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Morvan-Park

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Die Landschaft des Morvan. ©www.fr.academic.ru

Die Region Morvan, die Heimat von Marschall Vauban, war im 20. Jahrhundert ein Ort, an dem alle gegen den Nationalsozialismus Widerstand Leistenden willkommen waren und an dem das Partisanentum (Maquis) gefördert wurde.

Auf 300000 ha sind auf dem Gelände des 1970 geschaffenen Naturparks der Region Morvan derzeit 117 Gemeinden und 5 Städte-Partner somit eine Bevölkerung von über 74000 Einwohnern zusammengeschlossen. Das Mittelgebirge, auf dem die Region Morvan gelegen ist, ruht im Wesentlichen auf einem Granitsockel und an den Rändern auf kalkhaltigen Böden. Der Reichtum dieser Landschaft gründet sich vor allem auf eng beieinander liegende Haine (Hecken, Wiesen), Laub- und Nadelwälder, auf das allgegenwärtige Wasser (Seen, Teiche, Flüsse, Bäche), auf Granit und Granitgebäude. Ist die Landschaft vom Menschen geprägt, so lässt sich an den Gebäuden seine Geschichte ablesen. Die Eduens (keltischer Stamm) und die Römer machten die Region Morvan zu einem Gebiet von großer Bedeutung, wie schon Bibracte - die heute größte, der keltischen Welt gewidmete archäologische Ausgrabungsstätte in Europa - und Autun bezeugen. Zwischen Vézelay, Saulieu und Autun sind zahlreiche Hinweise auf die römische Kunst zu finden. Überall in der Region stößt man auf Schlösser, Kirchen, Kapellen, Kultquellen und sagenumwobene Steine, sowie zahlreiche kleinere Schätze des Kulturguts.

Das ?Ecomusée? (Ökomuseum) der Region Morvan mit seinen 5 Themenhäusern nimmt Sie anhand der Themen Austausch und Migrationen mit auf eine Reise durch die Geschichte und die Seele der Region MORVAN. Eines der Häuser, in Saint-Léger-Vauban gelegen, ist Vauban gewidmet. Ein Kind dieses Landstrichs, das hier seine Persönlichkeit ausbildete und zu dem uns bekannten Marschall wurde, aber auch zu einem großen Humanisten in seinen Schriften, deren berühmteste noch immer ?Le projet d'une dixme royale? (Projekt eines königlichen Zehnten) ist, in der er die Missstände des Königtums und das ineffiziente Steuersystem anprangert und stattdessen die Einführung einer Einheitssteuer vorschlägt. Dieses 1707 erschienene Werk wurde von Ludwig XIV. verboten und ließ seinen Autor in Ungnade fallen. Ein 1983 gegründetes angeschlossenes Museum auf dem Saint-Brisson-Gelände ist ebenfalls dem Widerstand im Morvan gewidmet. Der hügelige Untergrund, die Wälder, die Geheimnisse der Hunderte von Jahren alten Wege und der Geist der Bewohner der Region machten die Region zu einer Zuflucht für Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. 1944 zählte man so auf einer Fläche von 150 km² über zwanzig Partisanengruppen im Morvan. Mit ihrer naturbelassenen und von einer ganz besonderen Geschichte und verschiedenen kulturellen Vermächtnissen geprägten Landschaft ist und bleibt die Region Morvan ein Zufluchtsort.
Das Saint-Brisson-Gelände ist in einem 40 ha großen Besitz eingerichtet, dessen Gebäude auf den Anfang des 19. Jahrhundert zurückgehen. Es beherbergt vor allem das ?maison du parc? (Parkzentrum), Verwaltungszentrum des Naturparks der Region Morvan, das ?maison des hommes et des paysages? (Haus der Menschen und Landstriche) (Ecomusée Morvan) und das ?musée de la Résistance? (Museum des Widerstands). Kontakte: Parc naturel régional du Morvan (Naturpark der Region Morvan) Maison du parc F - 58230 SAINT-BRISSON Tel.: 03 86 78 79 57 Fax: 03 86 78 74 22 E-Mail: parcmorvan.ot@wanadoo.fr

  • Le chateau de Bazoches. Photo Parc naturel du Morvan

  • Paysage du Morvan. Photo Parc national du Morvan

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    Anschrift

    58230
    Saint-Brisson
    Tél. : 03 86 78 79 57Fax : 03 86 78 74 22

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    Accessible toute l'année