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Gedenkstätte Guynemer

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Gedenkstätte Guynemer. ©Annie Malfoy

 

Das Denkmal Guynemer in Poelkapelle.

 

Von der Kreuzung Roses gelangen Sie über Pilkem nach Langemark und Poelkapelle. In Langemark befindet sich der große Militärfriedhof, der für 44.500 deutsche Soldaten die letzte Ruhestätte darstellt.

 

 

Im Zentrum von Poelkapelle befindet sich die Gedenkstätte „l'As des As" zum Gedenken an den Franzosen Georges Guynemer, einen der erfolgreichsten Piloten des Ersten Weltkriegs.

Zwischen Juni 1915 und September 1917 erzielt er 53 Luftsiege, die letzten fünf an der Front zu Flandern. Guynemer war Kommandant der Luftwaffe Cigognes mit Stützpunkt in St Pol sur Mer, nahe Dünkirchen. Am 11. September 1917 unterlag er dem deutschen Leutnant Wisseman in Poelkapelle.

Der Leichnam des französischen Offiziers der Ehrenlegion wurde bis heute nicht gefunden.


Vor ihm gab es bereits einen anderen gefeierten französischen Piloten, der in Flandern tätig war. Bis April 1915 war Roland Garros seit Poperinge bereits an fünf Siegen aktiv beteiligt gewesen, bevor er am 19. April hoch über Courtrai in Schwierigkeiten geriet, auf feindlichem Gebiet notlanden musste und vom Feind gefangen genommen wurde.


 


Fremdenverkehrsamt Langemark-Poelkapelle: Tl. +32 57 49 09 14

 


 

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Informationen

Anschrift

8920
Langemark-Poelkapelle

Wöchentliche Öffnungszeiten

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Die Befestigungsanlagen von Binche

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Die Befestigungsanlagen von Binche. Foto der Stadt Binche

Die Befestigungsanlagen von Binche werden auch „das Carcassonee“ der Wallonie genannt…

Mit seinem Mauerwerk aus aufeinander gesetzten Steinen inmitten einer 2,5 km langen Erdböschung, die einem Erdwall gleicht, und den 25 Türmen ist dieses Bauwerk in Binche einmalig in Belgien. Es ist nahezu das einzige, aus dem Mittelalter stammende und noch vollständig erhaltene Bauwerk. Deshalb darf es sich auch stolz das „Carcassonee“ der Wallonie nennen! Lediglich die Tore, fünf Türme und ungefähr 300 m der Böschung sind der Zeit zum Opfer gefallen. Dieses Bauwerk zeigt militärische Architektur aus drei Jahrhunderten.

Binche war ursprüngliche eine kleine Nebenstelle der Pfarrgemeinde von Waudrez, der römischen Stätte Vodgoriacum. Ungefähr im Jahr 1120 erhält die im 12. Jahrhundert gegründete Gemeinde den Stadtstatus. Der Graf von Hainaut lässt dann die südlichen Wohnviertel, auf einem Felsvorsprung liegend und umgeben von dem kleinen Fluss Samme (benannt nach der gleichnamigen Prinzessin) mit einer Bergfried ähnlichen Mauer einfassen. Ab dem 12. Jahrhundert ist die Stadt Binche immer wieder in die Verteidigung der Grafschaft involviert. Diese stützt sich auf die im Besitz des Grafen und des Burgherrn (zitiert in Binche im Jahr 1138) befindlichen Befestigungsanlagen sowie die den Vasallen gehörenden Burgen. Diese Anreihung von mehreren Befestigungsanlagen war strategisch sehr wertvoll. Als landwirtschaftliches Zentrum nimmt die Stadt sehr bald eine bedeutende Rolle in der Herstellung von Leinen ein. Hinzu kommt die Errichtung eines Dekanats.

Im Laufe des 12. Jahrhunderts wird die erste Ringmauer aus Stein erbaut, um den großflächigen Zugang aus dem Norden zu blockieren. Für das Fürstentum Lothringen war dies das erste Bauwerk dieser Art, wo bis zu diesem Zeitpunkt für Stadtmauern eher Boden und Holz zum Einsatz kamen. In Binche sind heute nur noch wenige Überreste der Burg und des Unterschlupfes von Posty erhalten. Die nördliche Festung ist vollständig zerstört. Die Historiker vermuten dieses Fort in etwa auf Höhe der heutigen rue de la Gaieté.

 

Die 1996 vom archäologischen Dienst der Wallonie durchgeführten Ausgrabungen im Park der Burg lassen vermuten, dass der Graf ungefähr im 12. Jahrhundert einen riesigen Palast mit Befestigungsanlagen errichten ließ. Überreste des großen Saals, der Aula und der Kapelle wurden im südlichen Teil der Bergkuppe gefunden. Die Arbeiten an den Befestigungsanlagen nahmen viel Zeit in Anspruch und der architektonische Fortschrift und die Modernisierung der Waffen und Ausstattung war klar erkenntlich: Ende des 14. Jahrhunderts ändert sich die Architektur, um den neuen Artilleriewaffen des Westens, die im Jahr 1320 entdeckt wurden, gerecht zu werden.

In dieser ersten Zeit entspricht die im 14. Jahrhundert errichtete Ringmauer von Binche noch nicht den Ansprüchen dieser neuen Waffen. Die neuen Türme sind weit vorstehend und somit für eine temporäre Verteidigung ausgerichtet. Besonders interessant sind die neuen Mauerwerke durch ihre Bauweise. Die auf Arkaden gestützten Fundamente bieten nicht nur Stabilität, sondern sie stehen auch für einen geringen Materialeinsatz. Dies ist insofern wichtig, weil der Untergrund, ausgenommen der südliche Teil, sehr instabil und häufig sogar sumpfig ist. Diese Bauart findet sich auch in anderen Städten der ehemaligen Niederlande (Lille, Valenciennes, Brüssel, Brügge, Namur usw.).


Ende des 14. Jahrhunderts beginnen die Maurer des Grafen von Hainaut, Thomas Ladart, ursprünglich aus Ath, sowie Noël Camp d'Avaine mit aufwändigen Modernisierungsarbeiten. Es folgen neue Türme mit Wohnbereichen und Öffnungen (Fenster und Schießscharten). Zu Beginn des 15. Jahrhundert ist die Grafschaft Hainaut, die zwar eine neutrale Stellung einnimmt, jedoch zwischen den Fronten der Burgunder, Franzosen und Lütticher liegt, gezwungen, sich ebenfalls zu bewaffnen und die Garnison sowie die Unterschlupfmöglichkeiten zu verstärken. Binche wird somit zum Hauptknotenpunkt, wie z. B. während der Operationen gegen das Fürstentum Lüttich zwischen 1406 und 1408.

Als Jahre später Binche in den Besitz der Burgunder übergeht, ist es eine Befestigungsanlage unter vielen. Die Kanonen werden in die Kurtinen des alten Friedhofs umgezogen. Ein kleiner Turm wird errichtet und mit Kanonen für Feuerwaffen ausgestattet. Trotz seiner fortschrittlichen Artillerie und der Befestigungsanlage ist Binche bis Mitte des 16. Jahrhunderts Teil der Verteidigungsstrategie der Grafschaft Hainaut und der Niederlande und ein wichtiges Zentrum für die Zusammenführung der kaiserlichen Truppen: Die Folge sind zwei Belagerungen in den Jahren 1543 und 1554. Die Belagerung von 1578 führt jedoch endgültig zur Aufgabe der veralteten Verteidigungsanlagen.

Von der alten Straße von Brunehaut nach Maubeuge aus war nur der Glockenturm der Stiftskirche sichtbar, während die restliche Stadt in den Erhebungen des Umlands vollkommen versteckt lag. Auf der Südseite wurden zahlreiche Kanoneneinschläge auf die Schnelle ausgebessert: Verschiedene Zonen, die mit Backsteinen und sonstigen architektonischen Verzierungen (rosenartige Wallanlagen und gotische Gewölbe aus Keilsteinen) sind noch sichtbar.

Der prächtige Renaissance-Palast wurde von dem aus Mons stammenden Architekten Jacques Du Broeucq für die Regentin Marie von Ungarn errichtet. Als Fundament diente die alte mittelalterliche Burg und das neue Bauwerk bot ein wunderbares Ziel für die französischen Kanonen. Das 1554 in Brand gesetzte Bauwerk wird 1578 endgültig zerstört. Ein Renovierungsversuch unter Erzherzog Albert und seiner Ehefrau Isabelle (1599 – 1621) schlägt fehl. Viele Bauelemente werden nach Mons gebracht (Eingangstor) oder sie werden in Binche selbst neuen Zwecken zugeführt.

Im 17. Jahrhundert dient Binche gelegentlich als logistischer Stützpunkt und Manöverzone für Marscharmeen. Die Stadt wurde zwei Mal von den Franzosen eingenommen: Im Jahr 1643 binnen zwei Tagen und dann im Jahr 1654 durch Turenne. Die Stadt geht 1668 für 10 Jahre in den Besitz von Frankreich über. Während des von Ludwig XIV. geführten Feldzug von 1672 – 1674 wird die Stadt zum Knotenpunkt für die Feldarmee. Sämtliche Befestigungsanlagen, die bis zu diesem Datum überstanden hatten, waren Anfang des 18. Jahrhunderts nicht mehr zu retten: Die Kurtinen waren von Kanonen zerschossen, die Türme dem Erdboden gleichgemacht. Ab diesem Zeitpunkt nahm Binche keine weitere Rolle in der Militärgeschichte ein. Die Grenze verlief nun weiter nördlich und die Verteidigung des Gebiets verlagerte sich an die Linie Toumai-Mons-Charleroi.

Im 19. Jahrhundert verliert die Stadt ihre Befestigungsanlagen und wird immer mehr zur Enklave. Im Jahr 1995 startet dank einer Kooperation der EU und der Region der Wallonie in Binche eine groß angelegte Restaurierungskampagne sowie umfassende Ausgrabungsarbeiten unter dem Programm OBJECTIF 1. Dank diesen umfassenden, vom archäologischen Dienst der Region Wallonie zwischen 1995 und 1999 durchgeführten Arbeiten ist es gelungen, die Stadtentwicklung zu erforschen und die Burgen der Stadt zu neuem Leben zu erwecken.

 

 

Fremdenverkehrsamt von Binche

Grand-Place
7130 Binche

Tel: +32 064/33.67.27

Fax: +32 064/23.06.4

 

tourisme@binche.be

 

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Informationen

Anschrift

7130
Binche

Wöchentliche Öffnungszeiten

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Museum Kommando Nr. 4

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Das von Veteranen gegründete Museum bewahrt die Erinnerung an das Erste Bataillon der Marinesoldaten-Kommandotruppen, das von Kommandant Kieffer zusammengestellt wurde und, eingebunden in das britische Kommando Nr. 4, die einzige französische Einheit war, die am 6. Juni 1944 an den Stränden der Basse-Normandie („Sword“-Zone) gelandet ist.

Das Museum zeichnet die Geschichte der freiwilligen französischen Kämpfer nach, die dank der Hartnäckigkeit von Kommandant Philippe Kieffer zu den von den Briten gebildeten Kommandos stoßen und an ihrer Seite an verschiedenen Aktionen teilnehmen konnten. Insbesondere zeigt es ihre Ausbildung im Camp Achnacarry in Schottland und ihre Aktion im Kommando Nr. 4 am 6. Juni 1944 bei der Landung am Strand von Colleville sur Orne (heute Colleville Montgomery), die Einnahme des Casinos und die Befreiung von Ouistreham, ihre Verbindung mit den britischen Fallschirmjägern an der Brücke „Pegasus Bridge“ in Bénouville, anschließend ihre Stationierung in Amfreville - all diese Operationen erfolgten während dieses Tages. Sie sollten dann in der Schlacht der Normandie bis Ende August 1944 kämpfen, später in Belgien und Holland.

 

Alle im Museum gezeigten Objekte sind echt und die Ausrüstung sowie Uniformen stammen zum Großteil aus Spenden von den Familien der britischen und französischen Kommandos.

 

Ein 3,60 m x 1,10 m großes Modell veranschaulicht die Landung in Colleville sur Orne und die Einnahme des Casinos von Ouistreham.

 

Ein 26-minütiges Video (mit englischen Untertiteln), das aus Dokumenten und Filmen jener Zeit besteht, zeigt insbesondere die Ausbildung im Camp Achnacarry.

 

Zahlreiche von den kriegsführenden Parteien verwendete Uniformen und Waffen, unter denen sich einige sehr seltene befinden, sind in großen Vitrinen ausgestellt.

 

Die Legenden zu den meisten gezeigten Objekten und Fotos sind in französischer, englischer und deutscher Sprache verfasst.

 

Dieses Museum wurde geschaffen:

  • Um zu erklären, was die Kommandos waren und welche Aufgaben sie erfüllten.

  • Damit die Erinnerung an sie und ihr Beispiel weiterleben.

Wenn du, lieber Besucher, dieses Gedicht liest, wirst du verstehen, denn es sagt alles:

Würdigung des Kieffer-Kommandos
(An die 177 Kommandos und ihre Waffenbrüder)
Kommandos, Symbol der Hoffnung,
das im Wind klappert, zum Himmel Frankreichs hin,
Ihr beginnt ein Lied der Befreiung,
das in den Dörfern Frankreichs widerhallt.
.../

Claude Blin

Das gesamte Gedicht von Claude Blin ist im Museum des Kommandos Nr. 4 verfügbar

 

Quellen: ©Museum Kommando Nr. 4

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Informationen

Anschrift

Place Alfred Thomas (face au casino) 14150
Ouistreham Riva-Bella
02 31 96 63 10

Gebühr

- Normaltarif (Erwachsene): 5 € - Kinder und Jugendliche (ab 10 Jahre), Studenten: 3 € - Gruppen (über 10 Personen): 4 € /Pers. - Kostenlos: Kinder unter 10 Jahren in Begleitung

Wöchentliche Öffnungszeiten

Täglich; 10.30-13.00 Uhr und 13.30-18.30 Uhr

Fermetures annuelles

Von Mitte Oktober bis Ende März. Zuständiges Tourismusbüro: Place Alexandre Lofi; 14150 Ouistreham Riva- Bella - Tel.: 02 31 97 18 63 - info@tourisme-ouistreham.fr

Gedächtnisstätte in Le Chambon-sur-Lignon

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?Broschüre abrufbar   ? Facebook-Seite

Ein einzigartiger, der Geschichte der Gerechten und des Widerstandes im Zweiten Weltkrieg gewidmeter Ort.  

Pendant la Seconde Guerre mondiale, entre Haute-Loire et Ardèche, le Chambon-sur-Lignon et les villages alentours ont accueilli et aidé de nombreux réfugiés, la plupart juifs pourchassés dans une Europe sous le joug nazi. C’est pour transmettre les valeurs d’humanité et d’engagement qui ont permis ce sauvetage à grande échelle que le Lieu de Mémoire a ouvert en juin 2013.

 

Un Lieu de mémoire, d’histoire et d’éducation :

 

Le parcours historique s’organise autour des différentes formes de résistances : civile, spirituelle et armée. Il est complété par une salle mémorielle où des écrans tactiles permettent de visionner des témoignages de sauveteurs, réfugiés et résistants. Les outils multimédias facilitent la compréhension des événements, même pour les plus jeunes.

 

Le Service éducatif du Lieu de Mémoire propose toute l’année des visites et des ateliers pédagogiques adaptés aux différents niveaux scolaires. Pour les élèves, c’est l’occasion d’aborder la Seconde Guerre mondiale sous un angle différent. ?Catalogue pédagogique en lien

 

 

 

Sources : ©Lieu de Mémoire au Chambon-sur-Lignon - ©Luc Olivier – MDDT43

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Informationen

Anschrift

23 Route du Mazet 43400
Le Chambon-sur-Lignon
04 71 56 56 65

Gebühr

- Plein tarif : 5 € - Jeunes : 3 € / Scolaires : 2 € - Groupes : 3.50 € - Gratuité : moins de 10 ans - Pass/tarifs groupés éventuels : Carte ambassadeur, 10 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Toute l’année sur réservation pour les scolaires et les groupes Public individuel : 1er mars au 31 mai et 1er octobre au 30 novembre : du mercredi au samedi, 14h/18h 1er juin au 30 septembre : du mardi au dimanche, 10h/12h30 et 14h/18h

Fermetures annuelles

Fermé en décembre, janvier et février, sauf pour les scolaires et les groupes. Office de tourisme - 2 Route de Tence / 43400 Le Chambon-sur-Lignon - 04.71.59.71.56

Die nationale Nekropole „La Ferme de Suippes"

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Nationale Nekropole „La Ferme de Suippes". © ECPAD

 

Um die Infotafel der Nekropole aufzurufen, klicken Sie hier vignette_Suippes Ferme

 

Die nationale Nekropole „La Ferme de Suippes" grenzt an die Nationalstraße Chalons-Vouziers-Rethel und beherbergt die sterblichen Überreste von Soldaten, die während der Kämpfe in der Champagne 1914-1918 und während des Feldzuges im Juni 1940 für Frankreich starben. Da es auf den anderen Friedhöfen keinen Platz gab, wurde er nach dem Krieg auf einem ehemaligen Grundstück des Lagers Mourmelon angelegt und bis 1932 ausgebaut. Im Jahr 1956 wurden hier die Leichname von Soldaten, die in den Jahren 39-45 starben und ursprünglich auf anderen Militärfriedhöfen in der Region beerdigt worden waren, zusammengelegt. 1964 wurden auch die sterblichen Überreste aus dem Militärfriedhof von Epernay hierher überführt. Diese Nekropole umfasst fast 10.000 Leichname, darunter 7.400 Franzosen in Einzelgräbern und mehr als 500 in Beinhäusern, sowie einen Belgier und drei Russen. Aus dem Zweiten Weltkrieg sind hier mehr als 1.900 Franzosen in Einzelgräbern bestattet.

Unter den französischen Soldaten liegen hier unter anderem die sterblichen Überreste von Marcel Nenot (Grab 2721). Er war Literat und starb am 3. Oktober 1915 im Weichselgraben.

 

Die Schlachten in der Champagne - 1914-1918

Nach der britisch-französischen Gegenoffensive an der Marne im September 1914 und dem Scheitern des „Wettlaufs zum Meer" verliert sich der Bewegungskrieg an der Westfront. Um sich vor dem Artilleriefeuer zu schützen, verschanzen sich die Kriegsführenden.

Im Winter 1915 startet General Joffre in der Champagne verschiedene Angriffe, die an den deutschen Schützengräben scheitern. Diese „Zermürbungsaktionen", die insbesondere in den Sektoren Soudain, Perthes, Beauséjour und Massiges stattfinden, sind besonders verlustreich. Die Front ist weiterhin festgefahren.

Im Laufe des Sommers beschließt Joffre, seinem Lehrsatz treu bleibend, eine neue Offensive, um die Front aufzubrechen und die an der Ostfront in Bedrängnis geratenen Russen zu unterstützen. Die Hauptaktivität, gestützt durch eine weitere Aktion im Artois, erfolgt in der großen, trockenen und kreidehaltigen Ebene der zerstörten Champagne. Die 25 Kilometer lange Front erstreckt sich zwischen Aubérive und Ville sur Tourbe. Diese Aktion wird von der 2. und 4. Armee durchgeführt. Gegenüber haben sich die Deutschen der 3. Armee in befestigten Gräben verschanzt. Weiter hinten, am Gegenhang, befindet sich eine zweite Stellung, die vor Luftbeobachtungen getarnt und für die französischen Kanonen unerreichbar ist.

Nach einer dreitägigen Vorbereitung der Artillerie wird der Angriff am 25. September gestartet. Die Franzosen erobern mühelos die ersten Linien, mit Ausnahme derer auf dem Hügel von Mesnil. Im Osten des Aufgebots übernimmt die Kolonialdivision „La Main de Massiges", einen Hauptstützpunkt des deutschen Aufgebots.

Dieser Elan wird jedoch an der zweiten, noch intakten Stellung gebrochen. Die französischen Truppen sind erschöpft und müssen sich mächtigen Gegenangriffen stellen. Bei diesen Angriffen verloren beide Armeen 138.000 Mann. Im November zwingen die schwierigen klimatischen Bedingungen und die hohen Verluste Joffre dazu, auf die Durchführung neuer Angriffe zu verzichten. An der Front kehrt relative Ruhe ein.

Mit der deutschen Offensive vom Juli 1918 rückt diese Front wieder in den Mittelpunkt der Operationen. Reims, unter ständigem Beschuss der deutschen Artillerie, ist erneut bedroht. Doch Marschall Foch setzt seine gesamten Streitkräfte von der Maas bis zur Nordsee ein und startet mit zunehmender Unterstützung der Amerikaner ein groß angelegtes Kriegsmanöver. In der Region von Reims übernimmt die Armee von General Gouraud nacheinander Navarin, Tahure, Le Mesnil und Sommepy und rückt dann bis November 1918 in die Ardennen vor. Heute bewahrt die Gegend um Suippes durch die Überreste der Dörfer Perthes, Hurlus, Mesnil, Tahure und Ripont die Erinnerung an diese erbitterten Kämpfe.

 

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Informationen

Anschrift

Suippes
1 km südwestlich von Suippes, auf der RD 77

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ganzjährig freie Besichtigungen

Die nationale Nekropole Soupir 1

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Die nationale Nekropole Soupir 1. © Guillaume Pichard

 

Um zur Informationstafel der Nekropole zu gelangen, klicken Sie  hier vignette_1_Soupir

 

Die nationale Nekropole Soupir 1 wurde in der Nähe einer ehemaligen Rettungsstation eingerichtet und umfasst die sterblichen Überreste von Soldaten, die zwischen 1914 und 1918 in den Schlachten am Chemin des Dames für Frankreich gefallen sind. Auf diesem Friedhof liegen 7.806 sterbliche Überreste französischer Soldaten, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind, darunter 2.822 in drei Ossuarien und 266 in vier Massengräbern, die an den Orten Vieil-Arcy, Athies-sous-Laon, Glennes und Pargny-Filain exhumiert wurden. Ein Belgier und ein Russe ruhen neben den französischen Kämpfern. Aufgrund der steigenden Anzahl von Leichnamen, die auf dem Schlachtfeld Chemin des Dames exhumiert wurden, richteten die Militärbehörden ab 1934 eine zweite Nekropole (Soupir 2) auf der gegenüberliegenden Seite ein.

 

Kanak-Schützen in der Aisne: Das gemischte Pazifikbataillon

Das gemischte Pazifikbataillon (BMP) bestand aus kanakischen, kaledonischen oder tahitianischen Soldaten. Von August bis Oktober 1917 verstärken diese Männer ihre Position, die sich im Sektor Ailette befindet. Im Juni 1918 sind sie an der Schlacht von Matz beteiligt. Als Teil des 418. Infanterieregiments (RI) nimmt diese Einheit an dem mörderischen Angriff auf das Pasly-Plateau in der Nähe von Soissons teil. Am 25. Oktober profiliert sich das BMP bei der Einnahme von Vesles, Caumont und der Farm von Petit Caumont. Innerhalb weniger Stunden werden 32 Kanak, zehn Tahitianer und fünf Kaledonier getötet. Heute werden in den Nationalnekropolen von Flavigny-le-Petit, Soupir, Ambleny oder Cerny-en-Laonnois die sterblichen Überreste dieser Kämpfer wie Alosio Waangou, der aus Saint-Gabriel-Pouébo (Neukaledonien) stammte, verwahrt. Er wurde am 29. September 1918 auf der Höhe 193 getötet und unter der Grabnummer 3113 beerdigt.

Der Chemin des Dames, ein wichtiger Frontabschnitt des Großen Krieges

Schon in den ersten Wochen war die Hochebene des Chemin des Dames für die Kriegsparteien von Bedeutung, da sie von dieser strategischen Position aus die Ebenen von Reims und Soissons beobachten konnten. Nach dem Aufbegehren der Alliierten an der Marne zog sich der Feind auf das Plateau zurück, das nach und nach befestigt wurde. Ab Herbst 1914 fanden heftige Kämpfe in der Gegend von Vailly-sur-Aisne, Crouy oder auf der Höhe 132 statt.

Am Vorabend des Frühlings 1917 planten die Franzosen eine gewaltige Offensive in diesem bislang unberührten Gebiet. Der Rückzug der Deutschen auf die Hindenburglinie zwang General Nivelle jedoch dazu, die Ausrichtung der Operation zu überdenken. Nach einem heftigen Bombardement, das nur begrenzt wirksam war, setzten sich am Morgen des 16. April die ersten Truppen in Bewegung. Nachdem sie die Hänge des Plateaus erklommen hatten, stießen sie auf den oftmals intakten Stacheldraht und wurden von deutschen Maschinengewehren niedergemäht. Unter großen Opfern erreichten die Franzosen den Kamm des Plateaus. Am 17. setzten sie ihre Bemühungen trotz schwieriger Wetterbedingungen fort. Da die Erfolge ausblieben, begann die Autorität von Nivelle zu bröckeln. Vom 16. bis 30. April fielen 147.000 Männer, von denen 40.000 starben.

Die moralische Verfassung der Franzosen war am Rande des Zusammenbruchs. Angesichts des Scheiterns dieser Offensive kam es in den Reihen einiger Einheiten zu Meutereien, indem sie sich weigerten, an die Front zu ziehen. Aufgrund der Zunahme dieser Proteste im Mai 1917 handelten die Militärbehörden. Es kam zu zahlreichen Verhaftungen. Soldaten, die als besonders aktiv galten, wurden von Militärgerichten angeklagt und verurteilt. Es wurden mehr als 500 Todesurteile ausgesprochen und von der Politik später aufgehoben. Fast 30 von ihnen wurden jedoch hingerichtet. Gleichzeitig wurde ein effizienteres Rotations- und Urlaubssystem eingeführt.

Im Sommer wurden neue Angriffe mit begrenzteren Zielen gegen die strategischen Positionen des Plateaus gestartet, insbesondere bei Craonne und Laffaux. Im Herbst kam es erneut zur Schlacht bei Malmaison. Im Frühjahr 1918 war der Chemin des Dames erneut erbittert umkämpft. Am 27. Mai 1918 stürmten die Deutschen los und verdrängten die französischen Stellungen. Nach kurzer Zeit besetzten sie den Chemin des Dames. Die Front war durchbrochen. Am 18. Juli geriet diese Bewegung jedoch ins Stocken. Die Alliierten starteten einen Gegenangriff und drängten den Feind zurück. In den folgenden Wochen tobten die Kämpfe. Einen Monat vor dem Waffenstillstand überließen die Deutschen am 10. Oktober das Plateau endgültig den französischen und italienischen Truppen.

 

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Informationen

Anschrift

02160 Soupir
25 km östlich von Soissons, am Rande der CD 925 (Soissons/Neufchâtel-sur-Aisne)

Wöchentliche Öffnungszeiten

Visites libres toute l’année

Staatlicher Soldatenfriedhof von Amiens „Saint-Pierre“

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Staatlicher Soldatenfriedhof von Amiens „Saint-Pierre“ © ECPAD

 

Um die Infotafel des Friedhofs aufzurufen, klicken Sie hier vignette Amiens

 

Auf dem Staatlichen Friedhof von Amiens „Saint-Pierre“ sind bei den Schlachten an der Somme für Frankreich gefallene Soldaten begraben. Dieser gegen Kriegsende geschaffene Friedhof wurde von 1921 bis 1934 weiter ausgebaut, um den in den Militärfriedhöfen und städtischen Friedhöfen von Amiens, Dury und La Madeleine exhumierten Gefallenen eine letzte Ruhestätte zu bieten. Auf dem Friedhof sind fast 1 400 französische Soldaten, die in den requisitionierten Gebäuden untergebrachten Militärambulanzen ihren Verletzungen erlegen waren sowie 25 im Ersten Weltkrieg gefallene belgische Soldaten begraben.

 

Amiens, eine Stadt direkt hinter der Front

Nachdem die Stadt Amiens zunächst den ersten britischen Expeditionskorps als Basis gedient hatte, wurde sie am 30. August 1914 von der deutschen Armee eingenommen und nach dem Sieg an der Marne im September 1914 wieder aufgegeben. Im Laufe dieser kurzen Besatzungszeit musste die lokale Bevölkerung eine ausgesprochen repressive Politik ertragen und zahlreiche Beschlagnahmungen über sich ergehen lassen. Nach diesem Rückzug blieb die Stadt, die sich nun wieder in den Händen der Franzosen und später der Briten befand, den ganzen Krieg über ein Ziel der deutschen Artillerie und der deutschen Luftwaffe. Im März 1918 hatte sie eine strategische Stellung inne und wurde hart umkämpft. Die britische Armee und der Australian and New Zealand Army Corps brachten große Opfer, um die Stadt im August 1918 endgültig von der deutschen Armee zu befreien.

Die Schlachten an der Somme 1914-1918

Die ersten Einsätze an der Somme erfolgten im Rahmen des sogenannten „Wettlaufs zum Meer“, einem Manöver, bei dem die Kriegsführenden jeweils versuchten, die feindliche Armee im Norden zu überholen. Die Operation war ein Misserfolg: die Front erstarrte und die Deutschen bezogen Stellung auf der Achse Bapaume-Péronne. Dies hatte zwischen Beaumont-Hamel und Beuvraignes einen durch den Einsatz von Minen noch weiter verschärften Grabenkrieg zur Folge. Ab Juli 1915 ging die Verwaltung dieses Sektors auf die britischen Streitkräfte über, die die französische Armee ablösten, deren 10. Armee die Verteidigung im Süden in Richtung Chaulnes übernahm, während die 6. Armee die beiden Sommeufer besetzte.

Die im August 1919 von der Armee ausgezeichnete Stadt Amiens „ertrug die Bombardierungen und die Bedrohung durch den Feind vier Jahre lang mit unbedingtem Mut und absoluter Würde“.

Die wichtigste, hauptsächlich von den Briten getragene Offensive fand 1916 statt, als General Joffre einen Angriff in einem „ruhigen“ Sektor am Schnittpunkt zwischen den französischen und britischen Armeen beschloss.

Der ursprüngliche Plan einer „Großoffensive“ wurde von den Vorgängen in Verdun stark verwässert, die die für die Offensive vorgesehenen französischen Truppen um die Hälfte verkleinerten. Das Oberkommando entschied deshalb, eine französisch-britische Offensive zu starten, bei der viel Artillerie zum Einsatz kommen sollte. Der englische General Haig brachte zahlreiche Infanteriebataillone aus unerfahrenen Freiwilligen in Stellung, um einen großen Durchbruch zu erzielen. Die Vorbereitung der Artillerie lief am 24. Juni 1916 an, jedoch wurde der Angriff aufgrund von schlechten Wetterbedingungen auf den 1. Juli verschoben.

In den ersten Tagen waren sehr hohe Verluste zu verzeichnen und die Offensive wurde schnell zu einem Zermürbungskrieg, bei dem die Briten keine nennenswerten Erfolge erzielen konnten und einen hohen Preis zahlen mussten. Die Deutschen waren jedoch gezwungen, Artilleriematerial aus der Region um Verdun abzuziehen; damit war eines der Ziele der französisch-englischen Operation erreicht.

Die französische Armee rückte schneller vor als die britischen Soldaten und die Armee des Commonwealth, was sicher darauf zurückzuführen war, dass die beteiligten Einheiten über mehr Erfahrung verfügten. Die Franzosen erhielten Verstärkung und versuchten, ihre Aktionen im Norden der Somme zu entwickeln, was jedoch nicht die erhofften Ergebnisse brachte. Die alliierten Truppen „knabberten“ die deutschen Positionen zehn Wochen lang an, ohne einen entscheidenden Durchbruch zu erzielen. Deshalb brachen die Chefkommandeure der alliierten Armeen die Generaloffensive schließlich ab und übten weiterhin Druck auf den Feind aus, indem sie in regelmäßigen Zeitabständen Teilangriffe starteten und die ersten Panzer einsetzten. Am 18. November 1916 wurde die Offensive endgültig abgebrochen.

Auf einer Karte sieht es aus, als wären die alliierten Truppen enorm vorgerückt, in der Realität jedoch waren sie im Laufe der Schlacht lediglich 5 km vorwärts gekommen. Die Offensive hatte enorm viele Menschenleben gekostet. Die deutsche Armee verlor zweifellos 650 000 Soldaten und die französische fast 200 000. Für die englische Armee war die Somme mit 420 000 Gefallenen das größte militärische Desaster der Militärgeschichte des 20. Jahrhunderts.

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Amiens

Wöchentliche Öffnungszeiten

Ungeführte Besichtigungen das ganze Jahr über

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Eléments remarquables

.

Ehemaliges Konzentrationslager Natzweiler-Struthof

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Le CERD. © Daniel OSSO

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Im Mai 1941 richten die Nazi am sogenannten Struthof, mitten im faktisch vom Dritten Reich annektierten Elsass, das Konzentrationslager Natzweiler ein. 52.000 Menschen werden in dieses Lager oder in eines seiner 70 Außenlager deportiert. Mehr als 20.000 sollten nie wieder von dort zurückkehren. ?Virtueller Rundgang direkt abrufen 

 

? Artikel von Frédérique Neau-Dufour, Direktorin des Europäischen Zentrums des deportierten Widerstandskämpfers : Zeitschrift LCDLM Nr. 259

Im KL Natzweiler werden vor allem Widerstandskämpfer aus ganz Europa interniert, aber auch Homosexuelle und Zeugen Jehowas, die dort für kräftezehrende Arbeiten zugunsten der Wirtschaft des Dritten Reiches eingesetzt werden. Etliche Deportierte aus Rassengründen (Juden und Zigeuner) werden ebenfalls nach Struthof geschickt, wo sie schrecklichen pseudo-wissenschaftlichen Experimenten unterzogen werden.

 

Heute zeigt die denkmalgeschützte historische Anlage, wie dieses einzige Konzentrationslager in Frankreich funktionierte, mit den Baracken, Krematorium und Gaskammer.

 

Das 2005 eröffnete Europäische Zentrum des deportierten Widerstandskämpfers ergänzt den Besuch des Ortes mit einem gründlichen pädagogischen Konzept. Touchbildschirme, Filme, Objekte und Fotos zeichnen den Aufstieg des Faschismus und Nationalsozialismus in Europa sowie die Einrichtung des Systems der Nazi-Konzentrationslager nach. Parallel dazu würdigen sie den Widerstand, der sich gegen die Unterdrückung erhob.

 

Das Europäische Zentrum des deportierten Widerstandskämpfers ist ein Ort der Begegnung und Reflexion, an dem regelmäßig temporäre Ausstellungen und Konferenzen stattfinden. Es hat sich die Verbreitung der Werte von Freiheit, Respekt, Toleranz und Wachsamkeit zur Aufgabe gemacht.
Die nationale und europäische Gedenkstätte Struthof wird vom Nationalen Büro der Kriegsveteranen geleitet, einer öffentlichen Einrichtung unter der Aufsicht des Verteidigungsministeriums.

 

 

 

 Quellen: ©Ehemaliges Konzentrationslager Natzweiler-Struthof - Europäisches Zentrum des deportierten Widerstandskämpfers

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Anschrift

Route départementale 130 67130
NATZWILLER
Tél : + 33 (0)3 88 47 44 67 - Fax : + 33 (0)3 88 97 16 83

Gebühr

- Normaltarif: 6 Euro - Kinder und Jugendliche: 3 Euro - Gruppen (10 Personen): 3 Euro - Kostenlos: Kinder unter 10 Jahren (im außerschulischen Rahmen) Inhaber des Veteranenausweises Inhaber des Ausweises für deportierte oder internierte Widerstandskämpfer oder Politiker Inhaber des Ausweises der patriotischen Widerstandskämpfer gegen die Besatzung Inhaber eines Invaliditätsausweises oder des europäischen Parkausweises für Behinderte und die Begleitperson Inhaber der Karte Pro tourisme OTHVB Fremdenführer einer Reisegruppe Fahrer öffentlicher Verkehrsmittel, die eine Gruppe begleiten Militärisches und ziviles Personal des Verteidigungsministeriums Mitarbeiter des Nationalen Büros der Kriegsveteranen und Kriegsopfer Inhaber des Presseausweises Karte Pass'Alsace

Wöchentliche Öffnungszeiten

Die Gedenkstätte Struthof ist täglich geöffnet, auch in den Ferien Von 1. März bis 15. April, und von 16. Oktober bis 23. Dezember: Tgl. von 9 bis 17 Uhr Gaskammer: 14 bis 16 Uhr Bookshop: 9 bis 11.30 Uhr / 13.30 bis 16.30 Uhr Von 16. April bis 15. Oktober: Tgl. von 9 bis 18.30 Uhr Gaskammer: 14 bis 17 Uhr Bookshop: 9 bis 11.30 Uhr / 13.30 bis 17.30 Uhr

Fermetures annuelles

Von 23. Dezember bis 29. Februar. Tourismusbüro - Office de tourisme de la Vallée de la Bruche - 114 Grand Rue - F-67 130 SCHIRMECK - Telefon: + 33 3 88 47 18 51

Museum des Widerstands im Gebiet des Morvan

Aktie :

Das am 26. Juni 1983 von François Mitterrand eröffnete Museum ist das Werk von Historikern und ehemaligen Widerstandskämpfern.

Das im Haus des regionalen Naturparks Morvan untergebrachte Museum verdeutlicht die Rolle und Bedeutung des Widerstands während des Zweiten Weltkriegs in der Region.


Das pädagogische Angebot des Museums einsehen >>>   Morvan


Mit seiner umfangreichen Sammlung bringt uns das Museum die Geschichte näher.

Zahlreiche Gegenstände, Archivdokumente, Material, Fotos, Waffen usw. werden in drei Räumen gezeigt: Besatzung, Widerstand, Befreiung und Erinnerung.

Ein Portrait aus der „Digitalen Galerie“ des Morvan lässt den Besucher inmitten des Rundgangs in die Lebenswelt der Widerstandskämpfer eintauchen.

Die Besatzung

Der erste Raum über die Besatzung behandelt das patriotische Gefühl und die Verteidigung des Morvan ab 1940 sowie die Last der deutschen Okkupation: Besatzung von Städten und Dörfern, Einschränkung der Freiheiten, Rationierungen, Requirierungen, nationalsozialistischen Repression...

Der Widerstand

Angesichts der deutschen Propaganda und jener des Vichy-Regimes organisiert sich der Widerstand: Flugblätter und Untergrundzeitungen, mutiges Eingreifen von Persönlichkeiten des Morvan, Begründungen...

Dieser zweite Raum zeigt die ersten Widerstandshandlungen bis zur Gründung der Widerstandsgruppen (verschiedenes Material, Fotos, Waffen, Uniformen...) und die Hilfe durch die Alliierten (Fallschirmabwürfe, Behälter, Karten, Schaupuppen...)

Befreiung und Erinnerung

Der Morvan nimmt eine strategische Position in der Befreiung des Landes ein.

Die Widerstandsgruppen befreien den Morvan im September 1944: Sabotageaktionen, Gefechte, Schlachten (Fotos, Nachbildung, Objekte...).

Der Rundgang endet schließlich mit dem Gedenken und der Philosophie des Widerstands (Fotos von Erinnerungskundgebungen, Stelen und Denkmälern; Gedichte, Texte, Briefe...).

Digitale Galerie

„Les Maquis du Morvan“ (Die Widerstandskämpfer des Morvan): neues Portrait der digitalen Galerie.

Das auf halbem Weg des Rundgangs durch die Dauerausstellung installierte Portrait „Les Maquis du Morvan“ ist ein immersiver Projektionsraum, der das Alltagsleben in den Widerstandsgruppen zeigt.

In diesem Raum wird auf zwei Bildschirmen ein Film abgespielt: auf der einen Seite Dokumente in direktem Zusammenhang mit dem Leben der Widerstandskämpfer, auf der anderen die Sicht dieser Ereignisse im nationalen und internationalen Kontext des Krieges.

Diese Installation taucht den Besucher in die Welt der Widerstandsgruppen des Morvan, wo sie ihren Alltag kennenlernen: die Aktionen, das Lager, die Rolle des Anführers, den Hunger, die Angst, den Mut...

Von der kleinen zur großen Geschichte erzählt dieses Zeitbild von den Menschen, Frauen und Männern, die diese Widerstandsgruppen bildeten und eine zentrale Rolle bei der Befreiung Frankreichs spielten.

Pädagogische Aktivitäten

Das Museum ist ein Bereich, der die Anforderungen der Lehrpläne für Geschichte, Kunstgeschichte sowie moralische und staatsbürgerliche Erziehung von Schulen, Mittelschulen und Gymnasien in vollem Umfang erfüllt. Es ermöglicht Schülern und Lehrern, die verschiedenen Themenbereiche des Zweiten Weltkriegs ebenso konkret zu behandeln, wie die Begriffe Menschenrechte, Freiheit, Engagement, Toleranz und Solidarität. Darüber hinaus regt es zum Nachdenken über die Werte der französischen Republik und die Grundprinzipien des europäischen Aufbauwerks an.

Schließlich wird den Schülern das bürgerschaftliche Engagement konkret verständlich gemacht.

 

Ausstellungen, Vorträge, Vorführungen, nationale Veranstaltungen (Tag des Denkmals, Nacht der Museen, usw.), Feierlichkeiten…

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Pädagogisches Angebot (Workshops, spezielle Führungen, pädagogische Unterlagen…)

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Quellen: ©Museum des Widerstands im Gebiet des Morvan
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Informationen

Anschrift

Maison du Parc 58230
Saint-Brisson
03 86 78 72 99

Gebühr

Normaltarif: 6,50 € - Jugendliche: 4 € - Gruppen: 4 € - Eintritt frei: Kinder unter 8 Jahren und Botschafter (Mitglieder des Vereins „Morvan, terre de Résistances – ARORM“) - Pass/Gruppentarife (Kinder von 8 bis 15 Jahren, Arbeitslose, Familien ab 4 Personen, Pass „Clé des Musées“ und Studenten): 4 € - Pass Résistance (Zutritt zum Museum des Widerstands und zur Gedenkstätte von Dun-les-Places): 8,50 €

Wöchentliche Öffnungszeiten

Täglich (außer dienstags und Samstagvormittag) von 10.00 bis 13.00 und von 14.00 bis 18.00 Uhr von Mai bis September. Täglich (außer dienstags und Samstagvormittag) von 10.00 bis 13.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr im April, Oktober und November. Täglich von 10.00 bis 13.00 und von 14.00 bis 18.00 Uhr im Juli und August.

Fermetures annuelles

Vom 11. November bis 1. April. Zuständiges Tourismusbüro: Maison du Parc – 58230 Saint-Brisson - Tel.: 03 – 86 – 78 – 79 – 57

Museum des Ersten Weltkriegs, Meaux

Aktie :

© Musée de la Grande Guerre / Y. Marques

Dank einer einzigartigen Sammlung in Europa bietet das Museum des Ersten Weltkriegs des Pays de Meaux einen neuen Blick auf den Ersten Weltkrieg (1914-1918). In einer innovativen Szenografie zeigt es die daraus hervorgehenden großen Veränderungen und Umwälzungen der Gesellschaft. Ein einzigartiges Erbe, das den neuen Generationen vermittelt werden soll. Ein Geschichte- und Gesellschaftsmuseum, mit dem wir die Prüfungen der Vergangenheit entdecken, die heutige Gesellschaft besser verstehen und die Welt von morgen gestalten können.


Das pädagogische Angebot des Museums einsehen >>>  Cover Brochure Musée de la Grande Guerre


Der Kommunalverband des Pays de Meaux hat das Museum des Ersten Weltkriegs am 11. November 2011 feierlich eröffnet. Als äußerster Punkt des Vormarsches der deutschen Truppen und Ort der ersten Schlacht an der Marne im September 1914 verfügen Meaux und seine Nachbargemeinden über ein historisches Erbe, das nicht genutzt und der Öffentlichkeit, die den Ersten Weltkrieg nicht mit der Region Ile-de-France verbindet, bisher fast unbekannt ist. Die Schaffung des Museums erinnert daher in erster Linie daran, dass die Front bis vor die Tore von Paris kam und das „Wunder der Marne“, nur ein Monat nach Beginn der Feindseligkeiten, der entscheidende Sieg für die Entwicklung und den Ablauf des Konflikts ist. Abgesehen von der historischen Legitimität seines Standorts übernimmt das Museum wie jede strukturierende Ausstattung die Funktion eines Entwicklungshebels für ihr Gebiet. Es trägt dazu bei, durch Mobilisierung verschiedener Akteure in einem gemeinsamen Projekt ein neues Bild zu formen. Von den Ergebnissen können alle profitieren, sowohl auf kultureller und touristischer Ebene, als auch zur Förderung von Netzwerken.

Die Anfänge

Das Museum des Ersten Weltkriegs des Pays de Meaux geht auf ein Treffen zwischen Jean-Pierre Verney, einem leidenschaftlichen und faszinierenden autodidaktischen Historiker, der 45 Jahre lang ca. 50.000 Teile und Dokumente über den Ersten Weltkrieg zusammengetragen und eine der größten Privatsammlungen Europas aufgebaut hat, und Jean-François Copé, dem Präsidenten des Kommunalverbands zurück. Letzterer setzte darauf, diese Sammlung 2005 zu erwerben und ein Museum über den Ersten Weltkrieg zu gründen, während sich Jean-Pierre Verney anschickte, sie ins Ausland zu verkaufen, da keine Gemeinschaft bereit war, sie aufzunehmen. Der gesamte Ballungsraum (18 Gemeinden, 85.000 Einwohner) drängte sich natürlicherweise auf, um dieses Projekt voranzutreiben, da einige Dörfer, die dazu gehören, immer noch sichtbare Spuren der Schlacht an der Marne aufweisen (Denkmäler, Friedhöfe, Nekropolen usw.), darunter das Grab des französischen Dichters Charles Péguy, der am 5. September 1914 fiel.

Ein Museum vom Blickwinkel des Menschen aus

Das Museum des Ersten Weltkriegs des Pays de Meaux wurde von Anfang an für alle Besucher konzipiert. Seine mutige Architektur und zeitgenössische Museumsgestaltung, die gleichermaßen didaktisch, sensibel und immersiv ist, tragen dazu bei, das Museum möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.  Die Nähe zu den Besuchern drückt sich teilweise im Wunsch aus, den Konflikt vom Blickwinkel des Menschen aus zu betrachten: der Alltag der Soldaten natürlich, aber auch jener der Frauen und Kinder in einem ständigen Hin-und-Her zwischen der Front und dem Hinterland. Alle am Krieg beteiligten Nationen sind ebenfalls vertreten, insbesondere mit der Uniformsammlung, aber damit soll auch der Bogen zum universellen Charakter von Leid und Gewalt gespannt werden, ob nun das Feldlager auf der einen oder anderen Seite des Niemandslandes liegt.

Das Objekt im Mittelpunkt des Rundgangs

Der Rundgang ist absichtlich offen und nicht vorgegeben: so kann jeder Besucher seinen eigenen Weg gehen und somit seine eigene Geschichte bilden. Der Hauptrundgang, der die Schlachten an der Marne von 1914 und 1918 symmetrisch abbildet, vermittelt dem Besucher ganz klar den Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert. Zwischen diesen beiden Bewegungsschlachten zu Kriegsbeginn und -ende verdeutlicht die Darstellung des Stellungskriegs mit seiner aus Schützengräben gebildeten Front den Begriff der Unbeweglichkeit. Dieser Bereich im großen Hauptgebäude des Museums ermöglicht die Präsentation großer Geräte (Lkw, Flugzeuge, Panzer, Artilleriewaffen usw.). Dadurch wird das Museum zu einem einzigartigen Ort, an dem sich die Vielfalt der Objekte und Dokumente, die vom Konflikt zeugen, entdecken lässt. Ein Themenweg komplettiert den Hauptrundgang: acht Bereiche befassen sich mit bereifsübergreifenden Fragen zum Konflikt (ein neuer Krieg, Leichen und Leid, die Globalisierung, eine mobilisierte Gesellschaft usw.) und bieten viele Zugangsstellen. Die Museumsgestaltung ist in jedem Bereich verschieden. Auf diese Weise unterbricht sie die Monotonie der Erkundung und schafft Stimmungen, die das Besucherinteresse anregen. Natürlich steht das Objekt der Sammlung im Mittelpunkt der Anlage: es macht Sinn, es erhält eine Bedeutung in seiner Beziehung zum Raum und im Dialog, den es mit allen Vermittlungsmedien aufbaut, um letztendlich den Besucher zu berühren und nach seiner eigenen Erinnerung zu fragen. Indem es das Interesse weckt und neugierig macht, veranlasst das Museum jeden, Fragen zu seiner eigenen persönlichen Geschichte zu stellen.

Innovative Vermittlung

Auch wenn der Besucher durch das Äußere des Museums von einer Geräuschkulisse angesprochen wird, befinden sich drinnen anfassbare Gegenstände, die den gesamten Rundgang kennzeichnen. Sie stammen aus den Sammlungen der sogenannten „Märtyrerobjekte“ und ermöglichen dem Publikum, die Materialien und Formen zu erfassen. Dasselbe gilt für die Vermittlungsangebote, die den Besucher zum Akteur seines Besuchs machen wollen: mit Brillen lassen sich Stereoaufnahmen in 3D entdecken, Gegenstände können abgewogen werden, um das Gewicht des Marschgepäcks oder die lästige Arbeit mit Stacheldraht zu ermessen, in den archäologischen Nischen befinden sich Gegenstände, die erraten werden müssen, Lernspiele vermitteln die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges oder die verschiedenen kriegsführenden Nationen, interaktive Säulen vertiefen die Erkundung der Sammlung usw. Lauter Maßnahmen, die den Besuch attraktiv und dynamisch machen, indem sie mit verschiedenen Sinnen spielen, um den Besucher leichter in ein komplexes Thema eintauchen zu lassen.

Das Museum des Ersten Weltkriegs des Pays de Meaux ist heute ein wichtiger Ort, um die Geschichte des Ersten Weltkriegs kennenzulernen. Das Gebiet hat sich zu einem Ziel des Gedenktourismus entwickelt. Die Gedenkjahre zum 100. Jahrestag bestärken diese neue Dynamik, die sich zweifelsohne fortsetzen wird, wenn das Museum 2021-2022 sein 10-jähriges Bestehen mit einer außergewöhnlichen Saison feiert.

 

Quellen: © Museum des Ersten Weltkriegs
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Informationen

Anschrift

Rue Lazare Ponticelli (Route de Varreddes) 77107
Meaux
01 60 32 14 18

Gebühr

- Normaltarif: 10 €- Studierende, Senioren + 65 Jahre, Veteranen, Soldaten, Besucher in Gruppen (ab 15 Personen): 7 €- bis 26 ans, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger: 5 €- Familienpauschale 2 Erwachsene + 2 Kinder bis 18 Jahre: 25 € (+ 2 € je zusätzlichem Kind)- Jahrespass: 27 € Erwachsene, 12 € - bis 26 Jahre - Kostenlos: bis 8 Jahre, Journalisten, Vertreter der Tourismusbranche der IDF, Museumskuratoren/Mitglieder des ICOM-Netzwerks, Karte des Kulturministeriums, Lehrer, Begleiter/in einer Person mit Beeinträchtigungen, Mitglied der Gesellschaft der Museumsfreunde, im Rahmen von außergewöhnlichen Werbeveranstaltungen auf Initiative der Museumsdirektion.

Wöchentliche Öffnungszeiten

Täglich außer dienstags durchgehend von 9:30 bis 18:00 Uhr.

Fermetures annuelles

Dienstags und an Feiertagen geschlossen: 1. Januar, 1. Mai, 25. Dezember