Teilweise Rückeroberung von Beaumont - August 1917" Im Sektor von Beaumont erfolgte der französische Angriff durch das 32. Armeekorps, bestehend aus 4 Infanteriedivisionen. Vom 20. bis zum 26. August wird das Dorf, das von den Deutschen in eine Furcht erregende Festung verwandelt worden war, ununterbrochen mit Geschossen bombardiert. Am 26. August greifen zwei Infanterieregimenter, das 154. R.I. und das 155. R.I. an, aber sie können Beaumont nicht zurückerobern, das in den Händen der Deutschen bleibt. Am 2. September gelingt es einer letzten französischen Offensive nicht, den Sektor von Beaumont wieder einzunehmen. In den ersten Novembertagen 1918 wird Beaumont von den amerikanischen Truppen besetzt.
1919 - Die Nachkriegszeit Beaumont wurde zur "Roten Zone" erklärt, das bedeutete: Verbot, das Dorf wieder aufzubauen und die Felder wieder zu bewirtschaften. 1920 ernennt der Präfekt eine Gemeindekommission. 1925 wird ein Denkmal errichtet, das an die Bewohner von Beaumont erinnert, die für Frankreich gestorben sind. Anschließend wurde, um die Erinnerung an die Vorväter und erneut die Kinder des Ortes zu ehren, die auf dem Feld der Ehre geblieben sind, das Innere des Friedhofs geebnet, die Mauern wurden erhöht und ein Denkmal wurde errichtet, auf dem der Text der lobenden Erwähnung der Gemeinde in den Heeresberichten sowie die Namen unserer im Krieg Verstorbenen genannt werden. In den Jahren 1932-1933 wurde die Kapelle errichtet. 1932 wurde beschlossen, dass sich jedes Jahr am 4. Sonntag im September, am Festtag des Dorfheiligen (Saint Maurice), die ehemaligen Bewohner und ihre Familien an diesem Ort versammeln sollen, um ihre Toten zu ehren und die "Luft der Heimat zu atmen", eine Tradition, die auch heute noch Bestand hat.

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55100
Beaumont-en-Verdunois

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Der Nationalfriedhof und das Beinhaus von Douaumont

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Der Nationalfriedhof und das Beinhaus von Douaumont. © Kaluzko

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Um die Infotafel des Friedhofs aufzurufen, klicken Sie hiervignette Douaumont

Errichtung des Friedhofs

Der Nationalfriedhof Fleury-devant-Douaumont umfasst die sterblichen Überreste der für Frankreich gefallenen Soldaten in den Gefechten, die sich in der Region Verdun von 1914 bis 1918 abspielten, vor allem jene der Schlacht von Verdun. Die Gestaltung des 1923 errichteten Friedhofs dauert bis 1936. Nachdem der Ort festgelegt worden war, begann der Kriegsgräberdienst 1923 mithilfe der Pioniere von Metz mit der Nivellierung einer mehrere Hektar großen Grundstücksparzelle, auf der umfangeiche Aufräumungsarbeiten durchgeführt wurden, um zurückgebliebenes Material sowie gefährliche Munition zu bergen.

Nach Planierung des Grundstücks wurden die Alleen und Gräber angelegt. Ab August 1925 verlegte man die Leichen von den kleinen Friedhöfen rund um Verdun in den rechten Teil. Im November kamen die exhumierten Toten vom aufgelassenen Friedhof Fleury auf den Friedhof. Im Oktober 1926 nahm er jene vom Friedhof La Fontaine de Tavannes auf. In den folgenden Jahren wurden dort jene Leichen bestattet, die man weiterhin in der „roten Zone“ fand - bis zu 500 pro Monat - von denen mehr als die Hälfte identifiziert wurde. Der Friedhof erhielt auch die Toten des Waldfriedhofs Contant.

Gemäß dem Gesetz vom 29. Dezember 1915, das die ewige Grabstätte für Soldaten, die für Frankreich gefallen sind, vorsah, umfasst der Friedhof mehr als 16.000 Leichen in Einzelgräbern und einen muslimischen Bereich mit 592 Gräbern. Von den 1781 muslimischen Grabstätten, die auf sechzehn Friedhöfe aufgeteilt sind, wo sie in Karrees oder in Reihen angeordnet wurden, sind die größten Bereiche jener von Douaumont mit 592 Gräbern, jener von Bras mit 254 Gräbern und jener von Dugny, wo sich 201 Gräber befinden. Jedes Grab ist mit einer sogenannten muslimischen Stele verziert, in die auf Arabisch „hier ruht“ gefolgt vom Namen des Verstorbenen eingraviert ist. Es gibt auch einen eigenen Bereich für unbekannte Soldaten, deren sterbliche Überreste vor kurzem gefunden wurden. Für den Zweiten Weltkrieg sind sechs französische Soldaten bestattet.

 

Historische Informationen

 Die Schlacht von Verdun

1913 zählt das Dorf Fleury-devant-Douaumont, das sich vier Kilometer von der 1871 festgelegten deutschen Grenze befindet, 422 Einwohner. Im September 1914 erreicht die Frontlinie nach der ersten Schlacht an der Marne die Umgebung von Fleury und gerät nördlich dieses Dorfes ins Stocken. Da es auf der Verbindungslinie zwischen Verdun und Douaumont inmitten einer wichtigen Befestigungsanlage liegt, wird es 1915 natürlich in die befestigte Region von Verdun integriert, das heißt dort, wo die beiden streitenden Armeen aufeinandertreffen.

Am 21. Februar 1916 wird die von General Falkenhayn geplante Operation Gericht gegen die französischen Stellungen gestartet. Von Februar bis Dezember 1916 sollten Franzosen und Deutsche im Verlauf einer der schrecklichsten Schlachten der Geschichte des Ersten Weltkriegs aufeinandertreffen. In den ersten Tagen der Offensive wird das Dorf, das schwere Bombenangriffe erleidet, sofort evakuiert. Nach dem Fall von Fort Douaumont am 25. Februar ist Fleury feindlichem Druck ausgesetzt. Zwischen den Anlagen von Froideterre und Souville liegt es genau im Zentrum der Verteidigung von Verdun.

Im Mai 1916 ist das Dorf ein Trümmerhaufen. Nach dem Verlust von Fort Vaux wird Fleury am 7. Juni zu einem der Schlüsselelemente der Schlacht, um Verdun zu erreichen. Erbitterte Gefechte, vor allem mit Granaten, finden dort statt. In deren Verlauf wird die Lage für die Franzosen immer besorgniserregender. Zwischen Juni und August wechselt das Dorf sechzehn Mal den Besitzer. In diesem erbittert umkämpften Gebiet, in dem die eingesetzten Einheiten bald an die Grenzen ihrer Kräfte stoßen, kämpfen die Franzosen der 128. und 130. Infanteriedivision gegen die bayrische Garde und die Eliteeinheiten des Alpenkorps. Nach zahlreichen Vorstößen sind die Deutschen nur noch vier Kilometer vor Verdun. Am 11. Juli 1916 nehmen die Deutschen das „Pulverfass“ von Fleury, ein Munitionslager, das 10 m unter der Erde in den Felsen gegraben wurde, ein.

Dennoch wird der Elan der Deutschen gehemmt, denn die französischen Soldaten erhielten den Befehl, überall durchzuhalten und mit den verfügbaren Mitteln stets einen Gegenangriff zu führen. Um den Preis hoher Verluste an Menschenleben halten die Franzosen ihre Stellungen, so dass es ihnen gelingt, dem feindlichen Druck zu entkommen. Letztendlich werden die Ruinen des Dorfes am 18. August endgültig von den Marineinfanteristen des kolonialen Infanterieregiments aus Marokko zurückerobert und dienen als Ausgangspunkt für die Herbstoffensiven, deren Ziel die Rückeroberung der Forts Douaumont und Vaux ist.

Vom Dorf und den umliegenden Bauernhöfen bleibt nichts übrig. 1918 ist das Dorf Fleury-devant-Douaumont eines der 12 Dörfer des Departements, das in den Rang eines „für Frankreich gefallenen Dorfes der Meuse“ erhoben wird. Die Ruinen des Dorfes Fleury, die im September 1920 mit dem Militärorden ausgezeichnet wurden, gehören zur „rote Zone“ und wurden im Laufe der Zeit zu einem hohen Erinnerungsort für die Schlacht von Verdun.

Das Beinhaus

Der Nationalfriedhof, der am 23. Juni 1929 im Beisein von Staatspräsident Gaston Doumergue feierlich eingeweiht wurde, steht mit der Errichtung des Beinhauses von Douaumont in Verbindung, da es hier im Laufe des Ersten Weltkriegs nie einen Friedhof an der Front gab. Dieses imposante Denkmal, das den Friedhof beherrscht, wurde auf Initiative von Mgr. Ginisty, dem Bischof von Verdun, errichtet. Nach 1919 ist es oft unmöglich, den Hunderttausenden Gebeinen, die in den Sektoren der Region Verdun vereinzelt gefunden werden, eine Identität bzw. Nationalität zuzuordnen. Mgr. Ginistry, Präsident des Komitees des Beinhauses. Dieser war in Frankreich und auf der ganzen Welt unterwegs und hielt Vorträge, um die notwendigen Spenden für die letztendliche Errichtung des Denkmals zu sammeln.

Die Grundsteinlegung für das Gebäude erfolgte am 20. August 1920 durch Marschall Pétain, den Ehrenpräsidenten des Komitees des Beinhauses. Die Überführung der Gebeine aus dem provisorischen Beinhaus in das endgültige findet im September 1927 statt. Es wird am 7. August 1932 im Beisein von Staatspräsident Albert Lebrun sowie von französischen und ausländischen Würdenträgern und einer riesigen Menge von Veteranen, Pilgern sowie Familien der Gefallenen und Vermissten feierlich eingeweiht.

Das durch seine Vornehmheit und Klarheit der Linien beeindruckende Beinhaus ist das Werk von Léon Azéma, Max Edrei und Jacques Hardy. Der Baukörper des Denkmals besteht aus einem 137 Meter langen Kreuzgang, wo in Seitenkammern 46 Grabstätten (eine für jeden Hauptsektor des Schlachtfeldes von Avocourt bis Les Eparges) mit den sterblichen Überresten von 130.000 deutschen und französischen Soldaten aneinandergereiht sind. In der Achse erhebt sich oberhalb des Hauptportals ein „Tour des morts“ (Turm der Toten), der als Leuchtturm angelegt ist, dessen Lichtstrahlen das ehemalige Schlachtfeld abtasten. Vom 46 Meter hohen Turm bietet sich ein Panoramablick. Er erhält eine zwei Tonnen schwere Glocke, die „Bourdon de la Victoire“, die bei jeder Feier ertönt.

Heute ist dieses Denkmal in die Landschaft der Maas eingebunden. Für manche erinnert es an ein bis zu seiner Parierstange in die Erde gerammtes Schwert, von dem nur der Griff, der als Laterne dient, emporragt. Für andere stellt der Turm eine Granate dar, als Symbol der Industrialisierung dieser großen Schlacht des Ersten Weltkriegs. Der Kreuzgang kann an die heldenhafte Verteidigung des Soldaten von Verdun erinnern oder verkörpert auch die Festungsanlagen von Verdun als Bastion, gegen welche die feindlichen Wellen vergeblich anrannten.

In der Nähe des Friedhofs erheben sich zwei weitere konfessionelle Denkmäler. Eines wurde 1938 errichtet und ist dem Gedenken an die jüdischen Soldaten gewidmet, die 14-18 für Frankreich gefallen sind. Das andere, das 2006 eingeweiht wurde, liegt im Gemeindegebiet von Douaumont und erinnert an die während dieses Konfliktes vermissten muslimischen Soldaten.

Am Fuße der Ehrentreppe werden 1948 die sterblichen Überreste von General François Anselin beigesetzt, der am 24. Oktober 1916 für Frankreich gefallen ist. Nachdem er auf seinen Wunsch dem Kommando der 214. Brigade zugeteilt wurde, wird er von einem Granatsplitter tödlich verwundet, während er im Munitionslager „Ravin de la Poudrière“ die Operationen zur Rückeroberung von Fort Douaumont anführte.

Am Friedhof erinnert eine Tafel an den historischen Händedruck zwischen Präsident François Mitterrand und Kanzler Helmut Kohl, mit dem sie die deutsch-französische Versöhnung 1984 besiegeln.

 

Beinhaus von Douaumont

55 100 Douaumont

Tel.: +33.329.84.54.81

Fax: +33.329.86.56.54

E-Mail: infos@verdun-douaumont.com

 

Comité départemental du tourisme

Tel.: +.33.329.45.78.40

 

Service des Nécropoles Nationales de Verdun

3, rue du 19ème BCP 55100 Verdun

Tel.: +33.329.86.02.96

Fax: +33.329.86.33.06

E-Mail: diracmetz@wanadoo.fr

 

Öffnungszeiten

Der Nationalfriedhof Douaumont ist ganzjährig für die Öffentlichkeit zugänglich.

Das Beinhaus von Douaumont ist kostenlos öffentlich zugänglich - von September bis November: 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr / 18 Uhr - Dezember: 14 bis 17 Uhr -

Vom 1. Februar bis zu den Ferien im Februar geschlossen - März: 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17:30 Uhr - April bis August: 9 bis 18 Uhr / 18:30 Uhr

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Informationen

Anschrift

D913 55100
Douaumont
03 29 84 54 81

Wöchentliche Öffnungszeiten

Von September bis November: 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr/18 Uhr. Dezember: 14 bis 17 Uhr März: 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17:30 Uhr April bis August: 9 bis 18 Uhr/18:30 Uhr

Fermetures annuelles

Vom 1. Februar bis zu den Ferien im Februar geschlossen

Museum über die ehemaligen Befreiungskämpfer von Brugnens

Aktie :

©Museum über die ehemaligen Befreiungskämpfer von Brugnens

Das Museum über die Kriegsveteranen, die für die Befreiung von Brugnens (Departement Gers) gekämpft haben, wurde von den Gebrüdern Da-Silva errichtet.

Die ursprüngliche Privatsammlung fand immer größeres Interesse, wodurch schlussendlich das von der Vereinigung zum „Gedenken der Kämpfer in der Gascogne" bemerkenswerte Museum entstanden ist.

Bereits von Anfang an hatten die Gründer das Ziel, dieses Museum den zeitgenössischen Konflikten zu widmen.

Es sollte ein historischer Rundgang für den Besucher entstehen, der die beiden Weltkriege beleuchtet.


 

Das Museum zeigt die chronologische Entwicklung von der Zeit der Aufrüstung bis hin zu den Widerstandskämpfen der Soldaten während des Ersten Weltkrieges.


 

Dieser im Departement Gers einmalige Annäherungsversuch zeigt mithilfe diverser Dokumente die vielfältigen Hintergründe auf und stößt auf breites Interesse:

Zeitschriften, Fotos, Plakate, Korrespondenzen, Armbinden, Behälter, Waffen, Uniformen und vieles mehr.


 

Öffnungszeiten und Preise: Das Museum kann ganzjährig nach Vereinbarung und kostenlos besucht werden.


 


 

Museum über die ehemaligen Befreiungskämpfer:

Malherbe - 32 500 Brugnens – Tel.: +33 05 62 06 14 51


 

Vereinigung zum „Gedenken der Kämpfer in der Gascogne"

Tel: +33 05 62 06 62 06

E-Mail: elian.dasilva@wanadoo.fr

E-Mail: xavier.da-silva@orange.fr


 

Nationales Büro Kriegsveteranen von Gers:

29, chemin de Baron - 32 000 Auch – Tel.: +33 05 62 05 01 32 - Fax: +33 05 62 05 51 05

E-Mail: dir.sd32@onacvg.fr

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Informationen

Anschrift

Malherbe 32500
Brugnens
05 62 06 14 51

Gebühr

Eintritt kostenlos

Wöchentliche Öffnungszeiten

Besuche sind ganzjährig kostenlos und nach Vereinbarung möglich

Geburtshaus von Marschall Foch

Aktie :

Tafel an der Fassade. Quelle: Creative-Commons-Lizenz Urheberschaft

Das Geburtshaus von Marschall Foch befindet sich im Stadtzentrum von Tarbes im historischen Viertel unweit der Kathedrale Notre-Dame-de-la-Sède.

Dieses schöne Wohnhaus im Stil der Bigorre im Stadtzentrum im historischen Viertel unweit der Kathedrale von Tarbes zeigt die Erinnerungen an den Marschall und seine Familie.

Seit Ende des Krieges 1914 - 1918 erinnert eine Tafel daran, dass der „Generalissimus“ der alliierten Streitkräfte hier geboren ist.

Dieses 1938 unter Denkmalschutz gestellte Haus wurde 1951 zum Museum.

Am 1. März 2008 ging es aus dem Staatseigentum in jenes der Stadt Tarbes über.

Das Haus aus dem 18. Jahrhundert im Stil der Bigorre ist von besonderem architektonischen Interesse: Veranda mit Geländersäulen und Schabracken sowie Fenster mit Marmorrahmen. Im Inneren entdeckt man eine schöne geschnitzte Holztreppe, welche die Schmiedearbeiten aus dem 17. Jahrhundert imitiert.

In diesem intimen Rahmen verbrachte Ferdinand Foch die zwölf ersten Jahre seines Lebens. Das Elternhaus beherbergt heute persönliche Gegenstände und Erinnerungen an den Offizier. Die Porträts zeigen den Mann des Krieges, Marschall von Frankreich, Großbritannien und Polen.

Die Sammlungen beinhalten Erinnerungen an den Marschall oder seine Familie und zeichnen seinen persönlichen Weg und sein öffentliches Leben als Marschall von Frankreich nach. Ein Raum ist der Anerkennung der alliierten Länder gewidmet.

Der Fachschulingenieur, ausgebildete Artillerist und Professor für Kriegstaktik bleibt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Ersten Weltkriegs im Gedächtnis, der die Alliierten zum Sieg führte. Marschall Foch starb am 20. März 1929 in Paris und hinterließ die Erinnerung an eine weltweite Anerkennung.

 

 

Geburtshaus von Marschall Foch
2, rue de la Victoire - 65000 Tarbes
Tel.: 05.62.93.19.02
E-Mail: musee@mairie-tarbes

 

 

Gemeinde Tarbes

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2 rue de la Victoire - 65000
Tarbes
Tel : 05.62.93.19.02

Gebühr

Gratuit

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert tous les jours sauf le mardi 09h30 - 12h15 / 14h00 - 17h15

Fermetures annuelles

Fermé le : Mardi