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Französisch-deutsche Gräberstadt Maissin

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Ansicht der Gräberstadt Maissin. Quelle: DR

 

Diese Gräberstadt in der Provinz Luxembourg erstreckt sich über eine Fläche von 5.040 m2.

 

 

Die Gräberstadt Maissin liegt in Belgien, in der Provinz Luxembourg, 45 km nordöstlich von Sedan im heutigen Gemeindeverband Paliseul.

Die Gesamtfläche umfasst 5.040 m2. Ein bretonischer Bildstock aus dem 16. Jahrhundert, eine Gedenksäule zu Ehren der Gefallenen des II. Armeekorps sowie ein Grenzstein zu Ehren Pierre Massé erinnern an die Vergangenheit. Diese Gedenkstätte ist gleichzeitig Ruhestätte für 4.782 Soldaten, die im 1914 gestorben sind. Auf dem Soldatenfriedhof sind 282 Franzosen und 513 Deutsche in Einzelgräbern begraben. Die Überreste weiterer 3.001 französischer Soldaten befinden sich in einem Beinhaus. Überreste weiterer 643 Franzosen und 343 Deutschen liegen in einem gemeinsamen Beinhaus. 

 

 

 

Ursprung des Friedhofs

Nach dem Rückzug des II. französischen Armeekorps am 24. August 1914 begann die kaiserliche deutsche Armee mit der Bestattung hunderter Toten, die auf dem Kampffeld zurückgeblieben waren. Die Beisetzungen der französischen und deutschen Kadaver dauerte ungefähr 10 Tage. Über 500 belgische Zivilisten aus den umliegenden Dörfern wurden zwangsverpflichtet, bei den Aufräumungsarbeiten und den Bestattungen zu helfen. Auf der Straße von Transinne, dem „Courtil“ finden sich Gräben, in denen 30 Männer gleichzeitig begraben wurden. An diesem Ort sowie in „Baulet“, in der Nähe der Straße nach Lesse, wurden über 2.000 Tote begraben. Während des Krieges siedelte die deutsche Besatzungsmacht (Kaiserliche Regierung von Belgien unter General von Bissing) sämtliche Gräberstädte der Kämpfe vom August 1914 um.


 


Bei den Einweihungsfeiern waren stets hochrangige Militärs anwesend. Maissin beherbergt französische und deutsche Gräber in drei großen Gräberstädten: Friedhof Nr. 1 auf der Straße nach Transinne, sowie die Friedhöfe Nr. 2 und 3 auf der Straße nach Lesse, wo die Gefallenen der Umgebung erneut in Einzelgräbern oder Beinhäusern bestattet wurden. Der bretonische Bildstock aus dem 16. Jahrhundert stammt aus der Gemeinde Trëhou, Finistère und befindet sich im Innenbereich von Friedhof Nr. 2 zum Gedenken an die bretonischen Opfer des II. Korps. Er wurde im August 1932 während der 18. Gedenkfeier der Schlacht eingeweiht.

Im Rahmen der Instandsetzungsarbeiten auf dem Friedhof wurden die sterblichen Überreste der kleinen Gräberstädte exhuminiert: 382 deutsche und 46 französische Soldaten waren zuvor auf den Friedhöfen von Maissin, Ochamps und Orgéo bestattet und dann auf ihrer letzten Ruhestätte nochmals beerdigt.


 


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