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Das Fort de Balaguier

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Le fort Balaguier. Source : ©Julien MAUCERI. http://www.ctoulon.com/

Dieses Fort aus dem 17. Jahrhundert wurde errichtet, um die Reede von Toulon zu verriegeln.

Die Reede von Toulon wurde bereits im 16. Jahrhundert mit einem Verteidigungssystem versehen, das in erster Linie die Meerseite aber später, mit zunehmender Reichweite der Artillerie, auch die Landseite schützen sollte. Der Schutz des Handelshafens von Toulon wird seit 1524 durch den großen Turm, die "Grosse Tour" gewährleistet, der auch königlicher Turm oder "Tour Royale" genannt wird. 1634 setzt sich Richelieu bei Ludwig XIII. dafür ein, dass ein anderer Turm auf der Pointe de Balaguier, gegenüber der Tour Royale errichtet wird, der so eine Verriegelung des Eingangs zur Reede gewährleistet. Es handelt sich immer noch um den Schutz des Hafens von Toulon, insbesondere aber um den eines kleinen Arsenals, das unter Heinrich IV. errichtet wurde, und das Richelieu, der damalige Marineminister, für einen Ausbau vorsieht. Vauban kommt 1679 zum Kommissaritat für Befestigungen, dem Commissariat aux Fortifications.

Das Arsenal verlässt den Galeerenhafen Marseille und siedelt sich am neuen Becken an. In der neuen Befestigungsstrategie wird der Kanonenturm Balaguier durch Festungsmauern, Wände, Unterkünfte und Pulverkammern erweitert, die dem Fort sein aktuelles Aussehen geben. Als die Engländer 1793 nach Toulon einmarschieren, gerät Balaguier in den Blickpunkt der Beobachter. Es dient zunächst als Unterschlupf für die Seeleute, die sich gegen die englische Besatzung wehren und wird anschließend von den Truppen der Koalition besetzt. Der junge Kommandant der republikanischen Artillerie Napoléon Bonaparte begreift, welche strategische Bedeutung dieser zweiten Verriegelung der Reede zukommt. Nach zwei Wochen unfruchtbarer Kämpfe gelingt es ihm, seinen Plan durchzusetzen und nachdem er seine Truppen auf dem Landweg herangeführt hat, das Fort am 17. Dezember 1793 einzunehmen. Die Kanonen der Republikaner zielen nun auf die englische Flotte, die sich zum Rückzug entscheidet. Nach der Faschoda-Krise wird das Fort de Balaguier ein letztes Mal bewaffnet. Unnütz geworden, wird es zwischen den beiden Weltkriegen an Privatpersonen vermietet. Es wird 1942 von den Deutschen besetzt und 1944 befreit. Nach seiner Restaurierung wird es in ein Museum der Schifffahrt- und der lokalen Geschichte umgewandelt.
Es ist seit dem 17. März 1975 in das zusätzliche Inventar der historischen Denkmäler eingetragen. Die Tour de Balaguier oder "Petite Tour" (kleiner Turm) als Gegenstück zur Tour Royale oder "Grosse Tour" wurde nach den Modellen von Richelieu errichtet. Das Bauwerk beinhaltet ursprünglich einen Kanonenturm von 19,5 Metern Durchmesser. Das Untergeschoss ist mit einer Zisterne sowie Pulver- und Vorratskammern ausgestattet. Der Zugang von Außen erfolgt über eine Zugbrücke. Dieses Niveau besteht aus einem Gewölbesaal, der zur Unterbringung von etwa 40 Männern gedacht war. Der obere Teil des Turms besteht aus einer Plattform für die Kanonen mit 8 Öffnungen auf die Reede und einem Wehrgang, dessen Brüstungsmauer mit Schießscharten für die Nahverteidigung ausgestattet ist. Auf beiden Seiten des eigentlichen Turms wurde eine flache Batterie mit einer Brüstung und Schießscharten angelegt.
Die Restaurierung dieses Baudenkmals unter der Leitung des frz. Verteidigungsministeriums erfolgt nach dem Protokoll "Culture Défense", das am 17. September 2005 unterzeichnet wurde
Ministère de la défenseVerteidigungsministerium Secrétariat Général pour l'Administration (Generalsekretariat der Verwaltung) Direction de la Mémoire, du Patrimoine et des Archives (Direktion für Gedenken, Kulturerbe und Archive) 14 rue Saint-Dominique 00450 Armées E-Mail: dmpa-sdace-bacm@sga.defense.gouv.fr

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Informationen

Anschrift

Esplanade Jacques Lebon 83500
La Seyne-sur-Mer

Gebühr

Adultes : 3 euros. Tarif réduit, étudiants, chômeurs, Rmistes et groupe (plus de 8 personnes) : 2 euros. Gratuit pour les enfants de moins de 5 ans.

Wöchentliche Öffnungszeiten

Du 1er au 18 septembre et du 1er octobre au 30 juin, du mardi au dimanche de 9h à 12h et de 14h à 18h Du 1er juillet au 31 août, du mardi au dimanche de 10h à 12h et de 15h à 19h

Fermetures annuelles

Du 19 au 30 septembre

Kapelle der Heiligen Jeanne von Frankreich in Bourges

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Platte. © C. Caudron - SGA/DMPA

Das Grundstück des Klosters wurde 1834 von der Stadt Bourges erworben, die es 1857 an den Staat abtrat, der es wiederum der Armee zur Verfügung stellte…

Die Kapelle der Heiligen Jeanne war Teil des Konvents der Annuntiatinnen, gegründet 1503 von Jeanne von Frankreich, Tochter von Louis XI.

Das Grundstück des Klosters wurde 1834 von der Stadt Bourges erworben, die es 1857 an den Staat abtrat, der es wiederum der Armee zur Verfügung stellte. Die Kapelle der Heiligen Jeanne war Teil des Konvents der Annuntiatinnen, gegründet 1503 von Jeanne von Frankreich (1464-1505), Tochter von Louis XI und Charlotte von Savoyen, auch bekannt als Jeanne de Valois und im Jahr 1950 heilig gesprochen von Papst Pius XII.

Die Chöre

Der Innenbereich war in zwei nahezu gleich große Bereiche unterteilt, die durch eine Mauer getrennt waren.
Der Westteil bezog sein Licht durch kleine Fenster, während im ersten Stock der Chor angesiedelt war und als Tribüne diente. Dieser Bereich war über eine Wendeltreppe zugänglich, die noch heute besteht. Über sie waren auch weitere Gebäude des Konvents zugänglich.
Im Erdgeschoss findet sich ein zweiter Chor für die Mönche. Ein Traum der heiligen Jeanne war eine Anbindung an die Annuntiatinnen und gemeinsame Gottesdienste im Konvent.

Der zweite Bereich innerhalb der Kapelle war reserviert für die Kirchenbesucher. Er beherbergte außerdem das Refugium, dessen Kontur einem regelmäßigen Halbsechskant entsprach.

Der Dachboden

Das von Schreinern entworfene Gewölbe, momentan durch eine Decke nicht sichtbar, ist von ähnlicher Struktur wie der Dachboden und erinnert der Form nach an ein Laubendach.

Die fachmännische Handschrift der Errichter ist deutlich erkennbar. Die Dachbalken sind mit Skulpturen oder fantastischen Köpfen verziert, von denen manche nach wie vor sichtbar sind und die Balken nahezu verschlingen. In den verschiedenen Bereichen des Dachbodens der Kapelle können all die Farben bewundert werden, die noch gut erhalten sind. Die Täfelung ist weiß-grau gestrichen, die Verbindungsteile sind in blau, rot und weiß gehalten, den Farben der Ordenstracht der Annuntiatinnen.

Die Pinakel

Die dreikantige Eingangstür ist montiert an zwei Pinakeln und einer schrägen Akkolade, verziert mit Distelzweigen. Das zentrale Schmuckstück ist umrahmt von gotischen Großbuchstaben, die die Initialen der zehn Tugenden der Jungfrau symbolisieren. Im 17. Jahrhundert wurden die Enden der beiden Pinakel gekürzt, um Feuerschalen anzubringen. Außerdem wurde das zentrale Schmuckstück der Akkolade entfernt, um eine Nische freizulegen, in der eine Statue der Jungfrau gut sichtbar aufgestellt wurde.


Die Klostermauer

Im 18. Jahrhundert wurde die Mauer des Klosters der Annuntiatinnen zerstört, da diese der heutigen 95. Straße von Ligne im Weg war. Der Eingang zum Konvent wurde dann mit einem Rundbogen neu gestaltet, 1793 wurden die Annuntiatinnen vertrieben und ihr Grundstück wurde verkauft. Das Grundstück des Klosters wurde 1834 von der Stadt Bourges erworben, die es 1857 an den Staat abtrat, der es wiederum der Armee zur Verfügung stellte.


Renovierung der Kapelle

Dank Renovierungsarbeiten an der Kapelle, ausgeführt von Tiefbauingenieuren, konnte im Mai 1961 das Gelände an die Militärseelsorge von Bourges zurückgegeben werden. Auf dieser Fläche sind nun der militärische Abgeordnete des Departements, das Büro der Garnison und das Informationszentrum für die Rekrutierung von Bodentruppen (CIRAT) untergebracht.


M. le Curé de Lignières

Rue Jeanne de France 18160 Lignières

Téléphone : 02 48 60 00 61

Télécopie : 02 48 60 18 92

 

Verteidigungsministerium

Secrétariat Général pour l'Administration Direction de la Mémoire, du Patrimoine et des Archives

14 rue Saint-Dominique 00450 Armées

E-mail : dmpa-sdace-bacm@sga.defense.gouv.fr

 

 

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Informationen

Anschrift

6 avenue du 95ème de Ligne 18000
Bourges
Fax : 05 46 87 53 27

Wöchentliche Öffnungszeiten

Dimanche: 14h-18h

Reithalle von Sénarmont in Fontainebleau

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Die 1807 unter Napoleon I. im Viertel "Le Carrousel" mit den ehemaligen Nebengebäuden des Schlosses von Fontainebleau gebaute Reithalle von Sénarmont...
Die 1807 unter Napoleon I. im Viertel "Le Carrousel" mit den ehemaligen Nebengebäuden des Schlosses von Fontainebleau gebaute Reithalle von Sénarmont mit ihrer bewundernswerten Holztäfelung ist als Baudenkmal ("monument historique") eingestuft. Das Viertel "Le Carrousel" besteht aus den ehemaligen Nebengebäuden des Schlosses von Fontainebleau, die 1871 der Armee zur Verfügung gestellt wurden. Geschichte 1807 ließ Napoleon I. dort eine Reithalle bauen, die ein bemerkenswertes Gewölbedach aus Holz besitzt. Die 1913 und 1930 mit den angrenzenden Gebäuden als Baudenkmal eingestufte Reithalle wurde nach dem General Sénarmont getauft. In derselben Zeit wurden auch die Pferdeställe gebaut, die um den als "Cour carrée" (quadratischen Hof) bezeichneten Hof des "Carrousel" angeordnet sind. Letzteres ist viel älter, weil wieder die National Archives, die Spur seiner Konstruktion von Louis XVI im Jahre 1784 und 1785. Es war für die Petite Ecurie du Roi verwendet. Von 1815 bis 1870 Bis 1870 waren in den Gebäuden militärische Garnisonen der französischen Könige und danach von Kaiser Napoleon III. untergebracht. Von 1871 bis 1940 wurde das Viertel "Le Carrousel" der Artillerieschule zur Verfügung gestellt. Hier erhielten die jungen Offiziere dieser Waffengattung wie der spätere Marschall Foch ihre Ausbildung in der Reitkunst. In diesem Zeitraum wurde auch die Reithalle Drouot gebaut, deren Namen auf den Feldadjutanten des Kaisers und Generalmajor der kaiserlichen Garde zurückgeht. Vom zweiten Weltkrieg bis heute Im zweiten Weltkrieg wurde das Viertel zunächst aufgegeben, danach jedoch zur Ausbildung der nationalen Reitschule verwendet, deren Ausbilder aus einigen Mitgliedern des aufgelösten "Cadre noir" von Saumur bestanden. Hier wurde 1945 das berühmte Corps der militärischen Reitausbilder geschaffen. 1946 wurde der "Cadre noir" in Saumur wieder als Offiziersschule für Panzerwaffen und Kavallerie eröffnet, wobei auch militärische Reitsportarten geschaffen wurden, in denen die verschiedenen Kavallerietätigkeiten der Armee zusammengefasst sind. Ihr Zentrum wurde im Viertel "Le Carrousel" eingerichtet. Das vorübergehend der "École interarmées des sports de Fontainebleau" zugeordnete Zentrum fand am 1. April 1973 wieder seine Unabhängigkeit unter dem Namen "Centre sportif d'équitation militaire". Als Corps für Panzerwaffen und Kavallerie unterstand es ab 1. September 1976 dem Befehlshaber der Offiziersschulen des französischen Heers und ab 1993 dem Befehlshaber der Ausbildungsorganismen des französischen Heers. 1977 wurde es mit der Aufgabe betraut, die Standarte des aufgelösten 8. Dragonerregiments zu wahren, dessen Tradition von ihm aufrecht erhalten bleibt. Auch heute noch ist dort das "Centre sportif d'équitation militaire" als Hauptsitz der militärischen Reitsportdisziplinen untergebracht. Pflege und Unterhalt der Reithalle werden gemeinsam vom Kultusministerium und vom Verteidigungsministerium getragen.
Architektur Das als Baudenkmal eingestufte Gebäude besitzt ein beachtenswertes Dachgewölbe au einem einzigen Bogen nach der Technik des Architekten Philibert Delorme (von diesem im Jahre 1551 erfunden). Die Reithalle hat eine Länge von 66 und eine Breite von 20 m. Das halbkreisförmige Dachgebälk aus Kastanienholz liegt mit seinen Grundpfeilern auf einem Gesims mit einer Fußpfette auf. Eine zweite, auf der Oberkante der Mauern aufliegende Fußpfette trägt die Hahnen- oder Stichbalken sowie den unteren Teil der Bindersparren. Am Scheitel des Gewölbes werden die Bindersparren und Bogenbohlen mit einer Art abgehängten Schlüsselbalken verbunden. Alle diese Bauteile haben denselben Durchmesser. Sie sind jeweils aus zwei 25 Millimeter starken und 0,30 m breiten Bohlen aus Tannenholz gebildet, die sich gegenseitig überlagern und mit geschmiedeten Eisennägeln zusammengefügt sind. Die aus Bauteilen im Format 0,05 x 0,15 m gebildeten Drempel- oder Kniestockwände sind bei den Fußpfetten des Gesimses zusammengefügt und mit je zwei eingemauerten Eisenschellen an der Wand befestigt. Die einzelnen Teile sind mit sie durchquerenden Gewölberippen miteinander verbunden. Durch Holzzapfen auf beiden Seiten der Bogenbohlen werden diese an ihnen befestigt. Sie sind abwechselnd auf der einen oder anderen Randseite angebracht. Wenn sich zwei Bogenbohlen gegenüber befinden, reicht der Zapfen durch beide hindurch. Einige Zahlen geben einen Eindruck von der Komplexität des Bauwerks: Jeder der ca. hundert Gebinden wird von 104 Gewölberippen durchquert, womit jedes Gebinde insgesamt 312 Zapfenlöcher aufweist. Bei der Gesamtzahl von 100 Dachträgern bedeutet die eine Anzahl von über 31.000 Zapflöchern.
Die Restaurierung dieses Baudenkmals unter der Leitung des frz. Verteidigungsministeriums erfolgt nach dem Protokoll "Culture Défense", das am 17. September 2005 unterzeichnet wurde. Klicken Sie hier, um die Liste der anderen Gebäude...[/i]
Schlosses von Fontainebleau 77300 Fontainebleau Tél. : 01 60 71 50 70 Fax : 01 60 71 50 71 Mail : resa.chateau-de-fontainebleau@culture.fr
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Anschrift

boulevard magenta 77300
Fontainebleau
Tél. : 01 60 71 50 70 Fax : 01 60 71 50 71

Wöchentliche Öffnungszeiten

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Das Fort von Troyon

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Le fort de Troyon. Source : http://tcqlmayotte.canalblog.com

Dieses Fort ist Bestandteil der Verteidigungslinie zwischen Nancy und Verdun nach den Plänen von Séré de Rivières ...

Das zwischen 1878 und 1879 gebaute Fort von Troyon ist Bestandteil der Verteidigungslinie zwischen Nancy und Verdun nach den Plänen von Séré de Rivières. Es liegt zwischen den Ortschaften Troyon und Lacroix an der Maas und gehört zur Kategorie "à massif central" (mit zentralem Sockel) bzw. "à batterie basse" (mit tiefliegender Batterie). Es hat den Vorteil, dass es weder mit Stahl gepanzert, noch mit Beton bewehrt ist. Abmessungen: Breite 320 m - Länge 270 m - Fläche 5 ha Garnison: 800 Mann, 1914 jedoch nur 450 Bewaffnung: Schutz der Gräben: 6 Kanonen mit 12 Sturmverschlüssen Sechs 40mm-Hotchkiss-Kanonen Gefechtsstände: Zwölf 90mm-Kanonen in 3 Batterien zu je 4 Kanonen Vier 120L-Kanonen Geschütze für indirekten Beschuss: Zwei 15cm-Mörser "Louis-Philippe" aus Bronze Das Fort war auch mit zwei MG-Ständen "Saint Etienne" Baujahr 1907 sowie drei Scherenfernrohr-Beobachtungsständen ausgerüstet. Es besaß keine gepanzerte Kuppel wie das Fort Loncin, sondern 18 Doppelplattformen für je 2 Geschütze im Freien.

Vom Kriegsbeginn an versuchten die deutschen Truppen, die Festung Verdun in die Zange zu nehmen. So unternahmen sie im September 1914 einen Vorstoß von über 20 km in die französischen Linien im Gebiet Bois-le-Prêtre aux Eparges und Saint Mihiel. Dieser Vorposten, der die Bezeichnung "Saillant de Saint Mihiel" erhielt, wurde erst im September 1918 von amerikanischen Truppen erobert, nachdem die französischen Truppen zwischen 1914 und 1918 mehrere erfolglose Angriffe mit blutigen Verlusten darauf gemacht hatten. Bei den Kämpfen im September 1914, die zur Bildung des "Saillant de Saint Mihiel" führten, spielte das Fort von Troyon eine besondere Rolle.
Ab 8. September 1914 wurde das Fort bombardiert, erhielt jedoch den Befehl, den Angriff mindestens 48 Stunden lang abzuwehren. Dieser Widerstand war unerlässlich, um die deutschen Truppen daran zu hindern, Verdun in die Zange zu nehmen (das Fort von Troyon befindet sich im Süden von Verdun). Am 9. September 1914 begab sich als Parlamentär der deutschen Truppen Major Neuhoff von der 10. Division ans Tor des Forts und forderte die Besatzung auf, sich zu ergeben, aber sein Kommmandant, Hauptmann Heym (vom 166. Infanterieregiment) weigerte sich und forderte die Deutschen auf, zurückzukehren. Daraufhin wurde das Fort von Troyon unter intensiven Beschuss genommen. Am 10. September 1914 wurde das Feuer eingestellt. Der Fortgang des Kriegs hing tatsächlich von diesem Verteidigungspunkt ab, denn wäre das Fort von Troyon gefallen, hätten die deutschen Truppen die Maas überschritten und die Stadt Verdun eingekreist.
Verein "Ceux de Troyon" BP 32 55300 Saint-Mihiel Tél. : 06.83.07.32.12 Fax : 03.29.84.35.99 Öffnungszeiten Sa, So u. feiertags: 13.30 - 18.00 Uhr Zugangdurch Pfeile am Ortsausgang von Troyon und Lacroix beschildert Gruppenbesichtigung (ab 10 Personen) in der Woche nach Voranmeldung möglich Comité Départemental du Tourisme Tel. +33 (0) 329 45 78 40 Conseil général de la Meuse Hôtel du Département Place Pierre-François Gossin 55012 Bar-le-Duc cedex Tel. +33 (0) 329 45 77 55

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Informationen

Anschrift

55300
Troyon

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ouvert le samedi, le dimanche et les jours fériés, de 13h30 à 18h00

Der Hügel von Vauquois

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Gros plan sur le monument de La Butte de Vauquois. Source : http://cdelmars.pagesperso-orange.fr/

Der Argonner Wald liegt zwischen der Maas, der Marne und den Ardennen und war ein wesentlicher Schauplatz heftiger Kämpfe des Großen Krieges...

Der Argonner Wald war Schauplatz heftiger Kämpfe des Großen Krieges. Dieses Gebirge liegt zwischen der Maas, der Marne und den Ardennen und erlitt die Nachwehen der Schlachten der Marne und von Verdun, sowie einige sehr harte eigene Kämpfe und diente vielen Soldaten als Testlager. Einige Orte sind hier bei vielen für traurige Geschehnisse bekannt: Vaux-Marie, der Hügel von Vauquois, die Haute-Chevauchée... Der Hügel von Vauquois dominiert die gesamte Region im Osten des Argonner Waldes und wird von den Generalstäben der beiden Gegner als außergewöhnlicher Beobachtungspunkt und strategische Abschirmung bezeichnet. Am 24. September 1914 besetzen die Deutschen diesen Hügel und errichten hier eine Festung. Am 4. März 1915 können die Franzosen den Hügel nach einigen Angriffen wieder zurückgewinnen. Der Stellungskrieg beginnt. Die Soldaten gehen unter die Erde und graben kilometerlange Galerien und Kampfabzweigungen, um sich somit in das Feindesnetzwerk einzufädeln und diesem mit Tonnen von Sprengstoff so viele Verluste wie möglich zuzufügen. Der Hügel von Vauquois wird zum echten Termitenhaufen, der aus unterirdischen Einrichtungen auf verschiedenen Ebenen besteht (mehr als 17 km Schächte, Galerien und Abzweigungen). Vauquois wird am 26. September 1918 durch die Amerikaner befreit, nachdem es einer der hauptsächlichen Schauplätze des Minenkrieges war (519 gezählte Explosionen: 199 deutsche und 320 französische). Der Ort ist auch nach dem Großen Krieg noch unbeschädigt und ist heute als Historisches Monument klassifiziert.

Association des Amis de Vauquois (Verband der Freunde von Vauquois) 1, rue d'Orléans - 55270 VAUQUOIS Tél. : 00 33 (0)3 29 80 73 15 Mit Anrufbeantworter. Wir rufen so bald wie möglich zurück. Email : amis.vauquois@wanadoo.fr Besichtigungen frei und kostenlos, tagsüber auf dem mit Pfeilen gekennzeichneten Rundgang (Besuch über Tage) Geführte Besichtigungen der unterirdischen deutschen und französischen Einrichtungen mit den Führern des Verbandes: [list]am 1. Sonntag jeden Monats um 9Uhr30 [list]am 1. und 8. Mai jeden Jahres (von 10 Uhr bis 18 Uhr) [list]im September jeden Jahres während der Tage des Kulturerbes [list]nach Vereinbarung für Gruppen (mind. 10 Personen) Eine Karte mit allen Gedenkstätten 14-18 ist für alle kostenlos an allen Gedenkstätten und in den Fremdenverkehrsbüros der Maas verfügbar.

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Informationen

Anschrift

55270
Vauquois
Tél. : 03 29 80 73 15

Wöchentliche Öffnungszeiten

Visites guidées des installations de surface et souterraines: le 1er dimanche de chaque mois de 9h30, les 1er et 8 mai de chaque année (de 10h à 18h), en septembre, chaque année lors des journées du patrimoine et sur rendez-vous pour les groupes (+ de 10

Der Saillant von Saint-Mihiel

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Tranchée. ©Office de Tourisme de Saint-Mihiel

Am 7. September vereinten sich zwei deutsche Divisionen, um die Stadt Saint-Mihiel zu erobern ...

Die Konflikte des 20. Jahrhunderts haben die Weltoberfläche unter vielen Tränen ...verwüsteten Gebieten...enteigneten Bevölkerungen, die trauerten, verwirrt waren, alles geopfert hatten, schwer verwundet waren, neu verteilt. An der Maas fanden im Großen Krieg von 1914 bis 1918 Kämpfe statt. Die Städte "mit der verletzten Seele" heißen Verdun, Argonne, les Eparges, le Saillant de St. Mihiel...sie zu entdecken und verstehen bedeutet, sich aller Männer, die damals gekämpft haben, zu erinnern.

Mit den Jahren wird die Pflicht der Erinnerung zur Pflicht der Geschichte. Seit Beginn des Großen Krieges versuchen die Deutschen den Befestigungsplatz von Verdun in die Zange zu nehmen. So rücken Sie ab September 1914 um mehr als 20 km in das französische Gebiet vom Bois-le-Prêtre bis Eparges vor und kommen dabei durch St.-Mihiel. Dieser Bereich, Saillant de St.Mihiel genannt, wird erst im Septemer 1918 und trotz vieler sehr verlustreicher Versuche der Franzosen von 1914 bis 1918 durch die amerikanischen Truppen befreit. Ab September 1914 bestand das Ziel der Franzosen darin, das von den Deutschen eroberte Gebiet zurückzugewinnen und diese "Tasche", Saillant, zu verkleinern. Der Bois d'Ailly und die Tranchée de la Soif (Durstschlucht) zeugen von den Leiden der Männer des Oberst André, die wegen des Mangels an Nahrungsmitteln und Wasser gezwungen waren, sich den Deutschen zu ergeben (Mai 1915). Die Kirche von Marbotte wurde als Krankenhaus genutzt und nahm so viele Verletzte und Sterbende auf, dass die Fliesen vom Blut rot gefärbt waren. Der Bois Brûle (Abgebrannte Wald) ist einer der bezeichnendsten Orte der Kämpfe an der Oberfläche: hier können Sie einen deutschen und einen französischen Graben sehen, die von der Nähe der Kämpfe zeugen. Hierher stammt auch der berühmte Spruch des Feldwebels Péricard (8. April 1915): "Steht auf, ihr Toten". In der Tranchée des Bavarois (Graben der Bayern) und de Roffignac folgen Sie den Schritten der Soldaten, klettern auf die Schießstände und schauen durch die Schießscharte. Diese Stätte ist kein gewöhnlicher Ort, er ist ein Schlachtfeld und erfordert Ihre Achtung.
Association Nationale Le Saillant de St Mihiel 71, rue du Dr Vuillaume 55300 St Mihiel Tél. : 03 29 90 90 07 Fremdenverkehrsausschuß des Departments Tel. : 00 33 (0)3 29 45 78 40 Gemeinderat der Maas Hôtel du Departement Place Pierre-François Gossin 55012 Bar-le-Duc cedex Tel. : 00 33 (0)3 29 45 77 55 Kontakt Office de Tourisme de Saint-Mihiel Rue du Palais de Justice 55300 Saint-Mihiel Tel./Fax : 03 29 89 06 47 Email : otsi.saint-mihiel@wanadoo.fr Informationen Auf den vier Gedächtnisstätten finden Sie die Relikte und können sich mit Hilfe der Schilder und auf den Parkplätzen oder im Wald angebrachten Markierungen informieren (30 Minuten pro Stätte, folgen Sie den Pfeilen). Der Besuch dieser Gedächtnisstätten ist frei und kostenlos. Führungen mit Reservierung. Ein Plan aller der Öffentlichkeit zugänglichen Stätten 14-18 ist kostenlos an diesen Orten und in den Fremdenverkehrsbüros der Maas erhältlich.

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Informationen

Anschrift

55300
Saint-Mihiel

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Befestigung von Froideterre

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Ouvrage de Froideterre. Photo ECPAD

Die Längsseite von Froideterre ist in dem befestigten Lager von Verdun eingebettet und schließt den Norden des Platzes, der einerseits an das Maastal und andererseits an die Höhen seines rechten Ufers angrenzt, ab.

Geschützbettung von Froideterre Die Längsseite von Froideterre ist in dem befestigten Lager von Verdun eingebettet und schließt den Norden des Platzes, der einerseits an das Maastal und andererseits an die Höhen seines rechten Ufers angrenzt, ab. Bestehend aus einer Stätte des Widerstands, verhüllt sie die Vielfalt der ständigen Befestigungselemente, ihrer Zubehöre und Stockwerke im Raum. Durch die noch auf dem Gebiet erkennbaren Überreste zeugt sie auch von deren bedeutender Rolle in den entscheidenden Phasen des Sommers 1916. Die Geschützbettung von Froideterre, eingerichtet auf dem Bergkamm Maas-Douaumont, stellt den wesentlichen Teil der Einrichtung dar. Sie ist von einem Graben umgeben, besitzt eine betonierte Kasernierung, ihre unter dem Geschützturm oder Bunker geschützten Artillerieteile konnten die nachbarlichen Geschützbettungen von Charny und Thiaumont schützen und die Einheiten unterstützen, dabei noch die eigene Verteidigung sichern. Ihre Handlungsfähigkeit wurde durch die Abstandselemente für die Stellungsinfanterie verstärkt. Betonierte Brüstungen (Verschanzungen X und Y)konnten die Schützen in aufrechter Haltung schützen und die außerhalb der Längsseite liegenden Hänge mit dem Gewehr bombardieren. Leicht abseits vom militärischen Kamm dienten die Kampfunterstände . eingenistet in die Falten des Hanges dem Schutz der Infanteristen des Bereichs durch ein Artilleriefeuer. Ihre Gewölbe aus Stahlbeton, die allerletzten Schlupflöcher, spielten eine wesentliche Rolle während der Schlacht. Des Weiteren waren die logistischen Organe für die Verpflegung zuständig. Wie alle schußsicheren Räumlichkeiten wurden diese Unterschlüpfe und Lager während des Kriegs in Befehlsposten oder Notunterkünfte umgewandelt und waren somit unsichere Unterschlüpfe der für die Verteidigung des Kammes engagierten Einheiten. Der Kellerunterschlupf der Quatre Cheminées war zur Unterbringung von Truppen und Materialreserven vorgesehen und taucht noch heute unter acht Meter Fels und zeigt seine Luftschächte. Versteckt in diesem Hang enthüllt ein kleines Lager die Mauerarbeiten seines Eingangs. Es garantierte zusätzlich zu den Geschäften des Bereichs, die Lieferung von Munition für die Artilleriebatterien (wie MF3), die weit von der Stadt entfaltet wurde. Um dann die Zustellung der Artillerieteile zu ermöglichen, wurde die Versendung von Munition vom Arsenal oder der Transport von Lebensmitteln, Werkzeugen oder Material, der gesamte Bereich, wie jeder befestigte Gürtel durch ein Netzwerk von strategisch befestigten Wegen und einem Leitstrahl von engen Eisenbahngleisen, die mit dem Mittelpunkt des Platzes verbunden sind, errichtet. Die unfassbaren Bombardierungen, die die Offensiven vor Verdun begleiten, umstoßen nicht nur die Überbauten der Befestigungen und deren Zugang, sondern zerstören fortlaufend ihre Verbindung nach hinten. Der Verbindungsgraben ist eng und mit Schutt und Leichen vollgeschüttet; er ersetzt den Weg und dessen Fuhren. Gegenüber dem Unterschlupf der Quatre Chemins ist die Schlucht der Reben, eine neue Ader für die Front, die Menschen und Material unmäßig verschlingt, von diesen unsicheren Verbindungen umsäumt, die die Artillerie bei ihren nächtlichen Wachen für ein Ziel hält. Um die empfindliche Verbindung zwischen den ersten Reihen und den Unterschlüpfen zu wahren, müssen Verbindungsagenten entsendet werden, die während der Bombardierungen geschickt werden, gegenüber den Sperrschüssen, die nur weniger überwinden können. Es bleibt noch, die letzte Hilfe der Leuchtraketen zu erwähnen, die die Artillerie informieren und ihre Handlung fordern soll, in der Hoffnung, dass ihr Schuß in dem schrecklichen Durcheinander die ihren erspart.

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Informationen

Anschrift

55100
Fleury-devant-Douaumont

Wöchentliche Öffnungszeiten

Accessible toute l'année

Die Festung von Souville

Aktie :

Le fort de Souville. Source : http://ecolenotredameduguildo.blogspot.fr/

Der Hauptmann Gustave de la Taille, Erbauer dieser Festung, gab ihr den Namen eines Dorfes der Region Loiret, genannt Souville.

Die Stunde von Verdun

Nach den massiven Angriffen vom 21. Februar, 10. April und 25. Mai besetzten die Deutschen am rechten Maas-Ufer die Höhen des Berges Poivre und Chambrettes, sowie die Festung von Douaumont, ein besonders wichtiger Beobachtungspunkt, der zum wesentlichen Bestandteil der feindlichen Versorgungskette wurde. Am 7. Juni unterlagen die letzten Verteidiger der Festung von Vaux ihrem Feind und die ersten Reihen erreichten die östlichen Hänge des großen Kamms, der von dem Bauwerk von Thiaumont, den Ruinen des Dorfes Fleury und der Festung von Souville eingegrenzt war. Falls es den Deutschen gelänge, diesen Bergkamm zu besetzen, wäre ihre Artillerie in der Lage, Verdun, das weniger als 5000 Meter entfernt und in direkter Sicht liegt, sowie die Mündungen der Brücken zur Maas zu besiegen, wodurch die gesamte französische Organisation in Gefahr gebracht würde. Falls jedoch dieser Bergkamm den Franzosen erhalten bliebe, könnte sowohl das rechte Ufer, wie von Generalchef Joffre angeordnet, verteidigt werden, weiterhin bestände die Möglichkeit eines Gegenangriffs und einer Rücknahme der Festungen von Vaux und Douaumont.

Obwohl der Feind mit einer wahnsinnigen Verbissenheit um die Eroberung des Gebirgskamms Thiaumont - Fleury - Souville kämpft (der Zeitraum von Juni bis September ist tatsächlich "die Stunde von Verdun"), rettet ein schreckliches Drama die Lage dreimal in Folge, wobei die Festung von Souville teilweise in Ruinen liegt (1). Am 23. Juni, zu Beginn des heftigen Angriffs der Deutschen, überragt und schirmt Souville die gesamte Angriffszone ab, während die französische Artillerie den Beobachtungsstützpunkt nutzt, um die feindliche Infanterie, deren Vorankommen verhindert wird, mit Geschützen zu bombardieren. Am 11. Juli brandet der deutsche Ansturm schon im Morgengrauen in Souville. Der erneute Angriff vom 12. Juli erreicht die Umgebung der Festung. Dank der Hilfe der Artillerie und den Gegenangriffen des 7. Regiments der Infanterie und dem 25. Bataillon der Fußjäger werden die wenigen, an die Festung gelangten Feinde gefangen genommen. Souville fällt nicht in die Hände der Deutschen. Die nacheinander von den Feinden angegriffenen parallelen Bergkämme Froideterre und Souville mit den Bauwerken von Thiaumont und Froideterre einerseits und den Festungen von Vaux und Souville andererseits spielten eine bedeutende Rolle. Nachdem Fleury eingenommen war, kamen die feindlichen Bemühen am 23. Juni in Froideterre zum Erliegen. Die Festung von Vaux fiel am 7. Juni in die Hände der Deutschen, Souville konnte die Lage jedoch am 11. und 12. Juli retten. Nach der Einnahme von Fleury konnten die Deutschen sich in die Pulverschluchten einschleusen, die Bergkämme von Froideterre und Souvelle blieben hingegen französisch, da es der deutschen Front aufgrund ihrer Verluste nicht möglich war, vorzurücken. Dieser Monate lange Kampf um die Eroberung von Souville - Fleury - Thiaumont zeugt von der Wichtigkeit der permanenten Verstärkung während der Schlacht von Verdun. Dank der außergewöhnlichen Hartnäckigkeit des Bärtigen und der Kraft des Obersten Kommandos wurde diese Schlacht gewonnen und Verdun gerettet. (1) Ab dem 21. Juni erfolgten tägliche Bombardierungen, deren Schäden die Verteidigungsmöglichkeiten stark einschränkten.


Das befestigte Gebirge von Souville Eine vollständige Verteidigungsanlage

Hauptmann Gustave de la Taille, Ingenieuroffizier des Bauwesens für diese Festung gab ihr den Namen eines Dorfes des Loiret namens Souville, wo seit 1319 sein Vorfahre Bertrand de la Taille, Bereiter des Lehnsherren von Souville, ruhte. 1916 beinhaltet die Gebirgskette folgendes: Die Festung von Souville : sie befindet sich auf dem Berg 388 (auf gleicher Höhe wie die Festung von Douaumont) und wurde 1875 bis 1879 aus Kalkstein erbaut und mit 3 bis 5 Metern Erde abgedeckt. Die die Festung umgebenden Gräben besitzen gemauerte Böschungen und Umrandungen, deren Seitenbefeuerung durch Revolverkanonen und 12erLäufe mit Verschluss gesichert wird. Diese Einheit wird von einem Drahtnetzwerk eingezäunt, dass 1889 30 Meter stark ist. Es ist eine Festung der "ersten Generation" des Gürtels Séré de Rivières, von gleicher Art wie die von Belleville, Saint Michel und Tavannes. Ab 1888 wird sie an den Pulverlagern mit 2,5 Metern Beton und einer Zwischenlage mit einer Sandschicht von 1 Meter Dicke verstärkt. Die Verbindungsgänge werden von innen zugemauert und es werden 6 Unterschlüpfe von je 18 x 5 Metern eingerichtet, die mit einer Schicht aus Felsbrocken und kompaktem Mergel, gemischt mit Steinschüttung geschützt wurden. Die Festung verfügt über eine Telefonzentrale für den Bereich, über zwei unterirdische verbleite Leitungen, die sie mit der Festung von Douaumont und dem Bauwerk von Thiaumont verbindet, sowie über Luftverbindungen zu anderen Festungen und der Zentrale der Zitadelle von Verdun. Vor Kriegsausbruch waren Verbindungen durch ein Lichtsystem, welches an sonnigen Tagen verwendet werden konnte, zur Festung von Longwy, in einer Entfernung von 35 km Luftlinie, geplant.
Eine in Abteilungen aufgeteilte Garnison: 2 Infanterien, 2 Geschützabteilungen, die Bediener von 16 Maschinengewehren zur Unterstützung, sowie Personen aus verschiedenen Bereichen, die zum Leben auf der Festung benötigt wurden. In Friedenszeiten erfolgte der Zugang durch einen Steinweg "le chemin de Souville", der auch heute noch verwendet wird. Er reichte bis zur Hängebrücke des Kriegseingangs. Dieser bestand aus einem Schutzkeller, der für 300 Menschen in Sitzposition verfügbar war. Seit der Anlegung des Entdeckerpfades erkennt man die Gräben, die verschlungen sind, um die fortlaufenden Schüsse zu verhindern. Ein Turm wurde 1890-1891 150 Meter westlich der Festung nach dem Verdunklungssystem von Bussière für zwei Kanonen von 155mm gebaut. Beim Abschuss von 600 Geschossen von diesem Turm ab dem 24. Februar bis zum 6. März 1916 und der Zerstörung zweier Läufe wird der Turm verdunkelt. Erst im März 1917 wird er wieder hergerichtet, wobei nur ein Teil durch einen Elektromotor von 12 PS betrieben wird, der gegen die ursprüngliche Dampfmaschine ausgetauscht wurde. Ab dann ist der Turm mit der Festung und einem Notausgang durch ein 140 Meter langes Netzwerk von Galerien verbunden und vor den Bombardierungen geschützt. Eine mit dem Model 155 de Bange geschützte Festungsbatterie wurde 1882 mit gemauerten Waffennischen von 0,50 Meter Dicke errichtet. Die Nischenöffnungen sind nach Westen in ca. 100 Metern Entfernung vom Turm Bussière ausgerichtet. Die noch sichtbaren Überreste der Batterie sind auf dem Entdeckerweg des Gebirges, von der Gedenkstätte ausgehend, gekennzeichnet.
list]Ein Verbindungssystem durch Gräben (es ist heute noch auf der gesamten Festungsanlage sichtbar), sicherte die Ablösung der Kämpfer, die Evakuierung der Verletzten, den Transport der Versorgung, der Munition und der Materialien. Dieses Netzwerk geht von den Marceau-Kasernen (einer der Eingänge zum Schlachtfeld) in Richtung Souville einerseits und zum Dorf Fleury andererseits aus, geht dann in Richtung Teich und der Dörfer Vaux (Kiesgrubengraben) und Vaux Regnier, des Waldes Fumin und der Festung von Vaux. Es stellt die interne Verbindung innerhalb der Anlage zwischen der Festung, dem Turm 155 und der Festungsbatterie sicher, da es keine unterirdischen Gänge gibt. Im Mai und Juni 1916 zerstören Geschosse von 380mm (750 kg) und 420 mm (1 000 kg) die aus Bruchstein gemauerten Räume, die Lagerräume, den Maschendraht und 5 Kanonen auf Fahrgestellen von 90mm sowie 2 Mörser von 15mm. Die Verteidiger und Beobachter mussten die Geschosslöcher ohne jeden Schutz abdecken. Nach Ende der Schlacht von Verdun wurden Bauarbeiten unternommen, um die Befestigungsanlage von Souville wieder herzurichten: ein Brunnen mit einer Abgabe von 1 500 Litern pro Tag, Steinunterschlüpfe, die durch Galerien mit einer Schutzschicht von 10 bis 15 Metern kompaktem Mergel geschützt waren. ein Tunnel von 140 Meter Länge, der die Festung mit dem durch einen Elektromotor mit 12 PS wieder in Betrieb genommenen Turm 155 verbanden, welcher das zu langsame und komplizierte Dampfsystem ersetzte, ein Notausgang für den 155mm Turm mit einem betonierten Aussichtspunkt gemäß Digoin. Der gesamte Bereich ist von einem Stacheldrahtzaun mit 20 bis 30 Meter Dicke umgeben. 1917 wurden 3 Pamart-Bunker mit einem Gewicht von 2,5 Tonnen und einer Abschirmung von 14 cm auf den Hängen der Festung eingerichtet, um eine bessere Verteidigung zu sichern. Diese Türme können nicht verdunkelt werden und jeder ist mit zwei Maschinengewehren auf Fahrgestellen versehen. Aufgrund seiner Bauart ist ein kleineres Schußfeld (160 Grad) als das des Modelturms 1900 (360 Grad) vorgegeben. Durch ihre Ausmasse und das geringere Gewicht ist die Her- und Aufstellung jedoch auf dem von der Schlacht von Verdun verwüsteten Gebiet sehr viel leichter. Zudem sind sie sehr viel zuverlässiger als der Verschwindlafettenturm, der oft durch die bei den Geschoßexplosionen geschleuderten Gesteine verstopft ist.


1917 : Die Festungen verstärken


Die im Laufe des Krieges durch den Befehlshaber Pamart in der Festung von Génicourt ausgearbeiteten Bunker für Maschinengewehre wurden mitten im Krieg ab 1917 gebaut und eingerichtet, um die Feuerkraft einiger Festungen zu verstärken und ihre Nahverteidigung zu sichern. 1917 wurden drei Bunker dieser Art auf den Hängen der Festung von Souville für die Nahverteidigung auf den Vorderhängen eingerichtet.Sie hatten ein Gewicht von je 2,5 Tonnen für eine Abschirmung von 14 Zentimetern. Jeder von ihnen ist mit zwei Maschinengewehren auf Fahrgestellen mit einem geringeren Schussfeld (160 Grad) als das des Modellschussturms 1900 (360 Grad), wovon zwei auf der Anlage von Froideterre zu besichtigen sind, ausgestattet. Der Bunker Pamart ist nicht verdunkelbar, durch seine Ausmasse und sein Gewicht ist er jedoch leichter zu bauen und auf einfache Weise in dem durch die Schlacht von Verdun verwüsteten Gebiet aufzustellen. Zudem ist er zuverlässiger als der Verschwindlafettenturm, der oft durch die bei den Geschoßexplosionen geschleuderten Gesteine verstopft ist. Der Pamart-Bunker enthält zwei fast am Boden befindliche Schießscharte, die durch Metallstopfen verschlossen werden können. Innen schießen abwechselnd zwei übereinander liegende Hotchkiss-Maschinengewehre. Eines befindet sich beim Schießen in einem der beiden Schießscharte, während das andere unterhalb in Wartestellung liegt. Durch eine einfache Drehung kann der Schütze die Waffen abwechselnd gegeneinander austauschen. Der Lauf des Maschinengewehrs steht beim Schießen 30 cm aus dem Schießschart heraus. Ein Ventilator hält die Luft innerhalb des Bunkers durch Pumpen der Verbrennungsgase nach außen frisch. Einige Bunker besitzen in der Abdeckung zwei Öffnungen mit Verschlüssen zur Beobachtung mit einem Fernglas.
Praktische Informationen:

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Anschrift

55100
Fleury-devant-Douaumont

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Der KP des Oberst Driant

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PC du Colonel Driant. Source : Site maginot60.com

Die Parole lautete, bis zum Ende durchzuhalten. Oberst Driant möchte zur Front stoßen und man vertraut ihm nördlich von Verdun zwei Jagdbataillone an.

21-22 février 1916

Die Parole lautete, bis zum Ende durchzuhalten. Dies wurde befolgt.Der Der Abgeordnete von Drancy, Oberst Driant aus Saint-Cyr, möchte mit seinem Grad an die Front und er bekommt im Norden von Verdun eine Halb- brigade bestehend aus zwei Jagdbataillonen zugeteilt : die 56. und 59. B.C.P. Driant, der sowohl Offizier als auch Politiker war und der immer frei heraus sprach, hielt sich nicht zurück, um seine Beobachtungen und Kritik bezüglich der Organisation des Bereichs von Verdun anzubringen. Dies konnte die fortschreitende Zerstörung der Bauwerke der Festung nicht aufhalten, auch wenn die Zwischenstellungen gerade erst angeordnet waren. Aufgrund seiner mit liebevoller Einfachheit und nicht ohne Strenge ausgeführten Befehlsgewalt konnte er nur seinen Bereich organisieren und den Sturm, den er mit grausamer Klarheit kommen sah, abwarten. Driant hatte seiner Halbbrigade am 20. Januar den großen Angriff als Tagesordnung angekündigt. Anbei der Text, in dem die wesentlichen Merkmale des Kampfes ohnegleichen, der folgen sollte, vorgezeichnet sind.

Tagesordnung- 20 Januar 1916

"Es ist Zeit, dass die Begnadeten und die Jäger der beiden Bataillone sich für den Kampf vorbereiten, und dass jeder über seine eigene Rolle nachdenkt. Wir müssen uns bis ins kleinste Detail in diesen zerstörenden Kampf, der nun ansteht, investieren und keiner darf aufgrund von fehlenden Anweisungen tatenlos bleiben. Oft werden wir nicht miteinander in Verbindung stehen, oft werden einige unserer Männer auf sich selbst gestellt sein. Der erste Gedanke aller Jäger muss sein, dem Feind mit allen Mitteln zu widerstehen und ihn aufzuhalten. In den Schlachten der letzten siebzehn Monate habt ihr den Händen des Feindes nur die Verletzten überlassen. Jäger geben nicht auf." Am 21. Februar steht er früh auf, schaut in den blauen Himmel und die strahlende Sonne. Er streift seinen Ehering ab und übergibt ihn seinem Sekretär: "Falls ich getötet werde, übergeben Sie diesen Frau Driant". Er reitet zu Pferde zum Bois des Caures, gefolgt von seinem Stallknecht. Um 6 Uhr 45 erreicht er das Schlachtfeld, wo eine Reservekompanie unter Anleitung der Leutnants Leroy und Simon einen Graben ausbauen. Er läßt die Arbeiten unterbrechen und sendet die Truppe an die Kampfstellen. Während er mit den beiden Offizieren spricht, fällt die erste Granate; die Tragödie nimmt ihren Lauf. Das Gebiet des Bois des Caures (Caures: im lokalen Dialekt Haselnuß) ist feucht und schlecht für das Ausgraben der schnell überfluteten Schützengräben geeignet. Die 56. und 59. B.C.P. errichten hier eine Fallenanlage, deren tragische Schwäche in den Schanzkörben lag. In dieser Lage überfiel ihn der Schock am 21. Februar 1916. Die Stellungen des Bois des Caures und des Bois d'Haumont, die vom 165. Regiment gehalten wurden, befanden sich auf gerader Angriffslinie der Deutschen. Die Bombardierung walzt die ohnehin schwachen Verschanzungen vor den 150, 210 und 305 nieder: Driant hatte selbst am Vortag geschrieben: "sie könnten schon diese Nacht, aber auch erst in einigen Tagen angreifen."

Anfang der Schlacht von Verdun

Im Februar 1916 war der Bereich des Bois des Caures seit November 1915 durch die Gruppe der Jäger des Oberst Driant besetzt. In der Gruppe sind die 56. B.C.P. (Hauptmann Vincent) und die 59. B.C.P. (Major Renouard) enthalten. Die beiden sich an der Front abwechselnden Bataillone haben seit mehreren Wochen unter dem Druck von Driant, der den bevorstehenden Angriff spürt, ihre Positionen verstärkt und die Verteidigung eingerichtet. Am 21. Februar 1916 um 7 Uhr morgens fällt die erste Granate auf den Wald und Driant, der weiß, dass die Stunde der Opfer geschlagen hat, bleibt bei seinen Jägern und verlässt diese nicht mehr. Die Bombeneinschläge werden so häufig, dass das gesamte Gebiet vermint ist. Ab 10 Uhr ist der Wald nicht mehr zugänglich, ein echtes Chaos. Um 17 Uhr lassen die Bombardierungen plötzlich nach, dann wird wieder geschossen, ein schneller Angriff, sogar ein Kampf von Mann zu Mann. Trotz der wahrhaft heldenhaften Einsätze werden einige Schützengräben erobert. Am Abend beherrscht der Feind die ersten Linien. Die Jäger des Kompanie Robin starten jedoch in der eiskalten Nacht einen Gegenangriff, erobern ihre Gräben zurück und verbreiten Panik unter den Deutschen, die überzeugt sind, die Jäger außer Gefecht versetzt zu haben. Geben Mitternacht durchläuft Oberst Driant das gesamte Gebiet, bis zum Ende der Schützengräben und ermuntert seine Männer.
Auch wenn die Jäger die am Vortag verlorenen Schützengräben zurückerobert haben, sind Sie am 22. Februar morgens dem Schußfeuer des Feindes ausgesetzt. Ab 7 Uhr morgens wird die Bombardierung, die genau so heftig wie die des Vortages ausfällt, wieder aufgenommen. Mittags wird der Beschuss eingestellt. Die überlebenden Jäger springen an Ihre Kampfesposten. Der Oberst befindet sich in ihrer Mitte, nimmt ein Gewehr und eröffnet das Feuer. Der Bois des Caures dient nicht mehr als Schutz. Die Feindesmassen umringen ihn. Drei Kompanien der ersten Linie sterben an ihren Gewehren, von zwei Regimentern überwältigt. Die Kompanie Seguin schlägt sich aufs beste. Solange noch Granaten da sind, werden diese eingesetzt, dann wird mit Steinen und Kolben geworfen. Um 13 Uhr erfolgt ein erneuter Angriff. Immer mit dem Gewehr in der Hand, ist Oberst Driant auf der Höhe seines Befehlspostens, inmitten seiner Verbindungsmänner. Er ist äußerst gut gelaunt. Als Eliteschütze kündigt er das Ergebnis der Schüsse und die Fehlerquote an. Die Kompanie SIMON startet einen Gegenangriff und macht einige Gefangene. Um 16 Uhr bleiben nur noch ca. 80 Männer um Oberst Driant, Major Renouard und Hauptmann Vincent. Plötzlich kommen die Granaten von hinten. Der Bois des Caures wird umgedreht. Das ist das Ende. Um noch an anderen Stellen kämpfen zu können und nicht gefangen genommen zu werden, beschließt Driant, sich aus dem Wald zurückzuziehen. Drei Gruppen schließen sich zusammen. Die Truppe des Oberst enthält die Verbindungsleute und die Telegrafisten. Jeder bemüht sich, die Granatlöcher zu überspringen, obwohl eine deutsche 77er ohne Unterlass schießt. Der Oberst geht ruhig weiter, als letzter, seinen Stock in der Hand. Gerade verbindet er einen verletzten Jäger notdürftig in einem Granatloch und geht dann alleine weiter, als mehrere Schüsse ihn treffen: "Hilfe! Mein Gott" schreit er. Der Abgeordnete von Nancy schlägt auf diesem Stück Boden Lothringens vor dem Feind hin. Von den 1200 Jägern Driants, welche die Divisionen des 18. Korps der deutschen Armee niedergemetzelt haben, überleben nur ca. 100. Der Kronprinz rechnete mit einem Widerstand von wenigen Stunden. Durch diesen unerwarteten, zweitätigen Waffenstillstand konnte der Nachschub aufrücken. Verdun fiel nicht. Diese Gedenkplatte wurde von den Bewohnern von Saint-Cyr der Beförderung "Leutnant-Oberst Driant" zum Anlass des 20. Jahrestages Ihrer Taufe und dem 70. Todestag ihres Paten gespendet.


Die Schlachten am rechten Flussufer 1874-1914 - Verdun, die Grenzfestung

Durch den Anschluss von Elsass-Lothringen (1871) gelangte Verdun zu den ersten Grenzposten und wurde schnell zum Hauptort des an den Ostgrenzen auf Initiative des Generals Séré de Rivières entwickelten Verteidigungsprogramms. Die die Stadt umgebenden Anhöhen sowie die solide Zitadelle erhalten eine doppelte Befestigungsmauer, die zwischen 1874 und 1914 fortlaufend umgeändert und durch Betonpanzer und Panzertürme verstärkt wird. Der Grundaufbau enthält in einem Umkreis von 45 Kilometern 39 Festungen und Bauwerke. In Abständen befinden sich kleinere Elemente (Kampfunterstände, Waffenlager und Hallen, Schanzen, Artilleriestände...), die Hilfe leisten. Dieser unüberwindbare Schutzschild, der bei der Mobilisierung von 66 000 Männern besetzt war und auf einem militärisch abgesperrten Umfeld von 185 km mit sehr engen Wegen erbaut war, besaß Kasernen, Waffenlager, Manövergebiete, einen lenkbaren Park und ein Flugfeld. Der Platz von Verdun, Drehpunkt der französischen Verteidigung im Jahre 1914, besitzt 1915 fast keinerlei Verteidigungsmittel mehr. Die Deutschen wollten durch die Offensive "Urteil" einen brutalen, schnellen und entscheidenden Sieg erringen.


1916 - vor Verdun, ein zehnmonatige Schlacht

300 Tage und 300 Nächte lang findet auf der kleinen befestigten Fläche der Oberen Maas die größte Schlacht der Geschichte statt, in der so viele Menschenleben und Kriegsmaterial wie nie zuvor eingesetzt werden und somit einen wesentlichen Wendepunkt des Großen Krieges ausmachen. In dieser immer wieder durch einen Regen von 60 Millionen Granaten in Beschuss genommenen Hölle, die 300 000 Tote und Vermisste aufnahm und 450 000 Verletzte erschlug, überlebte und starb der Soldat von Verdun. Die Franzosen und Deutschen, alleine oder in kleinen Einzelgruppen, verlassen in den mit Leichen übersäten Granatlöchern, schlecht versorgt, Opfer der Kälte, des Durstes, des Drecks, besaßen als alleinige Begleiter die Angst und Verzweiflung und kannten nur einen Befehl: Angriff oder Widerstand. Vom 21. Februar an wurden die französischen Stellungen durch den Granatregen des « Trommelfeuers" niedergemäht. Ein im Bois des Caures niedergemähter 36-stündiger Widerstand kann dem Angriff nicht standhalten. Am 25. Februar wird die Festung von Douaumont eingenommen. Nun wird die Lage schwierig und der wahrscheinliche Fall von Verdun greift der Auswanderung der letzten Zivilisten vor. Am 26. wird General Pétain dazu ernannt, vor Ort eine entscheidende Schlacht durchzuführen: er stellt die Männer neu auf, bestückt die Festungen mit neuen Waffen und versorgt die Front auf dem Heiligen Weg mit Männern und Material. Die durch die verzweifelten Opfer der Einheiten erschöpfte Offensive wird erstickt. Im März erweitert Falkenhay, deutscher Chefmajor, seine Angriffsfront am linken Flussufer: vor Avocourt, auf des Hängen des Mort-Homme und am Abhang 304 wird heftig gekämpft. Am anderen Ende der Kette, auf den Gebieten von Vaux und la Caillette, in deren hart umkämpften Schluchten den Namen "Todesschluchten" annehmen, erschöpft sich die Front, gibt aber nicht auf. Im Mai werden der Abhang 304 und die Verteidigungslinien des Mort-Homme und von Cumières eingenommen, aber jeder verlorene oder gewonnene Meter ist zum Preis eines schrecklichen Leidensweges. Die Festung von Vaux, die am 9. März erreicht und am 7. Juni eingenommen wird, ist der Auslöser des Todesschlages, der schnell vor der französisch-britischen Offensive an der Somme ausgetragen wurde. Am 23. Juni stürmen 50 000 Deutsche zur Eroberung der letzten Anhöhen vor Verdun, besetzten die Ebene von Thiaumont und das in Ruinen liegende Dorf Fleury, stolpern jedoch über das Bauwerk Froideterre. Am 11. und 12. Juli erliegt der letzte Angriff der Deutschen der Somme- Offensive dem Aufbau der Festung von Souville, weniger als 4 km von Verdun entfernt, wodurch die Unmöglichkeit des deutschen Sieges bestätigt wird. Nachdem die deutsche Offensive angehalten wurde, wechselt die Initiative. Fleury wird am 17. August zurückerobert und während des Herbstes halten die Bemühungen der Rückgewinnung die Gefahr vor Verdun fern. Am 24. Oktober wird die Festung von Douaumont zurückerobert, am 2. November die von Vaux. Im Dezember fällt der wesentliche Teil des seit 8 Monate umkämpften Gebietes an Frankreich zurück. Dennoch sind weitere 2 Jahre und die Unterstützung der amerikanischen Truppen im Jahr 1918 nötig, im die Front im Bois des Caures zurückzudrängen.


Von Argonne bis Sain-Mihiel, vier Jahre "unter Verdun"

Von Argonne bis Sain-Mihiel, vier Jahre "unter Verdun" Ab August 1914 entwickelt sich der Krieg an den äußersten Grenzen der Maas, umschließt und isoliert dann die Festung von Verdun. Nach dem schrecklichen Gemenge von Vaubécourt-la-Vaux-Marie am 10. September wird die Front durch den Rückzug auf das Grenzgebirge von Argonne verlegt. Vom 20. bis 25. führen die heftigen Kämpfe an der Oberen Maas zur Gründung einer Schlucht um Saint-Mihiel, wodurch die Maas und die Verbindungswege 20 Kilometer vor Verdun abgebrochen werden. Der Widerstand der Festung von Troyon verbietet jedoch ein Einschließen. Vier Jahre lang, sind die "Spitzen" und Hügel um Verdun Schauplatz schrecklicher Kämpfe. Die im Boden von Eparges und Vauquois verewigten riesigen Krater zeugen von den Minenkriegen, deren Explosionen Männer und Gräben verschütteten. Erst im Herbst 1918 können amerikanische Offensiven diesen Schraubstock lösen, wobei 120 000 "Sammies" für die Rückeroberung der Spitze von Saint-Mihiel und die Beherrschung des Gebietes der Maas-Argonne geopfert wurden.


Die aufeinanderfolgenden Gräber von Driant

Gemäß dem Protokoll vom 23. März 1916, berichtet der Jäger Paul Coisne des 56. B.C.P., der im Lager von Kassel interniert und Zeuge der letzten Momente des Oberstleutnants Driant war, seine letzten Worte seien gewesen: Oh, là, là, mein Gott !"
Durch einen Schweizer Vermittler sendet die Gräfin Schrotter von Wiesbaden am 16. März 1916 ein Trauerschreiben an Frau Driant. Genau schreibt sie: "Mein Sohn, Leutnant der Artillerie, der gegen Ihren Gatten gekämpft hat, bat mich, Ihnen zu schreiben und Ihnen zu versichern, dass Herr Driant mit Achtung und Fürsorge bestattet wurde und dass seine Feindeskameraden ihm ein ehrenreiches Grab gegraben haben(...) Wir werden uns um dieses Grab kümmern, dass Sie dann in Friedenstagen besuchen können(...)". Maurice Barrès, der diesen Brief am 9. April 1916 in der Zeitschrift Echo de Paris zitiert, schreibt: "Hier ist der deutsche Brief, der das Leben eines großen Franzosen beschließt". Die Erinnerung an Oberstleutnant Driant wird im Museum der Jäger, dem Tombeau des Braves, welches dem historischen Dienst der Wehrmacht in Vincennes angeschlossen ist, hoch geehrt. Die Geschichte der aufeinander folgenden Gräber von Driant ist kompliziert. Nach seinem Tod wurde er von den Deutschen auf dem Schlachtfeld beerdigt. Erst am 9. August 1919 wurde er exhumiert, identifiziert und erneut am gleichen Ort begraben. Eine erneute Ausgrabung fand am 9. Oktober 1922 statt, um den Körper in das Monument des Bois des Caures zu überliefern. Dies fand am 21. Oktober, am Vortag der Eröffnung, statt.

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55100
Haumont-près-Samogneux

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Zerstörtes Dorf von Montfaucon

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Vue générale. ©Mairie de Montfaucon

Der Hügel von Montfaucon beherrscht das gesamte Umland und stellte damit für die deutschen Truppen einen hervorragenden Beobachtungsposten dar, den sie von den ersten Tagen des Monats September 1914 besetzten...

Montfaucon nach E. Pognon, Historiker aus Montfaucon 1885 Die ehemalige Klosterkirche beherrscht den ganzen Ort wie eine göttliche Krönung... Parallel dazu ragt der beeindruckende Bau des Hospizes auf... Die Häuser sind um diese beiden Hauptgebäude herum und an den Flanken des Hügels angeordnet. Die Gebäude sind alle in einem Meer von Grün und Obstbäumen gebettet.

Das Denkmal Dieses Denkmal wurde von der Kommission für amerikanische Kriegsdenkmäler errichtet, einer Agentur der Regierung der Vereinigten Staaten, die auch die Pflege des Denkmals übernimmt. Das Denkmal von Montfaucon wurde zur Erinnerung an die Offensive im Bereich Meuse-Argonne errichtet. Während der 47 Tage lang dauernden Kämpfe vom 26. September bis 11. November 1918 unternahm die erste amerikanische Armee einen allgemeinen Vorstoß auf dieser Front. Der Gipfel des Hügels wurde am zweiten Tag des Angriffs erobert. Der im ersten Weltkrieg zerstörte Ort Montfaucon wurde später einige hundert Meter westlich davon wieder aufgebaut. Direkt hinter dem Denkmal stehen noch Reste von der ehemaligen Kirche von Montfaucon. Vom Dorf selbst ist nicht mehr viel erhalten. Als höchste Erhebung zwischen der Maas und dem Wald von Argonne im Westen war der Hügel im Laufe der Geschichte mehrfach Schauplatz blutiger Kämpfe.
Das insgesamt 60 Meter hohe Denkmal besitzt auf seiner Spitze eine die Freiheit symbolisierende Statue, die ihren Blick zur Front hin richtet, an der die 1. amerikanische Armee stand, als sie am Morgen des 26. Septembers 1918 ihren Angriff startete. Die Besucher können auf die Aussichtsplattform des Denkmals steigen (Öffnungszeiten außen angeschlagen), von wo aus sie einen weiten Blick über das gesamte Gelände haben, das bei dieser Offensive erobert wurde, die die größte Schlacht der amerikanischen Truppen in der damaligen Zeit war. Die Kommission für amerikanische Kriegsdenkmäler, eine Agentur der Regierung der Vereinigten Staaten übernahm den Bau des Denkmals und sorgt auch für seine Pflege. Das Gelände dafür wurde ihr vom französischen Volk auf unbegrenzte Zeit zur Verfügung gestellt. Weitere Auskünfte sind am Empfang für Besucher in der Nähe des Parkplatzes oder bei der Verwaltung des amerikanischen Soldatenfriedhofs Meuse-Argonne in Romagne-sous-Montfaucon ca. 9 km nördlich des Denkmals erhältlich.

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Anschrift

55270
Montfaucon-d'Argonne

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