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Der Löwe von Place Denfert-Rochereau

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Der Löwe von Place Denfert-Rochereau, Paris XIV

Seit seiner Errichtung 1880, wird der Löwe von Place Denfert-Rochereau von den Parisern übernommen. Er stellt ein Drittel der Größe des bekannten, originellen Löwen von Belfort dar und ist ein Werk von Bartholdi.

1878 stellt Bartholdi im Pariser Salon sein entgültiges Gipsmodell aus, das im Vergleich zum originellen Belfort Löwen die Größe eines Drittels beträgt. Ein Werk, das seit einigen Jahren den Künstler und die Stadt Belfort entgegensetzt. Doch dieser Konflikt, diese Meinungsverschiedenheiten, scheinen den Pariser Gemeinderat nicht zu beeinflussen. Sehr von diesem Löwen angezogen, wird der Letztere ihn in der Tat, für 20 000frs erwerben. Die Skulptur wurde dann dem Monduit Haus anvertraut - Vollstrecker der "Freiheitsstatue" - wo sie in Kupfer nachgebildet wurde. 1880 wird sie dann in Place Denfert-Rochereau aufgerichtet.

Ein Ort der nicht genau dem entsprach den Bartholdi sich gerne erwünscht hätte, wie es eine Korrespondenz an einem Freund bezeugt : " Je voulais vous voir ce matin pour vous annoncer la bonne nouvelle. Le conseil municipal de Paris a décidé l'acquisition du Lion de Belfort ; il sera très probablement érigé aux Buttes-Chaumont. Je crois que cela pourra offrir des horizons nouveaux et nous essaierons de faire quelque chose avec la vente de photographies (...).La décision du conseil municipal n'est pas simplement une acquisition d'oeuvre d'art intéressante ; c'est un hommage au patriotisme alsacien ; c'est indirectement un hommage au patriotisme de la population de Paris pendant le siège. C'est un souvenir du passé mis sous les yeux de la population, en vue de l'avenir... Il peut être bon d'entamer un peu l'olifant sur cette belle matière, pour moi sculpteur dans l'intérêt de l'oeuvre, pour nous Français pour y attacher le véritable sentiment patriotique que cela doit entretenir sous les yeux du public. A vous de souffler dans l'olifant là ou vous pouvez. La décision a été votée à l'unanimité du Conseil... Zing... Boum... peut-être fera-t-on un fête patriotique, et cela embêtera les bons Allemands et leurs amis les bonapartistes ". (Zitat: Brief von Bartholdi an einen Freund).
Das vier Meter hohe und sieben Meter lange Kunstwerk ist sehr beliebt in der Hauptstadt. Wenn man dann auch noch bedenkt, dass die erste Zelebrierung des 14. Julis während des ersten Jahres seiner Aufrichtung stattgefunden hat, kann man sich gut vorstellen, wie viele Menschen von der Place Denfert, damals angezogen waren, um hier an den Gemeinschaftsfreuden teilzunehmen : Paraden, Konzerte und jede Menge Attraktionen fanden hier statt. Dies war ein Erfolg der noch lange, mehr als ein Jahrhundert andauern würde, wie es die Worte von Agnès VARDA bezeugen (Journal Libération 22. August 2003): Approximative Übersetzung der Zitierung : Durch den Boulevard Raspail, indem man an der Cartier Stiftung vorbeigeht erreicht man Place Denfert-Rochereau. Dies ist Place de l'Etoile des XIV Arrondissement, mit ihren langen grünen Avenuen. Dieser Löwe der in der Mitte des Platzes aufgerichtet wurde, ist eine Kopie des originellen Löwen, der von Bartholdi ausgemeißelt wurde, um dem Oberst Denfert-Rochereau, der die Stadt verteidigt hatte (1870) die Ehre zu erweisen. Doch wieso dieser aus der Freigrafschaft Burgund stammenden Löwen in Paris? Und wieso gerade dort? In einem Fragebogen "was kann man machen, um Paris zu verschönern?" antwortete André Breton wie folgt: "Indem man dem Löwen einen Knochen zum knabbern gibt und ihn Richtung Westen ausstellt. Im Westen ausgerichtet war er schon. Was den Knochen angeht konnte man ihn eines Morgens sehen, als ich den Film "Le Lion volatil (2000 und 2003), 12 minutes" (Zitat: Titel des Filmes) drehte. Eine Kartenlegerin und ein Angestellter der Katakomben benutzen den Denfert Platz, als Kulisse ihrer Idylle und den Löwe als Zeuge ihres Endes (die Katakomben kann man besuchen in dem man von einem der, von Ledoux erbauten Bewilligungsräume eintretet). Mein Kurzfilm wird man sicherlich in Denfert, im kleinen Kultkino des Viertels zeigen. Die "Guichards" machen dort eine schrille und variierte Programmierung. Indem man sie den "Glaneurs" gibt... und zwei Jahre später, im Jahre 2000 verlängern sie einmal pro Woche exklusiv mein Dokumentarfilm. Grüßt Gott Nachbarn ! und Grüßt Gott an alle Demonstrationsgänger die von Denfert aus starten! Ich wohne also in Paris XIV Arrondissement und nicht in Paris. Der Bequemlichkeit oder einwach nur der Faulheit wegen, spaziere ich oft im Viertel, nicht weit von zu Hause. Ich liebe den Löwen von Belfort und die Postkarten die ihn darstellen. Ich werde dort begraben, wo auch Jacques ruht, einen Katzensprung weiter, zwischen unser Zuhause und unser Endwohnsitz."
Sowohl Zeit, als auch die Umweltverschmutzung - aber auch die Studentendemonstrationen haben den Löwen sehr abgenutzt. Er wurde daher im Jahre 2001 bedeutenden Restaurierungsarbeiten untersetzt. Und wenn Sie eines Tages dieses Kunstwerk entdecken wollen, vergessen Sie nicht den Friedhof von Montparnasse zu besichtigen, wo der Bildhauer Frédéric-Auguste BARTHOLDI ruht.

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Informationen

Anschrift

place Denfert-Rochereau 75014
Paris

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Bartholdi Stadtmuseum, Colmar

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Entrée du musée. Source : Office de Tourisme de Colmar - ©Christian Kempf/STUDIO K

Das Bartholdi-Museum beinhaltet eine stattliche Sammlung, von Skizzen, Modellen und Skulpturen des Schöpfers der in New York errichteten 'Freiheit, die die Welt erleuchtet' und des Löwen von Belfort.

Der stark vom deutsch-französischen Krieg 1870-1871, an dem er insbesondere an der Seite Garibaldis aktiv teilgenommen hatte, sowie vom Verlust seiner Heimatregion Elsass betroffene Auguste BARTHOLDI (1834 - 1904) schuf zahlreiche Werke, die sich mit diesem Krieg beschäftigen. Kurze Präsentation dieser Werke und des einem wichtigen Vertreter der Bildhauer-Kunst des 19. Jahrhunderts gewidmeten Museums... Das Bartholdi Museum ist unter der Anschrift 30, rue des marchands in einer großen, im Zentrum von Colmar gelegenen Stadtvilla aus dem 18. Jahrhundert zu finden, dem Geburtshaus des Bildhauers. Es beherbergt die umfassendste Sammlung von Skizzen, Modellen und Skulpturen, aber auch von Zeichnungen, Photographien und Gemälden des Schöpfers der Freiheitsstatue und des Löwen von Belfort.

Der Beschluss, ein dem berühmten Bildhauer gewidmetes Museum zu gründen geht auf den 25. Juli 1907 zurück. Zu diesem Zeitpunkt überschrieb Jeanne-Emilie Bartholdi, die Witwe des Künstlers, der Stadt Colmar das seit Urzeiten in Familienbesitz stehende Haus in der Rue des Marchands, mit der Auflage, dort ein Museum einzurichten, das sämtliche "Möbelstücke, Skulpturen, architektonischen Werke, Gemälde, Kupferstiche, Kunstgegenstände, die Bibliothek, usw." beherbergen sollte, die sich nach ihrem Tode in ihrem Haus in der rue d'Assas 82 in Paris, der letzten Wohn- und Arbeitsstätte des Bildhauers, befänden.
Jeanne Bartholdi verstarb am 12. Oktober 1914, doch die Einweihung des neuen Museums fand erst am 18. November 1922 statt. Es nahm damals drei Stockwerke im Nord- und Westflügel des Gebäudes ein. Eine Reihe, glücklicherweise noch heute erhaltener Fotographien, zeigt wie die Säle der ständigen Ausstellungen damals eingerichtet waren. Damals wollte man in erster Linie im Geburtshaus des Künstlers dessen üppigen Lebensstil in seinem Pariser Haus nachzeichnen. Daneben wurden in einem besonders lobenswerten musealen Elan im Modellsaal zahlreiche Modelle von Statuen und Denkmälern (Keramik, grauer Ton und Gips) des Bildhauers ausgestellt. Das bedauernswerte, wachsende und weit verbreitete Desinteresse zahlreicher Intellektueller und der meisten Museumsbesucher des 20. Jahrhunderts an der Kunst des 19. Jahrhunderts war der Grund dafür, dass der Modellsaal zu dieser Zeit dann für vorübergehende Ausstellungen regionaler moderner Maler verwendet und die Werke Bartholdis in unterschiedlichen Archiven eingestellt wurden, wodurch einige seiner Werke verloren gingen oder beschädigt wurden. Nach einer "vorübergehenden' Schließung wird die Einrichtung im Jahr 1979 neu eröffnet. Seit dieser Zeit tragen Renovierungen und Ausweitungen der den ständigen Ausstellungen gewidmeten Säle, die Restaurierung und der Zukauf von Werken sowie das Organisieren von Themenausstellungen begleitet von der Veröffentlichung von Katalogen zum Erhalt der Sammlungen und zum Prestige des Namens Auguste Bartholdi bei.
Der Besucher gelangt über einen überdachten Durchgang in den Museumshof. In seiner Mitte finden sich die "Großen Stützen der Welt" (Gerechtigkeit, Arbeit und Vaterland), eine bei der Pariser Messe des Jahres 1902 ausgestellte Bronzegruppe Bartholdis. An der rechten Hofseite liegt der Haupteingang des Museums bestehend aus einer Renaissance-Tür, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Bartholdi während der Umbauarbeiten des Hauses eingebracht und installiert worden war. Sie wird von drei Skulpturen aus gegossenem Beton, Werken Bartholdis, überragt, die zwei heraldische Löwen an der Seite eines menschlich anmutenden Widders zeigen. Das Museum im Inneren nimmt über drei Stockwerke hinweg eine Fläche von 700 m² in Anspruch. Im Erdgeschoss zeigt der Saal der Werke aus dem Elsass und aus Colmar die mit seiner Heimatprovinz in Zusammenhang stehenden Schöpfungen des Künstlers. Der Grenzstein, der Fluch des Elsass oder auch die dem leidenden Straßburg zu Hilfe eilende Schweiz - sowie einige Modelle und Originalbestandteile von in Colmar errichteten Denkmälern (Rapp-Denkmal, Der kleine Winzer, die Großen Stützen der Welt, usw.).
Im ersten Stockwerk erstreckt sich im linken Flügel die Wohnung Bartholdis mit seinem Arbeitszimmer, dem Musiksalon und vor allen Dingen dem Esszimmer, dessen Kassettendecke mit Porzellan belegt ist. In diesem Raum finden sich auch die Porträts der Ahnen Batholdis vom 17. bis hin ins 19. Jahrhundert. Auf dem zentralen Tisch und den Buffets sind Gefäße aus chinesischem Porzellan und Keramiken Théodore Decks, des Direktors der Manufaktur von Sèvres und Freund des Bildhauers ausgestellt. Der Napoleonsaal schließlich birgt das große Porträt von Charlotte Bartholdi, der Mutter des Künstlers, ein Werk Ary Scheffers aus dem Jahr 1855, sowie die Porträts von Auguste Bartholdi und seiner Frau, Werke des Mulhouser Künstlers Jean Benner.
Der rechte Flügel öffnet sich zur Bibliothek. Daran schließen sich Säle mit den orientalischen Werken an, die der Künstler während und nach seinem ersten Aufenthalt im Orient (Ägypten - Jemen, 1855-1856) geschaffen hatte. In diesem Stockwerk befindet sich auch der beeindruckende Modellsaal, in dem sich die Modelle der meisten Statuen und öffentlichen Denkmäler befinden, die Bartholdi für verschiedene französische Städte mit Ausnahme von Colmar geschaffen hatte: Vauban (Avallon, 1873), Gribeauval (Paris, Hof des Invalidendoms, 1876), der Löwe von Belfort (1880), Rouget de Lisle (Lons-le-Saunier, 1882), Diderot (Langres, 1884), Gambetta (Sèvres, 1892), Monumentaler Brunnen (Lyon, place des Terreaux, 1892). Hier befinden sich auch zahlreiche Entwürfe aus Keramik und eine Reihe von Bronzestatuen: Der Löwe von Belfort, Reiterstatue von Vercingetorix, Die sieben Schwaben (1855), Das Genie in den Klauen der Armut (1859), kleine Statue von Vauban (1870), Kleine Statue des Gießers Thiébaut (1899).
Das zweite Stockwerk schließlich ist ganz den amerikanischen Werken gewidmet. Hier findet man insbesondere Originalmodelle, Drucke und alte Photographien zum Brunnen des Kapitols (New-York), die Flachreliefs von Battle Street Church (Boston), das Denkmal für La Fayette und Washington (New-York und Paris), und nicht zu vergessen "die Freiheit, die die Welt erleuchtet" (New-York), bekannter unter dem Namen Freiheitsstatue. Im völligen Gegensatz zu den sterilen Museen der heutigen Zeit besitzt das Bartholdi Museum eine Seele. Über die hier präsentierten Werke taucht der Besucher in die Geschichte des 19. Jahrhunderts, in das Herz der aus dem deutsch-französischen Krieg 1870-1871 geborenen 3. Republik, ein.
Gruppenführungen in französischer, deutscher, englischer, italienischer und japanischer Sprache nach Vereinbarung mit dem Fremdenverkehrsamt. Öffnungszeiten des Museums: Täglich außer dienstags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Im Januar und Februar, sowie am 1. Mai, 11. November und 25. Dezember geschlossen Eintrittspreise: (Kasse eine Stunde vor Museumsschluss geschlossen) Einzelpreise Erwachsene: 4,10 € Studenten: 2,50 € Gruppen (ab 10 Personen) Erwachsene: 2,60 € Studenten: 1,50 € Für Kinder unter 12 Jahren kostenlos Kontaktadresse: Musée municipal Bartholdi 30, rue des Marchands 68000 Colmar, Frankreich Tel.: 03 89 41 90 60 Fax: 03 89 23 50 77 E-Mail: musees@ville-colmar.com

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Informationen

Anschrift

30 rue des Marchands 68000
Colmar
tél. : 03 89 41 90 60Fax :03 89 23 50 77

Gebühr

Tarifs individuels Adultes : 4 € Étudiants : 2,50 € Tarifs groupes (à partir de 10 personnes) Adultes : 2,60 € Étudiants : 1,50 € Gratuité pour les enfants de moins de 12 ans

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert tous les jours, sauf le mardi de 10 à 12 heures et de 14 à 18 heures

Fermetures annuelles

Fermé en janvier et février ainsi que les 1 mai, 11 novembre et le 25 décembre

Zitadelle in Bitche

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Gesamtansicht der Zitadelle in Bitche. Quelle: freizeit-saarmoselle.eu

In Lorraine, der nordöstlichsten Region des Departements Moselle, befindet sich die Zitadelle von Bitche auf einem Sandsteinfelsen inmitten der Stadt.

Trotz zahlreicher Renovierungsarbeiten ist das alte Schloss der Grafen Deux-Ponts heute eine Ruine, seit Louis XIV im Jahr 1680 in Bitche einmarschiert ist. Louis XIV war sich der strategischen Bedeutung der Felsspitze bewusst, die weit über die Stadt und ihre Umgebung hinausragte, woraufhin er die erste Zitadelle errichten ließ. Bei der Durchführung vertraute er auf die Kenntnisse von Vauban, der sein Werk im Jahr 1683 beendete.

Im Jahr 1697 wird die Zitadelle von den französischen Truppen dem Erdboden gleichgemacht, nachdem laut dem Vertrag von Ryswick Lorraine Léopold dem Ersten, Herzog von Lorraine zugesprochen wurde. Am 21. März 1737 ergreift Louis XV die Macht über Lorraine und befiehlt den Wiederaufbau der Zitadelle nach den Plänen des Ingenieurs Cormontaigne und auf Basis des Bauwerks von Vauban. Das Ende der Bauarbeiten wird markiert durch die Anbringung einer Marmortafel oberhalb des Haupttors. Sie ist noch heute sichtbar: „Louis XV, König von Frankreich, erhaben, siegreich und pazifistisch, ließ dieses Bauwerk neu errichten, um den Zugang der Feinde zu den Vogesen und der Lorraine zu verhindern. Es diente weiterhin zur Verteidigung der Grenze zum Elsass und seine Mauern boten den französischen Truppen hervorragenden Schutz. Im Jahr 1754". Von 1846 bis 1852 wurde die Zitadelle durch den Bau einer Festungsmauer zusätzlich geschützt und erhielt durch das Fort St. Sébastien weiteren Schutz im Norden.


Während dem Krieg 1870 wurde Bitche von deutschen Truppen belagert und die Zitadelle und später auch die Stadt wurden heftig bombardiert. Sechs lange Monate kann die Garnison von Bitche den Bereich erfolgreich verteidigen, bevor am 27. März 1871 die Tore der Festung bezwungen werden. Dennoch hat sich die Garnison hohe militärische Ehren erarbeitet. Auch unter deutscher Besatzung diente die Zitadelle der Beherbergung einer Garnison: Die Ringmauer wurde zerstört, die Kapelle diente für die Unterbringung der Truppen und zwei neue Kasernen wurden erbaut. Nachdem Elsass-Lothringen wieder zu Frankreich gehörte, erhält die Stadt durch Präsident Poincaré den Titel der Ehrenlegion verliehen, wodurch das während der Kriegsjahre 1870-1871 erlittene Leid anerkannt wurde.
Während des Zweiten Weltkriegs wird Bitche zum Schauplatz von Kämpfen, die insbesondere im Winter 1944 stattfinden. Die Bevölkerung sucht in dieser Zeit Zuflucht in den unterirdischen Gängen der Zitadelle. Die von den Amerikanern befreite Stadt erhält 1949 das Kriegsverdienstkreuz verliehen und erhält zudem ehrenvolle Erwähnungen durch die Armee.


Noch heute finden sich in der Zitadelle viele Zeichen, die an die Geschichte Frankreichs erinnern. Manche Gebäude der zentralen Hochebene haben wie durch ein Wunder die zahlreichen Bombardierungen überstanden und somit die Legende von der Unverwundbarkeit der Festung am Leben erhalten. Auch die Kapelle kann heute noch besichtigt werden, das einzige Bauwerk des Schlosses, das von Vauban errichtet wurde: die alte Bäckerei und das Waffenlager. Im Rahmen einer Besichtigung können insbesondere die beiden Bastionen besucht werden, die seitlich der Zitadelle errichtet wurden und die gesamte südliche Länge der Kurtine schützen. Weiterhin zu sehen sind die Mauern des Großen Kopfes und des Kleinen Kopfes, die die kurzen Kurtinen schützen sowie das unterirdische Netzwerk der Festung, das von den von Louis XV beauftragten Ingenieuren errichtet wurde. In der Kapelle ist auf zwei Stockwerken ein Museum eingerichtet. Dort finden sich eine Waffensammlung sowie ein Modellplan der Zitadelle im 18. Jahrhundert. In der ehemaligen Bäckerei findet man eine zweite Dauerausstellung mit einem museografischen Bereich über Bitche im Zweiten Kaiserreich.

Der Besuch der Zitadelle bietet eine einzigartige Animation: Die auf dem gesamten Rundweg angebrachten Infrarotsender übertragen Audiokommentare in verschiedenen Sprachen. Effekte mit verschiedenen Gerüchen versetzen den Besucher in ein realistisches Ambiente und geben einen authentischen Eindruck über das Leben in der Zitadelle im Laufe der verschiedenen Jahrhunderte.


Zitadelle in Bitche
Tel.: +33 03 87 96 18 82
Fax: +33 03 87 06 11 78

Öffnungszeiten: Letzter Samstag im März bis erster Sonntag im November. Täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr. Immer sonntags, an Feiertagen und im Juli und August: 10 Uhr bis 18 Uhr.

Besuchszeit: 2 Stunden. Gruppen nach Vereinbarung

Anfahrt: Von Straßburg kommend (65 km) über die Autobahn A4, in Richtung Straßburg-Paris, Ausfahrt Hagenau Nord. Vor Hagenau, Ausfahrt Sarreguemines und weiter in Richtung Bitche. Von Metz kommend (110 km) Über die Autobahn A4, in Richtung Paris-Straßburg, Ausfahrt Sarreguemines und weiter in Richtung Bitche.

http://www.siegebitche.com

 

Website des Fremdenverkehrsamts von Bitche

 

 

Quizz : Forts und Zitadellen

 

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Informationen

Anschrift

Rue Bombelle 57230
Bitche
Tél. : 03 87 96 18 82Fax : 03 87 06 11 78

Wöchentliche Öffnungszeiten

D'avril à octobre Tous les jours de 10H à 17H Tous les dimanches, jours fériés et les mois de Juillet et Août : 10h-18h. Visites de groupes sur rendez-vous

Bazeilles

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Die letzte Patrone, nach einem Gemälde von Alphonse de Neuville. ©Musée de la dernière cartouche

Das Museum "Haus der letzten Patrone" ist eine der eindrucksvollsten Gedenkstätten über den Krieg von 1870-71. Das berühmte Gemälde "Die letzte Patrone" von Alphonse de Neuville ist darin ausgestellt.

Haus der letzten Patrone "Insbesondere durch die Initiative des Hauptmanns Aubert wurde das Haus schnell in den Verteidigungszustand versetzt. Daraufhin ergriff dieser mutige Offizier sein Gewehr, begab sich an eines der Fenster und bewirkte mit seiner hervorragenden Geschicklichkeit einen Wetteifer unter seinen Soldaten, der alles andere als gemäßigt war. Aber trotz der erheblichen Verluste, die der Feind erlitt, rückte dieser immer näher.

 

Da ich erkannte, dass unser Haus bald umzingelt sein würde und ich völlig gehunfähig war, forderte ich die übrigen in unserer Stellung befindlichen Offiziere auf, sich zu den Hauptkräften der Division zurückzuziehen und mich mit einigen Soldaten hier zu lassen. Aber keiner von ihnen war dazu bereit, sondern sie erklärten alle, dass sie sich mit mir bis zum Ende verteidigen wollten. Nach zwei Stunden waren wir völlig vom 15. bayrischen Regiment umzingelt.

 

Schon bald befand sich unser Haus in einem desolaten Zustand. Die Türen und Fenster waren gähnende Öffnungen, das Dach zur Hälfte von einem Geschoss zerstört, wobei vier oder fünf Soldaten verletzt wurden. Dennoch ging der Kampf unverdrossen weiter und endete erst, als uns die Munition ausging". Major Lamberts "Rapport sur la bataille de Bazeilles" ("Bericht über die Schlacht von Bazeilles") in Ch. Habeneck "Les régiments martyrs" (Die Märtyrer-Regimenter), Paris, Pagnerre, 1871.

Das Museum der letzten Patrone ist eine der eindrucksvollsten Gedenkstätten über den Krieg von 1870-71. Es erinnert an die Kämpfe, bei denen sich die Brigaden der blauen Division der Marinetruppen unter General de Vassoigne zwei Tage lang den bayrischen Soldaten unter dem Befehl des Generals von der Tann gegenüberstanden. Die Schlacht begann wirklich am 31. August gegen Mittag, als die 2. Brigade des Generals Martin de Pallières den Befehl erhielt, den in die Hände des Feindes gefallenen strategischen Ort Bazeilles zurückzuerobern. Nach einem Tag verbissener Kämpfe wurde der Ort mit der Unterstützung der um 16 Uhr zur Verstärkung eingetroffenen 1. Brigade des Generals Reboul bei Einbruch der Nacht vollständig zurückerobert. Aber in der Frühe des 1. Septembers griffen die Truppen des Generals von der Tann Bazeilles erneut an. Trotz der zahlreichen Sturmangriffe der Marinedivision, mit denen der Feind mehrere Male zurückgeworfen werden konnte, sah sich diese angesichts der Anzahl und der Feuerkraft der bayrischen Truppen am Ende des Vormittags gezwungen, sich nach Sedan zurückzuziehen. In diesem Rahmen ereignete sich auch die Episode des Hauses der letzten Patrone.

 

In dem seit dem Vortag durch den Beschuss der feindlichen Artillerie völlig zerstörten, brennenden Ort hatten sich ca. 30 Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten der französischen Marineinfanterie, unter ihnen der Major Lambert, in das Haus der Familie Bourgerie, - eine bescheidene Herberge mit zwei Obergeschossen und letztes Gebäude des Orts Bazeilles auf der Straße nach Sedan zurückgezogen und verteidigten sich darin nahezu vier Stunden lang verbissen gegen die bayrischen Truppen. Schließlich war das Haus umzingelt und die Munition ausgegangen. Der Hauptmann Aubert verschoss Mitte des Nachmittags seine letzte Patrone aus dem Fenster des großen Schlafzimmers im ersten Obergeschoss. Daraufhin wurde ein weißes Taschentuch an ein Gewehr geknüpft und die kapitulierenden Marineinfanteristen - an ihrer Spitze der an einem Fuß verletzte Major Lambert - verließen das Haus. Die Marinedivision verzeichnete bei dieser viele Stunden lang dauernden Schlacht 2.700 Gefallene, darunter ca. 100 Offiziere.
Die Verluste bei den bayrischen Truppen waren zweimal so hoch. Vom Tag nach der Schlacht an nahmen diese grausam Rache der Bevölkerung von Bazeilles vor, von der ein Teil Seite an Seite mit den Marinetruppen gekämpft hatte. Der Ort wurde in Brand gesteckt, verschiedene Einwohner erschossen, lebendig verbrannt oder gefangen genommen und deportiert. Insgesamt wurden ca. 40 zivile Kriegsopfer im Ort verzeichnet. Aufgrund dieses heldenhaften Widerstands wurde Bazeilles 1900 mit der Ehrenlegion ausgezeichnet. Diese ist auch heute noch neben dem Anker der Marinetruppen und Flammen auf dem Ortswappen zu sehen. Damit wurde der Ort nach der Niederlage zu einem Symbol und damit eine bedeutende und vielbesuchte Gedenkstätte. So wurde am 19. März 1875 im "Courrier des Ardennes" ein Artikel veröffentlicht, im dem die das zukünftige Museums von Bazeilles wie folgt beschrieben wurde : "Herr Bourgerie und sein Sohn sowie andere Personen sammelten zahlreiche Gegenstände in ihrem Haus, das heute ein richtiggehendes Museum von großem Interesse darstellt". Die Sammlung wurde in einem der Räume im Erdgeschoss ausgestellt. Im Mai desselben Jahres wurde das zerstörte Haus der letzten Patrone auch vom General Vassoigne besichtigt und im November ein erstes Denkmal gegenüber der Kirche aufgestellt. Aber die erste bedeutende Veranstaltung fand am 31. August 1895, d.h. 25 Jahre nach dem Ereignis in Anwesenheit des ehemaligen Majors Lambert, der seitdem zum General befördert wurde.

 

1899 veranstaltete Arthur Meyer, der Herausgeber der Zeitung "Le Gaulois", eine öffentliche Subskription zur Finanzierung des Aufkaufs des Hauses, um dieses in ein "bescheidenes Museum zur Erinnerung an die dort gefallenen Helden umzubauen". Am 1. August 1909 wurde dieses an den Verband SOUVENIR FRANCAIS abgetreten. Danach dauerte es bis zum 3. September 1950, bevor hier eine erste nationale Gedenkfeier für die Kämpfe von 1870 stattfand. In demselben Jahr wurde im Vernehmen mit dem Verband SOUVENIR FRANCAIS die Pflege, Verwaltung und Lenkung des Museums von Bazeilles dem "Comité national des traditions des troupes de marine" (Nationalverband der Traditionen der Marinetruppen) anvertraut, das auch Eigentümer der Sammlungen des Museums ist. Zu dieser Verwaltung kommt auch die des Beinhauses hinzu, das von 1876 bis 1878 ca. hundert Meter vom Museum errichtet wurde und in dem die Gebeine von 3.000 deutschen und französischen Gefallenen aufbewahrt sind.

 

Das Museum der letzten Patrone, in dem ca. 2.000 Besucher pro Jahr verzeichnet werden, ist gegenwärtig geschlossen, da vom "Comité national des traditions des Troupes de Marine" seine Renovierung beschlossen wurde. Ein Teil der bereits begonnenen Arbeiten ist zur Erfüllung der neuen Sicherheitsbestimmungen erforderlich. Daneben ist eine Neugestaltung der Ausstellung selbst vorgesehen, die vom Büro Mostra Conseil vorgeschlagen wurde, um einerseits den authentischen Charakter des Gebäudes zu erhalten und andererseits die Ausstellung durch den Einsatz neuer Technologien attraktiver zu gestalten. Im Erdgeschoss gelangt der Besucher in Zukunft in einen Empfangsraum und einen ersten Ausstellungsraum "Salle Lambert" mit Ausstellungsstücken über den Krieg 1870-71 und die Rolle der Marinetruppen in diesem Konflikt. Im ersten Obergeschoss ist im Raum "Salle Delay" die Schlacht von Sedan dargestellt. Die bedeutendsten Ausstellungsstücke des Museums befinden sich jedoch in den Räumen "Salle Aubert" und "Salle Lambert". Im ersteren wird die Schlacht von Bazeilles dokumentiert, während das "Zimmer des letzten Gefechts" der Erinnerung an den Kampf bis zur letzten Patrone gewidmet ist. Hier kann der Besucher auch das berühmte Gemälde "Die letzte Patrone" sehen, das von Alphonse de Neuville 1873 angefertigt wurde. Im Anschluss daran soll das Museum der Marinetruppen in den der von der Verwaltungsgemeinschaft des Sedaner Gebiets in Sedan geplanten "Pôle de Mémoire" (Gedenkstätten-Pool) integriert werden, in dem die wichtigsten Erinnerungsstätten der Region zusammengefasst werden sollen.
Man hat auch an den Besuch von Behinderten gedacht und das Problem zum Teil durch den Bau von behindertengerechten sanitären Anlagen gelöst. Allerdings können Rollstuhlfahrer nicht in die erste Etage gelangen. Zu diesem Zweck hätte man das Haus abreißen und um eine behindertengerechte Treppe herum neu bauen müssen.
 

 

Nota (1) - Diese aus vier Infanterieregimentern (1, 2, 3 und 4) und dem 1. Regiment der Marineartillerie gebildete Division hatte man ursprünglich zusammengestellt, um ein Täuschungsmanöver in der Ostsee durchzuführen. Die Niederlagen im Elsass und in Lothringen bei den ersten Kämpfen zwingen das französische Oberkommando dazu, die verfügbaren Truppen im Feld von Chalons sur Marne zusammen zu ziehen, um die Streitkräfte im Osten (Bazaine) zu unterstützen, die in Metz eingeschlossen sind. Unter der Bezeichnung "Blaue Division" wegen der Farbe ihrer Uniformen ist sie Teil des XII. Armeekorps (General Lebrun), dessen 3. Division sie bildet (die beiden anderen wurden in aller Eile aus Truppen aus Depots, jungen Freiwilligen oder wieder Eingezogenen zusammengestellt und waren infolgedessen keine soliden Einheiten). Sie besteht zur Hauptsache aus Freiwilligen, durch raue Feldzüge erfahrene, kampferprobte Soldaten. Die einfachen Soldaten haben sich ihre Lorbeeren im Feuer verdient, und die Vorgesetzten sind mit einer soliden Erfahrung im Kampf ausgestattet. Die Zivilbevölkerung weiß das und bereitet ihnen überall einen herzlichen Empfang.

 


Das Haus der letzten Patrone

12 rue Dernière Cartouche - 08140 Bazeilles

Tel : 03 24 27 15 86

 

http://musees-de-france-champagne-ardenne.culture.fr/musee_bazeilles.html

 

 

Ort einer heldenhaften Episode des Krieges von 1870, in der sich die Marinedivision mit der Bezeichnung "Blaue Division" ausgezeichnet hat.

Das vollständig renovierte Museum zeigt die Geschichte der Kämpfe vom 31. August und 1. September 1870 mit Bildern, Waffen und Uniformen der Zeit.

Das Museum ist montags und dienstags geschlossen. Betriebsferien jährlich vom 20. Dezember bis zum 15. Januar. Geöffnet vom 15. Juni bis zum 30.

September von 10 bis 12 Uhr und von 13:30 bis 18 Uhr; vom 1. Oktober bis zum 14. Juni von 10 bis 12 Uhr und von 13:30 bis 17 Uhr.

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Informationen

Anschrift

12 rue Dernière Cartouche 8140
Bazeilles
03 24 27 15 86

Gebühr

Adultes : 3 € Enfants : 1,50 € Militaires et anciens combattants : 1,50 € Groupes adultes: 1,50 € Groupes enfants: 0,50 €Adultes : 3 € Enfants : 1,50 € Militaires et anciens combattants : 1,50 € Groupes adultes: 1,50 € Groupes enfants: 0,50 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 15 juin au 15 septembre : 10h-12h et 13h30-18h Du 15 septembre au 15 juin : 13h30-17h

Fermetures annuelles

Fermé le lundi et le mardi. Fermeture annuelle du 15 décembre au 5 janvier

Maubeuge

Aktie :

Die Wallanlagen (Teufelsbrücke). Quelle: http://www.maubeugelibre.fr

Die Wallanlagen von Maubeuge.

 

Die Wallanlagen von Maubeuge aus der Zeit von Vauban sind besonders gut vom Place des Centenaires zu bestaunen und ein ganz spezielles Ausflugsziel. Es ist zwar nur noch das Mons-Tor erhalten, aber dieses ist dafür sehr sehenswert, nicht zuletzt wegen der Zugbrücke und dem Giebel. Ganz in der Nähe befindet sich das Wachhaus sowie weitere Wallanlagen und Bauwerke von Vauban.

 

Auf dem Gelände befindet sich ein Museum über Befestigungsanlagen.

Während dem Zweiten Weltkrieg wurden bedeutende Teile der Stadt zerstört. Mit dem Wiederaufbau wurde Architekt Lurçat betraut.


Zahlreiche Stelen und Gedenktafeln erinnern an die beiden Weltkriege. Auf dem in der Mitte des Geländes untergebrachten Friedhof ruhen die Soldaten von Maubeugeois, die während dem Krieg 1870 gefallen sind. Zum Gedenken an die französische Revolution wurde auf dem Place Vauban eine Gedenkstätte errichtet. Hier finden man auch die Gedenkstätte zu Ehren der Schlacht von Wattignies, in Folge derer Maubeuge an Bedeutung gewonnen hatte. Zu den gefeierten Helden zählen insbesondere Carnot und Jourdan. In der Nähe findet der Besucher auch noch einen Renault-Panzer aus dem Jahr 1917.

 


Museum über Befestigungsanlagen

 

Geöffnet immer sonntags von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr, von April bis November bzw. nach Vereinbarung.

 

Fremdenverkehrsamt: +33 03.27.62.11.93

 

Website des regionalen Tourismusverbands Nordfrankreichs

 

Quizz : Forts und Zitadellen

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Informationen

Anschrift

59600
Maubeuge
Ofice du tourisme : 03.27.62.11.93

Wöchentliche Öffnungszeiten

visite le dimanche de 15 h à 17 h, d'avril à novembre et sur rendez-vous.