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Wie gedenken?

Wie gedenken?

Festliche Preisverleihung „Erben der Erinnerung“, Pantheon, Paris, 23. Mai 2019 ©Arnaud KARAGHEZIAN/ECPAD/Défense

Die Gedenkfeiern, deren Zahl und Umfang in den letzten Jahren zuzunehmen schien, werden manchmal aufgrund ihres unabänderlichen und monotonen Charakters kritisiert. Dabei unterliegen sie heute einer sehr dynamischen Entwicklung, indem sie die Zuseher in die Lage von Gedenkakteuren versetzen und alle Disziplinen, wie zum Beispiel Kunst und Sport, vereinen, um das Gedenken zu vermitteln. Das Problem der Gedenkhandlung, sei es durch den Staat oder seine öffentlichen und privaten Partner, liegt auf nationaler oder lokaler Ebene gleichermaßen in der Erneuerung der Gedenkpraktiken in Verbindung mit eine vorherigen pädagogischen Arbeit: den Sinn der Gedenkfeiern erklären, um die breite Öffentlichkeit, vor allem die Jugend, zur Beteiligung zu motivieren. Zu den neuen Möglichkeiten der Gedenkhandlung zählen Shows, Konzerte, historische Nachstellungen und digitale Geräte, vor allem für eine junge Generation, die nach Wurzeln, Sinn und Zukunft sucht.